Schlagwort-Archive: Indie

RUSTiKARL "Therapie" VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records

RUSTiKARL „Therapie“

Musik und Freundschaft! Das sind die zentralen Elemente der Punk’n’Roll Band Rustikarl. Irgendwie waren sie schon immer Freunde und irgendwie haben sie auch schon immer Musik in verschiedenen Formationen zusammen gemacht. Aber seit 2017 sind sie endlich eine echte Band und konnte in ihrer Heimat bereits in Kultstatus erlangen.

RUSTiKARL "Therapie" VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records
RUSTiKARL „Therapie“ VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records
Dabei haben Rustikarl ein einfaches Rezept mit klaren, zentralen musikalischen Wurzeln parat. Auf der Zutatenliste stehen ganz oben: hymnische Texte, energetischer Sound und Party. Alltagsthemen, Schicksale, Verzweiflung, Freundschaft und pure Freude werden in den dreizehn Songs als „Therapie“ verschrieben.

Dazu die Band: „Musik ist mehr als nur ein Hobby. Die Musik ist eine Leidenschaft. Regelmäßig treffen wir uns im Proberaum, bringen unser Herzblut mit, stecken es in einen Song und fahren wieder nach Hause. Unser ganzes Leben begleitet und die Musik, unsere eigene, aber auch die von großen Idolen.

Das Entscheidende ist, dass Musik bewegt. Wenn das der Fall ist, kann keine Chefarztvisite, keine Gruppentherapie und kein Medikament ähnliches auslösen, wie die Musik. Davon sind wir überzeugt und genau das ist die Message unseres Debüt-Albums.“

Rustikarl´s „Therapie“ – erscheint als CD-Digipack und digital auf Langstrumpf Records im Vertreib von Cargo und ist in Koproduktion mit ihrem Freund Markus Lübke entstanden.
Homebase von RUSTiKARL ist Brilon im Sauerland. Dort ist auch ihr Label Langstrumpf Records zuhause – in den 90ern verantwortlich für Bands wie Sturmschäden, Swoons, Great Tuna, Forguette Mi Note oder die Aktion ‚Mein Freund ist Sauerländer‘.

Das Label feiert mit der Doppel-VÖ zweier heimischer Bands (neben RUSTiKARL wird zeitgleich das Debüt-Album von ONE TAPE veröffentlicht) seine aktive Rückkehr ins Musikbiz.
Vorab wurden mit „Zu nah am Wahnsinn & „Tequila mit den Engeln“ bereits zwei EP´s von RUSTiKARL digital veröffentlicht.

www.rustikarl.com

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TÜSN - Trendelburg

TÜSN Comic-Video zu “Kranke Heile Welt“ aus neuem Album “Trendelburg“

Nordhessen, 15. Jahrhundert: Ein Riese. Mit drei gleichsam hochgewachsenen Töchtern. Eine fieser als die andere. Und Trendula war der Überlieferung nach die mieseste überhaupt. Irdisch derart so untragbar soll sie gewesen sein, dass ein richtender Blitz sie erschlagen musste. Als Strafe dafür, dass sie ihre Schwestern zuvor aufs Derbste drangsaliert und ihnen das Leben auf Erden zur Hölle gemacht hatte. Welch schaurige Saga, welch trister Ort: Trendelburg.

Trendelburg, 21. Jahrhundert: Eine Kleinstadt. In Nordhessen und acht Teilen. Dort trifft man heute auf Normalwüchsige, runde siebzig Einwohner pro Quadratkilometer. Und mit etwas Phantasie sieht man nah der sagenumwobenen Burg heute noch Spuren des besagten Blitzeinschlags, diese Krater des Daseins oder einfach nur: tiefe, dunkle Löcher.

TÜSN – Kranke Heile Welt

Welt, hier: Eine Farce. Ausgenommen, aufgebläht und saugend. Das schwere Los des Lost-im-Überfluss-Seins. Kaum ein Biest mehr in dir, dafür so viele Biester da draußen. Lauernd, kauernd. Die Konzerne, diese Staaten, dieses Second Life, das keines ist. It’s Finstergram. Das Los traf Trendula. Sie führten also Trendula auf das Feld hinaus und ließen sie allein. Da schoß ein
greller Blitz vom Himmel herunter und verschlang die Gottlose. Der Blitz hatte zwei tiefe Löcher in den Erdboden gerissen, die noch bis auf diesen Tag zu sehen sind…
…es ist die Trendula, die noch heute keine Ruhe finden kann.

TÜSN, jetzt: Eine Band. Und die hat etwas dagegen: Fragen in einem anderen Licht. Denn so schafft man eine Gegenseite, die das Irdische anders erscheinen lässt. Ihr Bandraum ist ein Weltraum. Voller Ecken und Kanten, an denen man sich stößt. Ein Raum für Interpretation, Inszenierung und Irritation. Ein brachialer Riese irgendwie.

TÜSN - Trendelburg
TÜSN – Trendelburg
Mit drei hochgewachsenen Köpfen. Voll von Drang, Druck und Demut. Familie und Liebe, Mord und Totschlag, Heimat und Weltschmerz. Mit TÜSN geht die Sonne auf – nur eben anders. Dafür muss man ihnen blind in den Keller folgen. Ein Umweg, der sich lohnt. Und das Leben meint. Als eine Entscheidung und Leidenschaft, die bewegt, bevor es einschlägt.

„Trendelburg“, 2019: Ein Entschluss. Der Blitzschlag nach der „Schuld“ (2016, Universal). Nun sind die Berliner mit nordhessischen Wurzeln aus der Findungsphase, schreiten auf selbstgestampften Wegen. Sagenhaft dramatische Populärmusik ist das, immer etwas drüber. Diesmal mit Gitarre unterm Deckmantel, Wondratschek im Geiste und kopulierenden Gegensätzen überall: mal härter und kantiger, mal runder und redseliger. Distanz in jedem Wort, Zweideutigkeit in jeder Wendung. So schaffen sie Nähe und neue Bilder. Schachtel sitzt auf Schachtel auf Schachtel auf Schachtel. Und trotzdem ist alles im Fluss. Das, so sagt man, kann man nicht verkaufen, damit muss man sich beschäftigen! Um sich wiederzufinden und einmal neu zu verorten. Schließlich geht jede Bleibe zurück auf das Nachdenken über einen Ort derer, die an diesem ihr Zuhause suchen. Oder ist es Weltflucht?

TÜSN bieten ein Verlies von Fragen. Der Keller von „Trendelburg“ ist randvoll und angerichtet. Ein existentialistisches Pop- Purgatorium, ein erlösender Stich für die digitale Blässe.
For Good. Enjoy the Zweifel

TÜSN – TRENDELBURG
08.03.2019 TÜSN / Soulfood

01. Trendelburg
02. Zweifel
03. Melanchotherapie
04. Kranke heile Welt
05. Scheitern
06. Schwarzer Lambada
07. Made in Germany
08. KÜSN
09. Schlaflose Inkubation
10. Noch mehr
11. Letzer Tag

TÜSN sind:
Stefan »Snöt« Fehling
Tomas Golabski
Daniel Kokavecz

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TheDay - Midnight Parade

The Day – Midnight Parade

Laura Loeters und Gregor Sonnenberg alias The Day sind ein Duo, das seine Gegensätze nicht nur zulässt, sondern sogar genussvoll zelebriert.

 The Day by Lumi Lausas
The Day by Lumi Lausas
Wieso sonst sollte eine Band mit so einem frei deutbaren Namen ihr erstes volles Album ausgerechnet „Midnight Parade“ nennen? Auch abseits von diesem reizenden Kontrast gilt: Man stößt bei ihnen eher auf Widersprüche als auch Eindeutigkeiten. Aber das macht die Sache wie so oft nur noch spannender.

Schließlich trifft bei The Day ein träumerisch anmutender Dream-Pop auf einen von Hardcore gelernten DIY-Ethos, der Lo-Fi-Schwellen in der Produktion ausdrücklich zulässt. Eine internationale Fernbeziehungskonstellation trifft auf einen fast schon feierlich ausgedrückten paneuropäischen Gedanken der Vereinigung (der traurigerweise gerade in diesen Monaten nicht zu oft betont werden kann). Daran schließen sich in den Songs Thematiken an, die Privates und Politisches genausooft verbinden wie gegenüberstellen. Außerdem eine Musik, die in ihrem Eskapismus Utopie genauso ausdrückt wie Melancholie und sich so gegen allzu festgelegte Deutungszusammenhänge verwehrt.
So verworren sich das lesen mag, so stark klingt „Midnight Parade“ aber auch.

The Day – Grow (official video)

Loeters und Sonnenberg trafen sich einst als Studierende an der Hogeschool voor de Kunsten im niederländischen Arnheim und begannen rasch, gemeinsam Musik zu machen. Ihr Stil entwickelte sich stetig und über mehrere Jahre, während die beiden in ihren Biographien weitere Wohnorte sammelten und letztendlich in Utrecht respektive Hamburg landeten. Zwei EPs erschienen, mit denen sich sie langsam von Folk und Indie-Pop in Richtung Postpunk, Dream- und Synthie-Pop entwickelten. Nun sind sie bei „Midnight Parade“ angekommen, und die reiche Klang- und Stilvielfalt dieser LP unterstreicht eine respektable Entwicklung in Vision und Können, die gemeinhin nur Bands vorweisen können, die wirklich emsig und über Jahre an sich gearbeitet haben.

TheDay - Midnight Parade
TheDay – Midnight Parade
Denn „Midnight Parade“ besitzt alles, was man sich von einem Album aus diesem Stilkonglomerat wünschen kann: Eine karge, federnde und entrückende Dynamik wechselt sich mit einer wild träumenden Dream-Pop-Harmonik ab, Rock und Synthies schaffen ebenso anregende Kontraste wie großartige Sound-Sprengsel und künstlerisch kontextualisierende Interludes. „Grow“ ist mit seinem funky Synthie-Pop ein lupenreiner Hit, während Songs wie „Yet To Come“ oder „Island“ mit ihrem abendkühlen, reduzierten Postpunk Referenzen an Helden der Preisklasse von Warpaint oder den seligen The Organ aufmachen. Mit „Berlin“ traut sich die Band mehr Rock und mehr Hall und erinnert hier am deutlichsten an The xx, und so geht es immer weiter: The Day sind mal poppig, mal ernst, mal verstiegen. Sie können zart und hart genauso wie abstrakt, und eben dieses breitgefächerte Können macht ihr Album so außerordentlich und so gut.

Geschafft haben Loeters und Sonnenberg all das nahezu allein. Sowohl Aufnahmen als auch Produktion haben sie zu zweit gestemmt, nur die Schlagzeug-Spuren wurden von befreundeten Musikern eingespielt. In diesem Kontext markiert ihr großartiges Video zu „Yet To Come“ eine Ausnahme, vielleicht sogar einen Wendepunkt: Erstmals gaben sie die künstlerische Leitung für einen The-Day-Output aus der Hand, und zwar an die von ihnen hochverehrte finnisch-französische Regisseurin Lumi Lausas. Der Clip stellt so nicht nur den ersten externen künstlerischen Input für The Day dar, sondern betont wie nebenbei auch den europäischen Gedanken, den diese Band lebt – und den man ihrer Musik auch anhört.

The Day – Midnight Parade
01. Island
02. Where The Wild Things Are
03. Grow
04. The Golden Glow
05. Yet To Come
06. Exit Sign
07. We Killed Our Hearts
08. Gravity Has Played Its Part
09. Berlin
10. I Drew A Map
11. The Years
12. Illuminate
13. Folded Paper Planes
Release: 18.01.2019

Facebook: www.facebook.com/thedayisaband
Instagram: www.instagram.com/thedayisaband

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Jens Friebe - Foto: Max Zerrahn

Glamrock und Pop-Penetration

Vier Jahre sind seit dem letzten Jens Friebe Album „Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus“ vergangen. Damals gab es noch keinen US-Präsidenten Trump, keine AfD im Bundestag und in Deutschland spielte Musik-Streaming noch kaum eine Rolle. Auch Daniel Josefsohn lebte noch, der hatte schließlich das Cover zum letzten Friebe-Album gestaltet.

Jens Friebe - Foto: Max Zerrahn
Jens Friebe – Foto: Max Zerrahn
Ja, wäre man damals in ein Koma gefallen und heute wieder erwacht, es gäbe tatsächlich eine ganze Menge Hashtags aufzuarbeiten.

Fuck Penetration heisst die neue Friebe, die heute erscheint und er hat sie wieder zusammen mit Chris Imler und Berend Intelmann aufgenommen. Einen Damenchor gibt es auch. Und erstaunlich viele englische Vokabeln im Songbook.

Friebe singt auf diesem Album gegen den Phallus im Pop! Against the penis in pop!

Ja, „wer will hier gefickt werden“, sang Sab Janoh vor einer halben Ewigkeit auf der ersten Pudel Produkte EP. Und Das ist Alpha! heißt die aktuelle Handlungsanweisung von Kollegah für alle Lauchs, die man vor The Whitest Boy Alive und Phoenix-Alben noch Nerds nannte. Wie sie lesen können: Wir sind schon etwas länger im Geschäft.

Am Patriarchat im Pop von Festivallandschaft bis Streaming-Playlisten hat sich seit unserem Antritt in Indiehausen doch recht wenig verändert.
Aber immerhin wird lauter drüber nachgedacht. Wenn zum Beispiel bei einem Preis für Popkultur in Berlin plötzlich auffällt, das eigentlich nur Männer nominiert sind, oder wenn bei einer Charity-Veranstaltung mal wieder keine einzige Frau auftritt…

Weiter setzt sich Jens Friebe auf Fuck Penetration für einen positiven Wissenschaftsbegriff ein!

„I see the future and it works“, um einfach mal Prince zu zitieren.
Nun, funky ist die neue Friebe weniger. Eher Glam-rockig. Pompös, Feder-Boa…

Ja, wir sollten nicht vergessen, das der Rock, den heute etwa noch Udo Lindenberg spielen lässt, seine Wurzeln auch in wie man heute sagen würde queeren Gefilden hatte.

Auch wenn Simon Reynolds in seinem lesenswerten Buch über Glamrock doch sehr viel Kalkül auf Produzentenseite nachweisen konnte was den Look der angesagtesten Glamrockbands anging.
Waren also doch alles nur dauergewellte Männer mit Schwänzen auf Penetrationsboogie.

Naja, nicht alle. Aber die meisten doch schon…

Bowie, T-Rex oder Roxy Music lassen wir uns natürlich trotzdem nicht vermiesen. Da kann die Telekom noch so viele schreckliche Veranstaltungen mit Bryan Ferry veranstalten. Aber hey: Ferry findet dank Babylon Berlin längst auch meine Schwiegermutter gut!

Zurück zum Friebe, den kennt sie noch nicht… Also: Liebe Schwiergermutter! Jens Friebe entlarvt auf Fuck Penetration den Begriff der Queerness als Modebegriff, auch wenn er das selbst so nie sagen würde. Klar, er weiß vor allem um die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs, und wie vielen Menschen er in einem unmarked space eine Form von Identität gab. Besser gesagt: Einen begrifflichen Raum zur Nicht-Festlegung von Identität.

Aber wir sprachen ja gerade schon über Lindenberg und co. Die Aneignung von Styles im Penis-Mainstream im Tempo der Neoliberalität ist eben immer nur eine Barcodeziffer weit vom nächsten Beststeller entfernt!

Dennoch: Wir wollen heute dieses Produkt ausgiebig feiern! Mit Barcode, Stefan Pabst of Ja, Panik-Fame-Cover, tollen Imler-Features und ein paar Friebe-Songs für die Ewigkeit!
Zum Beispiel den Titelsong:

Jens Friebe – F*** Penetration
Die offizielle Release-Party dann bei der nächsten Flittchenbar am 10.11. im Südblock in Berlin.
Große Fuck Penetration Tournee dann im Januar! Sie finden die Termine bei uns im Internet.

Eure: Comebacks. https://www.staatsakt.com/ | https://twitter.com/jens_friebe

HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS (CH) Psychedelic Garage Surf aus der Schweiz mit neuem Album "Futureman" (26.10.)

HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS „Futureman“

Dass es die Schweiz faustdick hat, wenn es um vielversprechende Künstler geht, predigen wir Euch ja bekanntlich nicht erst seit gestern. Mit diesen charmanten Herren, die wir Euch heute vorstellen, wird der Wahnsinn jedoch noch einmal neu definiert.

HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS (CH) Psychedelic Garage Surf aus der Schweiz mit neuem Album "Futureman" (26.10.)
HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS (CH)
Psychedelic Garage Surf aus der Schweiz mit neuem Album „Futureman“ (26.10.)
Harvey Rushmore & The Octopus haben sich einem pulsierenden Geflecht aus Psychedelic, Groove, Surf, Prog-Pop, Noise und Garage verschrieben. Damit pendeln sie zwischen spannenden Referenzen von Black Mountain über Wooden Shjips bis hin zu den späten NAVEL oder einem Schulterklopfer für Brian Jonestown Massacre. Ihr nunmehr zweites Album mit dem klangvollen Namen „Futureman“ erscheint am 26. Oktober via A Tree In A Field (u.a. Fai Baba, Duck Duck Grey Duck). Als Anspieltipp empfehlen wir das neue, sehr gute Video zum Opener „Slime On The Beach“, das Ihr an dieser Stelle findet.

Um kurz die Band selbst zu zitieren, wenn es um den Hintergrund des Albumtitels geht: „Mithilfe seiner Fähigkeiten erkennt Futureman die wahren Absichten der Regierung und der macht- und geldgierigen Aristokraten, welche die Welt regieren. Aufgrund seiner gender- und speziesfluiden Erscheinung und seiner multisexuellen Orientierung wird er allerdings von der Öffentlichkeit ignoriert und verachtet, während die Welt von einem mysteriösen, roten Schleim bedroht wird.“ Alle eventuellen Fragen sollten damit geklärt sein. Eine ausgedehnte Europatour startet Anfang November, auch zahlreiche Dates in Deutschland sind dabei.

Harvey Rushmore & the Octopus – Slime On The Beach (Official Video)

HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS
Album: „Futureman“
Single: „Slime On the Beach“
VÖ: 26.10.2018
Label: A Tree In A Field Records
Vertrieb: Broken Silence

Live 2018
02.11. Rastatt – Canrobert
03.11. Bamberg – Pizzini
04.11. Leipzig – Noch Besser Leben
05.11. Viechtach – Altes Spital
08.11. Hamburg – Molotow
09.11. Chemnitz – Lokomov
10.11. Netzschkau – Boarwerk
11.11. Berlin – 8mm Bar
13.11. Saarbrücken – Tante Anna

HARVEY RUSHMORE & THE OCTOPUS „Futureman“

„Futureman ist mysteriös und abgründig. Futureman besitzt mehrere Geschlechter und nur teilweise menschliche Züge. Er ist eine Weiterentwicklung des Menschen und vereint seine guten Seiten mit übernatürlichen Kräften, welche ihm ermöglichen in der Zeit zu reisen, und das Universum intensiv und ungefiltert wahrzunehmen.“ – Massimo Tondini

So erklärt der Songschreiber der Schweizer Band Harvey Rushmore & the Octopus, die Hauptfigur ihres neuen Albums. Dessen Gabe entwickelt sich zunehmend zur Last und führt Futureman an den Rand des Abgrunds. Im Wahn erkennt er die Probleme der Menschheit und ist fest entschlossen dagegen anzutreten. Auf „Futureman“ bauen Harvey Rushmore & the Octopus auf den Sound ihres Debütalbums „The Night“ (Eigenvertrieb, 2017) auf. Im April 2018 lud das Schweizer Quartett Jari Antti (ehem. NAVEL, Monoton Studio, Berlin) nach Basel ein, das „Futureman“ Album aufzunehmen. Auf Band gebracht wurde es in einem verlassenen Parkhaus, im eigenen Studio.

Mithilfe seiner Fähigkeiten erkennt Futureman die wahren Absichten der Regierung und der macht- und geldgierigen Aristokraten, welche die Welt regieren. Aufgrund seiner gender- und speziesfluiden Erscheinung und seiner multisexuellen Orientierung wird er allerdings von der Öffentlichkeit ignoriert und verachtet, während die Welt von einem mysteriösen, roten Schleim bedroht wird. „Slime On The Beach“ ist gleichzeitig der Opener des Albums. Ein vorwärtspreschender Song stilsicher mit Casiotone Intro und Slapback Delay auf der Stimme.

Der Red Slime wurde auf der Nahrungssuche aus dem Meer an die Strände der Welt gespült. Die unglaubliche Schönheit und der strahlende Glanz des Schleims betört die Menschen und lockt sie aus aller Welt an, um sich darin zu wälzen und trotz tödlicher Gefahr, ein Teil davon zu werden. Lebewesen, die mit dem hungrigen Schleim in Berührung kommen, werden jedoch zersetzt und lösen sich auf. Die öffentliche Wahrnehmung um den Red Slime ist geblendet von dessen Schönheit und hypnotischer Wirkung. Der Schleim wird schnell vermarktet und auf der ganzen Welt begehrt und verehrt. Die verheerenden Folgen für die Menschheit werden komplett ausgeblendet und ignoriert.

Kann Futureman die drohenden Gefahren abwenden und die Gunst der Menschen auf seine Seite ziehen? Wird es ihm gelingen seine Ängste und Bedenken zu überwinden und die Welt zu retten? Harvey Rushmore & the Octopus haben die Antwort in Form von neun Psychedelic Garage Songs auf ihrem neuen Album „Futureman“ parat.

Links:
Harvey Rushmore @ Official Website
Harvey Rushmore @ YouTube

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Karl Nagel hat Buch geschrieben: SCHLUND

Jetzt geht’s zur Sache: Perfekt zum Weihnachtsirrsinn kannst Du Dir sein Buch SCHLUND als Hardcover in den Schädel schlagen!

Zusammen mit dem Ergänzungsband REFLUX und einer LP mit Punk-Klassikern die perfekte Waffe, Dich zum Amoklauf zu treiben!

Während Christi Geburt also näherrückt, freue ich mich auf den 25. November, wenn der ganze Scheiß erscheint und die Massen beglückt.

Karl Nagels Hymnen aus dem Schlund [LP]
Karl Nagels Hymnen aus dem Schlund [LP]
Damit ich aber die Früchte meiner jahrelangen Arbeit einfahren kann, müsst ihr diese herrlichen Produkte kaufen – in diesem Fall am besten VORBESTELLEN, und zwar beim Hirnkost-Verlag. Die haben übrigens die beiden Bücher mit der LP zu einem Paket geschnürt, bei dem ihr 5 Euro spart.

Wem das alles viel zu kompliziert ist, kann ab Dezember den ganzen Krempel direkt bei Karl erwerben – und zwar auf einer seiner Lesungen, die gerade in Vorbereitung sind.

https://shop.hirnkost.de/produkt/schlund/

Schlund

Ein Buch über den täglichen medialen und mentalen Lärm und wie er uns in den Wahnsinn treibt. Was aus Punks wird, wenn sie alt werden, vom Überleben in Supermärkten, U-Bahnen und Fußgängerzonen. Über Junkfraß und Suff, Nazi-Fetisch und den Sex der Gestörten. Die Unfähigkeit, das Richtige zu tun.

»Punk wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht dermaßen einen an der Waffel gehabt hätten. Jeder auf seine Weise, weshalb zunächst kein Rezept gegen uns half. Wir hatten keine Führer, keine Aufnahmerituale, keine Mitgliedsausweise und bildeten in unserer Verschiedenartigkeit einen unkon­trollierbaren Hexenkessel. Klar, dass dabei die ganze Scheiße hochkam, die in unseren verdrehten Köpfen rumorte. Das war ja gerade der Spaß daran: Die Büchse der Pandora öffnen und die Welt mit dem Dreck besudeln, mit dem sie uns selbst befüllt hatte!«

SCHLUND – Die richtige Seite – Karl Nagel

»Ich war ein Junkie, ein hoffnungsloser Fall. Wie ein Schwamm sog ich Nachrichten aller Art in mein Hirn. Wenn es auf der Welt knallte, hing ich an der Nadel. Spätestens seit CNN Anfang der 90er ins Kabel eingespeist wurde, ließ ich mir keinen Rausch entgehen, und das Internet hatte mir den Rest gegeben. Mein Heroin lag nur einen Klick entfernt.«

SCHLUND – Punk hat gesiegt – Karl Nagel

»In schwarzen Momenten wäre ich gerne ein Pädo-Nazi gewesen, der Männer, Frauen, Kinder, Katzen, Autos vergewaltigt, Hunde zerstückelt und Fotos seiner Taten bei Instagram und Twitter einstellt. Um mich garantiert mit allen anzulegen. Mit dem Lynchmob – das gefiel mir besser, als der geifernden Meute hinterherzulaufen.«

SCHLUND ist ein Mix aus Biografie, Beobachtungen, Ängsten, wüsten Spekulationen, Halbwahrheiten und Lügen. SCHLUND ist Schund!

REFLUX – Barfuß durchs Minenfeld – von Karl Nagel

LEITKULTUR FÜR Gestörte, Versager, Häßliche, Gescheiterte, Verlierer, Blindgänger, Opfer, Loser, Wichser, Heulsusen, Trinker, Stinker, Schweine, Hysteriker, Paranoiker, Schwanz- und Orientierungslose, Junkfresser, Zweifler (-innen innenbegriffen!). Für das Recht, außen zu stehen!

GEGEN alle, die ihr „Los, alle mitmachen!“ jedem aufdrücken wollen. Die lebenden Daumenschrauben und Jäger des schlechten Gewissens. Die wissen, was zu tun ist und die Verwirrten verachten.

ERSCHEINT im November 2018 beim Hirnkost-Verlag. Knapp 400 Seiten, Hardcover, mit vielen farbige Fotos und Illustrationen.

SCHLUND – Ein Wichser – Karl Nagel

https://shop.hirnkost.de/produkt/schlund/

Oder bestellt das Buch beim reichsten Mann der Welt, damit er noch reicher wird und der Autor weniger Geld erhält als bei einer Direktbestellung beim Verlag:

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Ding dong die Spex ist tot!

Einen wunderschönen guten Tag. Ja, auch wir kommen aus den mixed emotions kaum mehr raus.

Am letzten Wochenende noch spitzen Stimmung ob der bayrischen Landtagswahlergebnisse und 250.000 Peoples #unteilbar auf demokratischem Pflaster in Berlin, dann Montags gleich die Nachricht vom Ende der SPEX.

Nun es ist gar nicht mal unbedingt das Ende der SPEX, dass einem beim Ende der SPEX so bedrückt, sondern eher das gefühlte Ende einer Ära. Das laaaaannge rausgezögerte Ende der eigenen Jugend nämlich.

Natürlich gibt es jeden Morgen dafür noch viel deutlichere Anzeichen im Spiegel, und die vielen jungen Menschen um einen herum hätten es einem schon vor 10 Jahren sagen können!
Aber jetzt ist es raus.

Barbara Morgenstern
Barbara Morgenstern

Schlagzeile schlägt punchline

So oder anders: Print-Journalismus geht den Bach runter, und niemand weiß gerade so recht, wie man deutschsprachigen Journalismus jenseits von Bezahlschranken im Internet finanzieren soll.

Ein paar Ideen aus dem Staatsakt-Think-Tank: Durch Werbung?! Durch GEZ-Gebühren?! Durch exklusiven Content?! Mäzene?

Ja, es wird sich doch wohl die journalistische Qualität am Ende gegen 1bims-freshness nochmal durchsetzen können, oder?! Gute Schlagzeile schlägt Punchline.

Ist doch schon mal eine schöne Schlagzeile.

Ach, komm! Lass uns lieber über geile Releases reden!

Nowstes

Die neue Barbara Morgenstern zum Beispiel. Unschuld & Verwüstung erscheint heute und ist die schönste Herbstmusik die wir uns nur wünschen können: Flirrend, feinstofflich und jedes andere gute Adjektiv mit f.

Spiegel Online schreibt: „Es ist ihr 10. Album. Und ihr vielleicht bestes“
Wir hier beim stolzen Label wissen nur eins: Es ist ihr very nowstes!!
Und es ist so NOW, das auch die Peoples, die sonst nur im Hip-Hop oder Dream-Pop-Aktuell Fach blättern einen Ausflug in Morgensterns Welt wagen sollten.
Wirklich einzigartig. Unkopierbar. Mit Covergestaltung von Designers Republic.
Wie zu besten WARP-Music-Zeiten. Gut, WARP bringen immer noch gute Platten raus.
Aber die neue Morgenstern kommt bei staatsakt raus.
Lustige Formulierung, also die mit dem Rauskommen…

Barbara Morgenstern – Angel’s Whisper

Tapetenwechsel

Ja, wo kommt denn eigentlich die neue PeterLicht raus?!
Die kommt tatsächlich heute bei Tapete raus. Wir wünschen den Kolleg*Innen in Hamburg viel Erfolg und senden beste Grüße nach Köln in das Zentrum des Lichts. Ja, dorthin wo wir alle anders sein können…

Funkaterik.. Exodelic..? Exoterik!

Noch eine geile Neuigkeit, dann geht’s raus an die frische Luft:

Die Türen kommen zurück! Ganz genau, die Haus-und Hofband des Labels, die Gründer und Gönner, diese herrischen Herrschaften des Labels kehren zurück mit einem Dreifachalbum (!) auf den Säulen von Postpunk, Krautrock und Psychedlic.

Das Album wird Exoterik heissen! Ja, Exoterik! Ganz genau. Das Gegenteil von Esoterik.
Ja, nur was soll das sein?! Newsletterschreiber, bitte kläre uns auf!

Nun ja, oberflächlich betrachtet ist Pop zum Beispiel ziemlich exoterisch. Oder Wikipedia. Aber auch Trump Tweets bei Twitter. Also von außen für jeden zugänglich und zu verstehen.

Außerdem reimt sich Exoterik auf Funkadelic. Naja, je nachdem wie man Funkadelic ausspricht…

Den Thrill und die Gefahren der Oberfläche jedenfalls präsentieren Die Türen im Februar auch live auf Tour. Alle Termine zur Tour finden sich hier.

Hören dann nach den Herbstferien wieder von einander. Dann kommt die neue Jens Friebe.

Und…Euer Überraschungspaket:

Spotify

Hier könnt ihr alle unsere Produkte streamen. Wir werden immer wieder darauf aufmerksam gemacht, darauf hinzuweisen.
Dafür packen die dann unsere Musik in ihre Playlisten.
Nur so wird Streaming win-win. Und es braucht dafür weder ein Büro, noch Musikvideos!

Spotify

Reposted from „Das aufregendste Plattenlabel Berlins“ Staatsakt

Ajay Mathur für den 36. deutschen Rock & Pop Preis 2018 nominiert

Das neue Album Little Boat, des mehrfach ausgezeichneten und Grammy-nominierten Singer-Songwriter und Weltbürger Ajay Mathur wurde im Frühjahr dieses Jahres auf seine Jungfernfahrt in gewohnter Weise eingeführt.

Schnell von Playlists und Fans aufgenommen, hat die Musik und die Botschaft der Resilienz sowohl bei Zuhörern als auch bei Kritikern Resonanz gefunden. Nun ist Ajay für den 36. deutschen Rock & Pop Preise 2018 in der Kategorie „Singer-Songwriter“ nominiert worden. Der Finale findet bei einen LIVE Veranstaltung am 8. Dezember 2018 in Siegen (NRW) statt.

“Little Boat“ nimmt unerwartete Passagiere auf!

Anders als seine früheren Projekten hat Ajay’s Little Boat ein eigenes Leben entwickelt und unerwartete Passagiere mit auf dem Weg aufgenommen. Unabhängig voneinander hörten digitale Künstler aus verschiedenen Ecken der Welt, darunter aus Istanbul und Warschau, sowie ein Argentinier aus Los Angeles einen unwiderstehlichen Ruf und fühlten sich berufen, auf Little Boat’s Reise ihre eigene wertvolle Fracht hinzuzufügen. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes, komplexes und fantasievolles Werk mit animierten Begleitungen zu Ajay’s Liedern. Das erste Werk, das Mitte des Jahres veröffentlicht wurde, ist die psychedelisch skurrile, lebendige Video-Hommage an den Titelsong „Little Boat“, kompiliert von dem jungen Türkischen Künstler Mertcan Mertbilek, hier zu sehen:

Dazu hat Mertcan Mertbilek auch noch ein sehr ausführliches und tolles Video Statement geliefert, hier zu sehen: https://youtu.be/_7ptVUFUzs4

Neues Video ‚My Wallet is a House of Cards‘

Das nächste, der jetzt veröffentlicht wird, ist ein provokatives, animiertes Video zum stampfenden Blues-Rocker ‚My Wallet is a House of Cards‘. Die Bilder wurden vom rebellischen Geist des Songs inspiriert und zeigen eine schonungslose Karikatur des Konsums und einer zunehmend verschuldeten Gesellschaft. Dieses packende Video wurde unter der Regie von den Argentinischen Künstler Ciro Ayala, der in Los Angeles lebt und arbeitet, erstellt. Das neue Video ist hier zu sehen:

Weitere Videos sind in Arbeit und werden Anfang 2019 Wellen schlagen.

Videokünstler sind nicht die einzigen Passagiere, die auf Little Boat’s Reise aufgesprungen sind. Neben den digitalen Schätzen sind ein illustriertes Kinderbuch eines Schriftstellers aus Delhi in Indien, sowie ein abendfüllender Roman von einem in der Schweiz lebenden Amerikanischen Schriftsteller, welche aus den Themen in ‚Little Boat’ seine Geschichte webt, in Arbeit.

Es ist klar zu sehen, dass Little Boat Wellen geschlagen und Menschen in jedem Hafen auf seinem Weg berührt hat. Selten inspiriert ein Album diese Art von organischer Reaktion und wie jedes wahre Abenteuer auf offener See ist es unmöglich zu sagen, in welcher Weise die Winde als nächstes wehen werden. Die Musik von ‚Little Boat’ hat eine völlig neue Route auf unbekannten Gewässern eröffnet. Dieses kleine Boot ist auf Kurs neue und unkartierte Welten zu entdecken und zu öffnen.

Mehr Infos unter:www.ajaymathur.com

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Rocco Vice - Schall und Rausch

Rocco Vice: Eine urbane Legende, ein Kiezphänomen

Rocco Vice ist eine Legende, ein Kiez-Phänomen, ein urbaner Mythos. Ein Typ, der zwischen 2008 und 2010 jene alten Berliner Kneipen bespielte, deren Tage abgelaufen schienen, angesichts des neuen künstlichen Bedürfnisses nach neuen künstlichen Szene-Bars.

Rocco Vice -  Schall und Rausch
Rocco Vice –
Schall und Rausch
Doch wenn Rocco Vice spielte, so heißt es, waren die Läden voll. Gleichzeitig veröffentlichte er die Alben „Jubeljahre“ und „Schall und Rausch“. Als er zunehmend auch außerhalb der Hauptstadt bekannt wurde, wurde es plötzlich still um ihn. Was blieb, waren Fragen: Was ist aus Rocco geworden? Wo treibt er sich rum? Macht er noch Musik?

Immerhin kommt nun neues Licht ins ominöse Dunkel des Rocco-Vice-Mysteriums: Das Album „Schall und Rausch“ wurde just als Reissue auf Vinyl sowie endlich auch digital veröffentlicht. Ein Video zur Single „Der Mond“ gibt es hier zu sehen:

Rocco Vice – Der Mond

Außerdem gibt es eine dreiteilige Mini-Doku über Rocco Vice und seine ersten Shows im „Laternchen“ in Moabit zu sehen.

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BEHIND CLOSED DOORS – Metanoia

BEHIND CLOSED DOORS – Metanoia

Instrumentaler Prog-Rock/Prog-Metal ist so häufig nicht anzutreffen, woran liegt das eigentlich, bietet sich das Genre doch nachgerade an, die Fähigkeiten musikalischer Frickelköpfe ausladend vorzustellen.

BEHIND CLOSED DOORS – Metanoia
BEHIND CLOSED DOORS – Metanoia
Aber nein, „Frickelköpfe“ sind Behind Closed Door gewiss nicht, eher Musiker, die sich sehr intensiv mit dem, was sie da machen, auseinandersetzen.

Das Trio, dessen Mitglieder aus Deutschland, Schweden und Ungarn stammen, wurzelt im Metal, Djent und, wie gesagt, im Prog; hier schielt keiner nach der großen Melodie, nach dem großen Hit, das Konzept ist das entscheidende, zu den einzelnen Stücken auf Metanoia wurden sogar „Haiku“, japanische Fünfzeiler, konzipiert – oder besser: komponiert.

Zusammen mit den enormen technischen Fähigkeiten, die nie zum Selbstzweck verkommen, und der großen Spielfreude, schaffen Behind Closed Doors hier ein „Gesamtkunstwerk“, dessen Schönheit sich allerdings nicht gleich nach einem schnellen Hördurchlauf offenbaren dürfte.

http://behindcloseddoors-band.com/

Unhold - Here Is The Blood

Unhold – Here Is The Blood

Die Schweizer Formation Unhold ist seit 25 Jahren im Geschäft und hat sich mit ihrer eigenwilligen Fusion aus Noiserock, Sludge- und Postmetal fest in der Szene etabliert. Unhold sind ein experimenteller Brocken, der immer wieder neue Wege beschreitet.

Unhold lebt von der Dynamik, vom Wechselspiel der Gefühle und vom instrumentalen Abwechslungsreich- tum. Hier machen sich fünf Musiker Gedanken um komplexe, emotionale Werke zu schaffen, die man nicht nach einmaligem Durchhören komplett erfasst. Hoffnung, Ästhetik, Wut und Agonie schaffen Räume und Klangwände die von einer bewussten Existenz und Kraft sprechen. Eine Kombination die von Unhold gerne mit der eigenen Bezeichnung Alpine Distortion umschrieben wird.

Tiefe Wurzeln schlagen ist nicht bei Unhold. Dafür sind die Zeiten viel zu unruhig, zu kalt und zu gesichtslos. Das mündet in atmosphärischen Kreationen, Fragen und Aussagen die nach Ausdruck verlangen. So brechen Unhold immer wieder auf und stapfen weiter auf ihrem eigenen Pfad.

Unhold - Here Is The Blood
Unhold – Here Is The Blood
Nach vielen Jahren als Quartett folgen Unhold seit 2012 mit drei kantigen und verführerischen Stimmen, zwei Gitarren, Keys und Synth, Bass und Drum der Mission das Schöne und Garstige in einer Kreatur zu vereinen und die ganze Bandbreite dieser Formation lebendig zu machen.

Unhold sind immer wieder unterwegs und spielten mit Bands wie Shrinebuilder, A Storm of Light, Zeal & Ardor, Zatokrev, Minsk, Crowbar, Torche, Coalesce, The Ocean, Ølten und früher mit Biohazard, Strife, From Ashes Rise und Sick Of It All.

Artist: Unhold
Album: Here Is The Blood
Homebase: Bern, Switzerland
Label: Czar Of Bullets
Run Time: 48:24 Min
Release: 9th November 2018
Genre: Post-Metal / Sludge / Noise Rock
For Fans of; Neurosis, Unsane, Kylesa, Mastodon, Cult of Luna, Isis, Cave In, Julie Christmas, Scissorfight, Ken Mode, Keelhaul, Big Business

Unhold – Here Is The Blood
1. Attaining The Light
2. Convoy
3. Deeper In
4. Curse Of The Dime
5. Hunter
6. Pale
7. Altar
8. The Chronic Return

Discography:
2001: Walking Blackwards (Subversive)
2004: Loess (Subversive)
2008: Gold Cut (Subversive)
2015: Towering (Subversive / Czar Of Bullets)

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Isolation Berlin – Serotonin

Willkommen im Leben des Tobias Bamborschke. Oder ist es am Ende das Leben des Yannick Riemer?!

Nun, irgendwer aus der legendären Isolation-Berlin-WG im Berliner Gleimkiez wird es schon sein, der sich im neusten Video zur Single „Serotonon“ müde vom Alltag zum Pfandflaschenautomat schleppt, dem Hänchen-Döner-Pommes-Buden-Mann zuprostet, im Mauerpark von Wien träumt und dem (inneren) Hund den Rücken krault.

Mit unfassbar viel Liebe, Geduld und Ausdauer von Lazy Rig inszeniert und produziert, dass es eine wahre Wonne ist! Eine Knetmännchen-Animation für alle Antriebsschwachen und Traurigen da draußen. Also eigentlich für uns alle.

„Wenn du mich suchst, du findest mich am Pfandflaschenautomat, da hol ich mir zurück, was mir gehört“, singt Bamborschke dazu, viel es ist nicht, was es zu holen gibt. So geht’s im Leben all zu oft. Und dann bauen wir uns ein Kartenhaus aus Serotonin. Und finden dennoch Trost.

Neues Video aus dem Album „Vergifte dich“ (Staatsakt/caroline) hier sehen:

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Friedemann „Ich leg mein Wort in euer Ohr“

„Alles zu ändern liegt nicht in meiner Kraft Doch euch zu bewegen, Gemüter zu erregen Kann den Stein nicht rollen, den kein einzelner schafft Doch die Gemeinschaft bewegen, sich zu erheben“ (In euer Ohr)

Will man dem Rügener Musiker FRIEDEMANN Pathetisches zu seinem Schaffen in den Mund legen, etwas, mit dem er euphorisch sein neues, drittes Album „Ich leg´ mein Wort in euer Ohr“ anpreisen kann, gibt es eine Klatsche: „Ich habe da keinen Plan. Songs waren fertig, wurden aufgenommen – Platte kommt raus“ kommt bodenständig als Antwort auf die Frage, warum die Zeit einfach wieder reif war für ein neues FRIEDEMANN-Album. Wo andere also dankbar erzählen, dass die Welt auf neues Material gewartet habe, dass der Zeitgeist gar nichts anderes zugelassen habe, heißt es aus dem hohen Norden: Songs am Start, Platte da, fertig. Das ist der bescheidene Stil des Norddeutschen. „Ich finde mich nicht wichtig und was ich sage, hat keine Allgemeingültigkeit. Aber ich mache gerne Musik und habe eine Einstellung zu den Dingen und zur Welt, die ich auf meinen Platten teile. Vielleicht kann ich jemanden davon überzeugen, mehr über sich und seine oder ihre Stellung und Verantwortung in unserer Gesellschaft nachzudenken.“

FRIEDEMANN ist schon äußerlich so viel, aber wenn man ihm dann erst zuhört, fächert sich noch etwas mehr vor dir auf: Der volltätowierte Sänger, der auf der Haut Geschichten und Meilensteine mehrerer Leben mit sich trägt, teilt 2018 wieder seine Gedanken zu den ganz großen Themen. Liebe, Solidarität, das Zusammenleben von „unten“ und „oben“.

Schwere Kost, die FRIEDEMANN auf seinen 14 neuen Songs verhandelt. Und wer den Mann bisher nur als auf der Bühne hyperaktiven, lautwütenden Sänger von COR oder als Trommler der Berliner Vorzeige-Rabauken von den Troopers kannte, wird beim Erstkontakt mit seinem zweiten Leben mächtig staunen.

Laute Themen in leisen Songs Seit 2002 veröffentlicht Friedemann Alben mit COR, 2014 entschließt sich der Rastlose dann dazu, die leise Seele in seiner Brust, die immer schon da war, frei zu lassen und sich auf einem eigenen, ganz zurückhaltend arrangierten Album auszutoben. „Ich finde es tatsächlich leichter, laute Themen in leise Songs zu kleiden“, sagt FRIEDEMANN. Und es wird denn auch zunehmend wichtiger, dass sich die ruhige, ausgeglichene Seite seines Ichs ausdrücken darf, Hass und Wut laugen den Musiker zunehmend aus, so erzählt er. Die Soloalben sind Protokolle der Zerrissenheit und der Versuch, den großen inneren Herausforderungen Sinn und Musik abzutrotzen.

Der Impuls dazu? Nach einem Arbeitsunfall ist der Selbstversorger 2014 gezwungen, die körperliche Arbeit auf dem eigenen Hof ruhen zu lassen, stattdessen schreibt FRIEDEMANN ein Album und nimmt es auf. „Ich hatte viel Zeit, weil ich gesund werden musste“, erinnert er sich und ergänzt schmunzelnd: „Und natürlich war es auch ein bisschen Egoismus: Einfach mal machen, was man will, ohne fragen zu müssen.“

„Uhr vs. Zeit“ erscheint schließlich im Mai 2014 über Exile On Mainstream und die Menschen mögen den ruhigen FRIEDEMANN. Schon mit dem ersten Album spielt der Sänger und Gitarrist einen Haufen Akustikgigs quer durch die Republik. „Ich hoffe auf ein gutes Ende und möchte dafür leben.“ „Es gibt die Leute, die beides mögen, aber auch viele neue Leute. Einige, denen COR musikalisch nichts gibt, die aber die Texte und die Einstellung mögen, kommen dann lieber zu den Friedemann-Gigs. Aber auch über die Friedemann-Sachen erreiche ich neue Leute für COR.

Insgesamt bin ich von der Intensität der Akustikgigs und dem Erfolg doch sehr überrascht. Aber ich nehme es gern an und freue mich“, ist anlässlich des 2016 erschienenen zweiten Albums „Wer hören will muss schweigen“ im OX Fanzine zu lesen. Was sich im Laufe der letzten vier Jahre verändert hat? „Ich singe etwas besser, spiele etwas besser Gitarre und meine Zweifel an mir und der Menschheit sind eher gewachsen“, beschreibt der Sänger seine eigene Entwicklung. „Das Schlimmste ist, dass ich vieles nicht verstehe. Ich strenge mich an, lese, recherchiere, unterhalte mich, versuche, die Dinge von allen Seiten zu betrachten. Und komme trotzdem nicht weiter. Es fällt mir auf, dass das Finden von guten, viele Menschen zufriedenstellenden Lösungen immer schwieriger wird. Das ist nicht gut. Ich hoffe auf ein gutes Ende und möchte dafür leben.“ Und singen, muss ergänzt werden, denn „Ich leg´ mein Wort in euer Ohr“ wurde nicht nur veröffentlicht, um da zu sein oder vielleicht den Urheber von etwas Ballast zu befreien. Nein, es geht natürlich weiterhin um mehr.

Friedemann – 42 (offizielles Video)

„Auch im kleinsten Kaff kann man etwas bewegen“

Wenn FRIEDEMANN textet und singt, dann geht es tatsächlich um Hoffnung und auch um Bewegung. Vor allem darum, selbst etwas anzupacken. „Auch im kleinsten Kaff kann man etwas bewegen, wenn man will“, sagte er mal und erinnert daran, dass sich niemand im Angesichts der großen Herausforderungen seiner Verantwortung im Kleinen, Alltäglichen entziehen kann. Beim Sänger und seinem Umfeld bedeutet das zum Beispiel faires Merchandise und die volle Verantwortung fürs eigene Tun, ein Do-it-Yourself-Ethos bis an die Grenzen des Machbaren, mit dem charmant benannten „Fette Ente im Krokoteich“ ein selbstveranstaltetes jährliches Festival und vor allem der ständige Wille zur Reflektion, selbst, wenn es dem eigenen Fortkommen vermeintlich zuwiderläuft. Authentizität steht über allem, das Leben des Sängers als Ansammlung größtmöglicher Freiheit und kleinstmöglicher Kompromisse. „Es ist Zeit für Kompromisse im Zusammenleben der Menschen. Da bemühe ich mich auch. Meine liebste Disziplin ist das Kompromissemachen aber nicht und bei Musik schon sowieso nicht“, beschreibt FRIEDEMANN die ständige Arbeit mit sich selbst, wenn es darum geht, dass Musik und Mensch bei ihm nicht für Zugeständnisse an Markt und Mechanismen auseinanderdividiert werden sollen.

Die Kraft des persönlichen Vorbildes „Bitte kommt mir nicht mit dem alten Argument, dass wir Bands ja zum Wohle unserer Message in den sauren Apfel der Zusammenarbeit mit der Industrie beißen müssen. Das ist Quatsch, denn die Botschaft kann nur ankommen, wenn man sie lebt und die Kompromisse möglichst klein sind. Meine Konsequenz aus all dem ist es, wieder auf die alten Freunde und Bekannten zu setzen und euch als Hörer und Freunde der Musik einzubinden“ – das ist es, was FRIEDEMANN ausmacht: Die eigene Botschaft, die eigenen Werte müssen vorgelebt werden, dann kann Musik jemanden erreichen. Etwas erreichen. Die Kraft des persönlichen Vorbildes. Und so macht FRIEDEMANN Platten, wenn sie aus ihm herauskommen, reist durch durchs Land und erzählt den Menschen, das, was er erzählen will und nicht das, was sie hören wollen. Das tut manchmal weh, denn FRIEDEMANN ist hart zu sich selbst und fordert seine Hörer. „Nach Geschmäckern richte ich mich schon lange nicht mehr. Das Soloding bedeutet Freiheit. Meine Musik soll auch Träger der Last der Leute sein, der Schritt zur Tat, der Tropfen, der die Welle erschafft, sein. Aber Gegenseitigkeit wäre gut. Versucht mein Freund, meine Freundin zu sein. Seid auch mal für mich da.“ Auch solo geht es nur zusammen, wenn Musik mehr sein soll als Zerstreuung. Songs am Start, Platte da, fertig – und einfach zuhören.

„Ich leg mein Wort in euer Ohr“ erscheint auf Vinyl und digital sowie in einer besonderen Edition, limitiert auf 1500 Stck. als Hardcover-Buch in CD-Größe mit 60 Seiten voller Texte, Gedichte und Gedanken sowie aufwendigen Illustrationen von Conny Ochs. Dem Buch liegt das Album als CD bei. Einen separaten CD-Release gibt es nicht.

FRIEDEMANN
„Ich leg mein Wort in euer Ohr“

Release: 14.09.2018
(Exile on Mainstream / Soulfood)

FRIEDEMANN im Netz:
http://friedemann-ruegen.de
https://www.facebook.com/Friedemann.ruegen/
https://www.instagram.com/friedemannruegen/

Tourdaten:
28.09. Dresden, Beatpol
29.09. Halle, Peissnitzhaus
30.09. Jena, Cafe Wagner
01.10. Wolfsburg, JC OST
02.10. Köln, Redrum
03.10. Bonn, Namenlos
04.10. Essen, Don’t Panic
05.10. tba
06.10. Kassel, Goldgrube
07.10. Münster, Cafe Sputnik
26.10. Mestlin, ME RO FESTIVAL
27.10. Hamburg, Logo
28.10. Neu Tramm (Wendland), Raum 2
29.10. Greifswald, Kulturbar
30.10. Wohnzimmer Konzert
31.10. Quedlinburg, Reichestraße
01.11. Magdeburg, Stübchen Festung Mark
02.11. Hannover, Osco
03.11. Husum, Speicher
14.11. Darmstadt, Oetinger Villa
15.11. Karlsruhe, Alte Hackerei
16.11. tba
17.11. CH – Zürich, Dynamo
18.11. CH – Olten, Coq d’or
19.11. CH – Konolfingen, El Cannario
20.11. A – Innsbruck, Cafe Decentral
21.11. tba
22.11. Leipzig, UT Connewitz
23.11. Berlin, Lido
24.11. Rostock, PWH
…weitere folgen!

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MÜNCHNER RAPPER TILOS IST ZURÜCK: NEUE SINGLE & VIDEO „UTOPISCHES NIVEAU“

Lange war es ruhig um den Münchner Rapper Tilos. Seit seinem letzten Album Release (Boykott) im Mai 2015 ist er untergetaucht. Das hatte zum einen private Gründe. Nach der Fertigstellung und der ganzen Album-Promo von „Boykott“ brauchte er eine kreative Schaffenspause:


„Ich bin ein Independent Künstler. Eine Album Kreation kostet sehr viel Mühe und Zeit. Bis man das fertige Produkt im Shop hat und in der Hand hält, vergeht oft eine Ewigkeit. Nach den ganzen Strapazen brauchte ich erstmal Ruhe.“

Zum anderen hat sich Tilos unabhängig von der Musik selbstständig gemacht und mit einem guten Freund einen Burgerladen eröffnet. Das wiederum hat ihn so stark eingebunden, dass er auch in dieser Zeit weder die Kraft noch die Zeit hatte, musikalisch aktiv zu sein, selbst wenn er wollte.

Die Liebe zur Musik und vor allem zu Deutsch-Rap ist immer geblieben. Nachdem Tilos von der Bildfläche verschwand, sich der ganze Stress legte und die Selbstständigkeit zu einem selbstlaufenden Geschäft wurde, kam der Hunger auf Musik.

TILOS – UTOPISCHES NIVEAU

„Ich habe den inneren Drang verspürt, wieder richtig geile Nummern zu machen und sie den Leuten da draußen zu präsentieren. Ich bin meinen Fans und Begleitern etwas schuldig. Ich habe mein altes Team mobilisiert, meinen Produzenten Zinobeatz angerufen und habe mich im Studio eingeschlossen. Dazu habe ich einen guten Deal bei meinem neuen Plattenlabel Loudbeatz gemacht. Ich bin voller Motivation, habe ein hungriges Team und will mich zu 100% auf Deutsch Rap stürzen.“

Die neue EP ist stabiler Straßenrap für Leute genau aus diesem Umfeld, als auch ein musikalischer Genuss für Rap-Liebhaber und Hip-Hopper. Die erste Single „Utopisches Niveau“ steht stellvertretend für die ganze EP:

„Utopisches Niveau funktioniert wie ein Ventil zum Druck ablassen. Es handelt sich um einen klassischen Representer/Banger. Der Beat hat soviel Power. Ich kündige mich an, die Konkurrenz muss mit mir rechnen. Ich mache meine Stellung im Game klar. Ich haue mit dem Track auf die Kacke. Perfekt für Motivation im Gym, aber auch zum Hängen mit seinen Jungs bei ein paar Joints.“

Musikalisch haben Produzent Zinobeatz und Tilos sich an internationalen Rap- Produktionen aus den Staaten, als auch an französischen Beats orientiert. Sie haben sowohl klassischen Boom bap verwendet, als auch neue modernere Uptempo-Beats mit Trap-Elementen produziert.

„Die Produktion der EP hat sich ziemlich in die Länge gezogen. Das lag vor allem an meinem Perfektionismus. Mehrere Konzepte mussten über den Haufen geworfen werden, bis alles so war, wie ich es wollte. Dazwischen kamen immer wieder Songwritingaufträge rein, die die Arbeit an der EP unterbrachen.“

Das dazugehörige Musikvideo wurde in Tilos‘ Heimat München gedreht und von Videoproduzent Goldyunge umgesetzt.

Mit seiner neuen EP „MOB“ wird Tilos München zurück auf die Rap-Landkarte Deutschlands holen.

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LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC

Laibach haben Details ihres mit Spannung erwarteten Albums „The Sound of Music“ bekannt gegeben, das am 23. November 2018 auf Vinyl, CD und digital via Mute/[PIAS] veröffentlicht wird.

Die Idee zu ihrer Version von „The Sound of Music“ (deutsch: „Meine Lieder – meine Träume“, einem der erfolgreichsten Musikfilme Hollywoods überhaupt) entstand, nachdem Laibach im Jahr 2015 nach Nordkorea eingeladen worden waren, um dort aufzutreten. Beim Konzert in Pjöngjang spielte die Band mehrere Songs aus dem Soundtrack des Films von 1965, der nicht zuletzt auch einer der bekanntesten und beliebtesten Filme in der Volksrepublik ist.

LAIBACH – THE LONELY GOATHERD

Zu Laibach gesellen sich Boris Benko (Silence) und Marina Mårtensson am Gesang; das Album behandelt Original-Material wie „My Favorite Things“, „Edelweiss“, „Do-Re-Mi“ und „Maria“ (hier überarbeitet als „Maria / Korea“ („How do you solve a problem like Maria / Korea?“) auf die Laibach’sche Art, enthält darüber hinaus aber auch Stücke wie „Arirang“, die Laibach-Interpretation eines traditionellen koreanischen Volksliedes, das als inoffizielle Nationalhymne von Nord- und Südkorea gilt, sowie Aufnahmen des Schulorchesters der Kum Song Music School in Pjöngjang, die das Gayageum, ein traditionelles, zitherartiges Streichinstrument, spielen. Vervollständigt wird das Album durch die Begrüßungsrede von Mr. Ryu vom Komitee für kulturelle Beziehungen der Demokratischen Volksrepublik Korea, der Laibach im Land willkommen heißt.

Hier das Titelstück, eine klassische Laibach’sche Aneignung von „The Sound of Music“:

Laibachs Performance in Nordkorea wurde vom Regisseur, Künstler und Kulturdiplomaten Morten Traavik im Film „Liberation Day“ dokumentiert, der nach seiner Erstaufführung für Storyville auf BBC4 nun bei iTunes erschienen ist.

Zusätzliche Aufnahmen zum Album wurden in Ljubljana, Slowenien gemacht. Das Album ist eine weitere Zusammenarbeit zwischen Laibach und Silence (Primož Hladnik und Boris Benko), die bereits das 2006er „Volk“-Album von Laibach mitverantwortet haben.

Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Mit der Live-Premiere von „The Sound of Music“ eröffnet die Band am 20. September das Festival Steirischer Herbst in Graz. Ein Streichsextett und Kinderchor stehen auf dem Programm, später am Abend werden Laibach in einem Club inmitten eines Berges auflegen. Tags drauf wird Ivan Novak von Laibach in der herbstbar in Graz ein Gespräch mit den Festivalkuratorinnen Ekaterina Degot und Katalin Erdödi führen.

TOURDATEN

07.09. SL-Ljubljana, Križanke – Laibach with Lviv Philharmonic Orchestra
20.09. AT-Graz, Steirischer Herbst – Premiere of The Sound of Music + DJ Set
09.10. RU-St Petersburg, Opera Club RU – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance
11.10. RU-Moskau, Glav Club – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance

Weitere Livetermine folgen – alle Details unter http://www.laibach.org/future-events

THE SOUND OF MUSIC TRACKLISTING

01 – The Sound of Musich302 – Climb Ev’ry Mountain
03 – Do-Re-Mi
04 – Edelweiss
05 – Favorite Things
06 – Lonely Goatherd
07 – Sixteen Going On Seventeen
08 – So Long, Farewell
09 – Maria / Korea
10 – Arirang
11 – The Sound of Gayageum
12 – Welcome Speech

LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC
ALBUM AM 23.10.2018 VIA MUTE/[PIAS]

LIVE PREMIERE BEIM STEIRISCHEN HERBST

“The hills are alive, with the sound of music
With songs they have sung, for a thousand years”

https://wtc.laibach.org
www.laibach.org

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