Kowloon Walled City - Grievances: Das langerwartete neue Album der Post-HC Band aus San Francisco

Kowloon Walled City – Grievances: Das langerwartete neue Album der Post-HC Band aus San Francisco

Diesen Herbst veröffentlichen Kowloon Walled City aus San Francisco ihr mit Spannung erwartetes neues Album „Grievances“. Mit ihrem dritten Longplayer debütiert das Quartett auf Neurot Recordings.

Kowloon Walled City - Grievances: Das langerwartete neue Album der Post-HC Band aus San Francisco
Kowloon Walled City – Grievances: Das langerwartete neue Album der Post-HC Band aus San Francisco

Auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, bewegt sich die Band von ihren Sludge und Post Hardcore Ursprüngen in eine weitaus kargere, traurigere Klangwelt von tiefer gestimmter Heaviness.

Diese Veränderung begann bereits mit dem 2012er Album „Container Ships“ welches von Kritikern als „spacious“ und „mildly hypnotic“ beschrieben wurde und sogar Vergleiche zu den unantastbaren Shellac gezogen. Auf „Grievances“ treibt die Band die Elemente ihres Sounds weiter auf die Spitze und lassen Gitarrensaiten rasseln und knistern, Töne lange ausklingen und lassen diese teils trostlos, teils wunderschön – und in den besten Momenten beides gleichzeitig – klingen.

We dug into this expansive, less distorted vibe. The songs are mostly slow and bummed out but we still want them to push, to have energy,” erzählt Sänger und Guitarrist Scott Evans.

Gemeinsam mit Gitarrist Jon Howell, Bassist Ian Miller und Drummer Jeff Fagundes arbeitete Evans über zwei Jahre an den sieben Tracks auf „Grievances“. Der andauernde Auswahlprozess führte dazu dass Songmaterial für über zwei weitere Alben aussortiert wurden. Ein Markenzeichen sind dabei die unüblichen Akkordwechsel Howells. Millers mutige Bassfiguren fügen eine enorme Tiefe und eine oftmals überraschende melodische Ebene hinzu, während Fagundes Drums klingen, als ob sie in einem unvorstellbar großen Raum gespielt würden. Darüber liegen Evan roh geshoutete Vocals, voller Frustration und Enttäuschung, ohne sich aber dabei hinter der häufig verwendeten Fassade aus Macho-Aggression zu verstecken.

“We’re not interested in doing something that’s good enough — we want to do something that we believe is good,” sagt Miller. “With Scott’s concept and sonics and Jon’s playing and our rhythm section, we feel like should be able to do something interesting. But it’s hard work.”

Das Thema Arbeit bildet dabei auch das Fundament des Albums, vom Artwork über den Titel bis hin zu den Texten. Waren die Vorgängeralben immer stark von der Heimat San Francisco beeinflusst, beschäftigt sich „Grievances“ mit unserer komplexen Beziehung zur Arbeit und der Macht die diese – und vor allem die Arbeitgeber – über uns hat.

Bei der Produktion ging die Band, wie auch bei den Vorgängeralben,sehr rudimentär vor: “We’re not a fancy band. There are no effects to speak of, no reverb, no delays,” sagt Evans. “We each play one guitar, one pedal, one amp. So there’s not much to hide behind. I try to respect that in our recording process and our recordings.”