filmclub

Architektur im Film über den Dächern von Osnabrück

Filmclub Baukultur 2011 zeigt Architekturfilme an außergewöhnlichen Orten.

In ungewöhnlich kristalliner Struktur hebt sich das Toronto Royal Ontario Museum in den Himmel empor. © The Museum, Brian Boyle
Filmclub Baukultur 2011 zeigt Architekturfilme an außergewöhnlichen Orten

Der Filmclub Baukultur 2011 startet am 3. Mai 2011 mit der Deutschlandpre-miere des Dokumentarfilms „The Museum – Daniel Libeskind“ von Kenton Vaughan in der englischen Originalfassung.

Spannend und unterhaltsam dokumentiert der Film den Umbau und die Erweiterung des Toronto Royal Ontario Museum von Daniel Libeskind, die Genese einer Vision aus Kunst und extravaganter Persönlichkeit, aus Stahl und Beton.

Das Gebäude des visionären Architekten Norman Foster mit der markanten Form und dem inoffiziellen Namen „The Gherkin“ („Die Gurke“) beeinflusste zugleich die Karriere des Architekten, das Image des Unternehmens Swiss Re und die Skyline von London.

Mirjam von Arx und ihr Team begleiteten die Planung und den Bau des Hauptquartiers des Schweizer Versicherungskon-zerns Swiss Re in London über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren. Die Ergebnisse fasste die Schweizer Regisseurin in dem Film „Building The Gherkin – Norman Foster baut in London“ zusammen.

Der Film in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln läuft am 11. Mai 2011.

6„The Gherkin“ von Norman Foster wurde zu einer markanten Silhouette der Skyline Londons. © Building the Gherkin, Grant Smith
„The Gherkin“ von Norman Foster wurde zu einer markanten Silhouette der Skyline Londons. © Building the Gherkin, Grant Smith

Am 18. Mai 2011 dokumentiert „Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzanweisern“ von Irene Bude und Olaf Sobczak die Entwicklung von Hamburgs berühmtesten Stadtteil.

Eine der letzten Lücken in der „Perlenkette“ an der Elbe wird geschlossen und immer mehr Gut- und Bestverdienende leben und arbeiten nun im ehemals armen St. Pauli.

Im Film kommen St. PaulianerInnen zu Wort und bilden jenseits von Rotlicht, Kleinkriminellen und Arme-Leute-Klischee ein vielfältiges Meinungsspektrum ab.

Den Abschluss der Reihe bildet am 25. Mai 2011 der Film „Rem Koolhaas – A Kind of Architect“.

Markus Heidingsfelder zeichnet das Bild eines Menschen und Künstlers, der eine typische Ästhetik entwickelt und dessen Bauten auch jenseits postmoderner Spielereien noch etwas zu sagen haben. Dem Hol-länder Rem Koolhaas ging es nie um das einzelne „masterpiece“, sondern stets darum, zu provozieren und Spannung zu erzeugen. Die Seattle Library, die Casa da Música in Porto oder die Niederländische Botschaft in Berlin sind eindrucksvolle Beispiele seiner Architektur.

3. Mai 2011, 20 Uhr, Stadthaus 1, Natruper-Tor-Wall 2, 49074 Osnabrück, Raum 717/718: „The Museum – Daniel Libeskind“ (von Kenton Vaughan, 2008)

Einführung: Architekt Dipl.-Ing. Daniel Jo Krüger, SCHNEIDER & SŒHNE Architekten und Designer, Berlin (ehemaliger Mitarbeiter im Büro Libeskind)

11. Mai 2011, 20 Uhr, Iduna-Hochaus, Erich-Maria-Remarque-Ring 11, 49074 Osnabrück, Schwimmbad im 19. Stockwerk: „Building the Gherkin – Norman Foster baut in London“ (von Mirjam von Arx, 2005)

Einführung: Dr. Jons Messedat, Institut für Corporate Architecture, Stuttgart

18. Mai 2011, 20 Uhr, Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Konferenzraum 5B, Zugang über Breiter Gang: „Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzanweisern“ (von Irene Bude und Olaf Sobczak, 2009)

Einführung: N.N.

25. Mai 2011, 20 Uhr, Universität Osnabrück, Fachbereich Kunst, Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück, Zeichensaal Raum 308, Eingang im Hof: „Rem Koolhaas – A Kind of Architect “ (von Markus Heidingsfelder, 2006)
Einführung: Prof. Dr. Falk Jaeger, Architekturkritiker, Berlin

Eintritt: 5 €/4 €