Alle Beiträge von Lektor

Muncie Girls - Sandlotkids Split Single

Muncie Girls / Sandlotkids Split Single

Split-EP zweier unterschiedlicher Bands, die ein ehrlicher und zeitgemäßer Sound eint.

Muncie Girls - Sandlotkids Split Single
Muncie Girls – Sandlotkids Split Single
MUNCIE GIRLS aus England sind die Speerspitze der dortigen feministischen Pop-Punk Bewegung. Sie featuren auf der EP eine Ramones-Coverversion und einen Song ihres 2016 erscheinenden neuen Studioalbums!

SANDLOTKIDS aus München haben sich in Windeseile in die Herzen jener geschossen, die zu gleichen Teilen britischen Shoegaze, grungigen Indie und wuchtigen Heartcore lieben. Für Freunde von Seahaven, Ride, The Cure und New Order.

Die Split 7″ erscheint limitiert auf 500 Stück inklusive Download Code und Inside Out Cover am 16. Oktober 2015.

Muncie Girls / Sandlotkids Split Single Trackliste:
1. Gone With The Wind (Muncie Girls)
2. Pet Sematary (Muncie Girls)
3. Dramatic Comedy (Sandlotkids)
4. Wide Awake (Sandlotkids)

MUNCIE GIRLS auf Tour
05.10. UK – Exeter – The Cavern w/ RVIVR
08.10. DE – Aachen – AZ
09.10. BE – Nijlen – Summer in October Fest 7
10.10. BE – Écaussinnes-D’Enghien – Arc En Musique Festival
11.10. FR – Lille – L’Imposture
19.11. FR – Caen – El camino
21.11. DE – Freiburg – Artik #
22.11. CH – Luzern – Treibhaus #
23.11. IT – Milano – Honky Tonky #
24.11. IT – Modena – La Tenda #
25.11. IT – Udine – Cas’aupa #
26.11. SL – Maribor – Dvorana Gustaf #
27.11. HU – Budapest – Gozsdu Manó Club #
28.11. AT – Wien- das BACH #
29.11. DE – Nürnberg – K4 #
30.11. DE – Hannover – LUX #
01.12. DE – Berlin – Cassiopeia #
02.12. DE – Hamburg – Molotow
04.12. DE – Münster – Cafe Lorenz #
# with Such Gold

SANDLOTKIDS on tour:
26.09. DE – Münster – Gleis 22 +Idle Class

Benefiz-Sampler für PRO ASYL & Kein Mensch ist Illegal

Benefiz-Sampler für PRO ASYL & Kein Mensch ist Illegal

Eine Compilation, „die genauso fantastisch und wichtig wie traurig ist“, so nennt DONOTS-Sänger Ingo Knollmann in seinem Vorwort den Sampler „Kein Mensch Ist Illegal“, den das Kölner Label Unter Schafen Records am 23.10.2015 veröffentlicht.

Benefiz-Sampler für PRO ASYL & Kein Mensch ist Illegal
Benefiz-Sampler für PRO ASYL & Kein Mensch ist Illegal
Die zwei CDs umfassende Compilation vereint insgesamt 36 Songs von verschiedensten deutschen Songwritern, Punkrock- und Indiebands, Newcomern und bekannten Namen unter einem Banner: den sogenannten „besorgten Bürgern“ die Stirn zu bieten, die mit ihrem Fremdenhass, stumpfen Parolen und scheußlichen Übergriffen das Klima in Deutschland vergiften.

100% der Einnahmen an diesem Sampler werden zu gleichen Teilen an den PRO ASYL e.V. und das Netzwerk Kein Mensch ist Illegal gespendet.

„Kein Mensch ist Illegal“ ist ein Sampler, der sich sachlich gegen die Abschiebepolitik Europas positioniert und die Auseinandersetzung mit den Flüchtlingsdramen im Mittelmeer und anderswo fordert. Ein Sampler der sich mit Menschen auf der Flucht solidarisiert. Ein Sampler gegen Rassismus & brennende Flüchtlingsunterkünfte. Unter Schafen Records will ein Zeichen setzen & es ist dem Label eine Herzensangelegenheit, die Organisationen zu unterstützen, die in den Glauben an die Menschlichkeit investieren.

Die Resonanz war so umwerfend dass aus einem geplanten Tonträger direkt zwei wurden. Ausnahmslos jeder angefragte Künstler wollte Teil des Samplers sein und so seinen Teil beitragen. Renommierte und engagierte Künstler wie Herbert Grönemeyer oder die geschätzte Hamburger Band Die Goldenen Zitronen wurden aus eigener Initiative auf das Projekt aufmerksam und haben Unter Schafen Records Unterstützung zugesagt. Natürlich gab es Unsicherheiten, ob es musikalisch in das Konzept passen würde. Aber – hier geht es um Inhalte und Reichweite unserer gemeinsamen Botschaft!

Im Ergebnis gibt es nun zwei randvoll gefüllte CDs, auf denen es musikalisch sowie inhaltlich keine Scheuklappen gibt: Farin Urlaub steuert mit „Welche Krise?“ einen Non-Album Track bei, Kraftklub ihre Anti-Dummmheits-Hymne „Schüsse in die Luft“. Ganz aktuelle Tracks liefern Madsen mit „Sirenen“, Frittenbude mit „Die Möglichkeit eines Lamas“ sowie ex-Jupiter Jones Sänger Nicholas Müller mit seinem frischen Projekt von Brücken („Blendgranaten“) für den Sampler. Auch TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf ist mit seiner Band Gloria und dem Song „Schwaches Gift“ vertreten.

Dazu gesellen sich ein paar der spannendsten Newcomer, die Deutschland derzeit zu bieten hat: Isolation Berlin eröffnen mit ihrem bisher unkäuflichen Song „Alles Grau“ die erste CD, die Kölner Durchstarter AnnenMayKantereit mit „Jeden Morgen“ den zweiten Tonträger. Astairre, ebenfalls aus Köln, steuern „1984“ bei, ein Vorbote zu ihrer EP, die Ende des Jahres ebenfalls auf Unter Schafen Records erscheint.

Abgerundet wird der Sampler von Künstlern, die sich schon seit Jahren politisch engagieren: „Flimmern“ von den Goldenen Zitronen ist heute leider so aktuell wie nie zuvor, und auch Ton Steine Scherben sangen 1975 schon passende Texte zur heutigen Situation: sie sind mit „Durch die Wüste“ vertreten.

Der Sampler „Kein Mensch Ist Illegal“ ist ab dem 23.10. überall als Doppel-CD und als Download erhältlich und kann ab jetzt vorbestellt werden: Kein Mensch Ist Illegal

Kein Mensch ist Illegal

CD 1
01. Isolation Berlin – Alles Grau
02. Farin Urlaub – Welche Krise?
03. Kraftklub – Schüße in die Luft
04. K.I.Z. – Hurra die Welt geht unter (feat. Henning May)
05. Love A – 100.000 Stühle leer
06. Madsen – Sirenen
07. Thees Uhlmann – Im Sommer nach dem Krieg
08. Turbostaat – Tut es doch weh
09. Vierkanttretlager – Krieg & Krieg
10. Donots – Dann ohne mich
11. Casper – Hinterland
12. OK Kid – Stadt ohne Meer
13. Mikrokosmos23 – Reisegäste
14. Findus – Hafenklang
15. Astairre – 1984
16. Von Brücken – Blendgranaten
17. Trümmer – Wo ist die Euphorie?
18. Ton Steine Scherben – Durch die Wüste

CD 2
01. AnnenMayKantereit – Jeden Morgen
02. Niels Frevert – Das mit dem Glücklichsein ist relativ
03. Marcus Wiebusch – Jede Zeit hat ihre Pest
04. Frittenbude – Die Möglichkeit eines Lamas
05. Marteria – Welt der Wunder
06. Jan Delay – Sie kann nicht tanzen
07. Tocotronic – Prolog
08. Boxhamsters – Erdstern
09. Fiva – Das Beste ist noch nicht vorbei
10. Deichkind – Denken Sie groß
11. U3000 – Wir haben Euch Belogen
12. Schrottgrenze – Zeitmaschinen
13. Pascow – Zeit des Erwachens
14. Kante – Morgensonne
15. Gloria – Schwaches Gift
16. Der Ringer – Das Kind deiner Zeit
17. Die goldenen Zitronen – Flimmern
18. Herbert Grönemeyer – Feuerlicht

REFUGEES WELCOME!

Then Comes Silence

Then Comes Silence aus Schweden im Oktober live unterwegs!

Nach der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums „Nyctophilian” im März diesen Jahres geht es jetzt im Oktober an folgenden 6 Live Dates quer durch Deutschland inklusive einem Gig in Österreich!

Then Comes Silence
Then Comes Silence
Ein kurzer Rückblick… Für „Nyctophilian” haben sich die Stockholmer von eskalierender Bösartigkeit und Angst inspirieren lassen. Ihr früheres Soundbild ist etwas reduzierter und das Ergebnis ist eine dichte, verzerrte, nebelige und verwüstete Postkarte aus dem menschlichen Verderben.

Diese Platte ist weniger durcheinander und chaotisch. Unsere früheren Platten sollten dem Zuhörer das Gefühl geben, dass alles verbrennt, sagt Sänger und Komponist Alex Svenson (auch durch Sad Day for Puppets und Radio LXMBRG bekannt).

Auf gleichem Kurs wie früher steuern Then Comes Silence mit menschlicher Vernichtung, Finsternis, Dystopie und Tod als Koordinaten in eine Welt in der sich ihre Goth-Einflüsse mit modernem Postpunk vor einer ewig lichtlosen Kulisse vereinen.

Tour Trailer 2015:

“Nyctophilian” kann zwar sowohl als dystopischer Kompass durch lärmenden Postpunk, abgefuckten Psyché-Rock, verträumten Goth Gaze und schwindelerregende Abgründe dienen und lässt hier und da Einflüsse wie D.A.F. und Killing Joke erahnen, ist aber auch ein Aufruhr.

Then Comes Silence Live Dates:

07.10.15 D-Hamburg – Revolver Club Show @ Grüner Jäger
10.10.15 D-Quedlinburg – KuZ Reichenstrasse mit The Movement und Brett Newski
12.10.15 D-München – Backstage Club
13.10.15 D-Bayreuth – Glashaus
15.10.15 D-Freiburg – Slow Club
16.10.15 AT-Wien – Cabaret Fledermaus

Aktuelles Video ‘Animals‘:

Video ‘Spinning Faster‘

More Infos:
https://www.facebook.com/thencomessilence
https://thencomessilence.bandcamp.com

I HAVE A TRIBE – NO COUNTRIES

I HAVE A TRIBE – NO COUNTRIES

Patrick O’Laoghaire aus Dublin sagt von sich selbst, er sei ein unfertiger Mann, und dass es sich gut anfühle, ein unfertiger Mann zu sein.

I HAVE A TRIBE – NO COUNTRIES
I HAVE A TRIBE – NO COUNTRIES
Er meint damit wohl, dass er immer weiter lernt, und dass das wohl auch nie aufhören wird.

Und ganz ehrlich: wenn der Modus des stetigen Lernens sich so anhört, wie die Musik seines jungen Projekts I Have A Tribe, wünscht man sich beim Hören, dass der sympathische Ire niemals auslernen wird. Da ist etwas Organisches, Räumliches und eine damit verbundene Aufrichtigkeit in seinen Stücken, wie man sie selten findet: Seine Musik ist manchmal fragil, klingt wie eine zarte, verträumte Kammermusik, dann ufert sie aus, galoppiert los, entfaltet eine ungeahnte Dynamik.

In der kurzen Zeit, in der Patrick O’Laoghaire als I Have A Tribe aktiv ist, hat sein Songwriting dabei an Komplexität einiges zugelegt! Von der melancholischen Indie-Perle »Yellow Raincoats« hin zu aktuelleren Stücken wie »Animals« ist ein deutlicher Sprung zu beobachten – die Gefühlspalette, die Patrick O’Laoghaire nun auszudrücken vermag, ist in kurzer Zeit um einige Farben gewachsen: wütende, aufgebrachte Klänge mischen sich mit der elegischen Entspanntheit der ersten Stücke.

So versteht es Patrick auch selbst: er will die Farben in seinem Kopf nach außen kehren, seine Musik soll Bilder malen. Und das tut sie auch, manchmal in fröhlichen, leichten Farbtönen, mit schwunghaften Pinselbewegungen – doch schon im nächsten Moment kann es unruhig werden, der Pinsel zerreißt fast die Leinwand, malt mit viel Farbauftrag Zacken, Schwarz und Rot mischen sich wild durcheinander! I Have A Tribe bringt die gesamte Farbpalette zum Leben! Und genau wie in der bildenden Kunst vermag sie Grenzen und Zeit zu überspringen, schafft eine Kommunikation, die über einen ungefilterten Ausdruck von Gefühlen zu ihrer fesselnden Intensität kommt!

I Have A Tribe – Lungs (acoustic video) from Grönland Records on Vimeo.

Die Referenzkiste spuckt dabei Bands wie Midlake aus, deren folkverwandte Instrumentierung I Have A Tribe wohl am nächsten kommt, hier und da tauchen dann aber auch elektronische Versatzstücke auf, der Einsatz eines Synthesizers etwa bei »Calgary« erinnert an Bowies Berlin-Phase, ruft konkret dessen düsteres Meisterwerk Low auf! Auch an die musikalische Kraft von Warren Ellis‘ The Dirty Three ist man in manchem, intensiven Moment erinnert, und stimmlich lässt Patrick Vergleiche mit Anthony, dem queeren Gesangswunder aus New York zu – aber irgendwie lässt sich das alles doch nicht wirklich greifen … zu eigen ist die Musik von Patrick, um sie in einem Schubladensystem zu verorten. Er selbst sieht sich irgendwo zwischen Anna Calvi und Alvo Pärt – aber ein tiefes Orange, das plötzlich auf einen gefrorenen See treffen kann, macht ihn da noch eher greifbar.

Mit Rob Ellis hat der beim Singen immer lächelnde, verträumte und sehr sanfte Dubliner es geschafft, seine Klangvision auf Band zu bringen, der Produzent half ihm beim Transfer der Farbpalette. Ellis’ Referenzliste von PJ Harvey bis Scott Walker hat ihm zum richtigen Kandidaten für diese Aufgabe gemacht: unter Mithilfe von Conor O’Brian von den Villagers, für die I Have A Tribe bereits einige Male eröffnen durfte, sind zwei Hände voll großartiger Songs konserviert worden! Auch wenn Musik für Patrick immer etwas Flüchtiges hat, an den Augenblick gebunden ist, in dem sie entsteht – etwa im Gesang eines Vogels –, mit den EPs von I Have A Tribe ist etwas von dieser Flüchtigkeit eingefangen, etwas Einmaliges immer wieder erfahrbar gemacht worden. Hoffen wir also, dass er immer weiter lernen wird – und dass er uns dabei zuhören lässt!

I Have A Tribe Live
16.09.2015 Berlin, Magnet*
17.09.2015 Hamburg, Molotow*
21.09.2015 Köln, YUCA*
22.09.2015 München, Kranhalle*

* supporting ADMIRAL FALLOW

Tracklisting
01 Medicine From Calgary
02 No Countries
03 Tribal
04 Lungs
05 Psalm

I HAVE A TRIBE – NO COUNTRIES
CDGRON153
VÖ : 16.10.2015
Grönland/RTD

Tourdaten mit Admiral Fallow

Apparat - Multifunktionsebene/Tttrial and Eror/Duplex

Apparat – Multifunktionsebene/Tttrial and Eror/Duplex

Apparat veröffentlicht seine ersten drei, zwischen 2001 und 2003 erschienen Alben in einer liebevoll gestalteten Box wieder

Apparat - Multifunktionsebene/Tttrial and Eror/Duplex
Apparat – Multifunktionsebene/Tttrial and Eror/Duplex

Kaum ein Musiker an der Schnittstelle von Elektronik und Pop wird so heiß geliebt und leidenschaftlich verehrt wie Apparat aus Berlin. Apparat verschmilzt die unerschöpflichen Klangwelten der elektronischen Musik mit der Emotionalität des Indie. Er macht Musik zum Abrocken und zum Wegdriften, zum Mitträllern und zum Eintauchen. Mit seiner Modeselektor-Kollaboration Moderat beherrschte er in den letzten Jahren die Festivalbühnen. Gerade hat er den Soundtrack für den Kinofilm „Equals“ fertig gestellt, aktuell entsteht das dritte Moderat Album. Darüber hinaus arbeitet er zum zweiten Mal mit Theaterkoriphäe Sebastian Hartmann zusammen.

Die meisten lernten Apparat durch seine Alben „Walls“ oder „The Devil´s Walk“ kennen und wissen kaum etwas von seiner frühen, durch und durch elektronischen Musik von kurz nach der Jahrtausendwende. Auf den lange vergriffenen Alben erschuf Apparat in seinen frühen Zwanzigern einen eigenständigen, radikalen Klangkosmos, der bis heute eine unverändert faszinierende Wirkung ausübt. Shitkatapult fasst die drei Alben jetzt in einer liebevoll gemachten Edition zusammen: Die zwischen 2001 und 2003 produzierte Musik wurde von Mike Grinser behutsam remastert. Carsten Aermes, ein Mitstreiter von Apparat aus der allerersten Zeit in Quedlinburg hat das Cover unter Verwendung von Apparats eigener Originalgraphik gestaltet.

Man muss sich vergegenwärtigen, in was für einer Zeit diese Musik entstanden ist, wo Apparat sich damals befand. Er wird als Sascha Ring 1979 im malerischen Quedlinburg in der ehemaligen DDR geboren. Als Jugendlicher reißt ihn in der Mitte der neunziger Jahre die Techno-Revolution mit, er spielt als DJ in den zurückgelassenen Bunkern und Hangars der Sowjetarmee. Mit 19 zieht er nach Berlin, dort stehen noch alle Zeiger auf Techno. Er weiß aber schon, dass er nicht den ganzen Tag Club-Beats hören will und gründet mit T.Raumschmiere das Freestyle Label Shitkatapult. Außerdem vertieft er sich in die neuartige Musiktechnologie MaxMSP.

2001 erscheint Apparats Debutalbum mit dem nerdigen Titel „Multifunktionsebene“. Mit seinen vertrackten Grooves und driften Soundscapes ist es aus dem Sound der Zeit gedacht und macht mit seinem differenzierten, heruntergetunten Emotionsspektrum doch etwas ganz eigenes. Es ist eine Momentaufnahme aus einer ganz anderen Zeit und gerade deshalb so stark und mitreißend. „Tttrial and Eror“ von 2002 ist sein elektronisches Opus Magnum. Apparat zerfetzt die Grooves und entwickelt Rhythmen von einer Komplexität, die einen Aphex Twin erblassen lassen. Und so gewaltig und brachial die Tracks sind, tauchen doch auch ganz kleine, vorsichtige Klänge auf.

Auf seinem dritten Album „Duplex“ (2003) explodiert seine Klangwelt: zu den elektronischen Instrumenten kommen akustische. Pulsierende Bässe erzeugen irrwitzige Kontraste zu Saxophonen und Klarinetten. Er definiert seinen an klassische Kammermusik erinnernden, intimen, haptischen Klangraum. Hier legt Sascha den Grundstein für den Apparat wie wir ihn kennen. Leise verklingen die Tracks und die Nadel hebt sich behutsam von der Schallplatte. Die meisten haben in diesem Alter Mädels und Party im Kopf. Wir können nur staunen, was für ein eigenständiges, umfassendes Musikverständnis Apparat bereits als ganz junger Mann entwickelt hatte.

Tourdaten
26.10.2015 Berlin, Admiralspalast
30.10.2015 Düsseldorf, New Fall Festival @ Robert Schuhmann
31.10.2015 Mannheim, Enjoy Jazz Festival @ National Theater Mannheim
05.11.2015 CH-Basel, Kaserne

Apparats aktuelles Live-Set beinhaltet neuere und neuste Score-Musik, die er für verschiedene Theater- und Filmprojekte geschrieben hat. Begleitet wird Apparat von der Künstlergruppe Transforma, die live zur Musik Visuals gestalten wird, wie unter anderem zuletzt bei Apparats 2013er Tour zu Krieg und Frieden oder kürzlich beim exklusiven Prelistening-Event des jüngsten Albums von Martin Gore in Berlin (www.transforma.de)

www.apparat.net

Revolverheld „MTV Unplugged“

Revolverheld „MTV Unplugged“

„Unser Ziel war, die Leute echt zu überraschen. Es war für uns die Erfüllung eines Jugendtraums, und daher sollten diese Abende selbst im Kontext ‚Unplugged‘ anders und besonders sein – etwas, das man in dieser Reihe so noch nicht gehört und gesehen hat.“
Johannes Strate

Revolverheld veröffentlichen „MTV UNPLUGGED“-Album
Revolverheld veröffentlichen „MTV UNPLUGGED“-Album
Was haben sie nicht alles erreicht, gerade in den letzten zwei Jahren. „Best German Act“ bei den MTV Europe Music Awards, Gewinner des Stefan Raabschen Bundesvision Songcontest mit dem legendären Rekord-Ergebnis von 180 Punkten, und auch endlich als „beste Gruppe national Rock/Pop“ mit einem Echo ausgezeichnet. Mit „Das kann uns keiner nehmen“, „Ich lass für dich das Licht an“ und „Lass uns gehen“ gleich drei Top 10-Singles allein vom letzten Studioalbum „Immer in Bewegung“. Auch dieses Album stieg – wie seine drei Vorgänger – in die deutschen Top 10 ein, es steht mittlerweile fast bei Doppelplatin und schraubte die Gesamtverkäufe der Revolverhelden in die heutzutage fast astronomische Dimension von mehr als 1,5 Millionen verkaufter Tonträger. Obendrein zählen sie schon seit langem zu den besten, meistgelobten und erfolgreichsten Livebands des Landes, mit Shows, die alte und neue Fans gleichermaßen begeistern und als besondere und emotionale Abende in Erinnerung bleiben. Was für eine Karriere, was für ein Weg. Klar fragt man sich da: Und nun? Was ist der nächste Schritt? Wo findet man die schönste und zugleich größte Herausforderung?

Für eine Band, die zwar gefühlvoll, aber eben doch auch meist elektrisch verstärkt zugange ist, liegt es nahe: ein „Unplugged“-Abend wäre etwas Großartiges. Gerade nicht nur als Herausforderung, als die Möglichkeit, auf ihre mitreißenden Liveshows noch eins draufzusetzen – sondern, wie Johannes Strate beschreibt, als „die späte Erfüllung meines ultimativen Kindheitstraums. Ich bin in den 90ern mit den ‚Unpluggeds‘ von Sting, Pearl Jam, Nirvana, Alice In Chains oder Eric Clapton groß geworden und habe mir danach auch immer selber die Akustikgitarre gegriffen und gedacht: Ich will auch Musik machen und eine Band haben. Damals war ich vielleicht zwölf Jahre alt und hätte mir nie träumen lassen, dass ich irgendwann selbst ein ‚MTV Unplugged‘ machen darf. Entsprechend haben wir natürlich keine Sekunde gezögert, als die Anfrage von MTV kam.“

Was aber auch klar war: Revolverheld wollten dem Unplugged-Kanon etwas Neues hinzu fügen, um ihrem Selbstverständnis und auch den Erwartungen der vielen Fans gerecht zu werden. Gitarrist Kristoffer Hünecke: „Es gab natürlich schon etliche Varianten dieses Unplugged-Entwurfs. Die einen sind unglaublich virtuos wie Eric Clapton, bei dem auf neue Song-Versionen sehr gekonnt gejammt wird. Dann gab es so Jungs wie Pearl Jam, die einfach mit voller Energie so getan haben, als hätten sie E-Gitarren in der Hand. Wir haben uns hingegen gedacht, dass wir etwas anders machen möchten, indem wir das komplette Set noch mal neu arrangieren und aus jedem Song eine ganz andere und spannende Version machen.“ Doch da ist mehr.

Revolverheld „MTV Unplugged“
Jakob Sinn (r-l), Johannes Strate, Kristoffer Hünecke and Chris Rodriguez of Revolverheld pose in the winner’s press room at the 20th MTV EMAs in Glasgow, UK, on 09 November 2014. Photo: Hubert Boesl
Wer an den Aufzeichnungs-Abenden zu Gast war, wurde erst mal verwirrt, sobald er die Friedrich-Ebert-Halle im südhamburgischen Stadtteil Harburg betrat: Klar, da standen Instrumente auf der Bühne. Aber auch: eine komplette Bar, eine liebevolles Dekor, das eher an eine Spelunke an der Hafenkante erinnert als an ein großes konzertantes Ereignis. Die Originalkulisse der „Egalbar“, einer ehemaligen Bar im Hamburger Karolinenviertel, die in ihren 18 Jahren Bestand bis zu ihrem Abriss 2012 im Zuge der „städtischen Nachverdichtung“ zu den kunstaffinsten öffentlichen Räumen Hamburgs zählte und die in dem Kunstprojekt Project.Egalbar weiterlebt, bildet die perfekte inhaltliche und optische Kulisse zu dem, was jetzt folgte. (nähere Infos unter www.project.egalbar.de).

Dann gehen die Lichter aus, man sieht nur eine Person, die man zwar kennt – viele möglicherweise aus seiner Rolle als Ulf Steinke in „Stromberg“ – die aber erst mal überhaupt nichts mit Revolverheld zu tun hat. Diese Person beginnt zu erzählen, über Kultur in der Gegenwart, über die Rezeption derselben in den Medien. Er schließt seine „Bar“ auf, poliert Gläser, und man fragt sich kurz, ob man sich im Saal geirrt hat. Doch nein, was der Bartender da erzählt, ergibt – wenn man sich einmal mit den Texten der vier Jungs aus dem Norden auseinander gesetzt hat – auf eine interessante Weise Sinn. Es sind ähnliche Themen, vertraute Sichtweisen auf die Menschen und ihr Miteinander. Und es ist ja auch ein vertrautes Szenario, man denke nur an den Hit „Bands deiner Jugend“ und Textzeilen wie: „Wir fühlen uns wie 20, aber nur heute Nacht. Und diese neue Stadt sieht irgendwie nett aus. Haben wir damals über Typen so wie uns nicht gelacht? Ach was soll’s, ich geb‘ dir den nächsten Drink aus.“ Ja, auch wenn es zunächst ungewöhnlich scheint, was da passiert: Man fühlt sich zu Hause.

Und auf einmal tauchen sie dann eben auch auf, die Protagonisten, wegen derer man hier ist: Revolverheld. Und sie fangen an zu spielen, wie man sie noch nie gehört hat. Performen einige Songs in „kleiner Besetzung“, eben: unplugged. Nach einer Umbaupause auf das zweite, liebevoll designte Set – einer nächtlichen Dachkulisse einer Großstadt – wird es noch interessanter, breiter und größer. Nach weiteren sechs originell arrangierten und interpretierten Songs wird ein weiteres mal umgebaut. Dann sieht man auf einmal die ganz große Orchesterbesetzung auf der Bühne in einer maritimen Strandkulisse, und es gehen Lichter, Herzen und Ohren auf.

„Wir wollten über den Abend eine Geschichte erzählen“, erklärt Gitarrist Niels Grötsch. „Wir hatten diese dramaturgische Idee, von Klein nach Groß zu gehen. Erst zu sechst in der Kneipe an der Ecke, dann im zweiten Akt mit mittelgroßer Besetzung auf dem Dach, bis zum dritten Teil in einem weiten, atmenden Surrounding mit der ganz großen Besetzung mit Streichern und Bläsern, wie man sie von den klassischen Unplugged’s kennt.“ Für die Akte zwei und drei holte sich die Band ganz bewusst Hilfe, die von außen kommt und die Revolverheld-Musik mit frischen Augen und Ohren bewertet. So entstand der zweite Akt mit ihrem Freund Jonas David, einem Singer-/Songwriter, den Johannes bereits von seinen „Feels Like Home“-Akustiktourneen kannte. „Es war gut, in ihm jemanden zu haben, der einen ganz anderen Blick auf die Sache hat, der uns noch mal ganz neu interpretiert, weil wir in vielen Songs einfach schon viel zu tief drin sind.“ Und so schlug David in herrlicher Unbekümmertheit Song-Versionen vor, bei denen letztlich sogar eine Pizzaschachtel zum Percussion-Instrument werden kann. Der dritte Akt entstand unter der Mithilfe von Lillo Scrimali, einem der Akustik-Arrangeure in Deutschland, der auch schon bei den Unpluggeds der Fantastischen Vier oder Max Herre eine bedeutende Rolle spielte. „Gerade im Arrangieren von Bläsern und Streichern ist er unschlagbar“, sagt Johannes.

Für die Band selbst gab es neben dem über drei Monate minutiös erarbeiteten Programm, bei dem kein Song blieb wie er bislang war, noch eine weitere Ebene an dieser Arbeit. Denn streng genommen ist dieses „MTV Unplugged“ nun auch ihre erste Best Of-Platte. „Plattenfirmen veröffentlichen gern Best Ofs von erfolgreichen Bands“, sagt Schlagzeuger Jakob Sinn, der, wie seine Mitstreiter, aber nicht gern den einfachsten Weg geht. Denn: „Für Musiker ist das immer ziemlich uncool und nicht gerade spannend, weil sie natürlich Lust haben, etwas Neues zu kreieren und sich weiter zu entwickeln.“ Und Johannes ergänzt: „Natürlich wollten wir ohnehin aus jedem Album Songs dabei haben. Für uns selber war es darüber hinaus wirklich spannend, gerade die Songs der frühen Alben nach so vielen Jahren noch mal in einem ganz neuen, moderneren Gewand zu arrangieren. Es ist für uns eine schöne Gelegenheit, neben der Selbstentdeckung der eigenen musikalischen Vergangenheit mit diesen Abenden eine Art ‚akustisches Best Of‘ zu schaffen, das letztlich eben auch mehr ist, als nur die alten Hits noch mal auf ein Album zu packen.“

In der wunderbaren Tradition von „MTV Unplugged“ – und auch, um den Songs und dem Abend noch eine weitere Ebene zu geben – lud sich die Band noch allerlei Gäste ein. Allen voran Schauspieler Oliver Wnuk, der Kneipenwirt vom Anfang, der wie ein etwas schrulliger Conferencier durch das Programm führt. Oliver ist ein guter Freund von Johannes, und „es lag für uns absolut auf der Hand, ihn zu fragen. Wir wollten jemanden haben, der charmant durch den Abend führt, mit einer gewissen gedanklichen Tiefe, aber auch mit Humor und Leichtigkeit. Und für so etwas ist er einfach die richtige Adresse, weil er ein sehr feingeistiger und fein spielender Schauspieler ist, der dabei aber immer noch ein kleines Augenzwinkern zeigt.“

Hinzu kam eine illustre Runde an befreundeten Kollegen, die den Abend bereichern: Annett Louisan, Rea Garvey, Heinz Strunk, Das Bo, Marta Jandova, Mark Forster, Johannes Oerding und Michel van Dyke. Ein Querschnitt durch die deutsche Popkultur, wenn man so will, von Subkultur-Legenden über Rap-Größen bis zu Popstars, die sich alle in den Dienst dieser schönen Sache stellten – und, wie etwa im Falle von Rea Garvey, sich eigens hinsetzten, um dem Song „Das kann uns keiner nehmen“ eine neue, eigene Strophe zu schenken. „Ich konnte mir ihn in unserer kleinen ‚Kneipe an der Ecke‘ mit seinen irischen Wurzeln unheimlich gut vorstellen. Und nun haben wir eine Premiere: Rea Garvey, der erstmals auf Deutsch singt!“, lacht Niels.

Das dürfte, meint Johannes, wohl für viele eine ähnliche Überraschung sein wie „Revolverheld featuring Heinz Strunk. Damit haben wir das Publikum sicher am meisten verblüfft. Ich kenne Heinz schon lange, wir haben uns mal bei ‚3 nach 9‘ kennen gelernt. Was viele Leute aber nicht wussten, ist, dass er unglaublich gut Querflöte spielt. Und wie bei allen Songs überlegten wir auch bei ‚Immer in Bewegung‘, wie man ihn noch spezieller machen könnte. Durch Jonas David kamen wir dann auf eine Querflöte, und der Schritt, Heinzer zu fragen, ob er bei uns spielt, war dann nicht mehr weit.“

„Was uns wirklich gefreut hat, war diese wunderbare Stimmung hinter der Bühne“, ergänzt Jakob noch. „Die Band, die Gäste, alle weiteren Musiker – alle waren so selig und gut drauf. Wir haben hinterher mehrfach gehört, dass es für alle wirklich ganz besondere Abende waren, etwas, an das man sich immer erinnern wird, schon weil sich da einige neue freundschaftliche Verbindungen ergeben haben, die wir selber nicht erwartet hätten.“ Was mehr kann man sich von einem Unplugged-Konzert wünschen? Nun liegt das Ergebnis dieser außergewöhnlichen Abende vor – für Fans und solche, die es werden wollen oder bislang aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen noch nicht mitbekommen haben, welch große, immer nach dem Neuen suchende und anspruchsvolle Künstler in Revolverheld stecken.

Revolverheld
„MTV Unplugged“
VÖ: 09.10.2015

Hinds - Leave Me Alone: Die vier Spanierinnen kündigen endlich ihr Debütalbum an. Und das Netz steht Kopf...

Hinds – Leave Me Alone: Die vier Spanierinnen kündigen Debütalbum an

Letzte Woche spielte das Quartett aus Spanien noch beim Pop-Kultur Festival im Berliner Berghain, nun gibt es endlich die Ankündigung für das vielerorts sehnsüchtig erwartete Debütalbum.

Hinds - Leave Me Alone: Die vier Spanierinnen kündigen endlich ihr Debütalbum an. Und das Netz steht Kopf...
Hinds – Leave Me Alone: Die vier Spanierinnen kündigen endlich ihr Debütalbum an. Und das Netz steht Kopf…
Seit knapp einem Jahr verzücken die vier Madrileninnen die internationale Bloggerszene und tourten bereits mit ihren ersten Singles weltweit. Anfangs noch unter den Namen Deers stehen seit Anfang 2015 die Zeichen komplett auf Sturm: Der TV Sender Arte lässt keine Gelegenheit aus, der Band eine Plattform zu bieten, jeder Schnipsel, den die Band ins Netz stellt, sorgt für eine Lawine an Blogposts und besonders in den USA und UK überschlagen sich die Medien mit Lobeshymnen. Ein paar Beispiele gefällig?

A concentrated shot of brattish indie psych…a total breath of fresh air” – NME

Addictive, pure pop hooks…they know exactly what they’re doing”Q

We’re head over heels.” – Noisey

“…all scratchy guitars, kiss-off lyrics and Phil Spector sonics.” – The Sunday Times

“a lackadaisical, whimsical 60s garage-pop tune that’ll snog your face off and then nick your ice-cream afterwards.” – The Guardian

“an assertive rhythm and off-kilter guitar line…an enjoyable ride.” – Pitchfork

Am 08. Januar 2016 soll das Debüt „Leave Me Alone“ erscheinen. Zwölf perfekt unperfekte und hochgradig charmante Lo-Fi-Indie-Pop-Perlen, inspiriert von zeitgenössischen amerikanischen Garage-Künstlern wie The Black Lips, Ty Seagall oder Mac DeMarco. Mit „Leave Me Alone“ ist eines der aufregendsten Debütalben der nächsten Zeit und repräsentiert darüber hinaus die gerade aufkeimende Indie-Musikzene der spanischen Hauptstadt.

HINDS | Chili Town (Official Video)

Die Band sagt dazu;

okay, (big sigh) believe it or not, this is the announcing of our debut album.
let’s start from the beginning. garden is the first track of twelve songs. why?
do you know when musicians say they hate their songs? we don’t know if that’s true, we only know it’s not in our case.. ‚cause we fucking love this song. and we knew it will open the album since the very beginning. please don’t say it was a shitty decision.

we’ve been one year writing this album only while we were home, and you guys know that didn’t happen very often. but the good part of having to write songs so separately in time is that we wrote about very different feelings we’ve lived. these songs try to represent the 12 faces of love we’ve experienced.
it’s funny ‚cause we thought this album would be all party and cheerfulness but . SURPRISE. it’s not!!!!! haha. feelings are more balanced, like in life. so suddenly we had a more sober -or even sad- album than we expected. please don’t think we’ve turned into depressive people or something, we’ve always been humans, it’s just we’re now showing it to you.“

Hinds galten als eine der heißesten Bands des diesjährigen SXSW Festivals, spielten beim legendären Glastonbury Festival, bereiten sich gerade auf ihre erste große USA-Tour vor und sind Teil des Line Ups des kommenden Iceland Airwaves Festival und des Pitchfork Music Festivals in Paris.

Einen Vorgeschmack auf das Album gibt der gestern auf BBC1 vorgestellte Track „Garden“, der darüber hinaus auch der Opener des Albums sein wird. Zu hören gibt es das hinreißend windschiefe Stück Indie-Pop hier.

Das Tracklisting des Album beinhaltet neben zahlreichen neuen Tracks auch unter anderem bereits bekannte Singles wie „Chili Town“, „Castigadas En El Granero“ und den ersten veröffentlichten Track „Bamboo“.

1. Garden
2. Fat Calmed Kiddos
3. Warts
4. Easy
5. Castigadas En El Granero
6. Solar Gap
7. Chili Town
8. Bamboo
9. San Diego
10. And I Will Send Your Flowers Back
11. I’ll Be Your Man
12. Walking Home

2015 war schon ein irrsinniges Jahr für Ana Perrote, Carlotta Cosials, Ade Martin und Amber Grimbergen, doch was 2016 auf sie zukommt, kann man sich nur ausmalen. Klar ist zur Ruhe kommen werden die Vier erstmal nicht…

Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte!

Oops, wie bin ich denn hier gelandet? Das scheint ein Blogzu sein.
Den habe ich gehackt (letztes Wort im Geiste englisch aussprechen).
Hier könnte ich so einigen Leuten mitteilen, was ich denke.

A TRIBE CALLED KNARF-2Hallo Leute, schon mal über den Begriff „Indie“ nachgedacht?

Ein vollkommen wahlloser Musikstil, eine Schublade ohne Kriterien!
Weiß denn niemand mehr, dass der Begriff von „Independent“ kommt?
Unabhängigkeit von musikwirtschaftlichem Kalkül, unabhängige Label, die das Risiko eingegangen sind, Musik herauszubringen, die sich eventuell nicht verkauft.
Also kein Musikstil, sondern ein Geschäftsmodell, oder besser:
Ein Anti –Geschäftsmodell!

A TRIBE CALLED KNARF
A TRIBE CALLED KNARF
Gut, ich rede von den achtziger Jahren. Damals war’s übrigens so, dass die Deppen und Ahnungslosen, wenn sie Musik gemacht haben, meist Bluesrock gemacht haben. Heute spielen die Deppen und Ahnungslosen: Indie.

Langweilige, Männer-dominierte, weiße, unpolitische Mist-Musik…
Sollte ich noch mal von jemandem hören, der unsere Musik Indie nennt, fasse ich das (in aller Bescheidenheit) als Beleidigung auf.

Ich bin Knarf Rellöm und veröffentliche mit DJ Patex & Viktor Marek unter dem Namen „A Tribe Called Knarf“ die LP/CD/Download „Es ist die Wahrheit, obwohl es nie passierte“ beim Label Staatsakt.

And now for something completely different:

Neulich eine wilde Nacht, ein Wort gibt das andere. Plötzlich gibt’s Ärger: „Alter, ich fick deine Mutter!“
„Moment mal, was hast du gerade gesagt?“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Meinst du das ernst? Hast du dir das gut überlegt? Ich meine, meine Mutter sah mal toll aus, wunderhübsch sogar, aber das war in den siebziger Jahren.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“ „Wirklich jetzt? Meinst du, du hättest Spaß daran? Meinst du sie hätte Spaß daran? Es scheint sich für mich hier doch eher um eine Loose/Loose Situation zu handeln.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Das scheint sich bei dir jetzt aber zu einer fixen Idee zu entwickeln. Aber ich verstehe deine Motivation immer noch nicht! Vielleicht solltet ihr euch erstmal richtig kennenlernen, vorsichtig anfangen, behutsam, wenn du weißt, was ich meine. Vielleicht erstmal zusammen Essen gehen, oder noch besser: du kochst für sie. Meine Mutter steht auf sowas, so gut kenne ich sie! Nur solltet ihr nichts überstürzen.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Ja , das erwähntest du schon. Aber jetzt wird’s eintönig. Ich schlage vor: erstmal telefonieren. Dann seht ihr weiter!“
„Alter! Gib mal die Telefonnummer von deiner Mutter!“

Gender be good!

A TRIBE CALLED KNARF

A TRIBE CALLED KNARF – ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST

Liebe Music lovers, heute haben wir das Vergnügen, Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte, das kommende Album von Knarf Rellöm, besser: von A Tribe Called Knarf anzukündigen. Dazu später mehr.

A TRIBE CALLED KNARF
A TRIBE CALLED KNARF
Es ist sehr gut geworden. Anstatt vieler Worte an dieser Stelle ein Auszug aus dem Infoschreiben aus der Feder von Klaus Walter:

“Please File Under `Kapitalistischer Realismus´”, empfiehlt der Aufkleber/Sticker auf dem Cover von Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte.

„Kapitalistischer Realismus – Von der Kunstaktion zur Gesellschaftskritik“ ist der Titel einer von Sighard Neckel herausgegebenen Aufsatzsammlung von 2010. Darin schreibt Ulrich Bröckling unter dem Titel „Jenseits des kapitalistischen Realismus: Anders anders sein“: „Rimbauds `Ich ist ein anderer´ – die Urformel des modernen, dezentrierten Subjekts – ist längst zum kategorischen Imperativ be different, mutiert, Selbstentfremdung ist zur Schlüsselqualifikation geworden.“

Dem kapitalistisch-realistischen Imperativ be different beugt sich Knarf Rellöm, aber different. Frei nach dem Motto „always different, always the same“, so John Peel über The Fall; nicht erst seit „How I wrote Mark E.Smith“ ein Fixpunkt im Rellömversum.

Different mit neuem Namen. Nach Ladies Love Knarf Rellöm, Knarf Rellöm with the Shi Sha Shellöm, Knarf Rellöm Org, Knarf Rellöm Trinity, Knarf Rellöm Ism und einem guten Dutzend weiterer Namen jetzt also: A Tribe Called Knarf. „A Tribe Called Knarf ist natürlich eine Verneigung vor den Hiphop Erneuerern A Tribe Called Quest, jedoch ist A Tribe Called Knarf kein Hiphop, sondern die Wahl des Namens eine Hommage an die Expermentierlust von ATCQ. Und wieder ein Wechsel des Namens. Nur Eines bleibt gleich: die ewige Veränderung. Und alles nur um das Tempo hochzuhalten und die Musikindustrie vor sich her zu treiben.“ Sagt Knarf.

A TRIBE CALLED KNARF-2Hm, wer treibt da wen vor sich her? Und warum immer nur Knarf im Namen, wo doch DJ Patex (Patricia Wedler) und Viktor Marek fest in der Band sind? „Patex hat die School of Zuversicht und Viktor ist auch solo sehr umtriebig. Knarf ist die Konstante, weil er im Notfall der Chef ist.“ Sagt Knarf, realistisch. Und stellt vor: „Die Bandmitglieder: DJ Patex, Bass, Gitarre, Gesang, Synthesizer. Bekannt auch durch ihre Band School of Zuversicht und ihre Arbeit als DJ. Viktor Marek, Schlagzeugmaschinen, Effekte, Synthesizer, Produktion und Gesang. Bekannt auch durch die Kings Of Dub und Zusammenarbeit mit Ashraf Khan und Hajusom. Knarf Rellöm, Bass, Gitarre, Gesang, Synthesizer. Bekannt auch durch Huah!, Die Zukunft und die Umherschweifenden Produzenten.“

Bei laut.de sagt Knarf, weniger realistisch: „Pop ist ein grundsätzlich kapitalistisches Segment, in dem sozusagen der Kapitalismus ganz selten mal (aber dann mit großer Freude) mit den eigenen Waffen geschlagen werden kann.“ Ganz, ganz selten. Eher nie.

Der Titel des Albums: Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte. Erinnert an den Postillon-Effekt: Hey, ist das wirklich passiert? Hat ein bayrischer Minister einen deutschen Schlagersänger wirklich einen „wunderbaren Neger“ genannt? Wird Donald Trump wirklich der nächste US-Präsident? Und Kanye West der übernächste? Knarf zum Titel: „Die Band glaubt hierin die Essenz ihres Schaffens gefunden zu haben: Herstellung von Wahrheit, die nie stattgefunden hat.“

A TRIBE CALLED KNARF
ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST Tracklisting:

01 Bassline, that was so fine
02 The Praxis Of Love
03 Mein Nachbar ist ein Alien
04 Gender Be Good
05 Illegale Musik
06 Die Nacht (Eine Maschine mit Fehlern)
07 You wanna be like me
08 Über 20 Geschichten
09 Geschichte der Menschheit, Teil 17: Krieg
10 Meine Füße sind der Keller

A Tribe Called Knarf auf Tour:
20.11.15 Berlin, Monarch
24.11.15 Frankfurt, Mousonturm
25.11.15 Bremen, Schwankhalle
02.12.15 Köln, King Georg
03.12.15 Oberhausen, Druckluft
23.01.16 CH-Zürich, Helsinki
17.02.16 Düsseldorf, Zakk

A TRIBE CALLED KNARF
ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST

STAATSAKT/CAROLINE INTERNATIONAL

SAXON Interview Day - Biff Byford zum neuen Album 'Battering Ram

Saxon lassen „Rammbock“ auf die Welt los

Das 21. Studioalbum des legendären britischen Heavy Metal Quintetts besticht durch seinen glorreichen NWOBHM Sound.

SAXON Album 'Battering Ram
SAXON Album ‚Battering Ram

Saxon haben nie halbe Sachen gemacht oder sich mit Halbwahrheiten abgegeben. Mit dem Album „Sacrifice“ haben sie die Köpfe der Fans mit donnernd lautem Heavy Metal gefüllt und nun versuchen sie eben diese Köpfe mit ihrem brandneuen Album „Battering Ram“ zu zerquetschen.
Kein Problem.

Denn mit Biff Byford an den Vocals, der gut wie eh und je singt, Paul Quinn und Doug Scarratt, die dem Begriff Virtuosität mit ihren Gitarren einen Sinn geben, dem treibenden Rhythmus von Bassist Nibbs Carter und Nigel Glocklers Drumming krachen Zukunft und Vergangenheit in einem ohrenbetäubenden, dröhnenden und tonnenschweren Zehn-Song-Longplayer zusammen, der es auf Anhieb unter die Saxon-Klassiker schaffen wird. Der Titelsong mit seinem reizvollen, das Album ankündigenden Gitarreninferno, schießt dem Hörer sofort die Koteletten weg. Traditionalisten werden von so einer genialen Hochzeit von alten klassischen Saxon Songs und den neuen, riffbetonten „Destroy and Stand Your Ground“ Attacken begeistert sein. Es gibt aber nach wie vor auch Raum für experimentelle Momente, die die Fans lieben werden.

„Das Album ist eine logische Weiterentwicklung von ‚Sacrifice‘ “, so Biff Byford. „Ein bisschen weniger Rock ’n‘ Roll und ein bisschen mehr Heavy Metal. Wir bleiben uns lieber treu, als uns zu sehr zu entfremden.“

Auf dem von Andy Sneap (Megadeth, Testament, Exodus, Accept) in den Backstage Studios im ländlichen Derbyshire produzierten Album, zeigen Saxon einmal mehr, dass sie in der Lage sind, die Balance zwischen Weiterentwicklung und Bodenständigkeit zu finden, die nötig ist, um volles Programm nach vorne abzugehen. Dabei bringt Sneap eine Frische in den Sound, die an die 80er erinnern lässt, ohne sich dabei zeitlich festzulegen. „Ja, Andy hatte die volle Verantwortung für das Album, während ich darüber gewacht habe. Er hat einen ausgezeichneten Job abgeliefert, mit dessen Ergebniss wir beide sehr zufrieden sind. Es war eine großartige Zusammenarbeit.“

Die Texte von “Battering Ram” behandeln eine Fülle von Themen wie etwa Fans, die die Barrieren niederreißen, oder alte Mythen („Devils Footprint“ – eine 200 Jahre alte Sage von Leuten, die umgeben von unerklärlichen Hufabdrücken im Schnee aufwachen und diesen auf der Suche nach einer Erklärung sinnloserweise folgen). „Wenn ich Texte schreibe, schwenke ich gerne zwischen komplexen Themen wie z.B. Realität und Rock ’n‘ Roll hin und her“, so Byford. „Die Folklore, die dem Song „The Devils Footprint“ zugrunde liegt, ist großartiges Material für einen Metal Song, gerade auch, weil der Song dadurch sowohl historisch als auch mythisch wird.“

„Im Song „Queens of Hearts“ hat mich die Geschichte von Alice im Wunderland inspiriert. Er handelt vom Schachspiel in dieser Story. Dann sind da von den 80er Jahren inspirierte Songs wie „Destroyer“ und „Hard and Fast“, die aber moderne Elemente enthalten. Ich bin ein großer Fan von Marvel Comics und deshalb wollte ich einen Text über die Figur „Destroyer“ schreiben. Bei „Hard and Fast“ geht es um das, was der Titel schon suggeriert: Schnell fahren. Und da ich die Texte immer gerne mit dem Song verbinde, musste „Hard and Fast“ natürlich ein schneller und harter Song sein.

Und dann gibt es da noch als finalen Schnitt des Albums eine quälende, spannende und melancholische Geschichte aus dem Ersten Weltkrieg, „The Kingdoms Cross“, in der ein Gedicht die Gefühle und den Horror dieses brutalsten aller globalen Konflikte zum Ausdruck bringt.

Nigel hatte schon seit Jahren einen Part, den er auf Synthesizer gespielt hat und der mir schon immer sehr gut gefiel. Dazu kam, dass wir mit David Bower einen Schauspieler (und Sänger; Hell) hatten, der das Gedicht vortrug, während ich den Chorus gesungen habe. Es sollte kein typischer Saxon Song werden, gerade auch weil er nur aus Synthesizer, Dave und mir besteht.“

„Battering Ram“ ist ein schön kompromissloses Album, auf dem Saxon einmal mehr ihrem Ruf als Könige und Speerspitze des Heavy Metals gerecht werden.

Live werden Saxon dann im Herbst an folgenden Dates in Germany unterwegs sein….

Di, 17. November 2015 / Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
Mi, 18. November 2015 / Saarbrücken – Saarlandhalle
Fr, 20. November 2015 / München – The Zenith
Sa, 21. November 2015 / München – The Zenith
Di, 24. November 2015 / Frankfurt / Main – Jahrhunderthalle
Mi, 25. November 2015 / Ludwigsburg – Arena
Fr, 27. November 2015 / Berlin  Max – Schmeling – Halle
Sa, 28. November 2015 / Hamburg – Sporthalle

Mehr Infos unter:
http://www.saxon747.com
https://www.facebook.com/saxon

Itchy Poopzkid - Video, Buch und Lesereise

Itchy Poopzkid – Video, Buch und Lesereise

Itchy Poopzkid gelten nicht ohne Grund als eine der umtriebigsten und dabei erfolgreichsten Punkrockbands des Landes.

Itchy Poopzkid - Video, Buch und Lesereise
Itchy Poopzkid – Video, Buch und Lesereise
Am 10. April veröffentlichte das Trio aus Eislingen an der Fils ihr neues Album „SIX“ und setzt mit dem erstes Top Ten-Album der Bandgeschichte (Chart-Entry auf Platz 5) die Erfolgsgeschichte der Band fort!

Gefeiert wurde auf einer seit Monaten ausverkauften Club-Tour, nach einem ausschweifenden Festival-Sommer folgt nun im Herbst eine ausgedehnte Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Zeitgleich zum Album veröffentlichten Itchy Poopzkid ihr erstes Buch. In „How to survive as a rock band – Der ultimative Ratgeber einer trendresistenten Non-Hit-Wonder Band“ wird die steinige Laufbahn einer jungen Band beschrieben, die sich auf katastrophal ungelenke Art und Weise ihren Weg durch die Wirren des Musikbusiness bahnt und sich dabei allen Widrigkeiten zum Trotz in der Bundesliga der deutschen Rockszene etabliert.

ITCHY POOPZKID – Kings and Queens (Official Video)

Mit viel Zynismus, Selbstkritik, Ernsthaftigkeit & Humor berichten Itchy Poopzkid in ihrem literarischen Erstlingswerk über Träume, die wahr werden, Albträume die leider auch wahr werden; Pannen auf der Bühne, die man gar nicht oft genug wiederholen kann, gesundheitsgefährdende Videodrehs und Auseinandersetzungen mit Plattenfirmen, kurz – über den ganz normale Wahnsinn einer Band, die es sich in den Kopf gesetzt hat, anders und trotzdem erfolgreich zu sein.

Ein Buch, wild wie eine Aftershowparty, ernüchternd wie der klebrige Morgen danach im Tourbus und um ein vielfaches lehrreicher als ein Semester an der Popakademie.

Die Festivalsaison neigt sich zwar so langsam dem Ende zu, für Itchy Poopzkid geht die Tour aber jetzt erst richtig los. Zum Release ihres aktuellen Albums „SIX“ im April veröffentlichten die Jungs ihr erstes Buch „How to Survive as a Rockband“ in limitierter Auflage. Ab 4. September ist das Buch nun ganz offiziell im Handel erhältlich und ab Mitte September ist eine Lesereise geplant, die sie durch 8 Städte in Deutschland und Österreich führen wird. Tickets für die Lesungen werden über lokale Radiostationen verlost.

Lesereise „How To Survive As A Rockband“

17.09. Stuttgart – tba.
18.09. Merzig – Jungendzentrum
19.09. Nürnberg – USG6

23.09. Hamburg – Reeperbahn Festival
24.09. Berlin – Ramones Museum

01.10. Augsburg – The Soho Stage
02.10. Wien – Addicted To Rock – Store
03.10. Graz – PPC Bar

Direkt im Anschluss folgt dann eine ausgedehnte Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

SIX Tour 2015

16.10.2015 Lindau, Club Vaudeville
17.10.2015 Schweinfurt, Stattbahnhof
21.10.2015 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
22.10.2015 Münster, Sputnik Halle
23.10.2015 Berlin, So36
24.10.2015 Wiesbaden, Schlachthof
28.10.2015 Hannover, Musikzentrum
29.10.2915 Bremen, Tower
30.10.2915 Trier, Ex-Haus
31.10.2015 Erfurt, Centrum

03.11.2015 Nürnberg, Hirsch
04.11.2015 Leipzig, Werk 2
05.11.2015 Hamburg, Fabrik
06.11.2015 Dresden, Groove Station
08.11.2015 Dortmund, FZW

11.11.2015 München, Backstage
12.11.2015 AT-Salzburg, Rockhouse
13.11.2015 AT-Wien, Arena
14.11.2015 AT-Graz, PPC
19.11.2015 CH-Luzern, Schüür
20.11.2015 CH-St. Gallen, Grabenhalle
21.11.2015 CH-Laufen, Biomill
29.11.2015 Stuttgart, LKA Longhorn

Mental Defect - neue Single/ Video "Past Comes Undone Again"/ VÖ 05.09.2015

Mental Defect – neue Single und Video zu „Past Comes Undone Again“

Mental Defect sind wieder da und das härter, lauter und brachialer als je zuvor.

Mental Defect
Mental Defect
„Past Comes Undone Again“ (VÖ 05.09.2015) soll ein neues Zeitalter der Bandgeschichte einleiten und unterscheidet sich somit deutlich vom gewohnten, düster-melancholischen Stil der ersten beiden Alben.

Tiefer, derber und mit einer gewaltigen Portion Druck sind Mental Defect kaum wiederzuerkennen.

Video Premiere „Past Comes Undone Again“:

Mental Defect, 2014 sogar u.a. auf dem Wave Gotik Treffen, präsentieren einen Metal-Stilmix aus Lacuna Coil und Crematory und die beiden veröffentlichten Alben „Longplayer (2011) und Lost In The Sense Of Time (2014) wurden mit Begriffen wie „Spitzen-Scheibe“ (EMP), „packende Mischung“ (Orkus), „düster-melancholisches Vergnügen“ (Sonic Seducer) oder „every song sound huge bombastic“ (Powerplay Magazine UK) betitelt.

Die tiefen Growls von Sänger Sanny, die emotional starke Stimme von Sängerin Clodi, die melodischen Riffs der Gitarristen Daniel und Benno und die Energie, die Bassist Fox und Drummer Andre in die Songs stecken prägen die Musik.

Mental Defect - neue Single/ Video "Past Comes Undone Again"/ VÖ 05.09.2015
Mental Defect – neue Single/ Video „Past Comes Undone Again“/ VÖ 05.09.2015
Alles zusammen ergibt einen originellen Mix aus Dark-, Heavy- und Melodic Death Metal.

Kurzum: Alternative Metal der ganz besonderen Art, der seine Zuhörer mit eindringlichen Texten und einem stimmigen Gesamtkonzept abholt und mächtig nach vorne treibt.

Auch live werden Mental Defect dieses Jahr noch zu sehen sein… hier die Dates:

30.10.2015 Slaughterhouse / Eisenberg Heavy Halloween Vol. IV
06.11.2015 Kulturpalast Linden / Hannover MENTAL DEFECT
07.11.2015 Krondorfer JC Phönix / Wolfen MENTAL DEFECT
19.12.2015 KulturLounge Sachsen / Leipzig MENTAL DEFECT+ENTERA+tba

http://www.mental-defect.com

Fela Kuti-Klassiker auf Vinyl

Fela Kuti-Klassiker auf Vinyl

2013 hat das Label Knitting Factory Records den Gesamtkatalog von Fela Anikulapo Kuti wiederveröffentlicht.

Fela Kuti-Klassiker auf Vinyl
Fela Kuti-Klassiker auf Vinyl
Fast 50 Alben wurden auf insgesamt 26 CDs mit neuem Artwork und Track-By-Track-Kommentaren des Afrobeat-Historikers Chris May ausgestattet.

Dazu kamen die Compilations The Best Of The Black President (Vol 1 und 2) und das Box Set The Complete Works. Später folgten Vinyl-Re-Releases, darunter ein von Brian Eno kuratiertes Box-Set.

Nun folgen sechs weitere Titel aus dem umfangreichen Katalog auf Vinyl. Mit Fear Not For Man (1977), Beasts Of No Nation (1989), Everything Scatter (1975), Roforofo Fight (1972), Alagbon Close (1974) und Na Poi (1976) werden am 16. Oktober sechs der wichtigsten Alben das erste Mal seit ihrer Erstveröffentlichung in den 1970er und 1980er Jahren neu aufgelegt. Sie sind mit dem Original-Artwork von Lemi Ghariokwu, neuen Liner Notes von Chris May und einem Downloadcode ausgestattet.

Und es gibt weitere Aktivitäten rund um Fela Kuti: Im August wurde die Website http://fela.net/ relauncht. Sie ist als Hommage an Fela gedacht und erzählt anhand von Anekdoten, Blogs, Features, Photographien, Videos und Felas Musik durch die Augen von Freunden und Weggefährten seine Geschichte.

In London findet darüber hinaus zu Felas Geburtstag am 15. Oktober eine „Felabration“ im Atrium der British Library aus Anlass der Ausstellungseröffnung von „West Africa – Word, Symbol, Song” statt. Auftreten wird u.a. das Dele Sosimi Afrobeat Orchestra sowie eine Reihe an Special Guests. Weitere Informationen zum Event gibt es hier: http://www.bl.uk/events/late-at-the-library-felabration. Weitere Felabrations in anderen europäischen Städten sollen im nächsten Jahr folgen.

Knitting Factory mit sechs Fela Kuti Vinyl-Wiederveröffentlichungen im Oktober 2015

2013 hat das Label Knitting Factory Records den Gesamtkatalog von Fela Anikulapo Kuti wiederveröffentlicht. Fast 50 Alben wurden auf insgesamt 26 CDs mit neuem Artwork und Track-By-Track-Kommentaren des Afrobeat-Historikers Chris May ausgestattet. Dazu kamen die Compilations The Best Of The Black President (Vol 1 und 2) und das Box Set The Complete Works. Später folgten Vinyl-Re-Releases, darunter ein von Brian Eno kuratiertes Box-Set.

Nun folgen aufgrund der hohen Nachfrage sechs weitere Titel aus dem umfangreichen Katalog auf Vinyl. Mit Fear Not For Man (1977), Beasts Of No Nation (1989), Everything Scatter (1975), Roforofo Fight (1972), Alagbon Close (1974) und Na Poi (1976) werden am 16. Oktober sechs der wichtigsten Alben das erste Mal seit ihrer Erstveröffentlichung in den 1970er und 1980er Jahren neu aufgelegt. Sie sind mit dem Original-Artwork von Lemi Ghariokwu, neuen Liner Notes von Chris May und einem Downloadcode ausgestattet.

Hier nun der Überblick über die Vinyl-Wiederveröffentlichungen:

Fear Not For Man (Fela Kuti & Africa 70)
(KFR2028-1)
Das Titelstück „Fear Not For Man” klingt wie ein Work-In-Progress, das durch den Angriff von 1000 Soldaten auf Felas Kalakuta Republic-Grundstück im Jahr 1977 jäh unterbrochen wurde. „Palm Wine Sound“ dagegen ist ein von Highlife inspiriertes Instrumental, bei dem der US-amerikanische Jazztrompeter Lester Bowie zu hören ist, während Tunde Williams aus dem regulären Line-Up das Trompeten-Solo übernimmt.

Side A/ Track 1: Fear Not For Man
Side B/ Track 2: Palm Wine Sound (Instrumental)

Beasts Of No Nation (Fela Kuti & Egypt 80)
(KFR2043-1)
Beasts Of No Nation wendet sich gegen die Korruption und Unterdrückung im postkolonialen Afrika. Das Album richtet sich gleich gegen mehrere Ziele, die vereint dabei sind, „Afrikaner zu versklaven“. Darunter sind das Regime in Nigeria, das südafrikanische Apartheidsregime von P.W. Botha, Margaret Thatcher, Ronald Reagan und die unwirksame Arbeit der Vereinten Nationen. Aber nicht nur im Text, auch im Cover Artwork von Ghariokwu Lemi sind Botha, Thatcher und Reagan als „Beasts and Devils“ verewigt.

Side A/ Track 1: Beasts of No Nation (Instrumental)
Side B/ Track 2: Beasts of No Nation (Vocal)

Everything Scatter (Fela Kuti & Africa 70)
(KFR2013-1)
Im Text von „Everything Scatter” wird die nigerianische Gesellschaft durch die Metaphern und Mikrokosmen eines angeblichen Streits zwischen Passagieren einer Busfahrt durch Kalakuta porträtiert. Einer der Passagiere bringt die üblichen Establishment-Anschuldigungen gegen Fela vor – dass er und seine Anhänger Gras rauchende politische Unruhestifter, Hooligans und Prostituierte seien. Ein anderer Passagier verteidigt Fela – es sei besser Gras zu rauchen als Alkoholiker zu sein, ein politischer Unruhestifter zu sein sei besser als seine Seele zu verkaufen. Ein Tumult bricht aus und der Fahrer bringt den Bus zu einer Polizeiwache. „Uniform start to yab“, singt Fela, „bring me the Fela people, make I lock am (and) charge am for court, before I shut am big mouth for am, before I hand am to mosquito.” Das letzte Bild bezieht sich auf nigerianische Gefängnisse, die oft mit voller Absicht neben Sümpfen platziert wurden.

Side A/ Track 1: Everything Scatter
Side B/ Track 2: Who No Know go Know

Roforofo Fight (Fela Kuti & Africa 70)
(KFR2006-1)
In „Roforofo Fight” nutzt Fela ganz bewusst ein ‚Broken English’ – authentisch und nahe bei den Menschen. Hier wird auch seine Liebe zu Metaphern sicht- und hörbar. Es geht um einen Streit in einer Straße von Lagos und Fela nutzt ihn, um intolerantes, brutales menschliches Verhalten im Allgemeinen darzustellen. In „Go Slow“ wiederum werden die durch Staus verstopften Straßen von Lagos zu einer Metapher für den politischen und sozialen Zusammenbruch.

Side A/ Track 1: Roforofo Fight
Side B/ Track 2: Go Slow

Alagbon Close (Fela Kuti)
(KFR2011-1)
Auf Alagbon Close findet man das erste Aufblühen des Afrobeat als Musik und als politische Philosophie. Hier kommen Felas unverkennbare Afrobeat-Elemente so vereint zusammen wie noch nie zuvor auf einem Album. Alagbon Close in Lagos war die Zentrale der nigerianischen Kriminalpolizei und so ist der Text eine Konfrontation mit der Exekutive des nigerianischen Staats.

Side A/ Track 1: Alagbon Close
Side B/ Track 2: I No Get Eye For Back

Na Poi (Fela Kuti & Africa 70)
(KFR2021-1)
Der Song „Na Poi” wurde bei Erstveröffentlichung von der Nigerian Broadcasting Company nicht gespielt, was ihm eine ungeheure Publicity einbrachte und ihn auf ungewollte Weise zum Hit machte. Der Ausdruck „Na Poi“ bedeutet wörtlich „Dinge werden kollidieren“ und im Text beschreibt Fela sehr genau, was Männer und Frauen im Bett so treiben. „You No Go Die… Unless“ mit seinem dringlichen, unruhigen Rhythmus ist zu gleichen Teilen von James Brown beeinflusster Funk wie Afrobeat und erinnert an Felas Aufnahmen mit Koola Lobitos 1969 in Los Angeles.

Side A/ Track 1: Na Poi (Part 1)
Side B/ Track 2: Na Poi (Part 2)
Side B/ Track 3: You No Go Die … Unless

Französischer Electro-Swing : Caravan Palace veröffentlichen Studioalbum "Robot"!

Französischer Electro-Swing : Caravan Palace veröffentlichen Studioalbum

Der Sound der goldenen 20er Jahre, der Roaring Twenties, im Zukunftsgewand: Caravan Palace packen den Swing in treibende Dancefloor-Beats und geben ihm so einen ganz neuen, frechen, fröhlichen Klang.

Französischer Electro-Swing : Caravan Palace veröffentlichen Studioalbum "Robot"!
Französischer Electro-Swing : Caravan Palace veröffentlichen Studioalbum „Robot“!

Mit „The Icon“ legen die Franzosen jetzt ihr drittes Album vor, das den beiden Vorgängern sicherlich in nichts an Spaß, Humor und vor allem übersprühender burlesquer Kreativität nachsteht.

Caravan Palace, die live eine unglaubliche Partylaune und vor allem unbändige Energie verbreiten, lassen sich einfach keine musikalischen Grenzen setzen und bringen Electro-Swing der Extraklasse.

Bereits jetzt stehen die Live Daten für Deutschland fest.

Date: 3rd February 2016
Venue: Gloria
Town: Cologne

Date: 4rd February 2016
Venue: Muffathalle
Town: Munich

Date: 6th February 2016
Venue: Mojo
Town: Hamburg

Date: 7th February 2016
Venue: Heimathafen
Town: Berlin

LACRIMOSA feiern ihr 25jähriges Bandjubiläum

LACRIMOSA BRINGEN NEUES STUDIOALBUM ZUM 25. BANDJUBILÄUM!

LACRIMOSA feiern ihr 25jähriges Bandjubiläum nicht mit einer gewöhnlichen Best-Of Scheibe, sondern überraschen mit einem brandneuen Studioalbum, an dem die Band – mit Unterstützung eines 60igköpfigen Orchesters – seit Januar 2015 arbeitet.

LACRIMOSA feiern ihr 25jähriges Bandjubiläum
LACRIMOSA feiern ihr 25jähriges Bandjubiläum
Das neue Album wird am 06. November 2015 über Hall of Sermon/Sony Music erscheinen und nahezu alle musikalischen Stile, die LACRIMOSA in den vergangenen Jahren geprägt und definiert hat, in sich vereinen.

Das Bandjubiläum wird zunächst mit zwei Konzerten in Deutschland gefeiert, von dem eines bereits kurzfristig ausverkauft war und nun in das EVENTWERK Dresden hochverlegt wurde.

Direkt nach der Veröffentlichung des neuen Albums wird die deutschsprachige Band bis Mitte 2016 ihre dritte Welttournee spielen, die von Russland, über China, Taiwan und Japan durch 9 Latein Amerikanische Länder und anschließend quer durch Europa führen wird.

www.lacrimosa.de
www.facebook.com/lacrimosaofficial
www.twitter.com/lacrimosaband