Schlagwort-Archive: Hip Hop / Rap

"Deutschraps Zukunft" ? - Nimo veröffentlicht im Juni sein Debütalbum

„Deutschraps Zukunft“ ? – Nimo veröffentlicht im Juni sein Debütalbum

Anfang 2017 war Nimo noch vor dem ersten Album auf dem JUICE-Cover. Die Erfolgsgeschichte des jungen Rappers ist beispiellos.

"Deutschraps Zukunft" ? - Nimo veröffentlicht im Juni sein Debütalbum
„Deutschraps Zukunft“ ? – Nimo veröffentlicht im Juni sein Debütalbum
Geboren wird Nimo 1995 in Karlsruhe, nach dem seine Eltern aus dem Iran nach Deutschland gekommen sind. Er geht in den Kindergarten und besucht die Schule. An den Nachmittagen wird entweder gekickt oder in die Pedale getreten. Aber irgendwann kommt auch das „Scheißebauen“ dazu. Aus kleinen Streichen werden größere Delikte. Als Nimo 15 Jahre alt ist, muss er ins Jugendgefängnis – und verbringt seinen 16. und 17. Geburtstag dort. Während er sitzt, durchforstet er den gefängniseigenen Computer, auf dem alle Musik der Insassen gespeichert ist. Das Album, was alles für immer ändert ist “Music And Me” von Nate Dogg.

2014 ist Nimo wieder auf freiem Fuß und beginnt zu rappen. Er will ab jetzt kein Knacki mehr, sondern ein Künstler sein. Aber wie Musik machen, wenn man so abgebrannt ist, dass man kein Geld hat um ein Studio zu bezahlen? Nimo wird beim Rappen mit dem Smartphone gefilmt. Die Aufnahme zu “Ich mach es wie…” findet ihren Weg ins Internet und landet irgendwann auch im Postfach von Celo & Abdi. Die beiden Frankfurter sind sofort von Nimos Style begeistert und nehmen ihn unter Vertrag.

Der Track “Nie wieder” macht Nimo über Nacht berühmt. Ein Stück Musik, das kam, als keiner damit gerechnet hat, das Straßenrap auch anders kann. “Nie wieder” machte Schluss mit den Drogen und dem Alkohol. Ein Song wie ein Zwiegespräch mit sich selbst, hin- und hergerissen, zwischen Gut und Böse. “Nie wieder, Mama, ich schwör’ nie wieder”, rappte Nimo und traf damit einen Nerv: Über 12 Millionen Mal wurde das dazugehörige Video seit der Veröffentlichung angeklickt. Das dazugehörige Mixtape “Habeebee” stieg auf Platz 10 ein, hielt sich acht Wochen in den deutschen Charts und verkaufte 20.000 Einheiten. Wohlgemerkt als digitales Release – ohne Promo, ohne Interviews, ohne die obligatorische Deluxe Box.

Nimo – LFR (prod. von SOTT)

Nimo ist nicht einfach nur ein weiterer Straßenrapper. Weil er sich nicht um übertriebene Härte bemüht oder ein unsinniges Image glorifiziert, sondern einfach nur ein Junge von Nebenan ist. Von seinem Vorschuss hat er sich ein neues Mountainbike geleistet. Demütig und dankbar für diese Chance, die er bekommen hat – denn er weiß, dass sie keine Selbstverständlichkeit ist. Damit nimmt der 21-jährige eine Sonderstellung unter den deutschen Nachwuchs-MCs ein, ja, mehr noch: Er ist eine Art Galionsfigur dieser Generation, die durch das Internet und Streamingportale keine Grenzen mehr für ihre Musik kennt, die Charts und Playlisten dominiert, ohne große Anstrengung an einstigen Idolen vorbeizieht und sich gerade zur Wachablöse bereit macht.

Nimos Debütalbum „K!K!“ erscheint am 16. Juni 2017 bei Universal Urban.

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM

MARTERIA – ANTIMARTERIA FILM

Gestern Abend war Marteria bei „Circus HalliGalli“ zu Gast und hat das Geheimnis um das ominöse Hashtag #antiMARTERIA gelüftet, über das der ein oder andere in der letzten Zeit schon beim Stalken von Martens Social-Media-Accounts gestolpert sein dürfte.

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM
MARTERIA – ANTIMARTERIA FILM
„antiMARTERIA“ ist der Titel des Films, den Marteria in den letzten Monaten gemeinsam mit Specter Berlin geplant und in einem 4-wöchigen Dreh in Kapstadt visualisiert hat.

Die beiden nehmen uns mit in eine Welt aus Townships und Trailerparks, weit raus ins Universum und wieder zurück.

Mittendrin: Marteria und das mysteriöse Elfenbeinpulver. In Nebenrollen: Aliens, Superhelden und ein Cast der Extraklasse aus Schauspiel und Musik.Herausgekommen ist dabei ein bombastisches Bewegtbildspektakel.

Den ersten Teaser für die cineastische Großtat von Specter Berlin könnt ihr hier sehen:

Antimarteria Trailer:

ROSWELL TOUR 2017
https://www.facebook.com/pg/marteria.official/events/
30.11.2017 Hamburg – Sporthalle
01.12.2017 Bremen – ÖVB-Arena
02.12.2017 Köln – Lanxess Arena
04.12.2017 Münster – Halle Münsterland
05.12.2017 München – Zenith
06.12.2017 Stuttgart – Porsche Arena
08.12.2017 Wien – Gasometer
13.12.2017 Dresden – Messe
15.12.2017 Hannover – Swiss Life Hall
16.12.2017 Schwerin – Kongresshalle
19.12.2017 Rostock – Stadthalle • Rostock

ALLEIN AUF WEITER TOUR
13.05.2017 Dresden | Club Puschkin
15.05.2017 Würzburg | Posthalle
17.05.2017 München | Backstage Halle
19.05.2017 Heidelberg | Karlstorbahnhof
20.05.2017 Münster | Skaters | Palace
21.05.2017 Krefeld Kulturfabrik | Krefeld Club
22.05.2017 Köln | Club Bahnhof Ehrenfeld
24.05.2017 Hamburg | Gruenspan
25.05.2017 Berlin | Cassiopeia
26.05.2017 Rostock | Zwischenbau

MARTERIA / FESTIVALS
02.06. – 04.06.2017 Nürburgring l Rock am Ring
02.06. – 04.06.2017 Nürnberg l Rock im Park
02.06. – 04.06.2017 Pouch bei Bitterfeld l Springbreak Festival
05.06.2017 A-Wien l Rock in Vienna
24.06.2017 Frankfurt l Wireless Festival
06.07. – 09.07.2017 Gräfenhainichen l Splash! Festival
06.07.2017 CH-Frauenfeld l Frauenfeld Open Air
07.07.2017 Straubenhardt l Happiness Festival
15.07.2017 CH-Bern l Gurtenfestival
20.07. – 23.07.2017 Cuxhaven-Nordholz l Deichbrand Festival
11.08. – 12.08.2017 Saalburg l Sonne Mond & Sterne Festival
09.09.2017 Berlin l Lollapalooza Festival

[amazon_link asins=’B06XKYMVMX,B06XDFN8HQ,B004PKO5LG,B004REAZS2,B00HN8HPQ4,B01LBUTANU,B00I9NJI2Q,B00GU1ZYV8,B00HN8HP5U‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’539d0791-2692-11e7-9688-e5d5ebb25321′]

Marteria Roswell Album

Ein Ufo landet, heraus tritt ein Alien wie du und ich. Marteria hat in seiner beispiellosen Karriere vorgelebt, dass Alltägliches und vermeintlich Abwegiges oft nur eine Frage der Perspektive sind. Er hat das Anderssein zur Norm erhoben und damit eine ganze Generation inspiriert. Mit seinem neuen Album kehrt er nun zurück an einen sehr speziellen Ort. “Roswell” ist tief in ihm drin und gleichzeitig ganz weit draußen.

Am Anfang ist ein Geräusch, wie ein gestörtes Funksignal, aber mit einer klaren Botschaft: Da kommt was auf euch zu. Ein Breakbeat scheppert durch die Troposphäre, der Erdboden verschwimmt zu dunkler Materie, das Ufo setzt auf. Aus den Bordboxen dröhnen die ersten Zeilen des Albums: “Aus Area 51 wird Marteria 51, aus Roswell wird Rostock.”

Marteria Roswell
Marteria Roswell

Aus Roswell wird Rostock, Roswell ist Rostock, natürlich. Das Ortseingangsschild seiner Heimatstadt, das verwischt und plötzlich, wie in einer guten Folge von “Akte X”, das Wort “Roswell” offenbart, jenen Ort im amerikanischen Nirgendwo also, in den 1947 ein mysteriöses Flugobjekt krachte und um den sich seitdem Mythen ranken – Marteria hatte dieses Bild im Kopf, bevor auch nur ein Ton dieser Platte aufgenommen war. Es ist ein sehr konkretes Bild, geprägt von seiner persönlichen Geschichte und seiner popkulturellen Sozialisation. Und doch könnte Roswell überall sein. Überall dort, wo es Menschen gibt, die sich ein bisschen anders fühlen als der graue Rest um sie herum. Menschen wie der Rostocker und Teilzeit-Marsianer Marten Laciny also oder seine alten Freunde, die größtenteils auch seine neuen Freunde sind und mit denen er einen so langen Weg zurückgelegt hat: “Vom Endboss zur Endzeit!”

“Als ich mit dem Rappen begonnen habe, war mir schnell klar, dass ich keine so markante Stimme habe wie Sido oder Eminem”, erinnert sich Marteria an seine Anfänge. “Also habe ich mir überlegt: Was kann ich? Eine Geschichte erzählen und einen Vibe kreieren.” Und, oh boy, wie er das konnte… Der Musikversteher Eizi Eiz alias Jan Delay hat Marteria einmal den “Torch der neuen Generation” genannt. Was er damit meint, ist: Als der vor zehn Jahren auf dem Radar wohl informierter Rap-Connaisseure auftauchte, maskiert als dauerdichtes Fabelwesen Marsimoto, kam er gefühlt aus dem Nichts. Etwas Vergleichbares gab es damals nicht einmal im Ansatz. Deutscher Hip-Hop klang im besten Fall egal: Wie kann man sich nur so hart gähnen? Marsi aber dachte Rap wieder als Kunst, als Ausdrucksform der Außenseiter, und etablierte damit eine neue Offenheit in der Szene. Das erste große Marteria-Album 2010 schließlich wurde zu einem jener Klassiker, die die Zeit in ein Davor und ein Danach teilen. “Zum Glück in die Zukunft” war roher Rap und perfekter Pop zugleich. Es machte Hip-Hop wieder cool und prägte die Sprache dieses Landes. Wenn man heute das Radio anstellt, hört man auch Marterias von allen Klischees befreite Pointen-Poesie, egal wer da gerade singt. “Wir haben jahrelang gesuffert. Aber plötzlich ging es durch die Decke.”

Es folgten: Weitere drei Alben. Mehrfach Platin. Radiohits wie “Lila Wolken” oder “Kids”. Kollabos von Campino bis Haftbefehl. Eine restlos ausverkaufte Berliner Wuhlheide und ein sogar noch größeres Konzert, zuhause in Rostock. Verbiegen musste sich Marteria bei all dem nie. Er hat stattdessen einfach die Welt um sich herum verbogen.

An diesem Wunsch nach Veränderung hat sich nie etwas geändert. Im Gegenteil, er ist für Marteria im Jahr 2017 dringlicher denn je. “Roswell” ist das Werk eines gereiften Mannes, aber es ist vor allem auch eine Platte des Aufbruchs und des Umbruchs. Sie verströmt die Unruhe und den Ungehorsam, nach dem diese Zeit verlangt. Sie handelt von Rastlosigkeit und von Rebellion, von der Enge des Weltraums und den unendlichen Weiten zwischen den eigenen vier Wänden. “Roswell” ist laut und voller Energie, manchmal extrem persönlich und manchmal explizit politisch, oft unbequem und dabei unverschämt eingängig. “Jedes Album muss sich immer klar von dem davor unterscheiden. ‘ZGIDZ II’ war melancholisch, deep und langsam. Dieses Album ist auch deep. Aber es geht voll nach vorne.”

Ein perfektes Beispiel dafür ist die erste Single “Aliens”. Inhaltlich ist der Song eine Ode an die Underdogs, denen sich Marteria auch als gemachter Mann mit A-Promi-Status selbstredend noch zugehörig fühlt. Die feiernden Filous, die Mädels mit Sprühdose im Rucksack, die Jungs im Tupac-Shirt, die vor dem McDonalds eine zertretene Cola-Dose hin und her kicken, die Eingewanderten und anderen Einheimischen, die von Vater Staat und Mutter Vorsicht mit Argwohn beäugt werden – Marteria schenkt ihnen allen eine neue Hymne und macht nebenbei das oft bemühte Bild des Außerirdischen wieder cool: “Wir sind gottverwandte Aliens!” Gesungen wird die Hook übrigens von Teutilla alias Arnim Teutoburg-Weiß, im Nebenberuf Leadsänger einer sympathischen Berliner Nachwuchsband namens Beatsteaks. Die Musik dazu ist in jedem Sinne groß. Große Beats für die große Bühne, die mit jedem Durchlauf weiter wachsen, bis man quasi nicht mehr anders kann als es herausschreien, weil man sonst platzte vor Energie und Euphorie und trotzigem Stolz: “WIR SIND GOTTVERWANDTE ALIENS!”

Das ist die Superkraft von Marteria und seinen kongenialen Studiopartnern The Krauts (die wie schon die beiden Teile von “ZGIDZ” auch “Roswell” musikalisch verantworten). Sie nehmen sich radikale Referenzplatten wie “Blue Flowers” von Dr. Octagon, “Experience” von The Prodigy oder “Blackstar” von David Bowie und machen daraus eigenständige, ergreifende Popmusik, in der sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe wiederfinden. Ihr Handwerk haben sie mit “Roswell” weiter optimiert. Marteria ist als Texter und MC noch einmal in eine andere Liga aufgestiegen: der Druck und die Sicherheit in seiner Stimme, das Variieren der verschiedenen Stimmungen, die Komplexität seiner Binnenreime, die bei ihm nie hohles Zierwerk sind, sondern stets der Geschichte dienen. Die Krauts indes haben endgültig ihren Sound gefunden. Der ist völlig losgelöst von den Launen des Zeitgeists und klingt doch immer nach hier und jetzt. Jedes der zwölf Stücke auf “Roswell” steht für sich, jedes folgt einer klaren Idee und der stillschweigenden Übereinkunft, sich mit nichts weniger als größtmöglicher Geilheit zufrieden zu geben.

“Unser Anspruch ist, ganz oben mitspielen, auf höchstem internationalen Niveau”, beschreibt Marteria die Zusammenarbeit mit den Krauts. “Klar wissen wir, dass unsere Musik zu 80% auf dem Handy gehört wird. Aber wir feilen trotzdem eine Woche lang an einer Snare und machen 25 verschiedene Versionen von einem Song. Weil wir geilen Scheiß machen wollen, der uns persönlich befriedigt, und weil wir fest daran glauben, dass genau diese Leidenschaft eine dauerhafte Wirkung entfaltet.” Marteria und die Krauts, es ist eine jener raren Konstellationen der Popgeschichte, die über eine glückliche Fügung hinaus dauerhaft spezielle Kunst hervorbringen kann; eine Kombination sehr verschiedener, starker Persönlichkeiten mit der gleichzeitigen Bereitschaft, das große Ziel über alles zu stellen. “Und wir sind alle optimistisch, immer. Auch wenn es mal nicht läuft, machen wir einfach komplett euphorisch weiter: Lass uns outstanding Musik machen!”

Mindestens 100 außergewöhnliche, glaubwürdige, einzigartige Songs wolle er im Laufe seiner Karriere schreiben, hat Marteria einmal gesagt. Er habe so viele Auf-die-Fresse-Momente erlebt und so viele Voll-ins-Glück-Momente, dass dreistellig einfach drin sein müsse. Wer “Roswell” hört, mag daran kaum zweifeln. Wie bei jedem Marteria-Album sind die Lieder das Resultat einer zweijährigen Reise, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Er hat sie auf den Seychellen geschrieben, auf Jamaika, auf Curaçao, in Uganda und auf der abgeschiedenen Insel, auf der er nach Jahren im Berliner Exil inzwischen lebt. Überall hat er neue Impulse aufgesaugt, neue Perspektiven verinnerlicht. Vor allem aber hat er in sich selbst reingehört, wie es nur ein Mensch kann, der keine Angst davor hat, dort etwas zu finden, das ihm selbst oder anderen nicht in den Kram passen könnte.

So spricht Marteria offen über seinen Bruch mit dem Alkohol, den Drogen und der Schattenwelt der Berliner Nacht, zu dem ihm vor knapp zwei Jahren ein akutes Nierenversagen zwang (“Tauchstation”). Er besingt, als Hedonist und Herzensanarchist, augenzwinkernd sein gespaltenes Verhältnis zu Materiellem (“Das Geld muss weg”). Und er beschreibt die innere Zerrissenheit, als er nach Jahren der Suche endlich seinen Blue Marlin an der Angel hat: den großen Fisch aus Hemingways “Der alte Mann und das Meer”, die ultimative Trophäe eines getriebenen Anglers, das Wesen, das er so lange glorifiziert hat und das nun sterben soll, damit er seinen Traum leben kann. Auf “Scotty, beam mich hoch” schließlich beschreibt er mit leisem Sarkasmus alles, was falsch läuft auf diesem Planeten, und fleht um schnellstmöglich Entlassung ins All. Wer den ewigen Enthusiasten Marteria kennt, kann sich ungefähr vorstellen, wie die Geschichte ausgeht: Da oben ist es natürlich auch nicht besser und außerdem irre langweilig – kann ich jetzt bitte wieder zurück ins echte Leben, mit all seinen Makeln und magischen Momenten?

Ein alltägliches Thema auf links ziehen. Die Perspektiven wechseln, bis einem schwindelig wird. Die Sicht der Dinge ein klein wenig verändern. Es ist die klassische Marteria-Formel. Dass sie in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung ein wichtiger Gegenpol zu Polemik und bürgerlichem Hochmut sein kann, zeigt sich vor allem auf “Links”. Es ist der am eindeutigsten politische Song auf “Roswell”. Marteria stellt sich darin nicht vor Seinesgleichen und wedelt mit dem Zeigefinger in Richtung Petry und Pegida. Stattdessen stellt er sich vor alle, “Pelzträger, Jäger, Sea Shepherd oder PETA”, und plädiert für Empathie und einen gesunden Menschenverstand, dessen Deutung man nicht den Alt-Rights und Neu-Nazis überlassen darf: “Wenn du nicht mehr weißt, wohin, dann geh’ links!” Links ist hier keine Partei, ja nicht mal eine Überzeugung. Es ist eine Haltung. “Offen sein, keinen Hass schüren, Schwächere beschützen – das alte Hip-Hop-Ding! Heute nehmen letzteres ja die Rechten für sich in Anspruch und glauben das vielleicht sogar wirklich. Aber links sein darf nicht out sein. Es darf nicht cool sein, dass alles egal ist.” Marteria ist in diesem Sinne der Anti-Astronaut. Wenn er abhebt, ist das nicht Eskapismus. Es ist einfach nur eine andere Art, auf die Welt zu blicken.

“Als ich mit dem Trinken aufgehört habe, hat mein Freund Tua zu mir gesagt: Du verlierst die Nacht, aber du gewinnst den Tag. Inzwischen weiß ich, was er meint. Ich bin voll am Start. Ich kann die Dinge jetzt noch viel detaillierter beschreiben und noch deeper behandeln. Mein Blick ist noch klarer, auch auf die finsteren Momente.”

Kurz vor dem Ende gibt es auf “Roswell”, recht unvermittelt, einen Bruch. Das Narrativ zweigt ab, zum Glück in die Vergangenheit, in die Jugend in Rostock. “Große Brüder” ist ein Song darüber, wie es sich anfühlt, “zu alt für den Urlaub mit Eltern und zu jung für die Clubs” zu sein, die Grenzen zu testen und dabei herauszufinden, wer man eigentlich sein will in diesem Leben. Das Stück klingt wie “Stranger Things” im raren Sonnenlicht der Ostseeküste, eine Welt voller Neon-Sounds und leuchtender Skateboards. “Geradeaus auf schiefen Bahnen” rappt Marteria darauf, und es ist wohl eines der schönsten Bilder, das dieser begnadete Bilderfinder mit Worten gemalt hat.

Marten Laciny haben diese schiefe Bahnen bekanntlich nach New York geführt. Mit 17 zog er dorthin, um als Model sein Glück zu versuchen, permanent pleite, immer am Hustlen, oft mit Heimweh, aber mit einem Herzen voller Hoffnung. Auch darüber gibt es auf “Roswell” einen Song. “Skyline mit zwei Türmen” ist der ultimative Hip-Hop-Moment der Platte, ein Rap-Rap-Rap-Song. Marteria hat dafür allen Ernstes “New York”-Scratches ausgepackt und sogar ein paar jener Zeilen verwendet, die er damals in sein Reimbuch kritzelte: “Bin schon fast 18, beiß’ jetzt in den großen Apfel”. Es geht um die Helden und Bilder, die jeden Rap-Fan dieser Generation geprägt haben, um Busta Rhymes, Foxy Brown und Hot 97, um heruntergekommene Treppenhäuser und den Blick aus dem 71. Stock. Vor allem aber geht es um die Anmutung von Größe – und um diesen zutiefst menschlichen Wunsch, einfach nur dazuzugehören.

Die Platte endet mit einem weiteren perspektivischen Wechsel. Marteria tauscht das alte Ich gegen das lyrische Ich und erzählt auf “Elfenbein” aus der Sicht eines Geflüchteten. “Langsam wird die Welt zu klein / Doch viele hier sind es nicht wert, zu teilen / Sie jagen mich, sie woll’n die ersten sein / Ich werd verfolgt, fühl’ mich wie aus Elfenbein”. Es ist kein Zufall, dass diese beiden Songs so nah beieinander stehen. Das Gefühl größtmöglicher Freiheit trifft auf eine Realität, in der diese komplett ausgelöscht wurde. Marteria weiß nur zu gut, dass er das Glück hatte, auf der hellen Seite dieser unsichtbaren Grenze zu stehen. Und er weiß auch, dass ihn das dazu verpflichtet, weiter Grenzen einzureißen.

“Ich habe in meinem Leben immer das Risiko und den nicht so einfachen Weg gewählt. Inzwischen ergibt das alles einen Sinn. Aber ich weiß, dass ich auch unfassbar viel Glück hatte. Als ich nach meinem Nierenversagen da mit dem Schlauch im Hals lag und Mucke gehört habe, war das wie eine Erleuchtung. Ich war so happy, dass es die Musik gibt und dass ich es geschafft habe. Ich habe gespürt, dass ich noch lange nicht alles erledigt habe. Deswegen freue ich mich jetzt schon auf die nächste Phase – ohne zu wissen, wie die aussehen wird.”

Marteria Roswell Album Tracklist:
01. Roswell
02. Aliens feat. Teutilla
03. Scotty Beam Mich Hoch
04. El Presidente
05. Das Geld Muss Weg
06. Tauchstation
07. Blue Marlin
08. Cadillac
09. Links
10. Große Brüder
11. Skyline mit zwei Türmen
12. Elfenbein feat. Yasha & Miss Platnum

Marteria
Roswell
VÖ: 26.05.2017 (Four Music)

[amazon_link asins=’B06XKYMVMX,B06XDFN8HQ,B004REIE2G,B004REAZS2,B01LBUTANU,B00HN8HPQ4,B00I9NJI2Q,B00GU1ZYV8,B0095IPFWQ‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7ef78227-1ed0-11e7-a682-3fcdb6302603′]

MARTERIA – ALIENS feat. Teutilla

“Aliens” ist die erste Single aus Marterias neuem Album “Roswell”, das am 26. Mai 2017 bei Four Music erscheint

Marteria Roswell
Marteria Roswell

In den zehn Jahren seiner einzigartigen Karriere hat Marteria deutsche Popmusik erneuert und die Sprache dieses Landes geprägt. Nun kehrt der Rostocker mit seiner neuen Single zurück. “Aliens” ist eine Hymne für alle Underdogs und Außenseiter, voll Euphorie und trotzigem Stolz.

“Aliens” ist ein typischer Marteria-Song und bietet gleichzeitig eine völlig neue Perspektive. Mit seiner positiven Botschaft bietet er eine dringend benötigte Alternative zur aktuellen Un-Kultur der Ausgrenzung und Polemik. In Marterias Welt sind alle willkommen – auch Aliens wie du und ich!

Marteria – Aliens feat. Teutilla (Official Video)

Die coolen Jungs, die vor dem McDonalds eine zertretene Cola-Dose hin und her kicken. Die Mädels mit Skateboard und Sprühdose im Rucksack. Die ewig feiernden Filous. Die Eingewanderten und anderen Einheimischen, die von Vater Staat mit Argwohn beäugt werden.

Marteria fühlt sich ihnen noch immer zugehörig, auch als gemachter Mann mit A-Promi-Status. Mit “Aliens” schenkt er ihnen eine neue Hymne und macht nebenbei das oft bemühte Bild des Außerirdischen wieder cool: “Wir sind gottverwandte Aliens!”

Die Musik dazu ist in jedem Sinne groß. Große Beats für die große Bühne, mit einer Hook, die mit jedem Durchlauf weiter wächst, bis man nicht mehr anders kann als sie herausschreien: “Wir sind gottverwandte Aliens!”

Gesungen wird die Hook übrigens von Teutilla alias Arnim Teutoburg-Weiß – im Nebenberuf Leadsänger einer sympathischen Berliner Nachwuchsband namens Beatsteaks.

Produziert wurde der Song – wie das gesamte Album – von The Krauts. Das Trio aus Berlin verantwortete bereits die beiden letzten Marteria-Alben sowie Hits wie “Kids”, “OMG” oder “Lila Wolken”.

[amazon_link asins=’B06XPVML81,B06XPNSY3J,B06XD7T89T,B06XJX1T1S,B06XD9756C,B06XN64ZXH,B06XKYMVMX,B06XKF3KH1,B06XKHXLZZ‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’504f8e5f-0b11-11e7-81df-5596a42c9522′]

[amazon_link asins=’B004REIE2G,B00GU1ZYV8,B0095IPFWQ,B0095IPGLG,B004REAZS2,B00HN8HO9C,B01LYHRPN3,B00HN8HPQ4,B00HN8HP5U‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7280b83f-0b10-11e7-ac10-25f559bc125d‘]

MARTERIA – ROSWELL

Marteria kündigt sein neues Album Roswell für den 26.05.2017 auf Four Music an. Marteria hat in seiner beispiellosen Karriere vorgelebt, dass Alltägliches und vermeintlich Abwegiges oft nur eine Frage der Perspektive sind.

Er hat das Anderssein zur Norm erhoben und damit eine ganze Generation inspiriert.

Mit seinem neuen Album kehrt er nun zurück an einen sehr speziellen Ort. “Roswell” ist tief in ihm drin und gleichzeitig ganz weit draußen.

“Aus Area 51 wird Marteria 51, aus Roswell wird Rostock.” Roswell ist Rostock, natürlich. Und doch könnte Roswell überall sein, wo es Menschen gibt, die sich ein bisschen anders fühlen. Menschen wie der Rostocker Marten Laciny.
Vor zehn Jahren tauchte der auf dem Radar wohl informierter Musik-Connaisseure auf, maskiert als bekifftes Fabelwesen Marsimoto. Es folgten: Fünf Alben. Mehrfach Platin. Radiohits wie “Lila Wolken” oder “Kids”.
Kollabos von Campino bis Haftbefehl. Eine ausverkaufte Berliner Wuhlheide und ein noch größeres Konzert, zuhause in Rostock. Marteria hat Hip-Hop wieder cool gemacht und die Sprache in diesem Land geprägt.
Verbiegen musste sich Marteria bei all dem nie. Er hat stattdessen einfach die Welt um sich herum verbogen.
Die PreOrder für das Album startet am Freitag den 17.03.2017 und da gibt es dann den ersten Track zu hören.
[amazon_link asins=’B004REIE2G,B0095IPFWQ,B00HN8HP5U,B004REAZS2,B00HN8HO9C,B01LYHRPN3,B00HN8HPQ4,B0095IPGLG,B00V7BINTG,B01GTRVJVG,B00V7BIQIO,B01MCQP833,B006G8C2M4,B003ILDWTE,B00V7BIVMA,B006MPF0N4′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’bcc76306-0a59-11e7-b3ad-6111cf5f5f33′]
St. Kitts Royal Orchestra

St. Kitts Royal Orchestra mit neuem Album «Isadora»

Mit einem packenden Hybrid aus Hip-Hop, Pop und Rock wartet die Ostschweizer Band St. Kitts Royal Orchestra auf: Ihr neues Album «Isadora» begeistert mit einem pulsierenden und  modernen Sound.

St. Kitts Royal Orchestra mit neuem Album «Isadora» am 21. April
St. Kitts Royal Orchestra mit neuem Album «Isadora» am 21. April

Vor mehr als drei Jahren veröffentlichte St. Kitts Royal Orchestra ihre Debutplatte «ADA», die bei Fans und Kritikern große Beachtung fand.

Mit den Singles «Momofuku» und «Flowers In Vain» schaffte es die Band über die Landesgrenzen hinaus für anerkennendes Raunen in der Medienlandschaft zu sorgen.

Nun endlich erscheint «ADA»’s langersehnte Nachfolgerin. Und welch Überraschung – die neue St. Kitts Royal Orchestra Platte trägt wiederum einen Frauennamen: «Isadora». Isadora Duncan, die Wegbereiterin des zeitgenössischen Tanzes, entwickelte ein neues Körper- und Bewegungsgefühl, das sich am griechischen Schönheitsideal orientierte.

Als Gegnerin des klassischen Balletts versuchte sie, den Tanz aus diesem von Regeln geleiteten Korsett zu befreien. Für St. Kitts Royal Orchestra lassen sich ganze Erzählungen aus dieser Grundproblematik herauslösen und mittels radikalem Weiterdenken dieses Gedankens, auf unterschiedliche Bereiche des Lebens und der Musik übertragen.

St. Kitts Royal Orchestra (I could be you)

Ging es bei den Songs auf der Vorgängerplatte um Distanz, um Landschaften, um Unnahbarkeit, geht es bei den neuen feinziselierten Stücken, um Details und um umrissene Räume. Fabriziert wurden die zehn neuen Songs während den letzten zwei Jahren. Letztlich produziert hat sie Michael Gallusser in den QFLM Studios in St. Gallen.

St. Kitts Royal Orchestra
St. Kitts Royal Orchestra

«Isadora» ist ein Hybrid aus HipHop, Pop und Rock, den man nicht als Style oder Trend diskreditieren kann. Die Band bricht immerfort musikalisch aus Korsetts und starren Arrangements aus und gibt sich ihrer Neugier für Sounds und Geräusche hin.

Verschiedenste musikalische Einflüsse prägen den Sound auf der Platte, der sich zwischen den Kontrasten elektronisch und organisch bewegt.

Dazu verbindet St. Kitts Royal Orchestra Instrumente aus der modernen Rockmusik und neueste elektronische Hilfsmittel mit alten, analogen Synthesizern und Gerätschaften. St. Kitts Royal Orchestra übertrifft sich auf Isadora selbst an aus Nerdtum und Irrwitz geborener Schönheit.

Das Grundthema des Grenzensprengens und Neuarrangierens spiegelt sich auch im Artwork des Albums wider: Eng umschlungen wirbeln elektronische Signale mit chemischen Gleichungen im Kreis. Digitale Technologien fordern die altbewährten Analogen zum Tanz auf. In perfekter Harmonie legt das Paar pulsierende Formen aufs Papier, verschmilzt zu immer neuen Figuren.

«Isadora» hat eine Ära begründet, die Fesseln der Bewahrung gelöst, dem zeitgenössischen Tanz die Freiheit geschenkt. Isadora Duncan inspiriert.

[amazon_link asins=’B06XCNRMD8,B06XCNRMDJ,B06XCKY6WZ,B06XCMWNT9,B06XCR3PX1,B06XCQ9F1R,B06XCLZHRV,B06XCD48YB‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’a0562a34-0585-11e7-9b57-b7f7d99cd6c2′]

Antilopen Gang

Antilopen Gang steigt auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ein

Mit ihrem zweiten Album „Anarchie und Alltag“ gelingt dem Rap-Trio Antilopen Gang ein sensationeller Einstieg von Null auf Eins in die deutschen Albumcharts.

Antilopen Gang
Antilopen Gang
Als die Antilopen Gang im November 2014 mit „Aversion“ ihren ersten Longplayer auf JKP veröffentlichte, war das Trio nur einem kleinen Kreis gut informierter Underground-HipHop-Connaisseure bekannt. Doch das sollte sich nach „Aversion“ und dem ein Jahr später veröffentlichten Mixtape „Abwasser“ dramatisch ändern: Charteinstieg und einstweilige Verfügungen, ausverkaufte Touren und Morddrohungen, Rock am Ring und Freital, VIA! Award, New Music Award und Amadeu Antonio Preis, Tagesschau und Kollaps. Mit ihrer neuen Wunderwaffe „Anarchie und Alltag“ gießen die drei Gangmember Danger Dan, Koljah und Panik Panzer abermals Öl in das ausgebrannte Feuer der hiesigen HipHop-Landschaft. In zwei turbulenten Jahren etablierte sich die Gang genreübergreifend als gewichtige, nicht mehr wegzudenkende politische Stimme und subversive Kraft. Zwischen gewonnenen Preisen oder Rechtsstreitigkeiten und weit über hundert, immer wieder ausverkauften Konzerten, sammelte sie genug Munition, um wieder zum Angriff überzugehen.

Als durchschlagende Geheimwaffe erwies sich auch das Bonus-Album „Atombombe auf Deutschland“, das der Deluxe- und Vinyl-Version von „Anarchie und Alltag“ beiliegt: Hierfür hat die Antilopen Gang 12 ihrer besten Lieder neu aufgenommen – und zwar im klassischen Punkrock-Gewand. Keine Beats, keine Samples, sondern nur Bass, Gitarre und Schlagzeug. Der Clou: Für jedes Lied haben die Antilopen sich einen ihrer Lieblingssänger eingeladen. Und die Gästeliste, die sich wie ein „Who Is Who“ der hiesigen Punkszene liest, hat es in sich: Neben echten Superstars (Bela B. von Die Ärzte, Campino von Die Toten Hosen) sind mit den Pionieren (Fehlfarben, S.Y.P.H., Slime), den Helden der Neunziger (Terrorgruppe, Die Kassierer, Knochenfabrik), neueren Entwürfen (Donots, Turbostaat, Feine Sahne Fischfilet), und nicht zuletzt auch einem internationalen Gast (The Baboon Show) wirklich alle wichtigen Genrevertreter dabei. Damit schreibt die Antilopen Gang mal eben im Vorbeigehen Musikgeschichte, denn so etwas gab es hierzulande tatsächlich noch nie. Dass es ausgerechnet eine HipHop-Band sein würde, die es schafft, mit all diesen legendären Musikern einen repräsentativen Punkrock-Querschnitt auf einem Album zu vereinen, war kaum absehbar und sagt so einiges über die besondere Stellung aus, die die Antilopen Gang in der Musiklandschaft einnimmt.

Die Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album "Anarchie und Alltag" am 20.01.2017
Die Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album „Anarchie und Alltag“ am 20.01.2017
JKP-Geschäftsführer Patrick Orth freut sich über den unerwarteten Erfolg: „Eine wunderbare Überraschung zum Jahresanfang für unser kleines Team, die mich am allermeisten für die drei Bandmitglieder freut. Wie immer ist diese kleine Sensation aber das Ergebnis von gemeinsamen Anstrengungen vieler Unterstützer und Freunde: Besonders hervorzuheben sind die Produzenten, Gastmusiker und -sänger sowie alle Mitstreiter bei JKP und der Konzertagentur KKT, aber auch unsere Promotionhelfer bei Check your Head, S’Läuft und Public Image und unsere Vertriebspartner Warner Music und nicht zuletzt die Video-Regisseure, Grafiker und Fotografen. Speziellen Dank von meiner Seite noch an alle Medienschaffenden, die uns von Stunde Null an bei der Antilopen Gang unterstützt haben (Ihr wisst, wen ich meine) und die beteiligten Rechtsanwälte…..“.

Anarchie und Alltag – Tour 2017
24.02.2017 CH-Zürich, Dynamo (Saal) (hochverlegt)
25.02.2017 Wiesbaden, Schlachthof
26.02.2017 Stuttgart, Im Wizemann (Halle) (hochverlegt)
28.02.2017 AT-Salzburg, Rockhouse
01.03.2017 AT-Wien, Flex
02.03.2017 Dresden, Alter Schlachthof
03.03.2017 Berlin, Huxleys Neue Welt (ausverkauft)
04.03.2017 Jena, Kassablanca
06.03.2017 Marburg, KFZ
07.03.2017 Erlangen, E-Werk
08.03.2017 Köln, Live Music Hall
10.03.2017 Hamburg, Große Freiheit 36
11.03.2017 München, Technikum (ausverkauft)
14.12.2017 Berlin, Columbiahalle (Zusatzkonzert)
22.12.2017 München, Muffathalle (Zusatzkonzert)

FESTIVALS 2017
23. – 25.06.2017 Neuhausen ob Eck, Southside Festival
23. – 25.06.2017 Scheeßel, Hurricane Festival
08.07.2017 Düsseldorf, Open Source Festival
27. – 30.07.2017 Frankfurt/O, Helene Beach Festival
09. – 13.08.2017 Eschwege, Open Flair Festival
10. – 12.08.2017 Püttlingen, Rocco del Schlacko
10. – 13.08.2017 Rothenburg o.d.T., Taubertal Festival
16. – 19.08.2017 Übersee am Chiemsee, Chiemsee Summer
18. – 20.08.2017 Großpösna, Highfield Festival

Le Fly – Video Premiere „Wir sehen sehr gut aus“

Le Fly – Video Premiere „Wir sehen sehr gut aus“

Le Fly: Das ist gelebte Freiheitsliebe und erlebbare Freigeistigkeit – ob in der Kunst oder im Leben. Bei dem Kollektiv aus dem superbunten Hamburger Stadtteil St. Pauli wird gekonntes Spackentum zu kreativer Musikkunst, die gleichsam in Hirn, Herz und Beine geht. Denn ja: Man sollte immer tanzen. Dabei aber das Nachdenken und Bewusstmachen nicht ganz zu vergessen, das ist ein Anliegen von Le Fly.

Le Fly – Video Premiere „Wir sehen sehr gut aus“
Le Fly – Video Premiere „Wir sehen sehr gut aus“

Nach zwei erfolgreichen Alben – „St. Pauli Tanzmusik“ (2010) und „Grüß dich doch erstmal!“ (2013) – nach gefühlt fast endlosen Tourneen durch die Republik und zahllosen unvergesslichen Live- Momenten hat sich die Bande in diesem Jahr auf die Entstehung eines dritten Longplayers konzentriert. Es galt dabei, die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten, gleichzeitig die Lust und Freude an drückender Knackigkeit und spontanem Groove aber nicht zu verlieren.

Als erster Vorbote des kommenden Albums, das im Frühjahr 2017 erscheinen wird, erscheint nun mit „Wir sehen sehr gut aus“ die erste Video-Single (VÖ 16.12.2016). Le Fly folgen damit einerseits der Tradition ihre Fans vor Weihnachten mit einem neuen Video zu beschenken, und andererseits ihrem Credo, auch einmal gesellschaftlich brisante Themen mit viel Selbstironie und Toleranz anzugehen. Als eine Band, die aus dem rot funkelnden Vergnügungs-Stadtteil Hamburgs stammt, ist Toleranz für Le Fly eine Selbstverständlichkeit – aber eben leider nicht für alle. Hierfür auf spitzfindig und filmisch hochqualitative Weise zu sensibilisieren, ist der Auftrag des erneut von Band-Intimus Dan Weigl gedrehten Kurzfilms. Er entstand im „Pulverfass“ auf der Reeperbahn, einem der ältesten und renommiertesten Travestie-Clubs des gesamten Globus. Weigl und Le Fly, die sich in ihrer Filmliebhaberei perfekt ergänzen, erzählen darin eine herrliche Geschichte von Travestie, Queerness und moralischer Toleranz – ein eindringliches Bild vom Leben auf St. Pauli sowie ein Statement zur zunehmenden populistischen Verrohung der Öffentlichkeit.

Video Premiere Le Fly „Wir sehen sehr gut aus“:

Alles verpackt in einen geradezu hymnenhaften, äußerst lässig aus der Hüfte geschossenen Song, der uns alle zu einem Lächeln ebenso animiert wie zu dem folgenden Gedanken, der so treffend im Video gezeigt wird: „Egal was man ist oder wie man sich fühlt – man sieht immer gut aus.“

LE FLY LIVE:

17.06. Fairytale Festival
20.-23.07. Deichbrand-Festival
29.07. Garden of Voices Festival
05.08. Rocken am Brocken Festival
19.08. Karben Open Air
02.09. Groovepoint Festival

Web: www.lefly.de / www.facebook.com/tanzmusik

Pillath - Foto: Mario Andreya

Pillath – Onkel der Nation

Die Ruhrpottlegende Pillath eröffnet das Jahr 2017 mit seinem neuen Album „Onkel der Nation“ und einer Packung Schellen.

Pillath - "Onkel der Nation" (VÖ: 20.01.17) Die Ruhrpottlegende kommt mit neuem Album, neuem Sound, treffsicheren Punchlines und Features von Sido, Snaga, Manuellsen und PA Sports
Pillath – „Onkel der Nation“ (VÖ: 20.01.17) Die Ruhrpottlegende kommt mit neuem Album, neuem Sound, treffsicheren Punchlines und Features von Sido, Snaga, Manuellsen und PA Sports

Mit neuem Sound, jeder Menge patentiert treffsicherer Punchlines und großspurigen Ansagen unterstreicht er seinen Onkelstatus im Rap-Game. Und wenn der Onkel einlädt, dann lassen sich die hiesigen Rap-Größen nicht lang bitten: So finden sich auf „Onkel der Nation“ u.a. Features von Snaga, Manuellsen, PA Sports und Sido.

Ihr hört einen der Besten des Landes – das gilt, so lange ich lebe.“ Dass Pillath – ja, der von der legendären Deutschrap-Kombo Snaga & Pillath – auch nach mehr als einem halben Jahrzehnt Pause vom aktiven Geschehen weder an Klötenschwund noch Kieferklemme leidet, weiß Rap-Deutschland bereits seit seinem 2016er Comeback-Album „Onkel Pillo“. Ein mehr als respektabler Platz 17 der deutschen Albumcharts machte klar, dass man mit Pillath immer noch rechnen muss.

Video: Pillath – Kein bisschen reifer (feat. Sido)

2017 legt die Ruhrpottlegende nun nach und eröffnet das Jahr direkt mit einer Packung Schellen: Auf „Onkel der Nation“ lässt es Pillath ordentlich scheppern – und unterstreicht mit jeder Menge patentiert treffsicherer Punchlines und angemessen großspurigen Ansagen seinen Onkelstatus im Rap-Game. Und wenn der Onkel einlädt, dann lassen sich die hiesigen Rap-Größen natürlich nicht lang bitten: So finden sich auf „Onkel der Nation“ u.a. Features von Snaga, Manuellsen, PA Sports und Sido.

Pillath - Foto: Mario Andreya
Pillath – Foto: Mario Andreya

Entstanden ist „Onkel der Nation“ in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Gorex, der bereits für Rap-Größen wie Fard, Manuellsen, MoTrip oder Kay One arbeitete und den Pillath für die gesamte Albumproduktion verhaftete. Bis auf einen Song hat der Gelsenkirchener alles produziert, aufgenommen, gemischt und gemastert – und es kommt nicht von ungefähr, dass sich Pillath so gut mit dem seinem neuen Kollegen versteht. „Fard hat mir den Jungen empfohlen und es hat direkt menschlich gepasst. Und im Gespräch haben wir dann festgestellt, dass Gorex fünf Minuten von da großgeworden ist, wo ich aufgewachsen bin“, freut sich der Lokalpatriot Pillath.

Und auch in Sachen Sound und Ästhetik ergänzten sich Pillath und Gorex perfekt: War sein Comeback-Album noch vom Sound der Ära geprägt, in der Pillath sich seinen Namen im Deutschrap-Game machte, klingt „Onkel der Nation“ ganz deutlich nach hier und jetzt. „Ich kannte ja von dem neuen Zeug gar nix“, gibt Pillath zu. „Ich musste da erst mal wieder reinkommen. Aber ich wollte, dass das Album nach 2016 klingt.“ Dementsprechend dominieren in der Produktion aktuelle Klangfarben, es setzt Trap-Elemente und jede Menge 808-Drums. Und dennoch ist „Onkel der Nation“ unverkennbar ein Pillath-Album – denn textlich scheppert’s hier wie und je.

Ich stehe immer noch für Punchlines“, bekräftigt der Onkel. „Aber ich habe natürlich auch ein paar persönliche, ernstere Tracks auf dem Album.“ Wie zum Beispiel „Sie schämen sich nicht“, auf dem Pillath an der Seite von PA Sports gegen die allgegenwärtige Doppelmoral und Heuchelei zu Felde zieht. Oder „Stummer Schrei“ mit dem Gelsenkirchener Sänger R.E., das für genau die zwischenmenschlichen Situationen Worte findet, in denen man keine Worte findet. Oder das dramatische „Hilfe“, das ein düsteres Bild sozialer Ausweglosigkeit zeichnet. Oder aber auch das augenzwinkernde „Kein bisschen“, auf dem Pillath an der Seite von Sido das (Nicht-) Erwachsenwerden als Rapper thematisiert.

Überhaupt ist der Gelsenkirchener wieder völlig auf seinem Rap-Film: Nach fünf Jahren Karriere als Führungskraft im Vertrieb, konzentriert sich Pillath nun komplett auf die Musik; spätestens, seit er mit Eko Fresh auf ausgedehnte Tour durch 21 Städte ging, hat Rap wieder oberste Priorität. „Aber es hat sich schon vieles verändert seit meiner ersten aktiven Zeit. Mittlerweile rappt wirklich jeder und sein Homie, und dabei dreht sich alles nur noch um Klicks und Likes. Und auf den Konzerten kannten mich die Hälfte der Leute gar nicht – während ich für die andere Hälfte so was wie eine Legende bin“, lacht Pillath. „Aber das macht es um so spannender: Entweder du gehst mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit.“

Was es mit dem Onkel überhaupt auf sich hat? Nun, die erste Single „Wie ein Onkel“, die mit atzigem Ruhrpott-Swag eine deutliche Standortbestimmung darstellt, hat nicht nur unfassbares Ohrwurmpotenzial, sondern auch eine Geschichte: „Irgendwann hat jemand unter ein Foto von mir gepostet: ‚Onkel der Nation‘ – und das blieb dann kleben. Ich glaube, dieses Bild von mir als Onkel hat viele Fans darüber hinweggetröstet, dass ich jetzt solo unterwegs bin. Und für mich ist das ein Image, mit dem ich mich hundertprozentig wohlfühle.“

Tracklisting:
1   Onkel der Nation
2   Ich bleibe
3   Wie ein Onkel
4   Willkommen im Affenhaus
5   Sie schämen sich nicht ( feat. PA Sports )
6   Wer ist es
7   Richtig Korrekt ( feat. Snaga )
8   Passé
9   Kein bisschen reifer ( feat. Sido )
10 Stummer Schrei ( feat. R.E. )
11 Ärger in der City ( feat. Manuellsen )
12 Hilfe
13 Keine Gegner mehr
14 Ein Mann ein

Video: Wie ein Onkel

Links:
www.facebook.com/pillathofficial
www.instagram.com/pillathofficial
www.bassukah.de

NAMIKA als Gewinnerin der European Border Breakers Awards 2017 (EBBA) bekanntgegeben

NAMIKA als Gewinnerin der European Border Breakers Awards 2017

In Frankfurt/Deutschland wurde Namika heute als dritte Gewinnerin der European Border Breakers Awards 2017 (EBBA), den europäischen Music Awards für aufstrebende Künstler, bekanntgegeben. Namika wurde hiervon in der Sendung Hr3 Nachmittag von Kate Menzyk überrascht.

NAMIKA als Gewinnerin der European Border Breakers Awards 2017 (EBBA) bekanntgegeben
NAMIKA als Gewinnerin der European Border Breakers Awards 2017 (EBBA) bekanntgegeben

In Frankfurt geboren und aufgewachsen, schaffte Namika es mit ihrem unverwechselbaren Stil aus R&B und HipHop 2015 mit der Single „Lieblingsmensch“ in die deutschen Charts.

Die Single war beeindruckende 43 Wochen in den deutschen Musikcharts und schaffte es auch in die Charts in Österreich und in der Schweiz. Als hervorragende Live-Art-Künstlerin ist Namika im Sommer 2016 auch auf zahlreichen Veranstaltungen und Festivals in ganz Europa aufgetreten.

Zuvor wurden bereits Alan Walker (Norwegen) und Jaakko Eino Kalevi (Finnland) als Gewinner eines EBBA bekanntgegeben. In den kommenden Wochen werden insgesamt zehn EBBA-Gewinner verkündet. Die Preisverleihung findet am 11. Januar in Groningen im Rahmen des Eurosonic- Noorderslag-Festivals statt.

Die EBBA

Mit den EBBA werden neue und grenzüberschreitende Künstler ausgezeichnet, die die Musik von heute und morgen machen. Von Adele (Vereinigtes Königreich) bis Christine & the Queens (Frankreich) repräsentieren die EBBA-Gewinner einige der europäischen Top-Sounds der letzten Jahre. Zu den früheren Gewinnern gehören auch Stromae, Gabriel Rios, Hozier, Of Monsters and Men, Mumford & Sons, Aurora, Disclosure, John Newman, C2C, Tokio Hotel, The Script, Years and Years, Robin Schulz, Carnival Youth,  MØ und Selah Sue.

Von der Gruppe der enthusiastischen Gig-Gänger, die am Wochenende die Clubs bevölkern, bis hin zur Musikindustrie, die sich der Musik verschrieben hat, die wir lieben,  Music Moves Europe. Die EBBA sind ein Mittel der EU, populäre und zeitgenössische europäische Musik zu zelebrieren, indem sie die Künstler, die Musikindustrie und die Fans zusammenbringen, um europäische Musik zu feiern.

Alljährlich werden 10 europäische Künstler für ihren Erfolg in Ländern ausgezeichnet, die nicht ihr Heimatland sind. Dieser Erfolg wird anhand folgender Kriterien gemessen:

Die European Border Breakers Charts, die Anfang dieses Jahres gestartet und von Radiomonitor zusammengestellt wurden, sind ein Ranking von Tracks aus ganz Europa und basieren auf den Airplay-Zahlen im Ausland.

Um für die Awards 2017 nominiert zu werden, müssen die Künstler zwischen dem 1. August 2015 und 31. Juli 2016 einen grenzüberschreitenden Erfolg mit ihrer ersten internationalen Veröffentlichung in Europa haben und aus einem Land kommen, das an dem EU-Programm Kreatives Europa teilnimmt.

Die EBBA, die bereits zum 14. Mal verliehen werden, sind ein EU-Preis und werden von Eurosonic Noorderslag in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Kreatives Europa) und der Europäischen Rundfunkunion mit Unterstützung durch Buma Cultuur, dem niederländischen Ministerium für Erziehung, Kultur und Wissenschaft, der Provinz Groningen, der Stadt Groningen und Music Week organisiert.

Publikumspreis

Einer der Gewinner wird aufgrund der Abstimmung auf der EBBA-Webseite von Ende November 2016 bis Weihnachten einen Public Choice Award erhalten. Bis zu zehn Abstimmungsteilnehmer, die aus verschiedenen Ländern zufällig ausgewählt werden, werden zu der Preisverleihung eingeladen: Jeder darf einen Freund/eine Freundin mitbringen, und die Flug- und Hotelkosten werden übernommen.

EBBA-Preisverleihung

Die Gewinner werden ihren Preis am 11. Januar 2017 in Groningen, Niederlande, bei der im Rahmen des Eurosonic-Noorderslag-Festivals stattfindenden Preisverleihung entgegennehmen, die der TV-Star und Musiker Jools Holland moderieren wird und auf der die Gewinner auftreten werden.

Danger Dan, Koljah und Panik Panzer gießen mit ihrer neuen Wunderwaffe "Anarchie und Alltag" abermals Öl in das ausgebrannte Feuer der hiesigen HipHop-Landschaft

Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album „Anarchie und Alltag“

Die Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album „Anarchie und Alltag“ am 20. Januar 2017 bei JKP. Im Anschluss begibt sich die Band im Frühjahr 2017 auf Tournee.

Die Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album "Anarchie und Alltag" am 20.01.2017
Die Antilopen Gang veröffentlicht ihr neues Album „Anarchie und Alltag“ am 20.01.2017

Als die Antilopen Gang im November 2014 mit „Aversion“ ihren ersten Longplayer veröffentlichte, war das Trio nur einem kleinen Kreis gut informierter Underground-HipHop-Connaisseure bekannt.

Doch das sollte sich nach „Aversion“ und dem ein Jahr später veröffentlichten Mixtape „Abwasser“ dramatisch ändern: Charteinstieg und einstweilige Verfügungen, ausverkaufte Touren und Morddrohungen, Rock am Ring und Freital, VIA Award, New Music Award und Amadeu Antonio Preis, Tagesschau und Kollaps.

Herbst 2016: Trommelwirbel und Fanfaren, die Antilopen Gang ruft wieder den Ausnahmezustand aus und kündigt ein neues Album an!

Danger Dan, Koljah und Panik Panzer gießen mit ihrer neuen Wunderwaffe „Anarchie und Alltag“ abermals Öl in das ausgebrannte Feuer der hiesigen HipHop-Landschaft. In zwei turbulenten Jahren etablierte sich die Gang genreübergreifend als gewichtige, nicht mehr wegzudenkende politische Stimme und subversive Kraft. Zwischen gewonnenen Preisen oder Rechtsstreitigkeiten und weit über hundert, immer wieder ausverkauften Konzerten, sammelte sie genug Munition, um wieder zum Angriff überzugehen.

Danger Dan, Koljah und Panik Panzer gießen mit ihrer neuen Wunderwaffe "Anarchie und Alltag" abermals Öl in das ausgebrannte Feuer der hiesigen HipHop-Landschaft
Danger Dan, Koljah und Panik Panzer gießen mit ihrer neuen Wunderwaffe „Anarchie und Alltag“ abermals Öl in das ausgebrannte Feuer der hiesigen HipHop-Landschaft

Auf dem kommenden Album geht es einmal mehr um Gott und die Welt: einen Gott, der nicht existiert und eine Welt, die falsch eingerichtet ist. Sich selbst in einem Trojanischen Pferd wähnend und als psychotisches Patientenkollektiv beschreibend, taumeln die Antilopen elegant durch ein hoch referenzielles Labyrinth der Absurditäten, Analysen und Aversionen. Zwischendurch wird es persönlich, ansonsten klopft man aberwitzige Sprüche, die irgendwo zwischen Selbstüberhöhung und Selbstkasteiung changieren und kein Auge trocken lassen – unklar bleibt, ob vor Weinen oder vor Lachen.

Dass der Gang weiterhin eine geistige Nähe zum Punk attestiert werden kann, macht nicht nur die Fehlfarben-Referenz im Albumtitel mehr als deutlich. Doch trotz kurzer Genreausflüge stellen die Antilopen auf „Anarchie und Alltag“ erneut unter Beweis, dass sie auf dem Rapfilm hängengeblieben sind. So entstand in Zusammenarbeit mit HipHop-Legende Roe Beardie ein modernes Rap-Album, das sich musikalisch so ausgetüftelt zeigt wie keine Antilopen-Veröffentlichung zuvor. Welt, nimm Dich in Acht, die Gang ist wieder da.

„Anarchie und Alltag“ erscheint am 20.01.2017 als CD-Album, Doppel-CD-Deluxeversion mit Bonus-Album, als Dreifach-Vinyl-Album inkl. Bonus-LP sowie als Download.

Ihre Konzerte sind bewusstseinserweiternde Gruppentherapien: Irgendwo zwischen Drama, Komödie und Actionfilm reißt die Antilopen Gang auch live bekanntlich immer alles ab. Abend für Abend werden die Grenzen des HipHop-Kosmos neu ausgelotet und überschritten. Auf dem Weg in unbekannte Weiten wird die Antilopen Gang auch 2017 die Bretter, die die Welt bedeuten, als Schlagwaffen benutzen.

Anarchie und Alltag Tour 2017:

24.02.2017 CH-Zürich, Dynamo
25.02.2017 Wiesbaden, Schlachthof
26.02.2017 Stuttgart, Im Wizemann Club
28.02.2017 AT-Salzburg, Rockhouse
01.03.2017 AT-Wien, Flex
02.03.2017 Dresden, Alter Schlachthof
03.03.2017 Berlin, Huxleys Neue Welt
04.03.2017 Jena, Kassablanca
06.03.2017 Marburg, KFZ
07.03.2017 Erlangen, E-Werk
08.03.2017 Köln, Live Music Hall
10.03.2017 Hamburg, Große Freiheit 36
11.03.2017 München, Strom

Der Vorverkauf startet am Montag, 24.10.2016 um 10:00 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Zack de la Rocha "digging for windows"

Zack de la Rocha (Rage Against The Machine) kündigt erstes Solo-Album an

Zack de la Rocha, legendäre Stimme von Rage Against The Machine, kündigt sein erstes Solo-Album an. Die erste Single „Digging For Windows“ ist ab sofort als Gratisdownload erhältlich.

Zack de la Rocha (Rage Against The Machine) kündigt erstes Solo-Album an - Gratisdownload der ersten Single ab sofort
Zack de la Rocha (Rage Against The Machine) kündigt erstes Solo-Album an – Gratisdownload der ersten Single ab sofort
In politisch unruhigen Zeiten diesseits und jenseits des Atlantik kommt diese Meldung gerade zur rechten Zeit: der Musiker und Aktivist Zack de la Rocha kündigt sein erstes Solo-Album an. Weitere Details zum Album gibt der ehemalige Sänger von Rage Against The Machine allerdings noch nicht Preis. Und dennoch kann man die erste Single „Digging For Windows“ schon jetzt gratis herunterladen.

Produziert wurde „Digging For Windows“ von El-P. An der Gitarre ist Matt Sweeney zu hören, an den Keyboards Nick Hook. Es ist Zack de la Rochas erste Solo-Single seit dem 2004 von Trent Reznor produzierten Track „We Want It All“, der damals aus dem Filmsoundtrack zu Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ ausgekoppelt wurde.

Zack de la Rocha "digging for windows"
Zack de la Rocha „digging for windows“
Zack de la Rocha begann seine musikalische Karriere Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre bei den kalifornischen Hardcore-Bands Farside, Hard Stance und Inside Out. Besonders die EP „No Spiritual Surrender“ letztgenannter genießt bis heute in der Szene legendären Status dank de la Rochas Gesang darauf. Im Herbst 1992 folgte das Debütalbum von Rage Against The Machine. Das Album gilt unter Kritikern und Fans als eines der einflussreichsten und wichtigsten Alben der 1990er Jahre und wird in einem Atemzug mit Klassikern wie Nirvanas „Nevermind“ und „OK Computer“ von Radiohead genannt. Nach weiteren erfolgreichen Alben und vielen historischen Live-Auftritten als Kopf und Sänger von Rage Against The Machine verließ Zack de la Rocha im Jahr 2000 die Band. Zwischen 2007 und 2011 kam es immer wieder zu Reunion-Konzerten mit den alten Kollegen. 2008 formte Zack de la Rocha mit Jon Theodore (The Mars Volta, Queens Of The Stone Age) das Projekt One Day As A Lion.

Als Sprachrohr, einer mit Rage Against The Machine wichtigsten politischen Rockbands der letzten 25 Jahre, ist Zack de la Rocha auch abseits der Bühne immer aktiv. De la Rocha engagiert sich für Menschenrechte und Unterprivilegierte. Er setzte sich vielfach für die sich in Haft befindlichen Aktivisten Leonard Peltier sowie Mumia Abu-Jamal ein und unterstützt die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung in Mexiko.

Bis heute warten viele Rage Against The Machine-Fans und Anhänger seiner zahlreichen Projekte auf ein richtiges Solo-Album von de la Rocha. Das Warten wird bald ein Ende haben.

https://soundcloud.com/zackdelarocha

BUD MH - Ein Rapper rappiert CD

Bud MH – Ein Rapper rapperiert

Diesen Sommer werden alle Rap-Rekorde gebrochen und Helene Fischer von Deutschrap-Tron vertrieben: Bud MH, einer der meistgebuchten und erfahrensten Untergrund-Live-MC’s im Ruhrgebiet veröffentlicht ein kleines Stück sonnige Ruhrpottgeschichte, dass den Hörer / die Hörerin in eine Welt voller spritzigem Glück, Freude und gutem Humor mitnimmt.

BUD MH - Ein Rapper rappiert CD
BUD MH – Ein Rapper rappiert CD
Seit 2003 hat sich Bud MH mit viel Liebe zur Musik, Ehrgeiz und Talent zu einem viel gebuchten Act in der HipHop und Bassmusik Szene entwickelt und organisiert erfolgreiche Partyreihen oder wirkt daran mit.

Vor allem im Ruhrgebiet trifft man den 23 jährigen Mülheimer fast jedes Wochenende als MC auf der Bühne, als DJ Shawn Tight hinter den Plattentellern oder im Club als Veranstalter. Manchmal trifft man ihn auch in allen drei Funktionen gleichzeitig.

Die Verbindung zwischen Plattenauflegen und Live-Rap gelingt ihm dabei spielend leicht wie kaum einem anderen, der derzeit beide Rollen für sich beansprucht. Dementsprechend clubtauglich und unterhaltsam kommt Bud’s EP „Ein Rapper Rapperiert“ durch die Boxen.

Als Act teilte sich der zweifache Rapslam-Gewinner in den letzten Jahren regelmäßig die Bühnen mit bekannten Größen wie dem Beginner Soundsystem oder Jan Delay als DJ Flashdance, dem Deluxe Soundsystem, Flo Mega und dem Marsimoto Soundsystem und er eröffnete die Stage für The Pharcyde (USA) und Funkdoobiest (USA). 2015 brachte er es auf über 94 Gigs und zuletzt spielte er als Member des Supakool Soundsystem auf dem Juicy Beats Festival 2016. Für den 06.08. wurde er von der Internet-Crowd auf die
Mainstage des 10th Ruhr Reggae Summer gevotet.

2014 veröffentlichte er als Deutschlands erster Rapper einen Track mit 1000 Zeilen und performte ihn am Release-Date durchgehend in einer 45 minütigen Liveshow. Der Track wurde von ihm bereits im Mai veröffentlicht und war damit mehr als 6 Wochen vor Ecko Freshs 1000 Bars on air.

Infos zur EP
Titel: Ein Rapper rapperiert
VÖ: 05.08.2016
Gesamtlaufzeit: 15:33 Minuten
Texte und Cuts: Daniel Schauenburg

Produktion und Mix: Tracks 1, 2, 3 und 5: Yo Scheppert; Track 4: Second Hand Audio / UK
Aufgenommen im Supakool Studio von Yo Scheppert in Mülheim an der Ruhr

Tracklist
1. Ein Rapper rapperiert
2. Wie er
3. Kool miteinander (feat. Seba Campos)
4. MILF
5. Richtisch

Bud MH’s Internetseite: www.bud-mh.de

Mykki Blanco – „Mykki“ schwergewichtiges, anspruchsvolles und provozierendes Debütalbum

Mykki Blanco ist schwuler Transvestit, Performance-Künstlerin und rappt. Blanco gilt als eine der Speerspitzen des New Yorker Hip-Hop-Undergrounds.

Mikk-BlancoSie ist die neue Queen des Hip-Hop, die Geschlechterrollen infrage stellt. Blancos bisheriger Output war immer ihrer Zeit voraus. Doch mit ihrem Debütalbum „Mykki“ (produziert von Woodkid und Jeremiah Meece) erreicht sie das nächste Level. Mykki Blancos Musikalität ,ihre Melodien und die Tiefe der Inhalte schaffen zusammen ein schwergewichtiges, anspruchsvolles und provozierendes Debütalbum über weibliche Emanzipation und die Entdeckung der eigenen „zweiten Seele“.

Mykki Blanco hat sich viele Male verwandelt. Der facettenreiche Star war Kinder-Schauspieler und hat bereits als Teenager ein Kunstkollektiv gegründet.

Er ist von zu Hause weggelaufen, gewann Stipendien an zwei renommierten Kunsthochschulen, verließ diese aber wieder als er erkannte, dass die Kunstwelt nur eine betrügerische Welt für reiche Menschen ist.

Mykki Select 008Mykki erntete ersten Ruhm als furchtloser Noise-Rap-Poet und veröffentlichte auch ein Buch mit dem Titel „From The Silence Of Duchamp To The Noise Of Boys“. Dann verwandelte Mykki sich erneut.

Was als Videokunstprojekt über einen „Teenage-Drag-Rapper“ begann, erstreckte sich über 2 Jahre, in denen Blanco privat als Transgender-Frau lebte.

So entwickelte sich Mykki Blanco im täglichen, wirklichen Leben privat als auch künstlerisch zu dem „non-binary gender-queer post-homo-hop musical artist“ den wir heute vor uns sehen und mit seinem einzigartigen und schönen Sound in keine musikalische Schublade stecken können.

Online und via Social Media wird Mykki als digitale, kriegerische Prinzessin gefeiert die die Underground-Musikszene mit Mixtapes wie Gay-Dog-Food, Kult-Hits wie „Kingpinning“ und sensationellen Videos wie Coke White, Starlight, The Initiation, Wavvy, oder Haze Boogie Life regiert.

Blancos bisheriger Output war immer seiner Zeit voraus. Doch mit den Melodien und seiner Musikalität auf seinem Debütalbum „Mykki“ erreicht er das nächste Level und entwickelt sich zu einem seriösen Chart-Anwärter. “I realised as an artist I need to focus on myself and on my work. Arguments with people online distract from that. I used to have a problem with the media trying to define me, either as a drag queen, or a transvestite, as a homosexual rapper, a transsexual or an HIV positive pop star, but most people need labels and my true fans know who I am and what I’m about“

Mykki Blanco – „High School Never Ends“ (ft. Woodkid) (Official Music Video)

‘I’m In A Mood’ gibt den Ton vor für sein Synth-lastiges, anspruchsvolles aber auch provozierendes Debütalbum.

Das sommerliche gepitchte ‚Loner‘ ist eine Warnung vor der drohenden Isolierung durch „Social Media“.

„High School Never Ends“ featuring Woodkid ist eine epische Ballade über Rassismus. Produziert wurde der Song von Woodkid, der auch die Hookline singt. Ein Skinhead aus einer rechten WG und ein schwarzer Transgender Mann (oder doch Frau?) verlieben sich schon als Teenager und leben heimlich ihre Liebe. Das Video ist mehr als nur ein Musikclip. Regisseur Matt Lambert hat für den Track eine berührenden Kurzfilm gedreht, in dem er Shakespears „Romeo und Julia“ adaptiert und in eine tragische queere Lovestory verwandelt. Es geht um Liebe, um Sex, um Hass und um Tod. Ja, es ist genauso dramatisch wie es klingt.

Doch die alte Mykki Blanco, die das Internet in der Nacht wach zu halten mag, ist nie weit entfernt. “Fuck being low key!” spittet Mykki gleich zu Beginn von „Fendi Band„, einem schmutzigen Twister in dem es um Zwangsjacken, Handschellen, Klebeband und Peitschen geht.

My Nene”, beginnt schwermütig und eindringlich, bevor es sich zu einem sexuall aufgeladenen Ass-Banger entwickelt.

Das zynische “The Plug Won’t” ist eine Hymne an das betrügerische Gesicht der Clubkultur.

mykki_K6B0149“Shit Talking Creep” ist ein kühner Hip-Hop track über Weltpolitik, Hass und Intoleranz mit einer Reihe von pornografischen Anspielungen und Kommentaren über den heuchlerischen Umgang mit homosexueller Pornografie in Russland. “Fuck n*gger, NO, I’m coming with the Russians”.

„For The Cunts“ ist eine selbstbewusste Gay-Club Party-Hymne , die die Club-Boppers in Mykkis Fangemeinde verspottet und nachahmt.

Rock n Roll Dough” kommt mit seinen minimalen snares entspannt daher wie ein alter Snoop Dogg track.

“You Don’t Know Me” beruhrt auf Blancos offenen HIV+ Status und die mangelnde Bereitschaft zu Unrecht von dieser Realität definiert zu werden.

Mykki Blancos Referenz- und Bezugsrahmen ist sowohl rückblickend als auch futuristisch: Eine Vielzahl von kulturellen Referenzen, spirituellen Anekdoten , Designer-Labels , Make-up Marken , Hippie-Jargon , Fendi hier und Snapchat dort – alles reflektiert perfekt den kreativen Dialog der digitalen Landschaft in der wir leben.

Mykki Blancos Musikalität , seine Melodien und die Tiefe der Inhalte schaffen zusammen ein schwergewichtiges Album über weibliche Emanzipation und die Entdeckung der eigenen „zweiten Seele“. Mykki erhebt seine Stimme für die an den Rand gedrängten und setzt die nötigen Fragezeichen.

Album Tracklisting

  1. I’m In A Mood
  2. Loner feat. Jean Deaux
  3. High School Never Ends feat. Woodkid
  4. Interlude 1
  5. My Nene
  6. The Plug Won’t
  7. Hideaway feat. Jeremiah Meece
  8. Interlude 2
  9. You Don’t Know Me
  10. Fendi Band
  11. For The Cunts
  12. Shit Talking Creep
  13. Rock N Roll Dough
JAZZKANTINE mit neuem Album. "Old's'cool" erscheint am 19.09.2016!

JAZZKANTINE mit neuem Album. „Old’s’cool“

„It´s like a jungle sometimes, it makes me wonder how I keep from goin under“ Rapzeilen, die eine Musikrichtung, eine ganze Jugendkultur ins Rollen brachten, die – schon mehrfach totgesagt – bis heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Musikwelt ist. Die Jazzkantine auf Zeitreise zu den Anfängen des Hip-Hops in die 80s, die Spezialisten für Konzept-Alben haben wieder zugeschlagen.

JAZZKANTINE mit neuem Album. "Old's'cool" erscheint am 19.09.2016!
JAZZKANTINE mit neuem Album. „Old’s’cool“ erscheint am 19.09.2016!

Am 19. September erscheint das neue Album der JAZZKANTINE. Rap-Klassiker von Grandmaster Flash And The Furious Five, Eric B. & Rakim, EPMD, Public Enemy, NWA, Tone-Loc, Afrika Bambaataa, Jungle Brothers werden auf dem Album neu interpretiert,  teils nah an den Originalen, dann wieder mit neuen deutschen Texten besetzt, ein Spiel mit Beats und Scratches – eine Collage aus Sounds und Samples – eine Jam Session im brodelnden Sud von Jazz, Funk und Rap. Alles im Sound der Jazzkantine. Groovy, funky, erdig.

Grandmaster Flash And The Furious Five, Eric B. & Rakim, EPMD, Public Enemy, NWA, Tone-Loc, Afrika Bambaataa, Jungle Brothers. Interpretationen von Rap-Klassikern, teils nah an den Originalen, dann wieder mit neuen deutschen Texten besetzt, ein Spiel mit Beats und Scratches – eine Collage aus Sounds und Samples – eine Jam Session im brodelnden Sud von Jazz, Funk und Rap. Alles im Sound der Jazzkantine. Groovy, funky, erdig. So schwingt in allen 13 Titeln von „Old’s’cool“ der Spirit des Hip-Hops, eine Aufarbeitung des Jahrzehnts, das die Musikszene revolutionierte – in den 90ern war es dann die Jazzkantine selbst die sich gründete um deutschen Rap mit Jazz und Soul zu mixen. Das macht sie bis heute. Und wenn man den 10 Musikern eines nicht vorwerfen kann dann, dass sie auf der Stelle tritt.