Schlagwort-Archive: Folk

KATIE MELUA – Featuring the Gori Women’s Choir »In Winter«

Bereits die ersten, auf Ukrainisch gesungenen Noten unterstreichen, dass Katie Melua auf ihrem neuen Album »In Winter« mit anderen, überraschenden Klängen aufwartet.

Katie Melua Featuring the Gori Women's Choir - neues Album »In Winter«
Katie Melua Featuring the Gori Women’s Choir – neues Album »In Winter«
25 Frauenstimmen verschmelzen und schaffen einen gleichsam kraftvollen und zarten Klang, der in seiner scheinbaren Schlichtheit so schön ist, dass er förmlich glüht.

Mit bislang insgesamt sechs Studioalben unter eigenem Namen und als Singer-Songwriterin gefeiert, übernimmt Katie Melua auf »In Winter« erstmals die Rolle der Co-Produzentin. Das Entdecken einer Aufnahme des Gori Frauenchors war 2014 die Initialzündung für das Album. »Ihr Ton und ihr klanglicher Reichtum hypnotisierten mich.

Der Chor ist im Grunde genommen ein Gesangsorchester», sagt Katie. Mit der Vision ein Album aufzunehmen, das den Winter thematisiert, gewann sie den weltbekannten Chor-Komponisten Bob Chilcott für das Arrangieren der Gesangs-Parts. Er teilte ihre Idee, den einzigartigen polyphonischen Sound des georgischen Chors in der Mitte des musikalischen Geschehens der Platte zu platzieren.

»Von Bob lernte ich, wie wichtig Beschränkungen in der Musik sind, damit Klangfarben ihren gebührenden Platz zum entfalten erhalten. Es gab schlicht niemand anderen, der dieser besonderen Herausforderungen besser gewachsen gewesen wäre als er.«

»Ich bin inzwischen mehrfach gefragt worden, warum ich mich dazu entschlossen hatte, dem Winter ein Album zu widmen. Um ehrlich zu sein, kam mir die Idee während eines Gesprächs mit einem Freund vor einigen Wintern. Wir beklagten beide die Tatsache, dass es scheinbar kein Album gab, dass man im Winter verlässlich hören konnte. Ein Album, das imstande ist, das Haus mit wunderbar-warmen, ergreifenden Klängen auszufüllen. Eins, das eben nicht aus den üblichen Jingle-Bells-Pop-Songs besteht, die das Radio zu dieser Jahreszeit in Dauerschleife spielt. Mir schwebte eine Platte vor, die man von Anfang bis Ende durchhören will; nicht nur einzelne Songs daraus. So wurde mein Album geboren – aus der Notwendigkeit heraus!«.

Mit einer klaren Vorstellung davon, wie das Album klingen sollte, flogen Katie und Adam ‚Cecil’ Bartlett (der als Tontechniker bereits mit PJ Harvey und Marianne Faithfull gearbeitet hatte) im Herbst 2015 nach Georgien. Im Gepäck hatten sie zwölf Kisten voller Tonaufnahme-Ausrüstung, um im Kulturzentrum der Kleinstadt Gori ein selbst zusammengebautes Studio funktionsfähig gestalten zu können. »Es herrschte Ungewissheit», erinnert sich Katie. »Wir waren keine erfahrenen Produzenten, die wussten, wie man ein Studio aufbaut. Die Chor-Frauen hatten noch nie gesungen, während sie Kopfhörer trugen. Cecil sprach kein Wort Georgisch. Und ich wusste nicht, ob ich dem Chor effektiv genug vermitteln konnte, wie ich mir das Album klanglich vorstellte«. Nachdem das Studio aufgebaut war und der Chor mit der Dirigentin Teona Tsiramua und dem ehemaligen Opernsänger und heutigen Gesangsprofessor Anzori Shomakhia bereit war, konnten die Aufnahmen beginnen.

KatieMeluaFullTourFlyer_500Einer der ersten Songs, die aufgenommen wurden, war »The Little Swallow (Shchedryk)«, ein traditionelles ukrainisches Weihnachtslied. Das Eröffnungsstück des Albums wurde erstmals 1916 von Mykola Leontovych arrangiert und anschließend als »Carol Of The Bells« für westliche Ohren adaptiert. »Es fühlte sich richtig an, das Stück in seiner Originalsprache zu singen. Ukrainisch gehört zur ostslawischen Sprache und es ist mit dem Russischen verwandt, das überregional in ganz Georgien gesprochen wird«, erklärt Katie. In der Cover-Version von Joni Mitchells »River« hält Katies Akustikgitarre eine minimalistische Kulisse für die Wucht der atemberaubenden Chorstimmen bereit. »Perfect World«, der erste Song den Katie seit der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums schrieb, wurde zum Leben erweckt, als der Chor dazukam. »Nunc Dimittis« aus Rachmaninoffs »Ganznächtliche Vigil«, das zwei Jahre vor der Russischen Revolution 1917 komponiert worden war, entpuppte sich als Aufnahme-Herausforderung. Aber es gehörte zu den Kernstücken, die Katie vorschwebten, als sie Ideen für ihr Album sammelte. »Ich wollte es unbedingt für das Album aufnehmen. Es führte mich gradewegs zu den mythischen Vorstellungen meiner Kindheit über die russischen Wälder zurück, die starr vor Frost und verschneit waren. Es erinnert mich auch an die Geschichten meines Großvaters, der aus einem sibirischen Arbeitslager floh«.

Mit diesen vier aufgenommenen Songs kehrte Katie nach London zurück. Sechs Monate lang schrieb sie neues Material, entdeckte und verwarf beständig Songideen – immer mit dem Winter-Thema vor Augen, das sie mit den tiefen, persönlichen Gefühlen verband, die diese spezielle Jahreszeit erzeugt. Im April 2016 fand sie sich zusammen mit Cecil in Gori wieder. Erneut richteten sie ihr Studio ein und vertieften sich vier Wochen lang in die Aufnahmen zum neuen Album. »Cecil war während des gesamten Aufnahmeablaufs ein fantastischer Partner. Er lernte pro Tag ein Wort Georgisch und war vollkommen frei von Ego, aber sehr offen fürs Ausprobieren verschiedener Aufnahmemethoden im Studio. Er zeigte außerdem großes Verständnis für mein endloses Notizenschreiben während der Sessions«.

Das Album spiegelt Katies binäre kulturelle Wurzeln. Im vormals sowjetischen Land Georgien geboren, kam sie im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Belfast. 2005 wurde sie englische Staatsbürgerin. Seither feierte sie riesige, weltweite Erfolge als Musikerin. Ihre Alben-Verkäufe haben längst die 10-Millionen-Marke überschritten. Die einnehmend schöne Melodie des rumänischen Weihnachtslieds »Leganelul Lui Lisus (Wiegenlied)«, inspirierte Katie zum Schreiben von »Plane Song«. Darin erinnert sie sich daran, wie sie gemeinsam mit ihrem Bruder in alten, verrosteten Flugzeugen aus der Sowjetzeit spielte, die nach dem Bürgerkrieg auf verschiedenen Feldern Georgiens verteilt lagen. »A Time To Buy« ist buchstäblich zu verstehen. Der Weihnachtskonsumrausch kann einerseits überwältigend sein (insbesondere für die junge Katie, die seinerzeit gerade im Westen angekommen war). Andererseits steckt auch viel Freudvolles darin. Der Song spricht aber außerdem sinnbildlich über Selbsturteile, innere Unruhe und die Ängste der Frau, die alles Konsumierbare haben will.

»Tu Ase Turpa« oder »If You Are So Beautiful« ist ein zeitgemäßer Folksong. Es ist der einzige Song des Albums, der auf Georgisch eingesungen wurde. »Dreams Of Fire« thematisiert die Liebe einmal mehr. Katie schrieb den Song zusammen mit Don Black, einem der großen englischen Songwriter. »Ich empfinde die Stille der Winterzeit als wunderbare Möglichkeit, um über unser Leben und unsere Beziehungen nachzudenken. Man fragt sich, ob nahestehende Menschen wohl das gleiche Empfinden, wenn es um unser Weiterkommen und die Angst vor Veränderungen geht. Ich halte Don Black für einen meisterhaften Texter. Die Wörter in diesem Song zeichnen die Verunsicherung eines liebenden Menschen direkt und treffsicher nach«. Das Album endet mit einer feinen und maßvollen Aufführung von »O Holy Night«, dem Weihnachtslied, das Katie in Belfast, während ihres ersten Weihnachtlieder-Konzerts in der Schule aufführte.

Nachdem die Aufnahmen zum neuen Album beendet waren, wollte Katie die zauberische Winter-Wuderwelt aus ihrer Phantasie unbedingt in der grafischen Gestaltung des Albums dargestellt wissen. Beim Besuch eines nahe gelegenen Buchladens entdeckte sie das Werk des aus Thailand stammenden und inzwischen in London lebenden Zeichners Niroot Puttapipat. Niroot illustrierte so namhafte Bücher wie »Der Nussknacker«, »The Rubáiyát Of Omar Khattám« und Janes Austens »Emma«. Er arbeitet ausschließlich von Hand und zeichnet sowohl für das Album-Cover als auch für die Illustrationen im Booklet verantwortlich. Niroot erweckt mit seinem unglaublichen Talent Wörter in Bildern.

In diesem Winter wird Katie Melua mit ihrer Band und dem 24-köpfigen Frauenchor aus Gori auf Europatour gehen. Auf dem Programm wird das neue Album in seiner Gänze stehen, flankiert von einer Auswahl zeitloser Songs aus Katies bisheriger Karriere.

KATIE MELUA LIVE:
28. Oktober Frankfurt-Jahrhunderthalle
29. Oktober Nürnberg-Meistersingerhalle
30. Oktober München-Philharmonie
02. November Düsseldorf-Mitsubishi Electric Hall
07. November Kiel-Sparkassen Arena
16. November Berlin-Admiralspalast
17. November Hamburg-Congress Center
19. November CH-Basel-Musical Theater
20. November CH-Zürich-Kongresshausp

KATIE MELUA
Featuring the Gori Women’s Choir
»In Winter«
Album-Veröffentlichung: 14. Oktober 2016, BMG

www.katiemelua.com

Loreena McKennitt An Ancient Muse

Loreena McKennitt veröffentlicht drei weitere Meilensteine auf Vinyl

Die starke Nachfrage auf dem Vinyl Sektor mit dem starken, einmaligen Sound, den nur Vinyl bieten kann, hat die unabhängige kanadische Künstlerin Loreena McKennitt dazu veranlasst, drei weitere Vinyl aus ihrem Backkatalog durch ihr eigenes Label, Quinlan Road, zu veröffentlichen.

Es handelt sich hierbei um limitierte Auflagen, die numeriert sind und auf 180 Gramm, höchster Qualität veröffentlicht werden. Gepresst werden diese Vinyl bei Record Industry in den Niederlanden und sind auf 5000 Stück pro Titel limitiert.

Loreena McKennitt Parallel Dreams
Loreena McKennitt Parallel Dreams
Parallel Dreams, Mckennitts drittes veröffentlichtes Album, wird die achte Ausgabe in Vinyl sein. Mit ihrer eigenen Lyrik hat sich dieses Werk 1989 weit über den Bereich keltisch- traditioneller Musik hinausgeschoben. Es markiert den Beginn ihrer eigenen Reisen und Entdeckungen zu der Vielseitigkeit der keltischen Musik, die ihre Fans seit nunmehr über 25 Jahren begeistert.

The Mask and Mirror hat 1995 den Juno Award für das beste traditionelle Album gewonnen und wird hiermit Loreenas neunte Vinyl Veröffentlichung. Die exotische Palette bietet spanische, marokkanische und natürlich keltische Einflüsse. Dies Album erreichte 4-fach Platin in Kanada und steht kurz vor Platin in den USA als auch in Deutschland.

Loreena McKennitt The Mask and Mirror
Loreena McKennitt The Mask and Mirror
Die zehnte Vinyl Veröffentlichung , An Ancient Muse, hat bis jetzt weit mehr als 1 Million CDs verkauft, wurde 2007 für den Grammy für das beste zeitgenössische World Music Album nominiert. Für dieses Album hat Loreena die Mongolei, Nordwest China, die Türkei und Griechenland besucht und hat alle Einflüsse auf diesem freiheitlichen und spirituellen Album verbunden.

Loreena McKennitts eklektisch keltischer Musikstil, der Folk, Pop und Weltmusik vermischt hat mehr als 14 Millionen Alben verkauft. Ihre Aufnahmen haben Gold, Platin, multi-Platin in 15 Ländern erreicht; sie ist 2-fach Grammy nominiert, hat zwei Juno Awards gewonnen sowie den Billboard International Achievement Award.

Loreena McKennitt An Ancient Muse
Loreena McKennitt An Ancient Muse
Sie ist in vielen historischen und interessanten Venues aufgetreten , von der Carnegie Hall bis hin zur berühmten Alhambra in Granada und hat mehrfach für die englische Königin, Elizabeth II gespielt

Vinyl Katalog
The Wind That Shakes The Barley ( 2011) / The Journey So Far ( 2013) / Nights From The Alhambra ( 2013) / A Midwinter Night’s Dream (2014) /Elemental ( 2015) / To Drive The Cold Winter Away ( 2015) / Troubadours On The Rhine ( 2016) /The Visit ( 2016)/ An Ancient Muse (2016)/Parallel Dreams (2016) / The Mask And Mirror (2016)

www.loreenamckennitt.com

Loreena McKennitt - The Visit 25th Anniversary Ltd Edition Vinyl ab 24. Juni

Loreena McKennitt – The Visit 25th Anniversary Ltd Edition Vinyl

In der Serie der Vinyl- Veröffentlichungen erscheint am 24. Juni zum 25. Anniversary The Visit als limitierte Edition auf 180g Vinyl.

Loreena McKennitt - The Visit 25th Anniversary Ltd Edition Vinyl ab 24. Juni
Loreena McKennitt – The Visit 25th Anniversary Ltd Edition Vinyl ab 24. Juni
Hochgelobt und mit Preisen überschüttet, hat The Visit über 1.5 Millionen CDs verkauft. Wie immer, wird auch diese Veröffentlichung auf Loreena McKennitts eigenem Label Quinlan Road erscheinen. Zu der 180 g Vinyl gibt es zusätzlich einen Digital Download umsonst.

The Visit wurde von Jeff Wolpert remastered – ebenfalls ein Award Gewinner seines Zeichens als Soundingenieur. Gepresst werden die Scheiben bei der Record Industry in den Niederlanden.

„Vinyl erfreut sich einer starken Wiederbelebung und da auch ich persönlich bereits 30 Jahre im Musikgeschäft bin, fand ich, es ist der richtige Anlass The Visit im Vinylformat zu würdigen –  ein Format, das wunderschön und ausdrucksstark ist, erläutert Loreena, die bis jetzt 8 Alben ihres Backkataloges auf Vinyl in limitierter Edition veröffentlicht hat.

The Visit hat allein in den USA über 500.000 Alben verkauft (GOLD) und in Deutschland  über 180.000  (GOLD).

McKennitts eklektische, keltische Musik – eine Mischung aus Pop, Folk und Weltmusik  hat unzählige  Fans weltweit und inzwischen mehr als 14 Millionen Alben verkauft. Zweimal für den Grammy nominiert, zweimal den ehrenvollen Juno Award bekommen, den Billboard Achievement Award neben unzähligen Platin und Goldauszeichnungen weltweit.

Side 1
1. All Souls Night  2. Bonny Portmore  3. Between the Shadows  4. The Lady of Shalott

Side 2
5. Greensleeves   6. Tango to Evora   7. Courtyard Lullaby   8. The Old Ways   9. Cymbeline

Vinyl Katalog
The Wind That Shakes The Barley (2011)
The Journey So Far (2013)
Nights From The Alhambra (2013)
A Midwinter Night’s Dream (2014)
Elemental (2015) 
To Drive The Cold Winter Away (2015)
Troubadours On The Rhine (2016)
The Visit ( 2016)

Mehr Infos unter: http://loreenamckennitt.com/

St. Michael Front!

St. Michael Front! „In The Wake Of A New Dream“

Heute erscheint sie, die erste EP der sagenhaften St. Michael Front. Sie heißt „In The Wake Of A New Dream“ und ist via Staatsakt/Carolie erhältkuch. Als 123-Inch und in digital.

St. Michael Front!
St. Michael Front!
Anlässlich der frohen Botschaft gehen heute gleich alle vier (in Zahlen: 4) Stücke der EP mit Videos online.

Aber wer ist noch einmal die St. Michael Front. Nun, immer nach der Reihe.

Zeit des Erwachens

Michael. Erzengel. Bezwinger Satans in Gestalt einen Drachens. Anführer himmlischer Heerscharen.

Die letzten Worte, die Satan vor seinem Sturz auf die Erde gehört hat, waren nicht umsonst: „Wer (ist) wie Gott“ – die wörtliche Übersetzung des hebräischen Mi-Ka-El.

Für Rudolf Steiner war Michael der Verwalter der kosmischen Intelligenz. Die wesenhafte Offenbarung des göttlichen Denkens! Seit 1879 leben wir nun in der Zeit der Erzregentschaft von Michael. Noch bis ins Jahr 2300 hinein.

Willkommen in den himmlischen Sphären der St.Michael Front. In tiefer Erkenntnis und Demut bewegt sich dieses spirituelle Duo durch die Deutungsebenen ihres Namensgebers: Des heiligen St.Michael.

Es geht der Front also um nicht mehr und nicht weniger als göttliche Erleuchtung. Und die Kunde davon. In den Sphären der Musik. Die frühlingshafte, kollektive Lichtwerdung der Menschheit: „In the wake of a new dream“

Ein alter Traum wird Wirklichkeit.

St. Michael Front! "In The Wake Of A New Dream"
St. Michael Front! „In The Wake Of A New Dream“
Dabei klingen St.Michael Front auf ihrer Debüt-EP wie junge Ultravox, die gemeinsame Sache mit den Walker Brothers machen. Die Mitglieder der St.Michael Front selbst sind mit spirituellen starken Gruppen wie The Who und Throbbing Gristle groß geworden. Ausschließlich Bands also, um die herum sich noch heute sektenartig JüngerInnen scharen.

Die prophetischen Lieder der St.Michael Front sind ihnen, Sie ahnten es sicher bereits, in besonderen Nächten so erschienen.

Das erzkatholische Volk glaubt übrigens noch heute daran, dass Michael ein Verzeichnis der guten und schlechten Taten eines jeden Menschen erstellt und am Tage des jüngsten Gerichts Gott höchstpersönlich vorlegt.

Wir tun also alle nicht schlecht daran, sofort Fans der St.Michael Front zu werden. Und an ihre Musik und Vision zu glauben. Und an den Erzregenten ihrer herrschaftlichen Zeit: St.Michael.

PS: Wussten Sie eigentlich das Rudolf Steiner und Blixa Bargeld ein perfektes Paar in der Rubrik „Bei der Geburt getrennt“ abgeben würden…?

ST. MICHAEL FRONT – rifles & new gods

ST. MICHAEL FRONT – once

ST. MICHAEL FRONT – doom of your living room (OFFICIAL)

ST. MICHAEL FRONT – i’m fine (OFFICIAL)

Lion Sphere

Vier junge Musiker aus Berlin, die sich gerade erst auf den Weg machen. Der Weg ist beileibe nicht das Ziel, aber das veränderliche Ziel gibt die Wahl der Wege vor.

LION SPHERE - Future Soul aus Berlin
LION SPHERE – Future Soul aus Berlin
Die Perspektiven, die sich so eröffnen, zetteln immer neue Möglichkeiten an. Sänger Joel Montagud, Keyboarder Dominik Petzold, Gitarrist Karim Hegazy und Drummer Fabian Rösch wissen genau, was sie miteinander wollen, doch sie gönnen sich den Luxus der Offenheit, gleichzeitig unterschiedliche Wege zu beschreiten. Nicht jedes Mitglied der Band muss immer dieselbe Abbiegung nehmen, denn je mehr Pfade man sich erschließt, aus desto mehr Richtungen kann man sich immer wieder dem gemeinsamen Punkt annähern.

Genau darum geht es bei Lion Sphere. Ihre Debüt-EP ist ein Spiel mit diesen Möglichkeiten. Nichts ist definiert, alles machbar. Der Katalog der gemeinsamen Bewegungsräume ist viel größer, als diese sechs Songs vermuten lassen. Die vier Musiker haben sich nicht im sprichwörtlichen Sandkasten kennengelernt, auch nicht in der Garage hinterm Haus ihre kollektive Sprache gefunden, sondern sind jüngst beim Musikstudium in Berlin aufeinander getroffen.

Das Unvermeidliche geschah. Sie legten los, nahmen Sackgassen in Kauf, gaben sich nicht mit übereiltem Zuspruch zufrieden. Es ging von Anfang an um Musik, nicht um eine gemeinsame Herkunft. Ihr Grundsound ist deshalb viel mehr als nur ein durchtriebenes Spiel mit Rock, avantgardistischem Pop und verschiedenen Aromen von Jazz, elektronischer Musik und Ethno-Einflüssen.

Clip: „Rest Of Me“ Acoustic in Spain

Lion Sphere stammen aus einer Generation von Musikern, die alles Kategorische und Definierte längst hinter sich gelassen hat. Stattdessen finden sie in jedem Song neue Verabredungen zwischen ihrer Identität als Band und den Vorlieben der einzelnen Mitglieder. Auf ihrem Weg ist es gelungen, individuelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede in eine Osmose zu bringen, die immer wieder Überraschungen verheißt.

LionSphereNichts ist offensichtlich. Die Sphäre der Löwen ist ein Labyrinth, das bei jedem Hören neue Einblicke gewährt. Die Songs sind veränderliche Gebilde, die je nach Stimmung und Tageszeit variable Assoziationen freisetzen. Der Fundus an Möglichkeiten ist scheinbar grenzenlos, ihr Zugriff auf die Zutaten für den jeweiligen Song jedoch immer sehr zielsicher. Keine Idee wird überreizt, vieles wird gerade in der Andeutung vehement. Ausgeprägtes Feingefühl in der Wahl der Mittel paart sich bei Lion Sphere mit erschütternder Emotionalität. Manche Songs meint man zu sehen, andere zu riechen. Mit etwas Mut kann man die EP als impressionistisch expressiv bezeichnen.

https://soundcloud.com/lionspheremusic/sisters-live-demo

„The Infinite You“ ist nicht nur die erste Lebensäußerung einer ungewöhnlichen Band, deren Sound jetzt schon über alle Vergleiche mit Vorbildern jeglicher Art erhaben ist. Es ist vor allem eine Einladung an den Hörer, die Schleusen der Wahrnehmung zu öffnen und dieses Ereignis aus Klang, Neugier und Leidenschaft einfach geschehen zu lassen. Das Versprechen hinter diesen sechs Songs lautet: Fortsetzung folgt!

Text: Wolf Kampmann

Nachdem sie zwei Jahre lang zahlreiche Konzerte gespielt und ihre musikalische Handschrift live und in gemeinsamen Jamsession beständig weiterentwickelt haben, sind die vier Jungs im Januar 2016 ins Studio gegangen, um ihre Debüt-EP aufzunehmen. „The Infinite You“ wird im Herbst auf Vinyl und CD erscheinen. Am 11. Juni freuen sie sich auf den Release der Vorab-Single „Sisters“ im Rahmen der ersten Live-Show dieses Jahres im Privatclub Berlin. „Etwas an dieser Musik erinnert an die unerträgliche Leichtigkeit des jung seins. Wir haben es mit einem Schwung neuer Romantiker zu tun, die – belebt vor allem durch den Verzicht auf das Diktat programmierter Drumbeats – ihre vor Hooks strotzenden Songs immer wieder in unerhörtes Territorium steuern.“ (Nikko Weidemann)

Live:
11.06. Berlin, Privatclub
07.07. Merseburg, Campustfest
30.07. Leipzig, Werk 2

Website: 
http://www.lionspheremusic.com  
https://www.facebook.com/lionspheremusic

ABRAMOWICZ Call The Judges & Generation

ABRAMOWICZ Call The Judges & Generation

Ein Blick in die Augen und man sieht den Hunger. Den Hunger von ABRAMOWICZ auf mehr. Mehr Bühnen, mehr Kilometer im Tourbus, mehr Menschen, mit denen sie ihre Musik teilen können.

ABRAMOWICZ Call The Judges & Generation
ABRAMOWICZ Call The Judges & Generation
Die nordische Melancholie ist immer noch vorhanden. Die Besinnung auf den Ursprung des Rock in den Arbeiterklassen ebenfalls, allerdings ist alles nun multipliziert mit den Erfahrungen von einigen tausend Kilometern Autobahn im Blut. Umarmt wird dieser Sound von einer trotzigen Eleganz, welche den Widrigkeiten des Lebens höhnisch ins Gesicht lacht.

Die Aussichten stehen nach dem ersten Festivalsommer und der ersten Tour jedenfalls auf Sturm. Und Drang. 2016 geht es mit der Kraft einer neuen Veröffentlichung auf Uncle M (physisch) und Sportklub Rotter Damm (digital) im Rücken und diesem besonderen Funkeln in den Augen auf. Auf, die Welt ein Stück mehr zu erobern.

Abramowicz2016_1_c__Jenny_Schäfer„Call The Judges & Generation“ ist fast ein Album – eine 9 Song starke Doppel-EP, auf der die Songs der nagelneuen „Call The Judges“ EP, die vier Tracks der mittlerweile ausverkauften Debut-EP „Generation“ sowie der schmissige Gassenhauer „Polaroid“ zu finden sind.

Bewies die 2015 erschienene „Generation“-EP bereits ein Fingerspitzengefühl für mitreißende Punkrocksongs, in denen sich Anleihen von Folk mit einem Hauch Soul küssen, so gehen die neuen Tracks noch tiefer unter die Haut. Abramowicz gelingt der Spagat, gleichzeitig Erinnerungen an die besten Zeiten von Gaslight Anthem als auch The Jam zu zaubern – in einem zeitgemäßen Sound, der auf große Bühnen zwischen Against Me! und The Subways gehört.

Offizielles Musikvideo „Bluetown“:

Die LP auf schwarzem Vinyl erscheint am 20. Mai 2016 im hübsch gestalteten Sleeve mit bedruckten Innenhüllen. Dem Vinyl liegt zudem ein Download-Code bei.

ABRAMOWICZ auf Tour:
27.03. DE – Rostock – Helgas Stadtpalast /w GoGoBerlin
21.04. PL – Poznan – Spring Break
23.04. DE – Bausendorf – Riez Indoor Festival
01.05. DE – Lübeck – Maifest
19.05. DE – Köln – Underground (Releaseshow)
25.05. DE – Münster – Hawerkamp Festival
26.05. DE – Berlin – Cassiopeia (Releaseshow)
27.05. DE – Hamburg – The Rock Café (Releaseshow)
28.05. DE – Braunschweig – B58 Fest
02.07. DE – Enkirch – Fallig Open Air
06.08. DE – Elsdorf – Oakfield Festival
10.08. DE – Hamburg – Knust Acoustics
17.09. DE – Karlsruhe – Substage
26.11. DE – Oberhausen – Pressure Air Festival

ABRAMOWICZ
Call The Judges & Generation
Uncle M Music / Sportklub Rotter Damm / Believe Digital
20 May 2016

METUSA "Dreckfresser"

METUSA „Dreckfresser“

Metusa steht für mitreißende Liveauftritte bei denen das Publikum nicht nur Zuschauer ist, sondern Teil der Show.

METUSA "Dreckfresser"
METUSA „Dreckfresser“
In einer abwechslungsreichen Mischung aus heiteren und tiefsinnigen Folksongs mit rockigen Elementen kommen viele verschiedene und teils seltene Instrumente zum Einsatz. Jeder Auftritt ist einzigartig, da es keine einstudierten Abläufe gibt, sondern sich jedes Konzert zusammen mit dem Publikum entwickelt.

Die Band wird geprägt durch den Frontmann, Sänger und Multiinstrumentalisten Domenicus, der mit scheinbar unendlicher Energie das Publikum anheizt. Ergänzt wird er durch die gefühlvolle weibliche Leadstimme von Verena. Die Band bietet den notwendigen Hintergrund und die Flexibilität, so dass auch außergewöhnliche Publikumsaktionen kreativ umgesetzt werden können.

Metusa_1Mehrstimmige Gesänge der gesamten Band ermöglichen interessante und voluminöse Gesangsparts.

Die Instrumentierung ist auf das vielfältige Programm abgestimmt, das auf Folk Rock basiert aber auch Ausflüge in andere Stilrichtungen macht.

Das facettenreiche Schema bilden Schlagzeug, Percussion, Gitarre/E-Gitarre, Cister und E-Bass als Basis, unterstützt von Instrumenten wie Nyckelharpa, Akkordeon, Bouzouki, Geige, Sackpfeifen, Schalmeien und Flöten.

Band-Mitglieder:
• Domenicus der Saitenreiter (Gitarren, Nyckelharpa, Violine, Akkordeon, Lead-Gesang)
• Verena (Flöten, Lead-Gesang)
• Odin (Bass)
• Katja (Gitarre)
• Alanna (Dudelsäcke, Flöten)
• Henne (Schlagzeug)

Kurz-Biografie:
•2007: Bandgründung, erste Auftritte bei Rittermahlen und Straßenmusik bei div. Veranstaltungen
•2008: Erste Bühnenprogramme und erste Auftritte beim MPS – Mittelalterlich Phantasie Spectaculum.
•2009: CD Release „Das Verflixte Erste Mal“, fester Bestandteil des MPS (bis heute). Weitere größere Bühnenprogramme bei namenhaften Veranstaltungen (Maximilian Ritterspiele Horb, Stauferspektakel Waiblingen, Rockfabrik X-Mas Festival Ludwigsburg, u.a.)
•2010: Neben den genannten bisherigen Veranstaltungen, mehrere Clubkonzerte im Süddeutschen Raum
•2011: CD Release „Piratenseele“ und „Piratenseele Rock“, Teilnahme u.a. bei Eisheilige Nacht in Osnabrück, erste Auslandsauftritte
•2012: Live DVD Produktion
•2013: Support Tour mit Feuerschwanz, Auftritt bei der MPS Jubiläumsparty in der Dortmunder Westfalenhalle.
•2014: Support Tour mit Saltatio Mortis, CD Release „Zahn der Zeit“, diverse Festivals (Feuertanzfestival, Wave-Gotik-Treffen, u.a.)

Reinhard Mey

REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: „Mr. Lee“

Mr. Lee? Wer ist dieser Mr. Lee? Der schweigsame Reisende, der sich vor den Seelen der Geschundenen im S21, dem Folterkerker, verneigt, den die barfüßigen Kinder in den Slums von Phnom Penh lieben, weil er ihnen ihre Postkarten oder Zigaretten abkauft, wer ist der stille Europäer, den sie „der weiße Elefant“ nennen?

REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: "Mr. Lee"
REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: „Mr. Lee“
Reinhard Mey wahrt sein Geheimnis, aber er legt musikalische Kieselsteine für die Fährtenleser aus, sie werden Mr. Lee finden.

Diese Spurensuche zieht sich wie ein Leitmotiv durch das neue Album (VÖ: 06.05.). Es ist sein 27. Studio-Album, fast genau 50 Jahre nach „Ich wollte wie Orpheus singen“ entstanden.

Die alte Begeisterung ist zu spüren, mehr denn je, sie hat sich von Album zu Album gesteigert, diese Lust zu erzählen, das Leben in all seinen Facetten zu leben, zu beobachten und es dann in liebevollen Miniaturen und großflächigen Bildern festzuhalten.

Reinhard Mey
Reinhard Mey
Sein Liedermacherhandwerk hat er von Grund auf gelernt und in den Jahrzehnten zur absoluten Perfektion gebracht.

Ein Sprach- und Tonkünstler, der einst vermochte, das Wort „Luftaufsichtsbaracke“ zum Klingen zu bringen, hat heute erst recht keine Mühe, Wortungetüme wie „Müttergenesungswerk“ im Lied Hörst du, wie die Gläser klingen als reine Poesie leuchten zu lassen.

So erzählt er einmal mehr mit treffsicherem Ausdruck und in fein ziselierten Worten und Zeilen seine ganz persönliche Geschichte. Aber wenn er sie erzählt, ist es, als erzähle er die unsere, wir teilen seine Erlebnisse und finden uns in seinen Liedern wieder.

Tour 2017:
26.09.2017 Delbrück, Stadthalle
27.09.2017 Hagen, Stadthalle
28.09.2017 Saarbrücken, Saarlandhalle
29.09.2017 Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE
30.09.2017 Hannover, Swiss Life Halle
01.10.2017 Magdeburg, Stadthalle
02.10.2017 HamburgBarclaycard Arena / Theater-Variante
03.10.2017 Braunschweig, Stadthalle
04.10.2017 Bremen, Halle 7
05.10.2017 Münster, MCC Halle Münsterland
06.10.2017 Bonn, Telekom Dome
07.10.2017 Trier, Arena Trier
08.10.2017 Frankfurt, Jahrhunderthalle
09.10.2017 Nürnberg, Meistersingerhalle
10.10.2017 München, Circus-Krone-Bau
11.10.2017 München, Circus-Krone-Bau
12.10.2017 Kempten, bigBox
13.10.2017 Freiburg, Rothaus Arena
14.10.2017 Stuttgart, Porsche-Arena
15.10.2017 Hof, Freiheitshalle
16.10.2017 Berlin, Tempodrom
17.10.2017 Berlin, Tempodrom
18.10.2017 Leipzig, Arena Leipzig
19.10.2017 Chemnitz, Chemnitz Arena
20.10.2017 Wetzlar, Rittal Arena
22.10.2017 Oberhausen, Theater in der König-Pilsener-ARENA
23.10.2017 Göttingen, Lokhalle
24.10.2017 Mannheim, Mozartsaal
25.10.2017 Suhl, Congress Centrum Suhl
26.10.2017 Dresden, MESSE DRESDEN HALLE

(Vorverkauf startet im September 2016: https://www.mey-tickets.de/)

Website: http://www.reinhard-mey.de

Künstler: Reinhard Mey
Release: „Mr. Lee“ (Album)
VÖ: 06. Mai 2016
Label: Universal/Electrola

Reinhard Mey

Reinhard Mey “Mr. Lee”

Mr. Lee? Wer ist dieser Mr. Lee? Der schweigsame Reisende, der sich vor den Seelen der Geschundenen im S21, dem Folterkerker, verneigt, den die barfüßigen Kinder in den Slums von Phnom Penh lieben, weil er ihnen ihre Postkarten oder Zigaretten abkauft, wer ist der stille Europäer, den sie „der weiße Elefant“ nennen?

Reinhard Mey
Reinhard Mey
Reinhard Mey wahrt sein Geheimnis, aber er legt musikalische Kieselsteine für die Fährtenleser aus, sie werden Mr. Lee finden.

Diese Spurensuche zieht sich wie ein Leitmotiv durch das neue Album. Es ist sein 27. Studio-Album, fast genau 50 Jahre nach „Ich wollte wie Orpheus singen“ entstanden. Die alte Begeisterung ist zu spüren, mehr denn je, sie hat sich von Album zu Album gesteigert, diese Lust zu erzählen, das Leben in all seinen Facetten zu leben, zu beobachten und es dann in liebevollen Miniaturen und großflächigen Bildern festzuhalten. Sein Liedermacherhandwerk hat er von Grund auf gelernt und in den Jahrzehnten zur absoluten Perfektion gebracht. Ein Sprach- und Tonkünstler, der einst vermochte, das Wort „Luftaufsichtsbaracke“ zum Klingen zu bringen, hat heute erst recht keine Mühe, Wortungetüme wie „Müttergenesungswerk“ im Lied Hörst du, wie die Gläser klingen als reine Poesie leuchten zu lassen. So erzählt er einmal mehr mit treffsicherem Ausdruck und in fein ziselierten Worten und Zeilen seine ganz persönliche Geschichte. Aber wenn er sie erzählt, ist es, als erzähle er die unsere, wir teilen seine Erlebnisse und finden uns in seinen Liedern wieder.

Mit 15 Liedern ist das Album erfüllt von diesen verblüffenden Augenblicken des Erkennens: Ja, das ist genau meine Geschichte, das ist mir genau so widerfahren, das ist mein Leben, von dem er da singt! Wir kennen auch dieses Gefühl der späten Reue gegenüber dem alten Lehrer Dr. Brand, den Kummer um das Wissen, einem Menschen Unrecht getan zu haben, ohne die Chance, das Unrecht wieder gut zu machen. Wir haben auch schon die Erkenntnis gehabt, dass nach all den Dingen, die uns misslungen sind, nach all den Abenteuern, die um ein Haar übel ausgegangen wären, wir allen Grund zur Bescheidenheit haben und besser dankbar die Geschenke unseres Lebens zählen sollten als unser Versagen und unsere Kümmernisse, Wenn’s Wackersten auf dich regnet. Wir kennen sie doch auch nur zu gut, diese Drei-Uhr-Dämonen, die sich in den dunklen Nächten unseres Daseins an unser Bett stellen, von denen er Im Haus am Meer singt.

REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: "Mr. Lee"
REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: „Mr. Lee“
Da erwachen Im Goldenen Hahn, dem Gallo d’Oro, all die Dramen im blinden Venezianischen Spiegel an der Wand noch einmal, da ist der Blick in die Vergangenheit, in die Zukunft, der Blick auf die Offenbarung und die Zeichen des Fährmanns Charon über die dunklen Wasser des Styx. Da ist die skurrile Odyssee des verwirrten Herrn Bölke, den Herr Fellmann, Bonsai und ich vor der Katastrophe bewahren. Da erklingt in Lucky Laschinski eine Liebeserklärung an alle Katzen, Hunde und Menschen und in Heimweh nach Berlin eine an „Friedrichshain mit seinen idyllischen Partywinkeln, wo dir die Partygänger nachts gern in den Hausflur pinkeln“.

Zusätzlich zu den Liedern aus seiner Feder hat sich Reinhard Mey zwei Bonus Tracks gewünscht, Zeit zu leben, eine Hommage an seinen Freund Klaus Hoffmann und Lavender’s Blue, ein Wiegenlied aus dem England des 17. Jahrhunderts. In beiden Liedern begleitet ihn sein Tochter Victoria-Luise.

So viele Sommer ist das schwerelose Auftaktlied des Albums, und es endet mit der nachdenklichen Frage, wie viele Sommer mag es noch geben … und wie viele Lieder? Es ist gut, dass wir die Antwort darauf nicht kennen. Hier kommen mit Mr. Lee 15 Lieder für helle und dunkle Tage.

Reinhard Mey – Mr. Lee
Veröffentlichung 06.05.2016

Hungarian Noir - 10 neue Versionen des gefährlichsten Songs der Welt bei Piranha Records

Hungarian Noir – 10 neue Versionen des gefährlichsten Songs der Welt

Die Compilation Hungarian Noir versammelt zehn brandneue, in vielen Teilen der Welt eingespielte und zwei „klassische“ Versionen dieses gespenstischen Songs. Sie erscheint am Freitag, 13.05.2016 bei Piranha Records im Vertrieb von Indigo.

Hungarian Noir - 10 neue Versionen des gefährlichsten Songs der Welt bei Piranha Records
Hungarian Noir – 10 neue Versionen des gefährlichsten Songs der Welt bei Piranha Records
Als der ungarische Pianist und Komponist Rezsö Seress 1933 Musik und Text von „Szomorú Vasárnap“ – so der „Gloomy -Sunday“-Originaltitel – schrieb, war er todunglücklich über das Ende einer gerade gescheiterten Beziehung. Einheimische Verleger lehnten den Song als zu verzweifelt ab, doch eine schnell hinterhergeschobene Version mit einem weniger hoffnungslosen Text von Laszlo Javor wurde auf Anhieb ein Hit. Und begann nahezu unmittelbar, unschuldige Leben zu fordern.

Erstes Opfer soll die Frau gewesen sein, für die Rezsö Seress „Gloomy Sunday“ geschrieben hatte. Kaum zeichneten sich die ersten Erfolge ab, vergiftete sie sich und hinterließ einen Abschiedsbrief, der aus exakt zwei Worten bestand: „Gloomy Sunday“. Dieser erste Freitod war der Auftakt einer ganzen Welle von Suiziden, die das Budapest der Dreißigerjahre in der Folge erschütterten und Jahrzehnte später nahm sich auch Seress selbst das Leben.

Eine US-amerikanische Zeitung meldete seinerzeit: „die Budapester Polizei [hat] ‚Gloomy Sunday‘ zur öffentlichen Gefahr Nr. 1 ernannt und alle Musiker und Orchester darum gebeten, sie dabei zu unterstützen, seine Aufführung zu unterbinden“. Niemand sei immun, behauptete der Artikel: „Unter den Opfern sind Männer, Frauen und Kinder. Zwei Personen erschossen sich, als Zigeuner die melancholischen Töne auf ihren Violinen spielten. Einige brachten sich um, als sie sie zuhause auf Platten hörten. Zwei Hausmädchen zerschnitten die Wäsche und Bilder ihrer Arbeitgeber und brachten sich um, nachdem sie den Song von den Dinner Parties der Herrschaften in die Dienstbotenflure herüberwehen gehört hatten.“

Gloomy Sunday Original Version

Die Liste der Interpreten von „Gloomy Sunday“ ist lang und reicht von Paul Robeson mit der ersten englischsprachigen Version über Serge Gainsbourg bis zu Björk. Und sie reicht bis in die Gegenwart, wie die in vielen Facetten ganz unterschiedlicher Herkunft schimmernde Veröffentlichung zehn neuer „Gloomy-Sunday“-Versionen z.B. von Kayah, Vocal Sampling, Wazimbo feat. Yolanda, dem Cimbalomduó veranschaulicht. Dazu kommen die legendäre und wahrscheinlich bekannteste Version von Billie Holiday und das ungarische Original von Pál Kalmár.

Aus Anlass der ersten WOMEX auf osteuropäischem Terrain in Budapest 2015 hatte Piranha dazu aufgerufen, Interpretationen des Songs mit eigener Note und eigenem Flair einzureichen – die Briefkästen quollen von Vorschlägen über, eine Jury ausgewiesener musikalischer Abenteurer wählte aus den Einsendungen Stück für Stück die ersten zehn Versionen aus. Man munkelt übrigens, „Gloomy Sunday Vol. II“ wäre bereits in Arbeit – noch mehr Melancholie pur ist also aus dem Hause Piranha durchaus zu erwarten.

Hier der Albumtrailer:

Loreena McKennitt - Troubadours On The Rhine Vinyl

Loreena McKennitt – Troubadours On The Rhine Vinyl

Um weiterhin das 30jährige Bühnenjubiläum der Weltkünstlerin Loreena McKennitt zu ehren, wird ‚Troubadours On The Rhine‘ in der Reihe der limitierten Vinyl Pressungen veröffentlicht.

Loreena McKennitt - Troubadours On The Rhine Vinyl
Loreena McKennitt – Troubadours On The Rhine Vinyl
Die Künstlerin, die einen über 30 Jahre währenden Erfolg und gleichzeitiges Bühnenjubiläum aufweisen kann, ist einer der wichtigsten Künstler Kanadas. Loreena und ihr Label Quinlan Road präsentieren stolz die Veröffentlichung von ‚Troubadours On The Rhine‘. Aufgenommen wurde dieses Album 2011 in Mainz, in den Studios des SWR1, die unterstützend diese Aufnahme ermöglicht haben.

Am 24. März 2011 spielte Loreena McKennitt ein einstündiges Konzert mit Songs aus The Wind That Shakes The Barley, Fan-Klassiker und aus ihren umfassenden Backkatalog einschließlich The Lady of Shalott, Bonny Portmore und The Bonny Swans. Das besondere dieses Konzertes ist die Trio-Performance. McKennitt wurde nur von Brian Hughes (Gitarre) und Caroline Lavelle (Cello) begleitet.

‚Troubadours On The Rhine‘ wurde erstmals 2012 auf CD und als digitaler Download über Quinlan Road veröffentlicht. Das Konzert wurde genauso aufgenommen, wie es seinerzeit vorgetragen wurde, keine Overdubs, keine Korrekturen – rein und pur. ‚Troubadours On The Rhine‘ wurde im gleichen Jahr für den Grammy nominiert.

LOREENA-MCKENNITT-Foto-Potrait
Loreena McKennitt kehrt mit der Veröffentlichung ‚The Wind That Shakes The Barley’ zu ihren keltischen Wurzeln und damit zu ihrer Vergangenheit zurück
“Wir freuen uns unglaublich, unsere Aufnahmen auf Vinyl herauszubringen und mehr und mehr Fans entdecken die Stärke dieser Pressungen. Diese Erfahrungen sind in den letzten 15 Jahren ein wenig in Vergessenheit geraten, da wir alle im digitalen Zeitalter leben. Viele Fans haben uns mitgeteilt, wie sehr sie den Sound des Vinyls lieben, wie sie sich an dem Booklet, dem Cover, der Liner Notes und der Credits erfreuen und ein wertiges Produkt in den Händen zu halten.“ ( LMK)

Loreena McKennitt — die mehr als 14 Millionen Alben weltweit verkauft hat —bereitet sich auch in diesem Jahr auf ihre Tour vor. A Trio Performance American Tour beginnt am 3. März in Houston, Texas. Sie wird vor mehr als 30.000 Fans in 20 Konzerten spielen . Dies sind ihre ersten Auftritte an der Westküste seit 2007.

‘Troubadours On The Rhine‘ als Vinyl ist eine limitierte Edition von gerade mal 5000 Stück, gepresst auf 180 Gramm Vinyl.

‚Troubadours On The Rhine‘ ist die siebte Veröffentlichung in der Reihe der limitierten Sammlereditionen von Quinlan Road seit der Vinylveröffentlichung von The Wind That Shakes the Barley .

The Wind That Shakes The Barley (2011)
The Journey So Far: The Best of Loreena McKennitt (2013)
Nights From The Alhambra (2013)
A Midwinter Night’s Dream (2014)
Elemental (2015)
To Drive The Cold Winter Away (2015)
Troubadours On The Rhine (2016)

Das Grammy-nominierte Album „ Troubadours On The Rhine“ wird am 04. März auf Vinyl veröffentlicht
Quinlan Road / Edel
VÖ: 4. März 2016

www.LOREENAMCKENNITT.com

VERSENGOLD - Neue Single "Spaß bei Saite" & Zeitlos-Tour 2016

VERSENGOLD – Neue Single „Spaß bei Saite“ & Zeitlos-Tour 2016

Gleich zu Beginn des neuen Jahres melden sich VERSENGOLD mit einer neuen Single aus ihrem aktuellen Studioalbum „Zeitlos“ zurück und stimmen mit dem kraftvollen Stück „Spaß bei Saite“ auf ein besonderes Jahr 2016 ein.

VERSENGOLD - Neue Single "Spaß bei Saite" & Zeitlos-Tour 2016
VERSENGOLD – Neue Single „Spaß bei Saite“ & Zeitlos-Tour 2016
Nahtlos knüpft die Band mit namhaften Buchungen an ihren großen Erfolg aus 2015 an (Albumcharts Platz 22 mit „Zeitlos“, ausverkaufte Tour, Veröffentlichung der ersten Doppel-Live CD), und kann sich mit „Wacken Open Air“, „Summer Breeze“ und „Rockharz“ auf den größten Veranstaltungen ihrer Art in Deutschland vor breitem Publikum präsentieren.

Doch bereits im Frühjahr warten die sieben Musiker aus der Bremer Region mit weiteren Live-Terminen auf und setzen damit ihre erfolgreiche „Zeitlos“-Tour fort. Bespielt werden Clubs und Hallen in 11 Städten in ganz Deutschland von der Küste bis nach Bayern.

Als Singleauskopplung mit Video könnte „Spaß bei Saite“ nicht besser gewählt sein – schließlich beschäftigt sich der Song mit dem ebenso passionierten wie entbehrungsreichen Leben als Musiker, das die Band seit Jahren führt. Leidenschaftlich und intensiv wird die Message hier herübergebracht, auf dem treibenden Rhythmus einer wie entfesselt spielenden Band.

Und welch ausgelassene Stimmung und Energie auf einem Konzert von Versengold herrscht, sieht man bei dem auf der bei dem auf der Dezember-Tour in Hamburg mitgeschnittenen Video vom Song: „Spaß bei Saite“.

Videolink zum VERSENGOLD-Livetrack:

VERSENGOLD Zeitlos-Tour 2016:
18.03. – Dresden, Tante Ju
19.03. – Hameln, Sumpfblume
24.03. – Osnabrück, Rosenhof
01.04. – Bremen, Tivoli
02.04. – Köln, Underground
08.04. – Kiel, Orange Club
09.04. – Bad Salzungen, Pressenwerk
21.04. – Augsburg, Spectrum
22.04. – Stuttgart, Club CANN
23.04. – Bochum, Matrix
20.05. – Konstanz, Kulturladen

Tickets unter: http://versengold.extratix.de

The Leaving - Faces

The Leaving – Faces

The Leaving ist das Singer-Songwriter Soloprojekt von Frederyk Rotter, der auch als Frontmann der Metalband Zatokrev fungiert.

The Leaving - Faces
The Leaving – Faces
Von 2009 bis 2013 spielte er bereits zahlreiche Akkustikkonzerte und veröffentlichte 2010 unter dem Namen “Fredy Rotten” das Album Even If We Sleep über sein Label Czar Of Crickets Productions.

Fredy Rotten wurde 2013 in The Leaving umbenannt. Im Gegensatz zu der alles niederwalzenden Noise-Doom
Band Zatokrev, erinnert The Leaving eher an einen stillen, unberuhrten Fluss. Die überwiegend sanft gezupften Gitarrenmelodien gepaart mit sanftem Gesang bewegen sich irgendwo zwischen Folk, Indie und Psychedelic Rock.

The LeavingDas neue Album “Faces” beinhaltet zehn Geschichten über verschiedene Begegnungen mit unterschiedlichen
Individuen.

Faces wurde im Studio “La Fonderie” in Fribourg (CH) von Christoph Noth aufgenommen, im Unysses Sound Lab in Berkley/Kalifornien von Noah Landis (von Neurosis) abgemischt und von Golden Mastering in Ventura/Kalifornien gemastert.

The Leaving – Hurtmachine

staatsakt. Streaming of a white christmas

Was das von uns durchaus geschätzte Medien-Imperium staatsakt 2015 gefragt oder gelernt hat:

– Während man noch in den Nullerjahren die Nazi-Generation der eigenen Großeltern gerne für zu schwach bis wahnsinnig erklärte, also: „Wie konnte das nur passieren?“, Adolf Hitler, die NSDAP, der Holocaust usw.; so allmählich bekommt man einen Schimmer, wie schnell so ein gesellschaftlicher Gesinnungswechsel nach rechts passieren kann. Und wie fassungslos man teilweise daneben steht. Und wie viel Zivilcourage am Ende nötig ist um dagegen zu halten!

– Man traut Sigmar der Frikadelle Gabriel ja eigentlich kein gutes Think-Tank-Personal an seiner Seite zu, aber wer bei der Anti-TTIP-Demo in Berlin mitgelaufen ist, der konnte miterleben, wie clever diese Demonstration, und das wo für sie im Kern steht, medial überspielt wurde. Also doch: Sie sind ja ein richtiger Bond, Herr Vizekanzler!

– Michael Houellebecq hat mit „Die Unterwerfung“ den Roman des Jahres geschrieben. Michael Lüders liefert das passende Sachbuch dazu.

– Dass Kendrick Lamar und sein musikalisches, jazziges Umfeld gerade so „gefeiert“ wird freut uns enorm, aber das so ein toller deutschsprachiger Rapper wie Fatoni von den meisten Leuten kaum wahrgenommen wird zeigt eindeutig:
Deutschland ist einfach nicht funky!

– Die ungenügende Asyl- und Flüchtlingspolitik löst eine echte Aktionswelle in der Bevölkerung aus. Zum einen natürlich ein Grund zur Freude, wenn man an die nötige zivile Courage denkt, zum anderen muss hier ganz klar mehr öffentliches Geld fließen! Nur: Wer fordert das Geld am Ende ein wenn sich der Bildungsbürger künftig moralisch über seinen freiwilligen Sozialdienst definiert?!

Niveau Weshalb Warum?!

– Griechenland wird 2015 zum Inbegriff medialer Oberflächlichkeit und gespieltem öffentlichen Interesse. Noch im Sommer des Jahres Thema Nummer eins. Wirklich alles schien auf dem Spiel zu stehen: Europa, der Euro und mindestens der Weltfrieden. Schon heute interessiert sich in Deutschland nur noch der tote Hund für das Schicksal der Griechen.

– Der Luftraum des Wahnsinns: Man denke nur an den über der Türkei abgeschossenen russischen Kampfjet oder den depressiven deutschen Piloten! Wie gut nur, das der neue Flughafen in Berlin nie fertig wird. Nils Frahm oder Lambert spielen so lange „Music for Berlin Airports

– Austropop 2.0 is over! Es lebe der Sport!

– Von DFB bis FIFA: Korruption auf einem neuen, extrem ballsicheren Level:
„Sie glauben doch nicht, das ich nur einen Vertrag gelesen habe, den ich unterschrieben habe“, so Kaiser Franz im Interview mit der Süddeutschen Zeitung! Wer heute in Korruptionsfragen noch mit dem Finger auf Bolivien oder Berlusconi zeigt, der hat den letzten Schuss einfach nicht gehört.

– Facebook arbeitet jetzt mit dem Anzeigen von Erinnerungen. Immer gruselig wenn ein Algorithmus einem die eigene Vergangenheit auftischt. Macht jedenfalls jetzt schon extrem wenig Bock auf weitere Zukunftsideen aus Silicon Valley.
– All you need is sleep.

– Jan Böhmermann nimmt in seinem Track „Polizistensohn“ die Rolle des mittelständischen, vom Rechtsstaat und seiner Exekutive geschützten, meist jugendlichen oder wahlweise Berufsjugendlichen Konsumenten ein: Genau die Leute also, die sich zuhause Gangster-Rap-Videos zum Amüsement zu Mezzomix und Funny Frisch-Chips reinziehen, aber auf der Straße sofort die Seite wechseln, wenn ihnen nur ein Fußball-Hooligan begegnet. Die Überreaktion in vielen Ecken des Feuilletons und der Blogsphäre zeigen eigentlich nur, wie richtig Böhmermann mit dieser Satire liegt: Fette Beats für die ohnehin komplett durchironisierte DSL-Comfort-Zone! Ja, wo ist die Realness, wenn man sie mal braucht..?

– Diverse Künstler und KünstlerInnen positionieren sich 2015 mehr als fragwürdig in Fragen des Feminismus! Als habe sich die Machowelt über Nacht in Luft aufgelöst. Und nur weil man vielleicht selbst gerne beim Ficken geschlagen wird oder auf Macho-Typen à la Papa steht, der ohnehin nie für einen da war, heißt das eben auf gar keinen Fall, das Unterdrückung per se geil ist! Und nur weil man selbst gerade vielleicht Erfolg hat, bedeutet das eben auch nur: Einen Fick!
Please file under: „Mein Lover hat den Größtenwahn“.

– Wenn „Hurra die Welt geht unter“ von K.I.Z. bei der SPEX tatsächlich von den LesernInnen zum Song des Jahres gewählt wird, ja dann ist das vermutlich genau der gleiche Song, den auch die Bravo-LeserInnen wählen würden. Willkommen im Land der goldenen Mitte, du schmutziges Schweinchen namens Dystopie!

– Die Fragen um Streaming machen einen nach wie vor fertig: Niemand in Nischenhausen will wirklich dagegen sein, bloß hat der Vermieter schon wieder die Miete erhöht.

– Xavier Naidoo macht alle verrückt mit seinem Verschwörungs-Wahnsinn zwischen Haschzigarette und neuem Testament. Ob „Vom Himmel hoch da komm ich her“ das frische Duett auf Helene Fischers aktueller Weihnachts-CD wohl trotzdem noch ausgekoppelt wird!?!

– Vor XY und Z stehen im Alphabet die Buchstaben V und W. Der Kokain- oder Ritalin-gesteuerte Maximierungswahnsinn bringt in Wolfsburg die deutsche Ingenieurskunst auf ein Glaubwürdigkeitsniveau von Amsterdamer Drogenküchen. Nein, das Zeug ist nicht gestreckt, nein wirklich nicht…

– Star Wars bleibt Hollywoods erfolgreichstes Pendant zu Grimms Märchen.

Donald Trump?

– Der Schwund der Mittelschicht ist auch in den Nischen der Unterhaltung immer mehr zu spüren. Geld fließt immer mehr auf die andere Seite des Monitors. Also dort wo die Programmierer sitzen! Was soll man dagegen tun?! Ein Gitarrensolo spielen?!
Sich schon wieder betrinken?! Streaming of a white christmas?!

– Ja, und was sagt eigentlich der Papst zu alledem? Der soll sich gefälligst mal vom Dalai Lama eine Nachhilfestunde in „Social Media“ geben lassen…

Wir wünschen allen Freunden und Fans des Labels staatsakt auf diesem Wege ein paar entspannte Tage. staatsakt bedanken sich für den Konsum ihrer Produkte und wünschen ausreichend viel Zivilcourage für 2016.

Möge die antikapitalistische Macht mit uns sein!

Zum Abschied ein neues Lied von Isolation Berlin. Da freuen wir uns tierisch auf das am 19.02.2016 erscheinende Debütalbum „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ und die am gleichen Tag erscheinende EP-Sammlung „Berliner Schule/Protopop“.

Euer:
 Staatsakt.

PS: Ist Dir doch egal?! Ja, hör mal!
PPS: Ja, wann strahlst Du?!

LAIBACH THE SOUND OF MUSIC

LAIBACH THE SOUND OF MUSIC TOUR

35 Jahre nach ihrer Gründung in der damals noch jugoslawischen Industriestadt Trbovlje sind Laibach die bekannteste und bis heute international erfolgreichste Rockband, die je einem ehemaligen Ostblock-Staat entsprungen ist.

Laibach
Laibach

Laibach gründeten sich im Todesjahr Titos, als ihr Land vor dem Zerfall stand.

Mit ihrem letzten Album SPECTRE (zwei Jahre vor dem gleichnamigen James Bond Film erschienen) gelang Laibach ein weiterer wichtiger Schritt ihrer Karriere. Klang das Album wie ein politisches Manifest in Versform, haben Laibach mit dem nächsten Schritt erneut Öffentlichkeit und Weltpresse zu kontroversen Diskussionen geführt.

Grund dafür ist ihre im August 2015 absolvierte Liberation Day Tour, bei der sie zwei Konzerte im nordkoreanischen Pjöngjang spielten und damit die erste westlich geprägte Rockband waren, die in dem abgeschottetenStaat überhaupt auftreten konnten.

Die Liberation Day Tour fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Endes der japanischen Besatzung in Nordkorea statt. Bei ihrer einzigartigen Reise durch Nordkorea wurden Laibach von einem Kamerateam begleitet, das aus den Filmaufnahmen eine abendfüllende Dokumentation produziert. Die Filmpremiere ist für das Frühjahr 2016 geplant. Der Doku-Trailer und eine exklusive Sneak-Preview wird bei den Shows der Sound Of Music Tour präsentiert.

LAIBACH THE SOUND OF MUSIC
LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC

Im Rahmen ihrer nun angekündigten 2016er Sound Of Music Tour präsentieren Laibach Teile des Programms, das auch in Pjöngjang zur Aufführung kam. Wie der Tour-Name schon verrät, wird es auch Neuinterpretationen der Songs des auch in Nordkorea wohlgeschätzten Musicals „Sound Of Music“ enthalten. Zudem werden natürlich auch ältere Songs ihres Repertoires gespielt. Darunter Songs wie “Now You Will Pay” und “The Great Devide” aus ihrem 2003er Album WAT, die sich beide mit Flüchtlingskrisen in Europa und dem Mittleren Osten beschäftigen.

Nachdem Laibach letztes Jahr von ihrer erfolgreichen Tour durch Nordamerika zurückkehrten, feierten sie nicht zufällig am 4. Juli ihr 35jähriges Bandbestehen standesgemäß in ihrer Heimatstadt Trbovlje, gefolgt von einer traditionellen Feier auf dem nahegelegenen Berg Kum und einem rooftop concert auf dem Museum für zeitgenössische Kunst in Zagreb.

Zu einen Tourtermin statten Laibach auch dem Berliner Haus Der Kulturen Der Welt einen Besuch ab, wo sie im Rahmen des Veranstaltungsreihe “Krieg Singen” neben u. a. Zeitkratzer, Milo Rau, FM Einheit, Andreas Ammer und Alexander Hacke auftreten.

Zuletzt widmete das Museum für moderne Kunst der slowenischen Hauptstadt Ljubljana Laibach eine große Retrospektive zu ihrer Arbeit als interdisziplinäres Künstlerkollektiv NSK (Neue Slowenische Kunst).

THE SOUND OF MUSIC –TOURDATES

13.1. Nürnberg – Hirsch
14.1. Berlin – Haus der Kulturen Der Welt
16.1. DK-Kopenhagen – Concert Huset
17.1. SE-Stockholm – Debaster Medi
18.1. NO-Oslo – Parkteatret
19.1. Hamburg – Knust
20.1. Köln – Live Music Hall
21.1. IT-Mailand – Magnolia
09.2. BE-Brüssel – Palais des Beaux-Arts

Mehr unter: http://spectre.laibach.org/tour-dates/

SPECTRE REVIEWS:

“…no one does it better” (The Wire)

“…the unlikely godfathers of Occupy and Anonymous (…) More relevant than ever. (…) Laibach at their best blur art and confrontation”. (The Guardian)

‘Laibach’s most uplifting pop moment’ (Terrorizer)

‘Laibach’s endlessly provocative pop-art has made the average Turner Prize winner seem like a child getting a little bit transgressive with its Lego.’ (The Quietus)

‘Compelling electro assault on the disintegration of modern society.’ (The Times)

‘Bewildering, ambitious and ripe for misinterpretation and overanalysis’ (Rock A Rolla)

‘Eccentric outing from one of European pop’s most enduring bunch of oddballs. (…) For pop fans there’s a fair amount to like on Spectre’. (Classic Pop)

‘Their most direct album since they soundtracked a disintegrating Yugoslavia at the end of the Cold War. (…) One of the oddest albums you’ll hear this year’. (Q Magazine)

‘A sledgehammer of an album.’ (Freq)

VIDEO LINKS
https://vimeo.com/laibach/videos