Stil vor Talent CD Cover Artworks

Oliver Koletzki – 6 years Stil vor Talent

Es mag heute wie eine Plattitüde klingen, aber als Oliver Koletzki 2005 sein Label Stil vor Talent gründete, ahnte er nicht wie erfolgreich dieses einmal werden würde.

Stil vor Talent CD Cover Artworks
Oliver Koletzki presents - 6 years Stil vor Talent

Jetzt – sechs Jahre und über sechzig Veröffentlichungen später – kann Stil vor Talent bereits auf viele magische Momente zurückblicken.

Ursprünglich gegründet um Newcomern eine Plattform zu bieten hat sich an dieser Einstellung bis heute nicht viel geändert und so hat Stil vor Talent über die Jahre schon Künstler wie Channel X, Niko Schwind, Juli Holz oder David August für sich und alle anderen entdeckt.

Dabei war die Philosophie von Stil vor Talent nie von stilistischen oder musikalischen Grenzen geprägt, vielmehr dominiert beim Berliner Label Qualität und Stil, wie man an den individuell gestalteten Plattencovern, der hauseigenen Modelinie und natürlich der Musik, die von House über Pop bis zu Dancefloor-Hymnen reicht, ablesen kann.

Jetzt macht sich Stil vor Talent selbst und all seinen Fans ein besonderes Geburtstagsgeschenk: eine Doppel-CD, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Labels feiert.

Auf der einen CD 1 „What We Do“ gibt es 17 komplett neue, exklusive und unveröffentlichte Tracks von einigen der besten Stil vor Talent-Künstler, während Oliver Koletzki auf CD 2 „What We’ve Done“ einen 70-minütigen Mix aufgenommen hat, der einige seiner ganz persönlichen Highlights der jüngeren Vergangenheit von Stil vor Talent beinhaltet.

Auf beiden CDs merkt man sofort, dass Oliver Koletzki eine tiefe Liebe für alle Arten von elektronischer Music inne hat und dass er von Menschen umgeben ist, die diese Offenheit und diesen gelebten Eklektizismus mit ihm teilen.

„What We Do“ ist eine wirklich vorher noch nicht dagewesene Zusammenstellung einzelner Tracks, die alle die Augen fest auf den Dancefloor gerichtet haben, dabei aber trotzdem unterschiedlich sind. Von melodischem House auf Tracks von Niko Schwind, Björn Störig, Mick Rubin, Murat Kilic und Chroma & Inexcess zu einer wunderschönen House-Hymne für den frühen Morgen von Animal Trainer – House ist ein dominierendes Thema. Aber auch andere Genres finden ihren Platz, wie zum Beispiel Bruch und Juniors Dub-Techno-Stück „Slack Me“ oder der langsam pulsierende Poptrack „Never to Late“ von Niconé und Sascha Braemer.

Eher in Richtung Tech-House geht es bei den Tracks von Newcomer Ryan Dupree, dem Schweizer Kellerkind, Jürgen Kirsch, Tobi Kramer und den Berlin Wunderjungs von Channel X. Zu guter letzt interpretiert dann noch Produzentengenie Florian Meindl Disco ganz neu, und Daso sowie auch Oliver Koletzki steuern neue Tracks bei, letzterer ein atemberaubendes Stück organisch-souligen Discotech.

Es wäre unmöglich alle Tracks in ihrer Fülle zu beschreiben, aber es ist sofort klar, dass sich jeder einzelne Produzent des besonderen Anlasses dieser Compilation bewusst war. Dies sind 17 ganz persönliche Geburtstageschenke.

Auf „ What We’ve Done“ hat Oliver Koletzki behutsam 12 Tracks aus der reichen Sammlung von Stil vor Talent elegant zusammengemischt. Wahrscheinlich war es nicht leicht aus den vielen Tracks eine Auswahl zu treffen, sodass sich Oliver vor allen Dingen für Tracks entschieden hat, die vor nicht allzu langer Zeit erschienen sind und die eine gewisse melodische Grundhaltung vereint.

Los geht’s harmonisch mit den beiden pianobasierten Tracks „Jazzbians“ von Bruch & Junior und „Shine“ von Niko Schwind, bevor Oliver sich dann langsam in Richtung Peak-Time-House vortastet und den ersten Höhepunkt mit David Augusts „Trumpet’s Victory“ erreicht, welcher den jungen Produzenten 2009 in die erste Liga unter House-Produzenten katapultierte.

Es bleibt energetisch, mit Sascha Braemer & Dan Casters erfolgreichem „People“ bevor sich die Betriebstemperatur sachte wieder abkühlt mit Channel X’s „Snug Descent“, auf dem der Berliner Jake The Rapper einfühlsam singt.

Auf den letzten beiden Tracks wird es dann noch mal richtig musikalisch, mit einem Marek Hemann-Remix von Oliver Koletzkis und Frans „Arrow and Bow“ und einem Daso-Remix von Olivers „Since You are Gone“, einem Track, der bei seiner Veröffentlichung für Oliver eine Wende von Techno in Richtung House bedeutete. Dieser Wandel ist auch heute noch bei Stil vor Talent zu spüren und so vermittelt dieser Mix den Groove und den Soul von Housemusik, ohne dabei den Druck des Dancefloors aus den Augen zu verlieren.

Zurück schauen kann einen manchmal sentimental stimmen, nicht aber, wenn man sich bewusst ist, dass die Gegenwart und die Zukunft voller Glücksmomente sind. Stil vor Talent ist nach sechs Jahren vor Glück kaum zu halten, zufrieden sind sie aber noch lange nicht. Eigentlich geht es gerade erst los.

Oliver Koletzki – 6 years Stil vor Talent

CD1 – What We Do

1. Niko Schwind – Moving Forward
2. Björn Störig – To Know
3. Mick Rubin – Rude Boy
4. Murat Kilic – Burnt White Clouds
5. Chroma & Inexcess – I Can’t
6. Erich Lesovsky – Regenmacher
7. Animal Trainer – Krambambuli
8. Bruch & Junior – Slack Me
9. Oliver Koletzki – Going Places
10. Niconé & Sascha Braemer
feat. Anna Rikje Rosenthal – Never Too Late
11. Ryan Dupree – My Way
12. Kellerkind – Läncer is a Dancer
13. Florian Meindl – My View on Disco
14. Jürgen Kirsch – Appletrees
15. Tobi Kramer – Me Kamav Tu
16. Channel X – It’s Too Late
17. Daso – Playing On Grass

CD2 – What We’ve Done (mixed by Oliver Koletzki)

1. Bruch & Junior – Jazzbians
2. Niko Schwind – Shine
3. Animal Trainer – Rumba
4. Niconé – Una Rosa
5. David August – Trumpets Victory
6. Sascha Braemer & Dan Caster – People
7. Kellerkind – Go
8. Channel X feat. Jake the Rapper – Snug Descent
9. Dapayk Solo – Nekan
10. Ryan Dupree – My Destiny
11. Oliver Koletzki & Fran – Arrow and Bow
12. Oliver Koletzki – Since You Are Gone

Album – 3 Feet Smaller

3 Feet Smaller

Wenn sich eine Band im elften Jahr ihres Bestehens, nach der Veröffentlichung von vier Studio-Alben und einer Live – DVD, und nach mehr als 400 Live-Shows in 14 Ländern dazu entschließt, ihr neues Album schlicht nach sich selbst zu benennen, kann man getrost davon ausgehen, dass diese Band ausgesprochen stolz auf ihr neues Baby ist.

Album – 3 Feet SmallerLadies and Gentlemen: „3 FEET SMALLER“, das fünfte Album der eben angesprochenen, gleichnamigen Band erscheint am 9. September in Deutschland und der Schweiz.

13 Tracks, „all killers, no fillers“, wie das in Pressetexten immer so schön heißt, und nicht nur laut Eigendefinition der Band „die besten 3FS-Songs die jemals das Licht der Welt erblicken durften“.

Diese Meinung teilt offenbar auch die in den Jahren kontinuierlich gewachsene Fan-Base der Band, die das Album Anfang Juli auf Platz 4 der österreichischen Charts hievte.

Chart-Platzierungen wie die des aktuellen Albums bzw. die des Vorgängers „December 32nd“, das Anfang 2010 ebenfalls bereits auf Platz 7 landete, verwundern nach einem kurzen Blick auf die Bandgeschichte der in Wien lebenden Band jedoch keinesfalls: hier gelten „die Füsse“, wie Marcus Smaller (Guitar & Lead-Vox), Roberto Franko (Drums), The General (Guitar & Vox) und The Reverend (Bass) von Fans und Musiker-Kollegen gerne genannt werden, längst als „Austria´s leading Rockband“.

Keine andere Band aus dem Land mit dem A kann seit Jahren und mit solcher Regelmäßigkeit auf ausverkaufte Hallen und euphorisch gefeierte Festivalauftritte im ganzen Land verweisen, und auch über die Grenzen hinaus bei Supporttouren (u.a. für die „Emil Bulls“ oder die „5Bugs“) und bei Festival-Auftritten (wie z.B. am Open Flair, am Taubertal- oder Sziget-Festival) das Publikum restlos überzeugen.

Aber zurück zu „3 FEET SMALLER“, dem neuen Album von 3 FEET SMALLER: Gemeinsam mit Produzent Paul Kinski wurde über sechs Monate lang am neuen Song-Material geschraubt, und mit einer bislang noch nicht dagewesenen Akribie so lange an jedem einzelnen Track gefeilt, bis das Ergebnis den Wünschen und den Vorstellungen aller Beteiligten nicht nur genügte, sondern diese übertraf.

Das Ergebnis: weniger Punkrock, mehr Rock, aber der dafür straight into your face! Mit Ferris MC konnte zudem ein Hochkaräter des deutschsprachigen HipHop für ein Feature auf dem Track „Lead or Follow“ gewonnen werden.

Nach zahlreichen Festivalterminen (ua. Open Flair (D), Donauinselfest (A), Sziget Festival (HU), Punk Rock Holiday (SLO), Poolbar Festival, etc.) präsentieren 3 FEET SMALLER ihr neues Album im Herbst/ Winter auf einer ausgedehnten Tour.

Video zu „Vienna Is Burning“

3 FEET SMALLER –„Feels Like Home“-Tour 2011

Sa, 10.09.2011 Moers, Freefall Festival (DE)
Sa, 17.09.2011 St.Pölten, Warehouse (AT)
Mi, 05.10.2011 München, Backstage (DE)
Do, 06.10.2011 Köln, Underground (DE)
Fr, 07.10.2011 Stuttgart, Cann (DE)
Do, 13.10.2011 Berlin, White Trash (DE)
Fr, 14.10.2011 Hamburg, Logo (DE)
Sa, 15.10.2011 Magdeburg, Projekt 7 (DE)
Fr, 21.10.2011 Graz, PPC (AT)
Sa, 22.10.2011 Klagenfurt, Stereo Club (AT)
Di, 25.10.2011 Neusiedl, Bergwerk (AT)
Fr, 28.10.2011 Salzburg, Rockhouse (AT)
Sa, 29.10.2011 Steyr, Röda (AT)
Mi, 02.11.2011 Basel, Sommercasino (CH)
Do, 03.11.2011 Innsbruck, Weekender Club (AT)
Fr, 04.11.2011 Ehrwald, Musikcafe (AT)
Sa, 05.11.2011 Lustenau, Carinisaal (AT)
Mo, 14.11.2011 Wien, Ottakringer Brauerei (Vienna’s Burning) (AT)
Fr, 18.11.2011 Obdach, VAZ (AT)
Sa, 19.11.2011 Oberwart, OHO (AT)
Di, 29.11.2011 Saarbrücken, Garage (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Mi, 30.11.2011 Aschaffenburg, Colos – Saal (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Do, 01.12.2011 Chur, Selig (CH) – Support für Itchy Poopzkid
Fr, 02.12.2011 Pforzheim, Kupferdächle (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Sa, 03.12.2011 Freiburg, Waldsee (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Di, 06.12.2011 Potsdam, Lindenpark (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Mi, 07.12.2011 Bremen, Lagerhaus (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Do, 08.12.2011 Dortmund, FZW (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Fr, 09.12.2011 Flensburg, Volxbad (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Sa, 10.12.2011 Erfurt, Centrum (DE) – Support für Itchy Poopzkid

26. UNABHÄNGIGES FILMFEST OSNABRÜCK – AUFBLENDE

Der Fernseher im Kinderzimmer ist heute eher die Regel als die Ausnahme. Schon Drei- bis Fünfjährige verbringen durchschnittlich mehr als 60 Minuten vor der Flimmerkiste, bei Zehn- bis Dreizehnjährigen sind es schon über zwei Stunden. Wer sich einem solch geballten Medienkonsum aussetzt, sollte wissen, was er auf dem Bildschirm sieht. Er sollte wissen, wie Filme entstehen, wie sie funktionieren, was sie auslösen können. Medienkompetenz ist in einer Welt, die immer mehr von Film, Fernsehen und Internetangeboten dominiert wird, wichtiger denn je.

Die Förderung sozialer und medialer Kompetenzen junger Menschen hat sich ein Projekt zum Ziel gesetzt, das zum diesjährigen UNABHÄNGIGEN FILMFEST OSNABRÜCK startet. Unter dem Titel „Aufblende“ arbeiten Medienfachleute zusammen mit Schülern und interessierten Jugendlichen zum Thema Film. Workshops, Filmvorführungen mit anschließenden Diskussionen und das Engagement als Mitglied in einer der Filmjurys stehen im Fokus eines Programms, das mit 6.000 € von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung gefördert wird.

AUFBLENDE will die Eigeninitiative von Jugendlichen stärken, sich kritisch mit Medien auseinanderzusetzen. Dabei steht nicht nur das „Filmverstehen“ im Fokus, sondern auch die Einbeziehung aktueller sozialer und gesellschaftlicher Themen. Junge Leute sollen animiert werden, sich für ihre Lebensituationen und die ihrer Mitmenschen regional und global zu interessieren und zu engagieren. Gleichzeitig sollen sie Film als Ausdrucksmittel eigener Kreativität entdecken. Daher bietet AUFBLENDE auch Angebote zur aktiven Medienarbeit. Gerade das Medium Film mit seinen vielfältigen Ausdrucksformen ermöglicht Jugendlichen einen emotionalen Zugang zu eigenen und fremden Lebenswelten, fordern sie zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung auf und gibt Impulse für ein eigenständiges Engagement.

Die Angebote von AUFBLENDE umfassen im Einzelnen:

Schüler- und Jugend-Jury
Ein spannendes Erlebnis und eine besondere Erfahrung ist die Tätigkeit als Juror. Wer ein Urteil über einen Film abgeben will, muss sich intensiv mit den Produktionsbedingungen, den filmischen Mitteln und mit der fachmännischen Beurteilung eines Films auseinandersetzen. Daher nehmen die Juroren vorab an Workshops zur Filmanalyse teil.

In der FilmFest Sektion „Generation Zukunft“ vergibt die fünfköpfige Schüler-Jury im Alter von 14 Jahren den bundesweit einmaligen „Filmpreis für Kinderrechte“, der vom Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Osnabrück gestiftet wird und mit 2.000 € dotiert ist.

Die Jugend-Jury im Alter von 16 – 21 Jahren bestimmt den Preisträger des vom Landkreis Osnabrück gestifteten „Filmpreis für Zivilcourage“, der mit 1.000 € dotiert ist.

Workshop
„Welt im Kino -Filmwelten“ lautet der Titel eines zweitägigen Workshops für Jugendliche und Pädagogen zum Thema Filmästhetik und Filmrezeption, der am 05. und 06. Oktober im Haus der Jugend stattfindet.
Mit welchen Mitteln arbeiten Filmemacher, um ihre Sicht auf ein Thema darzustellen. Wie gelingt es ihnen, uns emotional zu berühren, zu informieren oder zu beeinflussen? Solche Fragen werden im ersten Teil des Workshops diskutiert, derweil die Teilnehmer im zweiten Teil anhand einfacher praktischer Übungen selbst in die Rolle eines Filmemachers schlüpfen, um so die erzählerischen Mittel des Mediums, seine Grenzen und Stärken besser verstehen und nutzen zu lernen.

Schulvorstellungen
Unter dem Motto „Generation Zukunft“ präsentiert des FILMFEST vier aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme, die informativ und spannend über das Leben von Kindern in Kolumbien, Südafrika und Afghanistan erzählen.
So wird zum Beispiel der kolumbianische Animationsfilm „Pequeñas Voces (Little Voices) gezeigt, in dem Kinder davon berichten, wie sie den Bürgerkrieg in ihrem Land erleben. Ob als Kindersoldaten, Flüchtlingskinder oder als Bombenopfer, die Aussichten auf ein „normales“ Leben sind für diese kolumbianischen Kinder oftmals nur im Traum greifbar.

Vor jeder Vorstellung informieren Experten über den Background des Films. Im Anschluss an die Vorführung haben die Schüler die Möglichkeit, mit Referenten oder Regisseuren ausführlich über die Inhalte und die Form der Darstellung zu diskutieren. Das FILMFEST lädt sie dazu ein, eine Medienwelt jenseits kommerzieller Filme und Fernsehsendungen zu entdecken und sich aktiv mit den Filmen und deren Inhalten auseinanderzusetzen.
Lehrkräfte, die sich mit ihren Schulklassen anmelden, erhalten im Vorfeld ausführliche Arbeitsmaterialien, um Film und Thematik entsprechend vor- und nachbereiten zu können.

Nur Mut! Kurzfilmwettbewerb

Zivilcourage ist selbstverständlich – oder? Aber wie verhält man sich, wenn es wirklich drauf ankommt? Im Wettbewerb um den „Filmpreis für Zivilcourage“ präsentiert das FILMFEST ein spannendes und vielseitiges Kurzfilmprogramm rund um Mut und couragiertes Handeln.

Jugend-Medien-Wettbewerb
Hier werden Jugendliche angesprochen, die sich bereits aktiv medial betätigen, sei es mit Film, Video, Multimedia oder auch mit Audioprojekten. Der Medienpreis bietet Jugendlichen aus der Region Osnabrück einen Anreiz, die eigene Lebensrealität zu erkunden und ihre Arbeiten publikumswirksam zu präsentieren.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs kooperiert das FILMFEST mit dem Medienzentrum Osnabrück und dem Verein FOKuS e.V. und präsentiert die Preisverleihung.

Weitere Informationen: www.filmfest-os.de

RICCARDO ZANDONAI DAS GESAMTKLAVIERWERK CD Cover Artwork

RICCARDO ZANDONAI DAS GESAMTKLAVIERWERK

Riccardo Zandonai und das Klavier: eine gegensätzliche Beziehung. Wenn man sich die Frage stellt, von welcher Art die Beziehung zwischen Zandonai und dem Klavier war, so wäre man versucht zu antworten, dass keine besonders intensive Beziehung außer einer zweckgebundenen und für das Studium und die Kompositionsarbeit notwendigen zwischen ihnen bestand.

RICCARDO ZANDONAI DAS GESAMTKLAVIERWERK CD Cover Artwork
RICCARDO ZANDONAI DAS GESAMTKLAVIERWERK

Als von Natur aus an der menschlichen Stimme interessierter Künstler brachte der Komponist der Francesca und der Giulietta Gattungen der Instrumentalmusik nur sporadisch Aufmerksamkeit entgegen in der Überzeugung, dass es sich nur um ein gelegentliches (wenngleich einträgliches!) Verlassen vom Hauptweg handele, das seine eigentliche Berufung als Opernkomponist nicht sogleich beeinträchtige.

So blieb er vielleicht mehr als andere abhängig von einer sich hartnäckig haltenden Überzeugung, nach der der einzige wahre Darstellungsgegenstand, dem sich ein Komponist zuzuwenden hat, derjenige ist, der die menschlichen Geschicke und Leidenschaften – sichtbar gemacht auf der Theaterbühne – zum Thema hat.

Um so weniger fühlte sich Zandonai zu einem „mechanischen“ Instrument wie dem Klavier hingezogen, das genau in der Fähigkeit, eine ausgedehnte Gesanglichkeit herzustellen, seinen schwachen Punkt besitzt. Und obwohl er bei manchen Gelegenheiten mit Erfolg Instrumentalmusik für die Violine, die Flöte und mehr noch für das Violoncello schrieb, so betraute er doch nie das Klavier mit solistischen Aufgaben, die erwähnenswert wären.

Eine einzige Begebenheit ist für das Jahr 1937 belegt, in der er die flüchtige Absicht hegte, ein „Konzert“ für eine Spielzeit der römischen Accademia di S. Cecilia zu schreiben; ein Projekt, das sich jedoch sogleich zu einer formal freien „Fantasie“ umwandelte und mit einem auf Frühlingshaftes anspielenden Titel versehen wurde.

Es ist schwierig nachzuvollziehen, an welchem Vorbild er sich möglicherweise inspirierte; das Kompositionsprojekt indes löste sich bald in Luft auf, und von einer „Frühlingsfantasie“ wurde nicht mehr weiter gesprochen.

Diese Episode ist dennoch bezeichnend, da sie einen für den Instrumentalkomponisten Zandonai typischen Vorgang enthüllt: nämlich von vornherein der Konfrontation mit regulierenden und daher allzusehr fesselnden Formsystemen – die für Zandonai einen technisierten und kalten Schaffensakt implizieren – auszuweichen, um dagegen zu Formen zurückzukehren, die – nach den Vorgaben der „musica poetica“ des 19. Jahrhunderts – jedesmal neu überdacht und durch ein explizites „Programm“ legitimiert sind.

Mit dieser Sichtweise werden die Charakterbezeichnungen romantisch, nächtlich, andalusisch, heldenhaft, mittelalterlich, jugendlich verständlich, die den Titeln seiner Instrumentalmusik beigegeben sind; einzige Ausnahme ist eine Quartett aus seiner Ausbildungszeit. Vor diesem Hintergrund muss der Beziehung zwischen Zandonai und dem Klavier in den Nischen seines kompositorischen Schaffens nachgegangen werden, die seine Auftragswerke und Gelegenheitskompositionen einschließen.

Beispielsweise im Hinblick auf sein Liedschaffen zeigt sich die Klavierbegleitung, obgleich sie nie besonders innovativ ist, bisweilen plastisch und prägnant hinsichtlich der poetischen Imagination und der Ausdeutung des Ambientes. Schwungvoll brilliert die Klavierbegleitung etwa in der Trio-Serenata, auch wenn dadurch die Ausgewogenheit, die das musikdramaturgische Gefüge bestimmt, keineswegs gestört ist.

Auch darf nicht die traditionelle Rolle des Klaviers für die Verbreitung aller großen Opern durch Klavierauszüge übersehen werden, die von Carlo Carignani und Ugo Solazzi erarbeitet wurden, und denen sich umfangreiche Ausgaben von Fantasien, Arrangements und Potpourris für Klavier zu zwei oder zu vier Händen zur Seite stellten; aber auch die eher seltenere Form des Salonorchesters mit obligatem Klavier – des sogenannten „pianoforte conduttore“ – gehört in diesen Zusammenhang, das zur allabendlichen Unterhaltung in Hotels, Parkanlagen, auf Kreuzfahrtschiffen oder in Kurbädern Verwendung fand.

Zu veritablen Künstlern derartiger Arrangements, die regelmäßig bei Ricordi im Druck erschienen, wurden besonders Émile Tavan und mit ihm auch Alberto De Cristofaro, Luigi Romaniello, Vincenzo Billi, Alessandro Peroni, Arturo De Cecco, Illuminato Culotta und Guido Zuccoli. Zandonai selbst erstellte den Klavierauszug seiner eigenen Oper Giulietta e Romeo und fertigte darüber hinaus einen gesonderten Auszug des Cavalcata di Romeo an, der später als Orchesterarrangement in den Konzertsälen große Popularität gewinnen sollte.

In der Oper verbindet dieses Stück die erste mit der zweiten Szene des III. Aktes, in der Romeo, der vom Tod Giuliettas erfahren hat, in ungestümem Galopp während eines tobenden Ungewitters nach Verona eilt. Der heftig wütende Gestus dieses Intermezzos, das seinen suggestiven Charakter aus der onomatopoetischen Nachahmung des galoppierenden Pferdes und der entfesselten Naturgewalten – Spiegel der inneren Qualen Romeos – bezieht, blieb bei der Transkription für das Klavier erhalten.

Die Originalkompositionen für Klavier von Zandonai sind in einer kleinen aber charakteristischen Kollektion von Albumblättern zusammengefasst, die als Auftragsarbeiten entstanden und außerhalb der sonst üblichen Publikationswege Verbreitung fanden. Die Stücke Sera, Tempo di valzer e Fiori sotto la neve beispielsweise wurden von populären Zeitschriften bei ihm angefordert, um in Form von Werbebeigaben den Lesern als zerstreuende Abendunterhaltung im bürgerlichen Salon zu dienen.

Es handelt sich dabei um anmutige Miniaturen mit anspruchsloser programmatischer Ausrichtung, aber routiniertem handwerklichen Ernst. Aufgrund der Neigung, durch Pausen der Musik einen nachdenklichen Charakter zu geben und sich sehnsüchtigen Stimmungen hinzugeben, sind sie aber auch Hinweise auf die introvertierte Persönlichkeit ihres Autors.

Sera ist eine gelungene Komposition, die eine andächtige und nahezu gebetsähnliche Atmosphäre schafft, die eine von Ruhe und Heiterkeit durchdrungene Gemütslage enthüllt. Ihr originaler Abdruck in der »Illustrazione popolare« ist durch die Reproduktion einiger Verse aus Dantes Purgatorium aufgewertet, die als Motto der Komposition auf den abendlichen Frieden anspielen. Auch das Stück Tempo di valzer wurde als Faksimile in einer regionalen Zeitschrift veröffentlicht.

Wie aus dem Autograph hervorgeht, das mit der Angabe »Turin Februar 1914« versehen ist, wurde die Komposition aus dem Stegreif geschrieben, nämlich in denselben Stunden, in denen am Teatro Regio die ersten Folgeaufführungen von Francesca da Rimini stattfanden, die ihm zur Stellung als einer unter den führenden italienischen Komponisten seiner Generation verhalfen. Man kann sich die Hast vorstellen, mit der der Komponist, von vielen weiteren Anforderungen bedrängt, diese Handwerksarbeit ausführen musste.

Dennoch ist dieses Stück mit Sorgfalt geschrieben und vollzieht geschmeidig den tänzerischen Gestus im Salonstil nach, doch dies mit dem üblichen Einschlag von untergründiger Traurigkeit. Erschienen als Faksimile in der Zeitung »Corriere della sera«, versucht die Komposition Fiori sotto la neve eine Stimmung voller Erinnerungen zu verbreiten, die aus vielen Einsamkeit und Trostlosigkeit evozierenden Winterbildern zusammengesetzt ist.

Die Starre, die durch die melodische Gestaltung ausgedrückt ist, wird intensiviert durch eine unterlegte, ostinate Achtelbewegung, die etwas Schicksalhaftes in sich hat und zugleich die Ahnung an ein wiederholtes Echo von Glocken vermittelt.

Dieses hinsichtlich seiner Faktur strenge, mit einer hellen Klangfülle ausgestattete Stück, das sich nur im Binnenabschnitt akkordisch verdichtet, war ursprünglich vom Komponisten als erster Satz einer Suite dei fiori gedacht und sollte den Titel Crisantemi tragen, doch blieb es eine alleinstehende Komposition. Der Herausgeber, der dieses Albumblatt seinem Liebhaberpublikum als „irisierend und abenddämmernd“ präsentierte, interpretierte es zudem als „einen Hoffnungsgesang im Gewand eines sehnsuchtsvollen Klageliedes“.

Und wenn der kindliche Sogno giovanile, geschrieben wohl um 1895, nicht mehr als den guten Willen eines kompositorisch noch kaum erfahrenen Kindes ausdrückt, dann erzählen die beiden zusammenhängenden Stücke Berceuse und Canzone montanina von einem jungen Maestro, der kaum die Musikhochschule von Pesaro verlassen und sich fest vorgenommen hat, aus den bisher heraufbeschworenen sanften Stimmungslagen einen bedeutungsvolleren und tiefgründigeren poetischen Ertrag zu erzielen.

Die beiden unpubliziert gebliebenen Kompositionen besitzen hinsichtlich ihres formalen Aufbaus eine einfache dreiteilige Struktur mit einem bewegten Mittelteil, aber ohne rechte Entwicklung des musikalischen Materials. Die dezente Berceuse in a-Moll erinnert mehr als an ein Wiegenlied an eine Melodie für eine menschliche Stimme, der nur ein Gesangstext fehlt. Die Canzone montanina in H-Dur ist geprägt durch ein Motiv in Terzen, von dem man nicht weiß, ob es eine folkloristische Vorlage hat oder erfunden ist, das aber in jedem Fall die typischen Eigenschaften alpiner Gesänge besitzt.

Von dieser Ansammlung an elegischen und träumerischen Gemütszuständen unterscheidet sich deutlich der Telefunken-Marsch, der im frechen Stil des futuristischen Modernismus Lobeshymnen auf die Kräfte des technischen Fortschritt singt und im besonderen auf ein neues Grammophonmodell Bezug nimmt, das in den Fertigungshallen der renommierten deutschen Marke produziert wurde.

Mit dieser Komposition voller engagement gibt Zandonai zu erkennen, dass er den richtigen Ton zu treffen weiß, den eine wie auch immer ausgerichtete Werbebotschaft erfordert, indem er dem Hörer, bzw. dem Kunden die richtige Dosis von Vertrauen und Optimismus übermittelt, die einen Kauf voraussetzen: ein Anreiz, der besonders in den Jahren der großen Wirtschaftskrise von 1929 nützlich war.

Der Komponist beurteilte seinen heiteren Marsch als »graziös in seiner Schlichtheit, elegant und geprägt von einer sehr originellen Form«, und erzählte, es bereite ihm große Freude, wenn er ihn alle Vormittage im Radio hörte.

Die Komposition Primavera in Val di Sole entstand 1915 in einer sinfonischen Form mit dem Anliegen, der musikalischen Welt zu zeigen, dass der junge Schöpfer der Francesca da Rimini auch etwas auf dem Gebiet der Instrumentalmusik vorweisen konnte. Im Programm dieses umfassenden Panoramas verschmelzen sich – durch das Zeitgeschehen höchst aktuell – patriotische Motive, das innerliche Heimweh nach dem Trento und die bedingungslose Liebe nach der verzehrenden Schönheit der Natur: alles Themen, die das persönliche Empfinden des Komponisten bestimmten.

Die Umarbeitung dieser Komposition für Klavier zu vier Händen, die Zandonai selber einige Jahre später vornahm, büßte unausweichlich den Effekt der subtilen Ausdifferenzierung der orchestralen Klangfarben ein, der ein wesentliches Merkmal der originalen Arbeit war; als Ausgleich dafür hinterließ er uns aber mit diesem Arrangement seinen vollendetsten und umfangreichsten Beitrag für das Klavier.

Mit ihm aber hat man ein überzeugendes Beispiel, das zeigt, wie jedes kompositorische Projekt Zandonais mit einer visuellen Komponente verbunden ist. Das Stück ist auf einer präfigurierten Ebene in fünf Etappen (oder Bildausschnitte) unterteilt, die jeden einzelnen musikalischen Situationsverlauf auf ein narratives Äquivalent beziehen, das zugleich objektiv und subjektiv, deskriptiv und introspektiv ist.

Mehr als eine stringente Architektur aus Themen und Entwicklungen war daher für den Komponisten eine Technik ausschlaggebend, die sich in einem freien Spiel von Motiven realisierte, die wechselhaft und zyklisch von einem Satz zum nächsten übergehen und auf diese Weise Bilder und Figuren in auseinanderstrebenden Verlaufsrichtungen entfalten, die nach der Intention Zandonais genau dem Wesen von „Impressionen“ entsprechen. Alba triste entwirft das Panorama einer weiten, nebeligen Landschaft vor Tagesanbruch, in der versprenkelt das Licht der Morgenröte am Horizont aufscheint und Glockenklänge von Ferne hörbar werden, die lange im Tal nachklingen. Die Traurigkeit ist nicht in der Natur, sondern in der Seele des Menschen vorhanden, der noch nicht vollständig aus der Dunkelheit der Nacht herausgetreten ist.

Mit dem Anfang von Nel bosco stellt sich dann schrittweise das Vertrauen gegenüber der Welt ein, die nun erwacht und von überall her ihre freundlichen Stimmen, ihre Verlockungen und ihr Zittern hörbar werden lässt. Die Rast am Bach – Ruscello – führt einen Moment der unbeschwerten Fröhlichkeit vor, die voller frischer und unverdorbener Lebenskraft ist, bevor die höchsten Berggipfel erklommen werden, von denen das Echo – L’eco – widerhallt. Gegen Abend schließlich taucht ein farbenreicher Schwarm von Schmetterlingen – Sciame di farfalle – auf, mit dem die pantheistische Feier einer ländlichen Natur ihr Ende findet. Diese lange und wechselhafte poetische Wegstrecke führt über statische und ausschließlich atmosphärische Stationen zu lebhafteren und beschwingteren, aber unabhängig von solchen Details des Kompositionsverlaufes ist der grundsätzlich expressive Charakter immer wahrnehmbar, der von der Empfindung eines innerlichen Staunens angesichts der Natur und ihrer vielfältigen Erscheinungen getragen ist.

Der ungewöhnliche Fluss der Komposition entsteht durch die Wiederholung von Rhythmen und von musikalischen Phrasen, sowie durch lange harmonische Orgelpunkte und ausgeweitete Modulationen; Merkmale einer musikalischen Modernität, die die Komposition als dem Stil der Ambient Music zugehörig auszeichnen. Diego Cescotti Übersetzung: Richard Erkens

Pietro Massa, Pianist

Pietro Massa am 6. März 1973 in Mailand geboren, hat Klavier in Paris mit Aldo Ciccolini und Komposition in seiner Heimatstadt mit Bruno Bettinelli studiert. Seit 1999 wohnt er in Berlin. Die deutsche Hauptstadt stellt heute das Zentrum seines Lebens sowie den Mittelpunkt einer internationalen Karriere als Solist dar, die sich inzwischen auf 200 weltweit gespielte Konzerte beläuft und in verschiedenste Länder führte: Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, England, Island, Österreich, Slowenien, Kroatien, Albanien, Serbien und Montenegro, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Ukraine, Kasachstan, Japan, USA, und Brasilien.

Nach den drei Hochschulabschlüssen in Klavier, Komposition und Altgriechischer Literatur hat Pietro Massa 2005 an der Freien Universität Berlin im Fach Musikwissenschaft mit der Dissertation “Carl Orffs Antikendramen und die Hölderlin-Rezeption im Deutschland der Nachkriegszeit” (Peter Lang, Frankfurt am Main 2006) promoviert.

Sein Repertoire für Klavier und Orchester umfasst 20 Klavierkonzerte, die bereits aufgeführt worden sind oder im Programm mit vielen Orchestern stehen: Berliner Symphoniker, Rundfunk Symphonie Orchester Berlin, Neubrandenburger Philharmonie, Wiener Frauenkammerorchester, Symphonisches Orchester Bacau, Symphonieorchester Eskisehir, usw. Er hat mit Dirigenten wie Stefan Malzew, Peter Hirsch und Daniele Giorgi zusammengearbeitet.

Pietro Massas erste CD „Chromatisme Mystique“ mit Werken von Liszt, Franck, Skrjabin, Casella und Petrassi ist 2004 in Kooperation mit den Teldex Studios Berlin erschienen. Live hat er 2007 das 3. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff mit dem Symphonischen Orchester „Bruno Maderna“ Forlì und 2008 das Concerto für Klavier und Orchester mit Männerchor op. 39 von Ferruccio Busoni mit der Neubrandenburger Philharmonie aufgenommen.

Für Deutschlandradio Kultur und Phoenix Edition sind für 2010 die folgenden CD-Produktionen festgesetzt worden: Gesamtklavierwerke von Riccardo Zandonai, Gesamtklavierwerke von Luigi Dallapiccola, beide Klavierkonzerte von Mario Castelnuovo-Tedesco und die noch nicht aufgenommenen Klavierwerke des Komponisten sowie das Klavierkonzert Nr. 2 op. 66 von Giuseppe Martucci mit dessen bisher unveröffentlichten Klavierwerken.

RICCARDO ZANDONAI DAS GESAMTKLAVIERWERK

1. Telefunken (1929) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [4‘02]
2. Tempo di valzer (1914) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [2‘38]
3. Canzone montanina (1902) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [3‘00]
4. Berceuse (1902) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [3‘13]
5. Fiori sotto la neve (1931) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [4‘00]
6. Intermezzo – Cavalcata da Giulietta e Romeo für Klavier Solo (1922) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [6‘38]
7. Sera (1904) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [4‘47]
8. Sogno giovanile (1895) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [3‘53]

Primavera in Val di Sole – Impressioni sinfoniche, für Klavier zu 4 Händen (1920)
9. I. Alba triste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [8‘20]
10. II. Nel bosco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [9‘05]
11. III. Il ruscello . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [5‘27]
12. IV. L‘eco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [7‘24]
13. V. Sciame di farfalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [5‘40]

BO-SKOVHUS CD Cover Artwork

Bo Skovhus – Nacht der Träume

Der am 22. Mai 1962 in Ikast (Dänemark) geborene Bariton studierte am Musikinstitut Aarhus, an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen und in New York. Seine Karriere als Sänger begann 1988 in Wien an der Volksoper. Wien ist nach wie vor der Mittelpunkt seines künstlerischen Wirkens.

BO-SKOVHUS CD Cover Artwork
BO SKOVHUS Orchesterlieder · Orchestral Songs WDR Rundfunkorchester Köln · Stefan Blunier

Seit über 10 Jahren besteht eine enge Verbindung mit der Staatsoper, wo er regelmäßig als Gast zu hören ist.

Sowohl im Musikverein als auch im Konzerthaus wird er immer wieder für Liederabende und Konzerte engagiert.

1997 wurde dem Künstler der Titel eines österreichischen Kammersängers verliehen.

Skovhus tritt an den großen Opernhäusern und mit den führenden Orchestern in Europa, Amerika und Japan auf.

Daneben widmet er einen großen Teil seiner Zeit dem Liedgesang. Er zählt zu den bedeutendsten Interpreten seiner Generation und wird von allen großen Festspielen und Musikzentren der ganzen Welt immer wieder eingeladen.

Sein Opernrepertoire umfasst Partien wie Don Giovanni, Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, Guglielmo in Cosi fan tutte, Olivier und Graf in Capriccio, den Barbier in Die schweigsame Frau, Wozzeck, Hamlet, Billy Budd und Eugen Onegin, Jelezki in Pique Dame, Danilo in Die lustige Witwe, Eisenstein in Die Fledermaus, Wolfram in Tannhäuser, Kurwenal in Tristan und Isolde, Amfortas in Parsifal, Rodrigue in der französischen Fassung von Don Carlos sowie Frank und Fritz Pierrot in Die tote Stadt. 2010 sang er die Titelrolle von Oberst Chabert an der Deutschen Oper Berlin (als konzertante Aufführung).

Die Schwerpunkte seines umfassenden Konzertrepertoires liegen bei den Werken von Gustav Mahler, den skandinavischen Komponisten sowie bei Frank Martins Jedermann-Monologen und Zemelinskys Lyrischer Sinfonie. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen in allen Genres, vor allem aber im Liedbereich werden durch die vorliegenden Orchesterlieder erweitert.

Stefan Blunier

Der 1964 geborene Dirigent trat schon während seines Studiums in Bern und an der Folkwang Hochschule Essen mit Klavierabenden, Rundfunkproduktionen und Liederabenden international in Erscheinung. Sein Werdegang als Dirigent kann als klassischer Weg durch die Opernhäuser bezeichnet werden.

Nach Stationen in Mainz, Augsburg und Mannheim war er bis Dezember 2008 Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt und gastierte in Berlin (Komische Oper) und in München (Nationaloper).

Am 1. August 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der Bundesstadt Bonn und wurde somit gleichzeitig Chefdirigent des Beethoven Orchester Bonn und der Oper Bonn.

Mit Beginn der Saison 2010/2011 ist Stefan Blunier „Premier Chef Invité“ des Orchestre National de Belgique in Brüssel. Mit dem WDR Rundfunkorchester spielte er u. a. Werke von Lalò ein und ist ständiger Gast in Konzerten verschiedenen Genres. CD Aufnahmen bei Sony, CPO, MDG und Capriccio.

WDR Rundfunkorchester Köln

|| 1947 gegründet
|| Repertoire: Operette, Oper, Bekanntes von Unbekannten, Unbekanntes von
Bekannten aus dem Konzertsaal, klassische und zeitgenössische unterhaltende
Musik, Musical, Jazz, Film- und Spielemusik, leichte Unterhaltungsmusik
|| regelmäßige Auftritte in den Konzertsälen Nordrhein-Westfalens und bei
Musikfestivals im In- und Ausland
|| beliebte Konzertreihen in der Kölner Philharmonie und im Klaus-von-Bismarck-Saal
des WDR Funkhauses
|| Mitwirkung in Fernsehsendungen sowie Aufnahmen im Produktionsstudio
|| zahlreiche Auszeichnungen mit Schallplattenpreisen
|| internationale Anerkennung u. a. für Interpretationen der Werke Kurt Weills und
Franz Schrekers
|| seit 2001 umfangreiche Tourneetätigkeit (u.a. Spanien, Deutschland, Türkei,
Belgien, Holland, Österreich)
|| Gastauftritte bei nationalen und internationalen Musikfestspielen, u.a.
Beethovenfest Bonn, Dresdner Musikfestspiele, Operettenfestspiele Bad Ischl, WDR
Musikfest, Rheingau Musik Festival, Mendelssohntage Koblenz, Festspiele
Mecklenburg Vorpommern, Offenbach-Festival Bad Ems, Musikalischer Frühling
Schloss Bleckede, Johann Strauß Tage Coburg und Jeunesse Musicale Wien
|| ehemalige Dirigenten: Hermann Hagestedt, Franz Marszalek, Curt Cremer und
Heinz Geese
|| prominente Gastdirigenten: Franz Allers, Stefan Blunier, Kurt Eichhorn, Peter Falk,
Justus Frantz, Franz Grothe, Peter Gülke, Leopold Hager, Michael Hofstetter, Heinz
Holliger, Gustav Kuhn, Jan Latham-König, Jiri Malat, Willy Mattes, Werner Müller, Ari
Rasilainen, Lior Shambadal, Emmerich Smola, Pinchas Steinberg, Jan Stulen
|| Ehrendirigent: Helmuth Froschauer
(von 1997 bis 2003 Chefdirigent)
|| Chefdirigent von 2006 bis 2009: Michail Jurowski
|| neuer Chefdirigent seit September 2010: Niklas Willén

Pascal Schumacher Quartet - "BANG MY CAN" CD Cover

Pascal Schumacher Quartet – „BANG MY CAN“

Jeder Musiker muss sich eines Tages von Vorbildern, Traditionen lösen, wenn er den Schritt über die Grenze des Bekannten gehen will. Pascal Schumacher macht das auf nachdrückliche, lustvolle Weise.

Pascal Schumacher Quartet - "BANG MY CAN" CD Cover
Pascal Schumacher Quartet - "BANG MY CAN"
Er wählt den schwierigen Weg des aus selbst heraus schaffenden Künstlers, der nicht den Segnungen der modernen Soundvielfalt und Studio-Technik erliegt, sondern Klänge abwägt und gewichtet, Musik herausfordert und mit ihr kämpft.

Genau genommen ist er damit mehr Purist als mancher, der sich vor der Vergangenheit verneigt. Denn es geht ihm um sein Instrument, dem er Eigenwilliges abringt, ohne dabei die Hilfestellung der Heroen zu benötigen.

Das Vibraphon macht es ihm nicht leicht. Sein Sound ist zwar exotisch, gilt aber als wenig flexibel und historisch auf Unterhaltung und Effekt festgelegt. Patentiert als Schlagwerk gehört es zur Familie der Perkussionsinstrumente und wird häufig auch als eine Möglichkeit unter vielen trommelnden Alternativen wahrgenommen.

Einige Säulenheilige haben ihm bislang Charakter verliehen und ein wenig Swing, etwas Bop, eine Prise Moderne und einen Schuss Salsa ins Stammbuch geschrieben. So muss man sich keine Sorgen mehr über die Akzeptanz machen, findet aber auch nur eine Handvoll Musiker, die als Komponisten, Stilisten und Visionäre des Vibraphons klare Spuren in der Jazzwelt hinterlassen haben.

Für Pascal Schumacher ist das eine Herausforderung. Der junge Luxemburger will sich im Gemenge der uneinheitlichen Bezugssysteme nicht nur behaupten, sondern Zeichen setzen. Seine musikalische Mischung ist markant, reicht stilistisch vom Spätromantischen bis zur neuen Emphatik der Gegenwart. Die Klangvorstellungen nähern sich mal der dezenten Funkyness des Fender Rhodes, mal dem Anschein von Steeldrums, spielen mit orgelhaft Elegischem auf der einen Seite und trancehaft sich steigernder Tonopulenz auf der anderen. Und sie enden nicht bei Pascals Schumachers Instrument, sondern bauen auch auf die Energie des Quartetts, auf die Wucht einer sich ergänzenden Gestaltungskraft.

Das Resultat ist beachtlich. Track für Track wächst „Bang My Can“ zu einem Epos ohne Worte heran, jongliert mit Struktur und Auflösung. Musik entsteht, die organisch, geerdet und energisch wirkt. Sie ist in der Gegenwart verwurzelt, spielt mit der Vergangenheit, mit Kraft und Pathos und basiert auf einer Spielhaltung, die vom Kammerjazz der Achtziger ebenso geprägt ist wie vom Rocksound der Neunziger und der Offenheit der Gegenwart. Pascal Schumacher ist damit auf bestem Weg, aus dem Rahmen zu fallen. Er hat ein famoses Team an seiner Seite, ein kompaktes, wiedererkennbares Repertoire, eine individuelle Soundidee und genügend Ernst, um darüber den Humor im Detail nicht zu verlieren – vibes with attitude, auf der Höhe der Zeit. (Ralf Dombrowski)

Greentunes-Festival Plakat

Greentunes

Das Festival im Rahmenprogramm der *Popkomm/Berlin Music Week* für einen besseren Umgang mit den Tieren und den Ressourcen unserer Welt rückt immer näher und das bisherige Medienecho läßt einen phänomenalen Auftakt am *9.9.2011* im Berliner *K17* erwarten.

Greentunes-Festival Plakat
Greentunes Festival für einen besseren Umgang mit den Tieren und den Ressourcen unserer Welt

Das Programm ist kontinuierlich gewachsen und erhält durch die Videogrußbotschaft von *Cem Özdemir (DIE GRÜNEN)* mit einem flammenden Bekenntnis zum Vegetarismus und einer gerechten und nachhaltigen Ernährungsweise für alle Menschen weiteren Auftrieb.

So sind bereits weit über zwanzig Aussteller aus dem vegan/vegetarischen Gewerbe angemeldet um ihre Bücher, Waren, Lebensmittel und Spezialitäten anzubieten.

Das Vorlesungsangebot umfasst mehr als ein Duzent Referenten, Vortragende und Schauspielende, darunter die Grande Dame des Tierschutzes, *Barbara
Rütting*, der aus TV und Hörfunk bekannte vegetarische Forensiker *Dr. Mark Benecke*, die TV Moderatorin *Katja Lührs*, der Vorsitzende des VEBU, Sebastian Zösch, der Herausgeber *Joachim Hiller*, der Vorsitzende der veganen Gesellschaft Christian Vagedes und viele Andere.

Auszüge einer Theateraufführung zum Thema Tierrechte des Regisseurs Malte Schlösser, sowie Gedicht- und Prosavorträge der Berliner Autoren Marsili Cronberg und Mikael Vogel geben den Voträgen zusätzliche künstlerische Strahlkraft.

Das Filmprogramm beleuchtet verschiedenste Perspektiven des ökologischen Wahnsinns, der Massentierhaltung, der gesundheitlichen Aspekte und der Tierethik.

Darunter der in Deutschland gerade erschienene und prämierte „*Planeat*“ und der bahnbrechende, zum ersten Mal in deutscher Synchronisation aufgeführte „*Meat the Truth*“ der holländischen Tierschutzpartei.

Das abendliche Konzertprogramm hat neben den Chartbreakern „*Leaves Eyes*“, dem Berliner Hiphop Revoluzzer „*Pyro One*“ und dem *Gregorian* Seitenprojekt „*Sweet Sister Pain*“ alle Stilrichtungen vertreten. Als Abschluss für alle tanzwütigen Vegetarier und Veganer gibt es eine Party auf zwei Floors mit Open End.

Der Veranstalter *Bruno Kramm*, der mit seiner Gothicband *Das Ich* weltweite Erfolge und Anerkennung geniesst, hat das Festival mit seinem Partner *Gert Lowack*, dem grünen Vorstand Bayreuths als wiederkehrendes Ereignis geplant.

Das Greentunes Festival ist der Auftakt einer jährlichen Festivalreihe die für einen besseren Umgang mit den Tieren und den Ressourcen unserer Welt wirbt und auf den drei Säulen Gesundheit, Umwelt und Tierschutz basiert: Das höchste Gut einer nachhaltigen, ethisch vertretbaren und zukunftsfähigen Ernährung für alle Menschen dieser Erde.

*Gesundheit, Umwelt, Tierschutz*

Freunde isst man nicht – zumindest nicht das niedliche Maskottchen des Greentunes Festivals, denn hier dreht sich einen Tag lang alles rund um eine gesunde und ökologisch verantwortliche Ernährungsweise.

Das Greentunes vereint Vegetarismus, Veganismus und bewusste Ernährung durch reduzierten Fleischkonsum. Innerhalb seines Festivalprogramms setzt das Greentunes Akzente gegen die Massentierhaltung, für den Tierschutz und eine vorwiegend pflanzliche Ernährung auf Grundlage der Vielfalt unserer regionalen Erzeugnisse.

*Musik, Slowfood, Infotainment*

Neben vielen Künstlern, DJs, Schauspielern und Musikern präsentiert das Greentunes Filme, Lesungen und spannende Diskussionen zur Philosophie und Praxis des vegetarischen, veganen und freischreduzierten Lebens. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: Die leckere Vielfalt vegetarischer Speisen lässt unser Schweinchen grinsen, denn auf dem Greentunes Festival nimmt sich der Fleischermeister eine kleine Auszeit.

*Die Partner und der Veranstaltungsort*

Die GRÜNEN, die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, der BMT (Bund gegen den Missbrauch der Tiere), PETA, der Vebu (Vegetarierbund) und Vier Pfoten präsentieren das Greentunes im Rahmenprogramm der Berlin Music Week im K17, Friedrichshain/ Berlin.

Das K17 ist einer der bekanntesten Alternativeclubs im Kreativkiez Friedrichshain. Direkte Anbindung durch die U/S-Bahnstation Frankfurter Allee, sowie die Bus- und Tramlinien versprechen eine unbeschwerte Anreise.

www.greentunes.de

Dorian Hunter - Dämonen-Killer" - Folge 15 "Die Teufelsinsel"

„Dorian Hunter – Dämonen-Killer“ – Folge 15 „Die Teufelsinsel“

Dorian Hunter hat seine acht dämonischen Brüder zur Strecke gebracht. Bleibt noch Asmodi, das Oberhaupt der Schwarzen Familie!

Dorian Hunter - Dämonen-Killer" - Folge 15 "Die Teufelsinsel"
Mystery-Hörspielserie "Dorian Hunter - Dämonen-Killer" - Folge 15 "Die Teufelsinsel"

Teufel auch! Das neue Mystery-Grusel-Monster-Splattervergnügen „Die Teufelsinsel“ schockt mit einem Monsteraufgebot an Dämonen, Voodoopriesterinnen, Vampiren, Werwölfen, Sirenen, Wiedergängern – von Asmodi bis Zombie sozusagen das Who is Who der finsteren Mächte!

Dämonen-Killer Dorian Hunter hat, bis auf seinen Vater, alle Mitglieder der Schwarzen Familie in den Orkus geschickt und greift nun dessen letzte, höllisch scharf bewachte Bastion an.

Mit dem unverwüstlichen Reporter Armand Melville (köstlich: Oliver Kalkofe) und einem Dutzend fast schon bedauernswerter Mafiakiller landet er auf Asmodis Insel.

Die Spur führt Hunter zusammen mit seinem Begleiter, dem Journalisten Armand Melville, auf ein Eiland im Mittelmeer vor Sizilien, das angeblich Asmodis Rückzugsgebiet darstellt.

Doch auf der Insel wimmelt es vor magischen Fallen – und als Armand Melville vier Tage später allein zurückkehrt, fehlt von Hunter jede Spur …

SONNE-MOND-STERNE-X5 Cover Artworks

SONNE MOND STERNE X5

Happy X5!!! SONNE MOND STERNE – das alljährliche Highlight des Festival-Sommers für alle Freunde elektronischer Musik feiert vom 12.08. bis 14.08.2011 sein fünfzehntes Jubiläum.

SONNE-MOND-STERNE-X5 Cover Artworks
SONNE MOND STERNE X5 MIXED BY OLIVER KOLETZKI & NICONÉ

Wie jedes Jahr treffen internationale Superstars wie Chemical Brothers, Moby, Swedish House Mafia oder Mr. Oizo auf nationale Top Acts wie Clueso und Deichkind, um die Partycrowd an der Saalburger Bleiloch-Talsperre in Extase zu versetzen.

Ein weiteres Mal stellt sich das Frankfurter Label BIGCITYBEATS der großen Herausforderung, den einmaligen Sound und das unbeschreibliche Feeling dieses ultimativen Open Air Happenings auf zwei Silberlinge zu bannen.

Getreu dem Motto „never change a winning team“ konnten für die musikalische Umsetzung erneut OLIVER KOLETZKI und Alexander Gerlach rekrutiert werden, der diesesmal nicht als Lexy sondern unter seinem Alias NICONÉ agiert!

Der Berliner Tausendsassa Alexander Gerlach überzeugte bereits auf den drei vorhergehenden Sonne Mond Sterne Compilations mit seinen DJ Künsten und lies es sich auch in diesem Jahr glücklicherweise nicht nehmen, wieder kräftig mitzumischen.

Zusammen mit der Sängerin Helena Kapidzic bildet er das Duo Niconé, das mit der charmanten BAR 25 Hymne „Nur Mal Kurz“ zu berechtigtem Underground Fame gelangte. In diesem Jahr wird die Bar 25 – spätestens seit BERLIN CALLING so ziemlich jedem ein Begriff – die offizielle Sonne Mond Sterne Strandbar beschallen und wird auf dieser CD offiziell von Niconé repräsentiert.

Zum zweiten Mal mit an Bord ist Oliver Koletzki, der mit seinem Label Stil Vor Talent die Housewelt bereichert und mit seiner Lebensgefährtin Fran und ihrer gemeinsamen Liveband The Koletzkis durch Deutschland tourt.

Zusammen beschert uns dieses dynamische Duo eine groovende Momentaufnahme der aktuellen Top Of The Techno Pops mit Hits Fritz Kalkbrenner, Mathias Kaden, Acid Pauli, Ellen Allien, Azari & III, Sascha Braemer, Jay Haze von und vielen mehr!

Kostenloses Reinhören in die Compilation und alle Infos zum Festival gibt es hier: www.bigcitybeats.de

Die Traumprinzen „uuund AB DAFÜR!“

Frauen und Mädels aufgepasst – hier kommen Die Traumprinzen! Daniel, Dave und André sind Deutschlands erste Boygroup im Fox- und Popschlager-Bereich und legen schon zu Beginn ihrer Bandkarriere richtig los.

Die Traumprinzen – uuund AB DAFÜR!

Seit Monaten sind sie mega-erfolgreich auf den Live-Bühnen der Republik unterwegs. Ob bei den großen Karnevalpartys oder in der Lanxess-Arena in Köln vor mehreren tausend Besuchern wissen die Drei zu begeistern und Herzen zu brechen.

Was bisher noch zum absoluten Durchbruch der Traumprinzen fehlte, war der richtige Musikproduzent. Doch auch der ist jetzt gefunden und so sind die drei Jungs „ready to take off“. Dank der Vermittlung von ihrem Manager Jimmy Joe Reeves konnte Hermann Niesig (earnapping musicproduction), der Mann, der u.a. Michael Wendler und Diana Sorbello zum karriereprägenden Sound verhalf, an Bord geholt werden.

Aber wer sind die drei charmanten Herzensbrecher und woher kommen sie? Dave Cavallo (30) ist gelernter Industriemechaniker und widmet jede freie Minute dem Sport. Eishockey, Free-Climbing und Fitness sind nur einige Sachen, die sein Blut zum „Kochen“ bringen. Egal wie hoch, schnell oder riskant – „Gefahr“ ist sein zweiter Vorname. Er selbst sagt über sich, „Ich brauche den Nervenkitzel, normal ist mir zu langweilig“. Dave sieht sich selbst als Draufgänger, der niemals sein Ziel aus den Augen verliert und immer vollen Einsatz gibt, bis zum Ende!!!

Daniel Hogan (29) hat nach seiner abgeschlossenen Lehre als Kfz-Mechaniker und dem abgeschlossenem Maschinenbau-Studium jetzt „freie Bahn“ seinen Traum zu leben. Musik ist sein Traum und sein absoluter Lebensmittelpunkt. Privat hört der Sänger alles, was seinen Körper in Bewegung setzt, aber mit Schwerpunkt auf Pop und Rock. Die Freizeit verbringt er gerne mit seiner Familie und Freunden, die ihm Kraft geben seinen Job zu 100% zu erfüllen. Nebenbei schraubt er gerne an allem was viel PS hat. „Es gibt nichts Besseres, als wenn die letzte Schraube sitzt und das „Baby“ anfängt zu singen“, sagt Daniel. Seine größte Leidenschaft ist es jedoch, sich auf dem Basketballcourt richtig auszupowern, bis absolut nichts mehr geht. „Die Musik ist meine Luft und die Bühne mein Leben“, sagt der Sänger zu seinem Lebensmotto.

Der 30-jährige André von Hoegen ist gelernter Krankenpfleger, der auch schon als Barkeeper gejobbt hat. Und dabei hat er auch gerne mal als „Frauenflüsterer“ und Seelentröster fungiert. André liebt den Umgang mit Menschen und ist sich auch nicht zu schade, mal die härteren Themen aufzugreifen, was er jahrelang als Krankenpfleger im Psychiatriebereich unter Beweis gestellt hat. In seiner Freizeit schließt er sich durchaus gerne mal ein, um an neuen Songideen zu basteln. Musik bedeutet für ihn „frei zu sein“, die Türen zu schließen und in eine andere Welt abzutauchen. Und in diese Traumwelten, will er seine Fans mit jedem Lied einladen.

Mit ihrer ersten Single „Wer bin ich?“ im Niesig’schen Sound schossen Die Traumprinzen unmittelbar nach der Veröffentlichung auf Platz #1 der Schlager-Charts und auf Platz 10 der nationalen Musicload-Charts. Jetzt steht die neue Nummer „Prinzessin“ in den Startlöchern. Im August folgt das Traumprinzen Debüt-Album „Ab Dafür“.

Die drei Sänger sagen aus voller Überzeugung, dass in jedem Mann ein Traumprinz steckt und jede Frau sich den „Passenden“ aussucht. Na dann „Augen auf“!

Fußball Zitate

Die Fußball-Bundesliga Saison beginnt. Wir sind schon gespannt auf die kommenden Spiele. Nun wird sich herausstellen wie gut die Einkäufe waren und inwiefern die Großen angreifbar sind.

In diesem Zusammenhang möchten wir euch eine tolle Webseite mit Fußballzitaten nicht vorenthalten. Auf www.gruene-zitate.de finden sich die witzigsten und schrägsten Sprüche, die im Fußballumfeld abgesondert wurden. meist ist den zitierten gar nicht klar gewesen, was für einen absurden Stuss sie da gerade fabrizieren.

Hier ein paar Auszüge:

“Ich habe nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt”
Richard Golz (ehemaliger Torwart u.a. des SC Freiburg und des HSV)

“Ich bleibe auf jeden Fall wahrscheinlich beim KSC.”
Sean Dundee (einmaliger deutscher Nationalspieler)

“Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert.”
Olaf Thon (Schalke 04)

„So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“
Lukas Podolski (nach dem 0:2 im WM-Halbfinale gegen Italien)

Das ist nur ein kleiner Auszug aus den Tiefen des geschliffenen Fußballer-Wortschatzes, welcher zeigt was dabei herauskommt, wenn man sich bemüht druckreif den Vertretern der Presse seinen Standpunkt darzulegen. Fußball ist halt kein Deutsch-Leistungskurs und manchmal sollten sich einige Protagonisten eines Kalenderspruchs besinnen: „Reden ist silber und Schweigen ist edel“.



Weto Schattenspieler Cover Artworx

Weto „Schattenspieler“

Veto, Euer Ehren, Schandmaul, die andere Band der Weto-Musiker, war nicht zuerst da! Weto kamen davor.

Weto Schattenspieler Cover Artworx
Weto „Schattenspieler“

Wir schreiben das Jahr 1993, als sich ein paar junge Männer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck aufmachen, die Rock-Welt zu erobern.

Sie nennen sich Weto, machen harten Deutsch-Rock und grasen alle Schulpartys, Jugendheime und Bandwettbewerbe in und um München ab. 1996 erscheint der erste Tonträger des jungen Quintetts, eine Liveaufnahme aus der legendären Stammkneipe „Hexe“ in Gröbenzell.

Doch es ist wie verhext: Der große Durchbruch gelingt ihnen mit „Tatort Bühne“ nicht. Der Sound der Band wird nach Besetzungswechseln zunehmend düsterer, wie die „Scherben im Kopf“-EP beweist, die Anfang ’99 erscheint.

Doch noch 1998 geht an anderer Stelle die Sonne auf: Die ursprünglich als Nebenprojekt geplanten Folk-Rocker Schandmaul, bei denen Gitarrist Martin Duckstein und Sänger Thomas Lindner mitmischen, überrunden Weto aus dem Stand. Folge: Für Weto bleibt immer weniger Zeit übrig. Anfang 2000 fiel die Entscheidung, die Band vorerst auf Eis zu legen. „Wir mussten Prioritäten setzen und uns entscheiden“, erinnert sich Frontmann Thomas Lindner. Schandmaul gehen derweil durch die Decke.

Jahre später kommt im Schandmaul-Tourbus bei ein paar Bierchen die Idee auf, Weto zu reaktivieren, „als eine Art Austobe- und Spielplatz für uns“, wie Thomas es nennt. Da die beiden „alten“ Mitglieder Benni und Mick keine Zeit haben, wird das Boot einfach mit den Schandmaul-Mitgliedern Stefan Brunner (Drums) und Matthias Richter (Bass) gefüllt.

Ans Keyboard rudert Heiner Jaspers von der befreundeten Band Regicide – voilà, es kann losgehen! Und das tut es auch: Ende 2006 erscheint „Das 2weite Ich“ bei F.A.M.E. Recordings, eine Mischung aus alten und neu komponierten Liedern, die alle eines gemeinsam haben: Sie heben sich deutlich von Schandmaul ab, inhaltlich wie musikalisch. Wo Schandmaul gern fröhlich in der Vergangenheit schwelgen, stehen Weto bombenfest im Hier und Jetzt. „Harte Gitarren und zeitkritische deutsche Texte, die die Gegenwart reflektieren“, merkt Sänger Thomas Lindner dazu an. „Wir haben unseren Stil gefunden.“

Das gilt auch für das neue Weto-Album „Schattenspieler“, das am 26. August veröffentlicht wird. „Jetzt war wieder Zeit, nachdem wir das letzte Schandmaul-Album herausgebracht hatten“, erklärt Thomas – und fügt an: „Wir wollen röhrende Gitarren, schrecken aber nicht davor zurück, auch mal poppige Keyboards einzubauen. Wenn wir mit Schandmaul die guten Märchenonkel sind, weisen wir mit Weto auf die Kehrseite der Medaille hin. Wir sind der Finger in der Wunde.“

Ein paar kleine Kostproben: Das knallharte, mit einem Industrial-Touch versehene „Ausgebrannt“ beschäftigt sich mit einem Thema, das immer mehr Menschen betrifft: Burn-out-Syndrom, Depressionen, Hoffnungslosigkeit. „Ich kenne mehrere, die es in den letzten Jahren zerlegt hat“, sagt Thomas. „Das Problem ist nur, dass solche Leute nicht verstanden werden und oft als faul und unfähig abgestempelt werden. Dabei handelt es sich definitiv um eine schlimme Krankheit – die Volkskrankheit Nummer eins.“

In eine ähnliche Kerbe schlägt „Eiszeit“, das die Isolation des Individuums in der modernen Ellbogengesellschaft thematisiert: „Eiszeit – einsam unter vielen, allein zurückgeblieben, wo führt dich die Zukunft hin?“ Und: „Wer einmal von der Norm abweicht, wird nach hinten durchgereicht.“ – „Heutzutage kannst du ganz schnell abstürzen“, erklärt Thomas, „das kann jeden treffen – ich kenne da einige Fälle im Bekanntenkreis.“

„Krank“ handelt hingegen „über die tickenden Zeitbomben, die sich unter uns verstecken – Kinderschänder, die im Internet unterwegs sind, oder Schläfer, die den nächsten Anschlag planen.“ Mit „Feuertanz“ ist auch eine neue Version einer alten Nummer aus dem Schandmaul-Repertoire dabei, die allerdings – Überraschung – in den Neunzigern ursprünglich für Weto geschrieben wurde, dann aber auf einem Schandmaul-Album landete.

„Da haben Schandmaul quasi Weto gecovert“, lacht Thomas, „das wusste bis jetzt nur niemand.“ Es geht aber auch besinnlich, wie „2 Raben“ unterstreicht. „Raben sind eines der wenigen Lebewesen, die lebenslang monogam leben“, erklärt der Sänger, „es geht um die ewige Liebe zwischen zwei Menschen.“ Punkt. Wo Schatten ist, ist auch Licht.

Weto Bandbesetzung:
Martin Duckstein (Gitarre)
Stefan Brunner (Schlagzeug)
Thomas Lindner (Gesang)
Matthias Richter (Bass)
Heiner Jaspers (Keyboard)

Weto Discografie:

„Tatort Bühne“ (1997, Live-CD im Eigenvertrieb, vergriffen)
„Scherben im Kopf“ (1999, Studio-EP im Eigenvertrieb, vergriffen)
„Das 2weite Ich“ (2006, Studioalbum bei F.A.M.E. Recordings)
„Schattenspieler“ (2011, Studioalbum bei F.A.M.E. Recordings)

Weto „Schattenspieler“ Tourdaten:

16.10.11 München – Backstage/Werk
18.10.11 Nürnberg – Hirsch
19.10.11 Stuttgart – Die Röhre
20.10.11 Köln – Werkstatt
21.10.11 Berlin – K 17
25.10.11 Leipzig – Moritzbastei
26.10.11 Hamburg – Marx/kleine Markthalle
27.10.11 Hannover – Musikzentrum

Nana Klassik Oper CD Cover

NANA – Oper in 4 Akten

Alt und neu zugleich. Wie ist das möglich? Manfred Gurlitts Nana „Ich glaube an den Sieg des Neuen, wenn ein neuer Geist es bewegt.“

Nana Klassik Oper CD Cover
NANA - Oper in 4 Akten
Mit diesen emphatischen Worten schließt ein Brief, den Librettist Max Brod neun Tage vor der Uraufführung der Nana am Theater Dortmund an Manfred Gurlitt schrieb. Die Uraufführung vom 16. April 1958 jedoch muss wohl eher als ein Akt der Rehabilitation eines zu Unrecht vergessenen oder verdrängten Komponisten gewertet werden denn als der ersehnte „Sieg des Neuen“.

Der Dortmunder Uraufführung folgte lediglich eine Wiederaufnahme im Jahr 1967 in Bordeaux (in französischer Sprache). „Die Partitur steht für uns heute zwischen Zeiten“, heißt es in einer Uraufführungskritik der Badischen Zeitung vom 22. April 1958: „Ihre einstige Kühnheit, expressive Härte mit der Tradition des 19. Jahrhunderts zu verbinden, ist durch viel radikalere Klangabenteuer überrundet worden.“

„Zwischen den Zeiten“ – mit diesem Schlagwort scheint generell das Schicksal des Musikdramatikers Manfred Gurlitt umrissen. Sein 1926 am Bremer Theater uraufgeführter Wozzeck stand von Beginn an im Schatten des wenige Monate zuvor an der Berliner Staatsoper unter Erich Kleiber aus der Taufe gehobenen Schwester-Werks von Alban Berg.

Die Soldaten (nach Lenz) aus dem Jahr 1930 erlebten zwar nach der Düsseldorfer Uraufführung weitere Produktionen, doch spätestens mit der Jahrhundert-Uraufführung von Bernd Alois Zimmermanns gleichnamiger „pluralistischer Oper“ von 1965 war das Schicksal von Gurlitts Dreiakter besiegelt. Dabei ist Gurlitts Musik bis zum Zeitpunkt seiner Emigration nach Japan 1939 in jeder Hinsicht auf der Höhe der Zeit.

Die Grundpfeiler der musikalischen Sprache in Nana fasst Max Brod in treffend zusammen: „Ich glaube, dass die Synthese der dem Ohr eingängigen Melodien mit einer neuartigen rücksichtslosen Harmonik und harten verwegenen Rhythmik etwas ganz Neues ist, das Sie der Opernbühne bringen.“ Die dramatische Situation jeder Szene in Nana korrespondiert aufs Engste mit der Wahl der musikalischen Formen.

So präsentiert sich die noch unbekannte Protagonistin in Bild 1 mit einem simplen Kinderlied, im raschen Konversationston gehalten sind die Journalistenszene (Bild 2), im „Couplet der Venus“ wird Nana zum Star, den die aufgeheizten Männer anschließend in einem turbulenten Cancan à la Offenbach bejubeln.

Wirkungsvolle Chor- und Ensemblesätze (der „Chor der Gläubiger“ im 2. und das bis auf sieben Stimmen anwachsende Ensemble im Finale des 3. Aktes) vervollständigen die musikalische Formenvielfalt in Nana. Dramaturgisch treffend auch die Wahl der satztechnischen Ausdrucksmittel: In Nanas Kinderlied „Ninette führt die Lämmer weiden“ wird ihr mangelndes künstlerisches Talent durch einen wiegenden Pastoral-Rhythmus in G-Dur mit „falschen“ Zwischentönen karikiert. Die Arie des Philippe im 2. Akt („Lachen Sie mich nicht aus, Nana“) zitiert im Überschwang der Gefühle des jungen Leutnants Vorbilder der italienischen Oper.

Demgegenüber führt Nanas „Mit ganz Paris“ in die Breitwand-Klangwelten eines Erich Wolfgang Korngold. Die „langsam, getragen“ zu singende Arie des Grafen Muffat („Das Erlebnis der höchsten Schönheit“) schließlich gemahnt mit seiner kleingliedrigen Chromatik und der durchgehenden Seufzermelodik an barocke Vorbilder und suggeriert auf diese Weise eindringlich die Nana so widerliche „Klosterluft“, die den Grafen umgibt.

Verbunden sind die Szenen und Bilder darüber hinaus durch ein dichtes Geflecht von Leitund Erinnerungsmotiven. Während Aufführungen der Werke Gurlitts seit Beginn der 1930er Jahre erheblichen Restriktionen unterworfen waren, stand später der Muff der Adenauer-Ära im Wirtschaftswunder-(West-)Deutschland der 1950er und 1960er Jahre einer möglichen Renaissance der Gurlittschen Musik feindlich gegenüber.

„Da die Romanvorlage des Librettos auf dem damals noch gültigen ‚Index librorum prohibitorum’ der katholischen Kirche stand“, so Helma Götz in ihrer Gurlitt-Biographie, „wurde die Dortmunder Uraufführung mit einem Jugendverbot belegt.“ Als Zolas Nana 1880 erschien, war es gerade der zu erwartende Skandal, der dem Autor einen reißenden Absatz bescherte.

Ein halbes Jahrhundert später dagegen stieß Gurlitt – die „Kulturpolitik“ der braunen Machthaber warf ihren Schatten voraus – eher auf Zurückhaltung und Ablehnung: „Es scheint mir bei der heutigen Angst-Psychose der Intendanten direkt gefährlich“, so Gurlitt im September 1932 an Hans Heinsheimer von der Wiener Universal Edition, „das Buch ohne Klavierauszug Bühnen zu schicken. Die Musik ‚veredelt’ und ‚verklärt’ viel, was im Buch den ängstlichen Gemütern ‚krass’ erscheint – trotz aller Milderungen, die ich entgegen meiner persönlichen Ansicht […] vorgenommen habe.“

Schon die Wahl eines Romans von Émile Zola musste in dieser Zeit offensichtlich als skandalträchtig gewertet werden – und dann ausgerechnet die aus der Gosse emporsteigende Hure Nana! Die Parallelen zu der in dieser Zeit von der Zensur ebenfalls verbotenen Lulu Frank Wedekinds sind unübersehbar.

Gurlitts künstlerische Absichten haben sich bei der Arbeit an Nana ideal mit den Vorstellungen Max Brods – der hier nicht als Übersetzer oder Herausgeber, sondern als eigenständiger Künstler in Erscheinung tritt! – verbunden, auch wenn es aufgrund der Lebensumstände beider Künstler nach 1939 zu keiner weiteren Zusammenarbeit mehr kam: Gurlitt wanderte nach Japan aus, Max Brod floh 1939 aus Prag nach Palästina; bis zu seinem Tod im Jahr 1968 lebte er dann in Tel Aviv.

Vor allem gelang es Brod, aus dem komplizierten Handlungsgefüge des Romans mit seinen rund 100 Figuren eine bühnentaugliche Dramenfassung zu destillieren. Die Figurenkonstellation der Oper – Nana im Kräftespiel zweier sie begehrender Männer – korrespondiert dabei auffällig mit dem von Verdis La traviata her bekannten und bereits im 19. Jahrhundert viel zitierten Modell. Als sich die beiden Autoren Anfang der 1930er Jahre Émile Zolas Nana zuwandten, waren die äußeren politischen Umstände ebenso schwierig wie die künstlerisch-immanenten Herausforderungen vielfältig erschienen.

Die moderne Oper stand, um noch einmal Max Brod zu zitieren, „vor einem schwer lösbaren Dilemma, soll sich irgendwie dem Volksmäßigen nähern, einen aufgelockerten Boden musikalischer Wirkung in der Volksmenge vorfinden […], dabei aber soll sie kompromisslos streng den neuen Linien, den neuen Zusammenklängen, der modernen Formgebung […], in Treuen und erfinderisch dienen.

Also alt und neu zugleich. Wie ist das möglich?“ Sicherlich haben Gurlitt und Brod auf der Suche nach der Beantwortung dieser Frage nicht den berühmten „Stein der Weisen“ entdeckt. Aber sie haben einen bemerkenswerten Versuch unternommen, die Konventionen der großen romantischen Oper mit den Ausdrucksmitteln der Moderne nach dem Ersten Weltkrieg in einer neuen Form zu verbinden. Ein solches Experiment unvoreingenommen zu würdigen, scheint allein schon Rechtfertigung genug für die Wiederentdeckung seiner Nana. Berthold Warnecke

V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks

V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks

Die Leichtigkeit des Seins genießen, den Kopf abschalten und mit sanften Beats und sphärischen Klängen entspannen. Die Compilation The Lightness Of Being vereint auf 3 CDs eine gelungene Mischung elektronischer Chill Out Musik und Ambient Tracks von höchster Qualität.

V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And  Chill Out Tracks
V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks

Die Deluxe-Box beinhaltet stimmungsvoll zusammengestellte Chill Out Classics von internationalen Größen wie Moby, Röyksopp, Air, Kings of Convenience, Pet Shop Boys oder Télépopmusik und erscheint auf dem legendären Label Harvest Records auf dem Legenden der progressiven und elektronischen Musik wie Pink Floyd und CAN, aber auch deutsche Elektronik Acts in den 90ern ihre Alben veröffentlichten.

Daneben finden sich auch namhafte Künstler der Lounge & Chill-Out Szene wie Blank & Jones mit ihrer aktuellen Single, Lemongrass, Mysteric Diversions oder die australischen Shootingstars Empire of the Sun und ihre Landsleute von Miami Horror.

CD 3 beinhaltet einen ca. 80 Minuten langen Non-Stop DJ-Mix, der zum pausenlosen chillen einlädt. Gemixt von Newton & Jean Mare, einem der fleißigsten deutschen Produzenten-Teams im Bereich Downbeat.

Insgesamt enthält The Lightness of Being ca. 60 Tracks, mit einer Spielzeit von etwa 4 Stunden – eine Auszeit für die Sinne und inspirierendes Lounge-Feeling der Extraklasse!

www.thelightnessofbeing.de

CD 1 -V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks
Pura Vida (OriginalMix) Blank & Jones
Beach Taxi Weathertunes
Mirosonic Newton
Variations On A Groove Anne Dudley
Colours Adam F. feat. Ronny Jordan
Poor Leno Röyksopp
Eyemotion (Radio Edit) Oceanhead feat.Claudia Brucken
Keep Dreaming (Lemongrass Angel Mix) Beach Hoppers
O Paraíso Madredeus
Oriental Woman Mathieu & Florzinho
Montgolfier Merge of Equals
Ennophonic Red Lounge Orchestra
You Make It Easy Air feat. Beth Hirsch
La Source Swing Out Sister
24-25 Kings of Convenience
Back Alpha
Infinite Canyons Miami Horror
Country Empire Of The Sun

CD 2 V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks
Summer Moby
When the Laughter is over Swing Out Sister
It always comes as a Surprise Pet Shop Boys
Ce Matin-Lá Air
Pata Pata Smood feat. Natascha Grin
I don´t know what I can save you from (Röyksopp Remix) Kings of Convenience
Sudden Rush Erlend Oye
Warm Summer Night (Original Mix) Mystic Diversions
La Maison (Di Battista´s Dream) Gabin
Rhinaa (White Sand Beach Mix) Lëlo
I’m In Love Sinan Mercenk feat.Yasmin K.
All I Want is You (Pleasure Mix) The Pleasure Principle
You´re like an Angel DJ Monique
The right Time Newton feat. Jana Tarasenko
Get right back on Ingo Herrmann
Sanpo Suru Jasmon
Silver Cruiser Röyksopp

CD 3 – Non Stop DJ Mix – V.A. The Lightness Of Being – Ambient Lounge And Chill Out Tracks
Prelude: Blue Sun Arte Novum
The unbearable Lightness of Being Karen Gibson Roc / Newton
Breathe Télépopmusik
Deep Layers (Downbeat Sphere-Mix) Jean Mare
1. Interlude: Space Station calling Newton & Jean Mare
Chilled Cream Blank & Jones
Long Way Home Matisse & Deeper Sublime
Café Europa David Sylvian
2. Interlude: City Café Newton & Jean Mare
Palm Fiction Weathertunes
New beautiful Life Newton feat. Twila.Too
To the Sky Tokyo Counterpoint
Painted Room Lemongrass feat.Karen Gibson Roc
3. Interlude: On the Beach Newton & Jean Mare
Principal of Love Smood vs. Natascha Grin
The Trees knows everything Adam F. feat. Tracey Thorn
After the Storm Craig Armstrong
Sara smile The Birds and the Bee
I’m not in Love Udo Schild
Any other Name (American Beauty) Nikolaj Bloch
Postlude: Dripstone cave Newton & Jean Mare

Soehne-Mannheims-Freiheit Artworx CD

SÖHNE MANNHEIMS – Video zur neuen Single ’Freiheit’

Im Mai 2011 melden sich die Söhne Mannheims mit ihrem vierten Studioalbum Barrikaden von Eden eindrucksvoll im deutschen Musikbusiness zurück.

Soehne-Mannheims-Freiheit Artworx CD
SÖHNE MANNHEIMS - neue Single ’Freiheit’
Wieder einmal trifft die Band aus Mannheim mit ihren engagierten Texten voll unbequemer Wahrheiten und den eindringlichen Melodien mitten ins Herz der Menschen – die Scheibe geht direkt auf Platz 2 der Charts.

Seit dem 15. Juli 2011 ist nun mit Freiheit die zweite Single aus dem neuen Album veröffentlicht. Es ist unbestritten einer der komplettesten Songs der Söhne Mannheims, der in die heutige Zeit passt, als wäre er eine musikalische Maßanfertigung.

Gesang und Melodie gelangen mit einer unschuldigen Leichtigkeit ins Ohr des Hörers. Lässt man sich auf die eingängigen Lyrics ein, könnte man fast meinen, der Song sei speziell den mutigen Menschen der arabischen Revolution im Frühjahr 2011 gewidmet. Dabei besingen die Söhne Mannheims in ihrem Stück nicht nur die Freiheit im politischen Sinne. Viel mehr geht es ihnen mit diesem nachdenklichen Aufruf um den persönlichen Freiraum jedes einzelnen.

Freiheit ist ein Song, der das Zeug zur Hymne hat. Kein Wunder also, dass die weltweit bedeutendste Organisation für die Einhaltung von Menschenrechten, sich genau diesen Song als musikalisches Motto für ihren runden Geburtstag ausgesucht hat: Amnesty International wird dieses Jahr 50 und feiert dieses Jubiläum mit vielfältigen, medienwirksamen Aktionen. Immer musikalisch begleitet vom neuen Song der Söhne Mannheims Freiheit.

Dankeschön der Söhne Mannheims – Gratis-DVD exklusiv für Konzertbesucher

Als sensationelles Dankeschön erhalten die Besucher der November-Tour eine exklusive Gratis-DVD. Aufgrund vieler Anfragen haben die Söhne Mannheims jetzt für ihre treuen Fans dieses besondere Geschenk im Gepäck. Jeder Gast der Casino BRD Tour kann sich vor Ort gegen Vorlage der Eintrittskarte eine DVD mit über zwei Stunden Söhne Mannheims Live-Feeling vom Feinsten abholen. Es handelt sich hierbei um eine limitierte Auflage ausschließlich für Konzertbesucher, da die DVD nicht im Handel vertrieben wird.

Abschlusskonzert in der SAP Arena am 25. November

Zum Abschluss ihrer umfangreichen Tournee kehren die Söhne Mannheims in ihrer Heimatstadt zurück. Wegen der großen Nachfrage spielt die populäre Formation jetzt am 25. November in der SAP Arena. Vor dem heimischen Publikum wollen die Söhne das Finale einer langen und erfolgreichen Konzertserie feiern. Insgesamt erleben rund eine halbe Million Besucher den aktuellen Auftrittszyklus der Söhne Mannheims, der zahlreiche Open Air-Konzerte und eine Hallentour umfasst.

SÖHNE MANNHEIMS live:

21.07. 2011 Dresden / Elbufer
24.07. 2011 Emmendingen / Schlossplatz
30.07. 2011 Osnabrück / NDR 2 Festival
11.08.2011 Sziget Festival in Budapest
12.08.2011 Schloss Engers (Neuwied)
19.08 2011 Summerstage Festival / Basel
10.09.2011 Auftritt 125jährigen Automobil-Jubiläum in Mannheim
11.09. 2011 Graz / Halle B
12.09. 2011 Innsbruck / Hafen Veranstaltungszentrum

SÖHNE MANNHEIMS / Casino BRD TOUR (November 2011 in BRD, CH und A)

10.11.2011 Frankfurt / Festhalle
11.11.2011 Hannover / TUI Arena
12.11.2011 Leipzig / Arena
13.11.2011 OFF
14.11.2011 Berlin / O2 World
15.11.2011 Hamburg / O2 World
16.11.2011 OFF
17.11.2011 Zürich / Hallenstadion
18.11.2011 München / Olympiahalle
19.11.2011 Wien / Stadthalle
20.11.2011 off
21.11.2011 Köln / Lanxess Arena
22.11.2011 Oberhausen / KöPi Arena
24.11.2011 Stuttgart / Porsche Arena
25.11.2011 Mannheim/ SAP Arena (Abschlusskonzert)

ttp://www.youtube.com/watch?v=nh740zdNOw4

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