Schüchtern „Wir sind schüchtern“

Wie alles begann: Wir befinden uns im Jahr 2009 n. Chr. Ganz Deutschrockland dümpelt mit seinem Grafen unter dem fahlen Lichte des Silbermondes am Rande der schlagerartigen Belanglosigkeit vor sich hin. Doch in einem kleinen Örtchen vor den Toren von Mainz hat sich Sebastian, der schüchterne Ritter, in sein Studio zurückgezogen, um dem ein Ende zu setzen.

„Es muss doch möglich sein, anspruchsvolle Texte mit Witz zu schreiben und diese mit eingängigen Refrains und Musik, die nach vorne geht, zu kombinieren“, denkt er sich und beginnt mit seiner kompositorischen Arbeit. Nur wenige Tage später sind die ersten Titel fertig und werden Freunden und Bekannten präsentiert. Die Resonanz ist, für den schüchternen Ritter fast schon erschreckend, ausgesprochen gut!

So gut, dass allen klar wird, dass die Songs eigentlich viel zu schade dafür sind, nicht live gespielt zu werden. So ergibt sich die nächste Aufgabe: zwar ist der Ritter als Begleitmusiker in diversen Bands äußerst erfahren, als Frontmann ist er jedoch noch nie aufgetreten. „Originelle Ansagen zwischen den Titeln als fester Bestandteil des Konzertes? Mit dem Publikum direkten Kontakt aufnehmen, es mitreißen und eine fesselnde Liveshow auf die Beine stellen? – Dafür bin ich doch viel zu schüchtern!“

So verschwanden die Songs dann wieder in der Schublade des schüchternen Ritters und er konzentrierte sich wieder auf die Arbeit als Begleitmusiker.Wie es dann wirklich losging. Im Jahre 2014 begab es sich, dass Sebastians langjährige Verpflichtung in einer Band endete, ebenso die von seinen Mitmusikern Daniel Franz und Uwe Charissé. Schnell war man sich einig, dass man unbedingt weiterhin musikalisch zusammenarbeiten wolle. Es war die Zeit gekommen, die Songs wieder aus der Schublade zu holen und live einzuproben.

Das Konzept lag auf der Hand: Es war kein geübter Frontmann verfügbar, daher wurden eventuelle Missgeschicke oder Unsicherheiten bei der Moderation in das Konzept verwoben – Schüchtern eben! Erste Probekonzerte wurden organisiert, anfangs noch in privatem Rahmen im Proberaum mit geladenen Gästen. Schnell sprach es sich herum, dass es dort etwas Besonderes zu sehen gäbe, sodass direkt mehrere Wiederholungen innerhalb weniger Wochen angesetzt werden mussten.Die Zeit war reif an die Öffentlichkeit zu gehen! Neue Songs wurden geschrieben, das Programm auf einen abendfüllenden Umfang erweitert und geprobt. Im Dezember 2014 fand dann am ersten Weihnachtsfeiertag das erste öffentliche Konzert im Mainzer Kultclub Caveau statt.

„Originelle Ansagen zwischen den Titeln als fester Bestandteil des Konzertes. Mit dem Publikum direkten Kontakt aufnehmen, es mitreißen und eine fesselnde Liveshow auf die Beine stellen – für Schüchtern kein Problem!“ Es war ein voller Erfolg!

Zu Beginn spielte Schüchtern hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet, zunächst in Clubs, um sich nach und nach eine steigende Bekanntheit zu erarbeiten. Seit dem Jahr 2016 kamen dann erste Buchungen für Festivals und andere Veranstaltungen hinzu, sodass Schüchtern mittlerweile in dieser Region auch für nicht spezialisierte Konzertgänger zu einem Begriff wird.Im Dezember 2017 ist das erste Album „Wir sind Schüchtern“ mit 13 komplett neu produzierten eigenen Titeln erschienen. Es erhielt zahlreiche positive Reaktionen in Presse, Radio und anderen Medien.

Viele unterstützende Hände, vom Videoproduzenten über Fotografen bis hin zu Roadies, Mixer und Merchandiser helfen dabei mit, dass Schüchtern auch weiter in diese Richtung arbeiten kann, um möglichst vielen Menschen ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Denn das ist ihnen bisher bei allen Konzerten gelungen! Sie sind Schüchtern: Daniel Franz, Sebastian Ritter, Uwe Charissé.

Ihre CD „Wir sind schüchtern“ ist nun erhältlich und kann hier bestellt werden: https://shop.wirsindschuechtern.de/

Warum so Schüchtern?
Basti: Du meinst den Bandnamen? Naja, dafür gibt es mehrere Gründe. Als ich 2009 die ersten Songs geschrieben hatte und merkte: „Hoppla, das wird ja gut!“ stellte sich mir lange die Frage, wie man das auf die Bühne bringen kann. Ich selber spiele zwar schon seit Ewigkeiten Bass in verschiedenen Bands, war aber nie der Frontmann. Und so dachte ich mir, Schüchtern sei ein guter Name, um alle eventuellen Peinlichkeiten, die durch meine mangelnde Frontmann-Erfahrung passieren könnten, zu erklären.
Huey: Wir losen auch vor jedem Konzert aus, wer die Ansagen machen muss. Wir sorgen aber dafür, dass Basti immer das kürzeste Streichholz zieht…
Basti: Jetzt wird mir einiges klar!
Daniel: Nach unseren Konzerten kommen allerdings auch immer einige Leute zu uns und sagen, wir seien ja gar nicht so schüchtern…

Wie beschreibt Ihr Eure Musik?
Huey: Drei Leute mit deutschen Texten, da denkt man schnell an Sportfreunde Sti…
Basti: Ich muss doch sehr bitten!
Daniel: Also, es liegt irgendwo zwischen Reinhard Mey und Metallica.
Basti: Ja, musikalisch Reinhard Mey mit Texten von Metallica. Sehr schöne Mischung! Nein, im Ernst: am ehesten kann man das vielleicht als Indie-Pop-Rock bezeichnen. Grenzen setzen wir uns nicht, allenfalls durch unsere eigene musikalische Beschränktheit…
Huey: Ich sage immer: Kleine Hymnen für große Leute!
Daniel: Das stimmt, die Songs haben alle großes Mitsingpotenzial und sind teilweise fiese Ohrwürmer!

Und die Texte…?
Basti: Das ist die zweite Seite, in der sich unser Bandname widerspiegelt: Da geht es hauptsächlich um die kleinen und großen Sorgen im Alltag, das Scheitern an gesellschaftlichen Zwängen und Erwartungen, um Beziehungen… Wir besingen weniger die strahlenden Gewinner unserer Gesellschaft, als vielmehr diejenigen, die vielleicht nicht so genau wissen, wo sie stehen. Alles in allem eher unpolitisch, aber durchaus kritisch und immer mit einem Augenzwinkern.
Daniel: Man sollte auf jeden Fall ein gewisses Maß an Verständnis für Ironie und Satire aufbringen, um die Texte richtig einzuordnen! Wir machen keinen Hau-Drauf-Humor, sondern verpacken unsere Aussagen eher etwas hintersinnig…
Huey: Wie eine Chili-Schote beim Schokoladen-Fondue!

Euer Zielpublikum?
Basti: Das kann ganz bunt gemischt sein, vielleicht wie bei einem Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel zwischen 4 und 99. Aber man sollte vielleicht schon ’ne Ahnung haben, wer Al Bundy ist, um alles zu verstehen, was wir so sagen.
Daniel: Al wer…?
Huey: Egal, wer uns zuhört: wir sind die einzige Band, die bei einem Konzertbesuch zwei Jahre Garantie gegen Durchrostung, dafür auf wohliges Dauerlächeln und Zufriedenheit gibt. Und das ist doch schon mal was, oder?

Sebastian „Basti“ Ritter: Bass und Gesang
Daniel Franz: Gitarre
Uwe „Huey“ Charissé: Schlagzeug

https://www.wirsindschuechtern.de/