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VIAGGIO – II (FinestNoiseReleases/Radar)

VIAGGIO – II

Irgendwo an der Schnittstelle von World, Jazz, Ambient und Folk stehen VIAGGIO.

VIAGGIO – II (FinestNoiseReleases/Radar)
VIAGGIO – II (FinestNoiseReleases/Radar)

Die Band, deren Musiker, reichlich erfahren, aus Hamburg, Kiel und Neumüster stammen und uns musikalisch genau das präsentiert, was man durchaus als neu und unverbraucht bezeichnen könnte.

Nicht zuviel Jazz, um den Mainstream-Hörer abzuschrecken, aber genug, um auch den anspruchsvollen Musikkonsumenten für sich gewinnen zu können, genug, um auch offene über-den-Tellerrand-Gucker aus den oben benannten Genres in’s Boot zu holen.

Dass die vier Herren ihre Instrumente beherrschen, muss kaum erwähnt werden und dürfte sich von selbst verstehen.

Schlüssige, runde Kompositionen, fein verziert und dennoch ohne Firlefanz, alles wohl-dosiert mit viel Sinn für die Melodie. Die „II“ von Viaggio ist eine runde Sache geworden, und man kann sich sehr wohl vorstellen, diese Band dereinst auch irgendwo live sehen zu wollen.

Jamie Saft by Vin Cin

Jamie Saft „SOLO A GENOVA“

New York, 11. Januar 2018 – Einer der produktivsten Künstler auf dem RareNoise Roster, Pianist Jamie Saft, erschien auf Aufnahmen von Bands, wie Metallic Taste of Blood, Slobber Pup, Plymouth, Red Hill, The Spanish Donkey and Berserk! und mit Kollaborationen mit Steve Swallow und Bobby Previte (New Standard, Loneliness Road mit Iggy Pop), mit Bill Brovold (Serenity Knolls), Roswell Rudd (Strength & Power) und seiner Band New Zion (Sunshine Seas). Seine Diskographie umfasst – seine Arbeit als Sideman mit John Zorn inklusive – über 160 Alben.

Jamie Safts erstes Solo Album in 25 Jahren als Recording Artist. 'Solo A Genova' auf RareNoise im Januar.
Jamie Safts erstes Solo Album in 25 Jahren als Recording Artist. ‚Solo A Genova‘ auf RareNoise im Januar.

Und doch hat er nie ein Solo Album aufgenommen. „Ich habe Solo-Stücke in Aufnahmen von mir integriert, aber das hier ist etwas ganz besonderes“, sagt der vielseitige Pianist, Keyboardist. „Das ist meine erste Gesamt-Solo-Aufnahme in 25 Jahren!“

Solo A Genova ist Safts gefühlsgeladene Version von Jazz Standards und anderen amerikanischen Kompositionen. „Ich habe 2007 das erste Mal an diese Art Album gedacht“, erklärt er. „Ich wurde von meinem guten Freund Giuseppe Vigna gefragt, ob ich einen Solo-Piano Abend in Florenz, Italien, geben wollte. Zu diesem Zeitpunkt war die USA politisch gesehen in schlechtem Zustand, also wollte ich die amerikanische Musik als ein Beispiel für positive und nach vorne gerichtete Kunst darstellen – Kunst, die einen Unterschied in der Welt gemacht hat. Kunst, die dem Hass und der Negativität widerstand. Kunst, die einen positiven Weg für die Menschheit begünstigte. So entschied ich mich für Songs von Künstlern, die mir am Herzen lagen: Bob Dylan, Stevie Wonder, Miles Davis, John Coltrane, Joni Mitchell, Curtis Mayfield, Charles Ives. Wer könnte die transformativen Kräfte der Musik besser repräsentieren als diese Musiker?“

Aufgenommen im wunderschönen Teatro Carlo Felice in Genua, Italien, und einem akustisch wunderbaren Saal, stellt Saft auf Solo A Genova sein formidables Können auf einem Steinway Konzertflügel (D-274) mit diesen verführerischen Musikstücken unter Beweis. „Meine primären Einflüsse für Solo Piano sind Bill Evans, Thelonious Monk und Garth Hudson von The Band. Alle haben ein sehr eigenes Herangehen an Solo Piano entwickelt. Jeder dieser Meister beinhaltet die ganze Geschichte der modernen Musik in ihren jeweiligen Pianowelten. Ihre Musik IST amerikanische, klassische Musik.“

Jamie Saft by Vin Cin
Jamie Saft by Vin Cin

Das Album beginnt mit purere Freude auf Curtis Mayfield’s „The Makings Of You“, gefolgt von einer Interpretation von Jimmy Jam-Terry Lewis‘ „Human“, welches wunderbar mit Safts eigenem „Gates“ verschmilzt. Saft sagt, „Jeder dieser trance-mäßigen und transformativen Tunes nimmt den Zuhörer mit. Die harmonischen Herangehensweisen sind fundamental und helfen die ureigene Botschaft dieser Tunes voranzutreiben.“

Saft führt den Zuhörer mit Coltranes Ballade „Naima“ in ungewohnte Welten. Der Pianist erklärt, „Naima ist von ganz besonderer Bedeutung für mich, für meine musikalische Entwicklung. Ich habe die letzten 30 Jahre an diesem Tune gearbeitet. Es gibt ein ganzes Universum mit harmonischen Möglichkeiten innerhalb dieses Stückes. Coltrane hat Jahre damit verbracht die Grenzen der modernen Musik innerhalb dieses Stückes zu verrücken. Meine Version ist sicherlich sehr persönlich.“

Sein impressionistisches Herangehen an ZZ Tops „Sharp Dressed Man“ zeigt mutige Improvisationen und dramatische Wendungen. „Das war komplett improvisiert im Moment“, erklärt Saft. „ZZ Tops Musik ging für mich immer um Resonanzen. Ich habe versucht nach genau denselben Resonanzen im Steinway Flügel zu suchen, wortwörtlich im Inneren des Instruments! Das war der Anfang des zweiten Teils des Konzertabends, also habe ich versucht es in etwas zu transformieren mit einem klassischeren Anstrich. Als nächstes geht es zu einer Wiedergabe von Stevie Wonders ‚Overjoyed‘.“ Saft sagt, „Mit diesem Stevie Song ist eine starke und tiefe Architektur bereits vorhanden, also sah ich keinen Bedarf dieses Stück stark zu bearbeiten. Ich wollte all die Positivität und den Optimismus des Originals behalten und es gab wirklich nichts zu verändern. Es ist nur eine respektvolle und bescheidene Aufführung eines großen Meisterwerkes der modernen Pop-Musik.“

„Po‘ Boy“, ein spätes Bob Dylan Werk, erzählt von einer anderen Zeit und einem anderen Ort, sowohl musikalisch als auch lyrisch. „Dies gibt mir die Möglichkeit in ein paar entspannte Stride Styles überzuleiten mit einem Gruß an Thelonious Monk in der Herangehensweise. Ein einfacher Song kann oft komplexe, aber versteckte Strukturen aufweisen. „Po‘ Boy“ ist ein gutes Beispiel. Wendungen und ungewöhnliche Nummern von Rhythmen finden sich in diesem Stück. Es ist außerdem ein eher seltenes Stück, welches in C-Dur geschrieben wurde und das gefällt mir.“

Zwei Saft Originale, „The New Standard“ und „Pinkus“, sind gefühlvolle Stücke, die vor kurzem noch aufgenommen wurden. „The New Standard“ ist der Titelsong von einem RareNoise Album, das er mit Steve Swallow und Bobby Previte gemacht hat, derweil „Pinkus“ auf dem New Zion Trio Album Chaliwa und auf Loneliness Road erscheint. Safts Version von Joni Mitchells „Blue Room Motel“ zeigt sogar noch mehr Melancholie als das Original. „Dieser Tune war für mich immer der essentielle Ausdruck des Weges des reisenden Musikers“, sagt er. „Das Wort ‚Hejira‘, das Album von welchem der Song ist, wurde von Joni beschrieben als ‚leaving the dream no blame‘.“

Als nächstes geht Saft Charles Ives‘ „The Housatonic at Stockbridge“ an. Der Pianist sagt, „Ich habe seit Jahrzehnten an diesem Stück gearbeitet und habe gerade mal die Oberfläche angekratzt. Als Student des großartigen Komponisten und Klarinettisten Joe Maneri in den späten 80ern in Boston bekam ich die Aufgabe zu singen und mich dabei bei klassischen „Liedern“ zu begleiten, zu Schumann und Schubert. Ich habe es versucht, aber ihre Lieder haben mich nicht so angesprochen wie die von Charles Ives. Also begann ich die Idee mit Ives‘ Musik auszuprobieren. Ives harmonische Erkundungen sind revolutionär. Er hat 12-Ton Konzepte in seiner Musik verarbeitet Jahre vor Schönberg. Er hat Mikrotonalität ausprobiert, Dissonanzen, rhythmische Konfusion und multiple, musikalische Stränge nebeneinander existieren lassen. Meiner Ansicht nach, ist er einer der größten Komponisten aller Zeiten. Seine Musik ist in der klassischen Musik Europas angesiedelt, aber mit einem tiefen Verständnis für eine einzigartige, amerikanische Perspektive der Sound Manipulation.“

Saft bringt eine edle Version von „Blue In Green“, einer zarten Bill Evans Komposition, die auf dem Miles Davis Klassiker Kind of Blue (1959) erschienen ist. Das finale Stück auf Solo A Genova ist eine Interpretation eines frühen Bob Dylan Tunes „Restless Farewell“. Saft sagt, „Bob Dylan spricht darin von einem Mann, der auf sein Leben zurückschaut. Dylan sang diesen Song für Frank Sinatra an seinem 80. Geburtstag.“

Die einzigartige, hochemotionale Kreativität und die transformative Kraft von Safts Klavierspiel zieht sich durch das gesamte Werk Solo A Genova, seinem brillianten Solo Debut.

TRACKS
The Makings Of You
Human Gates
Naima
Sharp Dressed
Overjoyed
Po‘ Boy
The New Standard
Blue Motel Room
The Housatonic At Stockbridge
Blue In Green
Restless Farewell

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Beth Hart & Joe Bonamassa veröffentlichen "Black Coffee" am 26. Januar

Beth Hart & Joe Bonamassa ‘Black Coffee’

Bereits vier Jahre liegt das letzte gemeinsame Album von Bluesrock-Röhre Beth Hart und Gitarrenikone Joe Bonamassa inzwischen zurück. „Seesaw“ (2013) wurde seinerzeit von Kritikern hoch gelobt, führte die Spitze der Billboard Blues Charts an und war sogar für einen Grammy nominiert.

Beth Hart & Joe Bonamassa veröffentlichen "Black Coffee" am 26. Januar
Beth Hart & Joe Bonamassa veröffentlichen „Black Coffee“ am 26. Januar

Seither widmeten sich die beiden sowohl im Studio als auch live hauptsächlich ihren Soloprojekten. Mit „Black Coffee“, das am 26.01.2018 erscheint, kehrt das kraftvolle Duo endlich zurück: gemeinsam haben sie zehn Juwelen des Soul neu interpretiert und in ein fesselndes Hörerlebnis verwandelt.

Video “Give it everything you Got”:

Mit an Bord war erneut Produzent Kevin „The Caveman“ Shirley (Joe Bonamassa, Led Zeppelin, Black Crowes, Aerosmith, Iron Maiden, Rush). Zusammen begaben sie sich auf eine spannende Achterbahnfahrt durch das Repertoire von Edgar Winter, Etta, James, Ike & Tina Turner/Steve Marriott, Ella Fitzgerald, Lil’ Green, LaVern Baker, Howlin’ Wolf, Lucinda Williams und Klaus Waldeck.

Das Album wurde im August 2016 innerhalb von nur fünf Tagen im At The Palms Studio in Las Vegas aufgenommen. Alte Bekannte wie Anton Fig (Schlagzeug / Percussion), Ron Dziubla (Saxophon) und Lee Thornburg (Bläser Arrangements, Trompete, Posaune) sind wieder zu hören. Doch auch neue Gesichter wie Reese Wynans (Keyboards), Michael Rhodes (Bass), Rob McNelley (Rhythmusgitarre), Paulie Cerra (Saxophon), Mahalia Barnes, Jade Macrae und Juanita Tippins (Background Gesang) wurden diesmal willkommen geheißen.

EPK/ Video Interview:

Während sie über die Aufnahmesessions von „Black Coffee“ sowie die Vorgänger „Seesaw“, „Don’t Explain“ (2011) und „Live In Amsterdam“ (2014) sprechen, erklärt Kevin Shirley die Herangehensweise an das neue Album: „Wir wollten nicht nur einfach alte Klassiker neu aufnehmen, wie unzählige Künstler vor uns, sondern den Songs unsere eigene Identität geben. Wir suchten gerade nicht nach den Hits, sondern wollten den Menschen unbekanntere Perlen zurück ins Gedächtnis bringen.

Als es schließlich auf die Aufnahmen zu ging, fragten wir uns, wohin wir mit den Stücken gehen und was wir damit erreichen wollten. Wir hatten etwa 25-30 Songs auf der Liste und wählten unter diesen dann weiter nach Tempo und Arrangements aus. Das war nicht ganz einfach, doch wir wollten in einem bereits etablierten Genre etwas Anderes und Neues versuchen. Wenn man schließlich sieht, dass es funktioniert, ist das unglaublich befriedigend.“

Beth Hart & Joe Bonamassa – Black Coffee (Official Music Video)

Einer dieser Songs ist der Opener „Give It Everything You Got“, das Edgar Winter 1971 auf dem Album „White Trash“ veröffentlicht hatte. Joe schlug dessen Mischung aus Hard Rock und Stax-Einflüssen vor und die Band setzte den Song beeindruckend um. „Es ist ein alter Klassiker, den jedoch nur wenige Leute kennen.“, sagt Shirley.

„Jeff Beck hat einmal etwas wundervolles zu mir gesagt.“, fügt Beth Hart hinzu. „Er sagte, ‚sobald Du es Dir zu bequem machst, beginnst Du als Künstler zu sterben‘.“ Das habe ich bis heute nicht vergessen. Es ist ein Geschenk mit Joe zu arbeiten, denn mit ihm ist es nie bequem. Bei ‚Give It Everything You Got‘ hatte ich das Gefühl, dass ich den Song erst einmal lernen musste. Ich verließ das Studio und beschäftigte mich mit ihm. Als ich zurückkam, legte die Band los und plötzlich ging alles wie von selbst.“

Shirley fügt hinzu: „Die Band spielte den Song live. Sie kamen einfach ins Studio und spielten, also hätten sie nie etwas anderes getan. Ich habe nicht viele Songs erlebt, die so einfach von der Hand gingen wie dieser. Wir brauchten nur einen Take.“

„Lullaby Of The Leaves” ist einer der weniger bekannten Stücke auf dem Album „Hello Dolly“ (1964) von Ella Fitzgerald. Wie schon mit „Strange Fruit“ auf „Seesaw“ verwandelten Beth und Joe wieder einen Song der Künstlerin in eine zarte, aber dennoch filmische Darbietung.

„Ich kann mich endlich selbst der Musik widmen, die ich immer nur von Weitem bewundert habe.“, gesteht Bonamassa und lacht: „Ihr wollt nicht, dass ich Ella Fitzgerald-Songs singe!“ Beth fügt hinzu: „Ich hätte mich ohne Joe nie an Ella Fitzgerald herangetraut. Ich bin mit ihren Songs aufgewachsen und wollte sie immer selbst singen, doch ich hätte nie daran geglaubt, dass ich das auch könnte.“

Das gospelgefärbte R&B-Stück „Saved“ stammt aus der Feder von Lieber & Stoller und wurde bereits von Elvis Presley, Brenda Lee, Billy Fury, Elkie Brooks, The Band und vielen anderen gecovert. Beth und Joe nahmen sich der Version von LaVern Baker an, eine von nur zwei Künstlerinnen, die 1991 in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde. Der Song ist treibend, leicht ironisch und wir aus der Perspektive eines Menschen erzählt, der der ein schnelles, liederliches Leben geführt hat. Dann wurde er von einer höheren Macht „gerettet“ und predigt jetzt an der Straßenecke anderen Leuten die Worte Gottes.

Eine komplett andere Stimmung ist hingegen auf dem sinnlichen „Soul On Fire“ zu spüren, auf dem sie Bakers allererster Soloveröffentlichung Tribut zollen.

„Sitting On Top Of The World” ist ein eiskalter Klassiker, dem Ikonen wie Ray Charles, Howlin’ Wolf, B.B. King, Cream und The Grateful Dead bereits ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben. Bonamassas Gitarren und Wynans Keyboards liefern sich hier ein wirbelndes Duell, während Harts Stimme den Song durch die Stratosphäre treibt.

„Joy“, im Original von Lucinda Williams hat einen unwiderstehlich kehligen Groove. „Für diesen Track jammte die Band unglaublich lange und laut im Studio. Die Energie, die dabei entstand, ist auch auf der Platte zu hören. Ich liebe es.“, freut sich Shirley.

„Addicted“ ist ein relativ junger Song und wurde 2007 vom österreichischen Elektrotrio Waldeck veröffentlicht. Shirley hörte das Trip Hop lastige Original, als er das Land während eines Urlaubs bereiste.

Das schwelende „Damn Your Eyes“ stammt von Etta James Comeback Album „Seven Year Itch” (1988). Das jazzlastige “Why Don’t You Do It Right” von Joe McCoy erschien erstmals 1941. Ein Jahr später coverte Peggy Lee das Stück und verkaufte über eine Million Singles davon, nachdem er im Film „Stage Door Canteen“ 1943 eingesetzt worden war.

Zu Ike & Tina Turners „Black Coffee” wurden sie von Steve Marriott inspiriert, der den Song 1973 live bei BBCs „Old Grey Whistle Test“ sang. Beth singt den Song mit ebenso viel Feuer, Wut und Soul.
„Es hängt wirklich alles vom Gesang ab.“, sagt Joe. Wir können die Musik nicht ohne Beth machen. Sie ist der Kitt, der uns zusammenhält und unser Antrieb, 110% zu geben. Würden wir den Gesang erst später aufnehmen, wäre diese Magie nicht da.

Black Coffee – Free download:


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Beth nickt zustimmend: „Wenn jeder nur seine Noten einspielt und ich ganz am Ende dazu singen soll, fühlt es sich nicht mehr wie Musik an, eher wie ein Besuch beim Arzt. Wenn ich hingegen Joe und Kevin sehe oder das Schlagzeug oder den Bass, kann ich die Schwingungen spüren. Es verändert alles!“

Shirley hatte mitnichten reine Studioversionen im Kopf, sondern plante von vorne herein, sie irgendwann auf die Bühne zu bringen. „Im Studio haben wir uns daher überlegt, wie wir die Songs live spielen könnten und wie sie da draußen am besten funktionieren würden. Die Band fühlte sich herausgefordert, dass wir nur fünf Tage Zeit hatten. Obwohl es sehr gute und erfahrene Musiker sind und sie in der Oberliga spielen, hat sie das angetrieben.“

„Kevin hat es wirklich drauf!“, lächelt Beth. „Es war seine Idee, das Album auf die altmodische Art aufzunehmen. Früher hatten die Musiker und Sänger nur ein paar Stunden Zeit, um ein komplettes Album im Studio einzuspielen. Sie gingen einfach rein, spielten und gaben alles, was sie nur konnten. Das macht ein gutes Album aus, damals wie heute.“

Beth Hart & Joe Bonamassa
‘Black Coffee’

VÖ: 26.01.2018 durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade

Neu interpretierte Songs von Edgar Winter, Ray Charles, Etta James, Steve Marriott, Ella Fitzgerald, Peggy Lee, Lucinda Williams, LaVern Baker und anderen

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Andromeda Mega-Express Ochestra by Christoph-Soeder

Andromeda Mega Express Orchestra ab morgen auf Tour

Explosionen am Firmament, kollektive Streifzüge durch abenteuerliche Klanglandschaften: Andromeda Mega Express Orchestra sind zurück mit ihrem vierten Album „Vula“.

Nachdem das „genresprengende Faszinosum“ (FAZ) zuletzt das 10-jährige Jubiläum mit etlichen Live-Shows zelebriert hat, klingen AMEO im Jahr 2017 deutlich melodischer – aber kein bisschen weniger explosiv und unberechenbar.

ANDROMEDA MEGA EXPRESS ORCHESTRA - ALBUM: Vula (07.07.2017, via Alien Transistor)
ANDROMEDA MEGA EXPRESS ORCHESTRA –
ALBUM: Vula (07.07.2017, via Alien Transistor)

Flirrend bahnt es sich an, mit leichten Winden, tänzelnden Melodien, aber ihre Schuldigkeit tun die altbekannten Isothermen und Isotheren schließlich doch: Blitze zucken durch die vertonte Einträchtigkeit, ungeahnte Energien entladen sich, rollen rhythmisch wie Urgewalten über die Klanglandschaft hinweg. Indem sie inmitten der sich entfaltenden Dramatik mit vereinten Kräften nach wiederkehrenden Harmoniemomenten suchen, Schutzräume aufmachen, bricht das 18-köpfige Großensemble um Leiter und Komponist Daniel Glatzel auf ins vierte Album: „Vula“!

Während auch diese sieben Kompositionen durch zu viele Dekaden, Traditionen und Genres führen, um das in wenigen Zeilen fassen zu können, ist „Vula“ durchaus anders gelagert als der Live-Vorgänger oder auch das letzte Studioalbum „BUM BUM“ von 2012: Weniger kleinteilig und verknüpft durch wiederkehrende Motive und Harmonien, wirkt die LP geschlossener, wie ein vielsträngiges Abenteuer, das erst über seine gesamte Spieldauer seine volle Wirkung entfaltet. „Die Musik wird sich dem Hörer nicht durch flüchtiges Durchzappen erschließen, sondern nur durch konzentriertes Hören in stiller Umgebung, mit gutem Sound und über die volle Länge des Albums“, so Glatzel. „Das mag anachronistisch klingen, aber so hat sich auch die Arbeit dargestellt: Es gab in der jahrelangen Entstehungsphase extrem viele inhaltliche und organisatorische Widerstände, die sehr hohen Einsatz gefordert haben. Trotz des Getöses war aber immer wieder eine klare Eingebung zu spüren, der ich folgen konn
te. Die Musik scheint uns zu sagen: Wenn du dich nicht hingeben kannst, bist du verloren. Und wenn du es kannst, dann kannst du was erleben.“

Andromeda Mega-Express Ochestra by Christoph-Soeder
Andromeda Mega-Express Ochestra by Christoph-Soeder

Seit seiner Gründung 2006 ist das Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) eines der unverkennbarsten und eigenwilligsten Großensembles. In seiner aktuellen Besetzung besteht es unter der Leitung von Komponist, Arrangeur und Saxophonist Daniel Glatzel aus 18 jungen Instrumentalisten unterschiedlichster musikalischer und kultureller Herkunft. Das Kollektiv bewegt sich seit jeher kompositorisch und interpretatorisch zwischen und jenseits der gängigen Musikszenen-Aufteilung und veröffentlichte bisher drei hochgelobte, unkonventionelle Alben ausschließlich mit Eigenkompositionen.

Dabei ist die eingeschworene und fest zusammenarbeitende Gruppe ein vielteiliges Mosaik aktueller Musik: Die Mitglieder sind versiert in Jazz und Neuer Musik, Klassik, Afro-Funk, Electronica, Progressive Rock und Freier Improvisation, sowie Tanz, Theater und Contemporary Performance. Sie arbeiten regelmäßig mit renommierten Künstlern ihrer Gattung zusammen, z.B. als feste Mitglieder im Ensemble Intercontemporain, The Notwist oder als Solisten mit Kenny Wheeler, Tony Allen, Bobby Hutcherson, Cory Arcangel, Robert Wilson, Pina Bausch’s Tanztheater oder Camerata Bern.

Andromeda Mega Express Orchestra LIVE:
14.10.2017 – DE – Berlin, Zafraan Ensemble invites @ Musikbrauerei
19.10.2017 – DE – Bremen, Theater Bremen
20.10.2017 – DE – Köln, Philharmonie
24.10.2017 – DE – Ludwigshafen, Enjoy Jazz Festival
25.10.2017 – AT – Salzburg, Jazz & The City

The Notwist:
andromedameo.com
facebook.com/andromedameo

Alien Transistor:
alientransistor.de
facebook.com/alientransistorlabel
soundcloud.com/alientransistor

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Pop-O-Mat

Liebe Mama! Weil der Wahl-O-Mat gerade wegen Überfüllung geschlossen ist, schreib ich jetzt erst mal wie versprochen den Newsletter und versuche es dann später noch einmal, ok?

Ja, hallo Peoples!
Jetzt wo sich Berlin Ende August doch nochmal von seiner Berliner-Weiße-mit-Schuss-Seite zeigt, sitzt unsereins auch schon wieder an Deck und forstet sich durch Belege, Rechnungen und Mails. Richtig: Augen auf der Berufswahl!
Ja, und was da nicht alles los war in Berlin während der eigenen Abwesenheit.
Der BDS-Boykott des Pop-Kultur-Festivals zum Beispiel. Und das alles wegen 500 Euro Zuschuss von der Israelischen Botschaft?

Nun, es werden für weitaus weniger als 500 Euro Menschen sogar getötet, liebe entsetzte Pop-Kultur-Menschen!
Dafür gehen namenhafte Fußballspieler heute für weit über 100 Millionen über den Verhandlungstisch und wir merken: Die emotionale Aufregung kann zwischen 500 Euro und 140 Millionen Euro in etwa gleich hoch sein. Manch einer flippt schon bei 20 Cent Wechselgeld-Beschiss total aus und macht den Metzgereifachverkäufer im Handumdrehen zum Beaf-Burger mit deliziösem Topping.

Nochmal kurz überlegt: War G20 vor oder nach meinem Urlaub?
Und hat wer gestern das Interview mit Frau Raute in der TAZ gelesen?
Bushido abonniert?
Und wer ist jetzt nochmal neuer Irgendwer in Trumps Kabinett des hochoffiziellen Schattens?

Tja, der Angela-Setting-Effekt. Das will alles nachgearbeitet werden! Dabei helfen uns die sozialen Medien aus Amerika: Timeline rauf, Timeline runter. Zappzarapp!

Und wir so?

Bringen gleichzeitig queere wie heteronormative, fetzige wie nachdenkliche Mukke auf dem Markt. Gießkannenprinzip. Oder ist das jetzt etwa schon das Schrotgewehr?!
Jedenfalls machen und tun wir. Ganz fleißig auch.

Letzte Woche erst die BOIBAND, jenes zauberhaften Märchenpop-Projekt von Hans Unstern, Black Cracker und Tucke Royal (Ladies first!).
Es geht ihnen um künstlich-herbeigerufenen Stimmbruch (Pinkkäppchen starring der VW-Wolf und die sieben Dieselein!), Sich-nicht-eingeladen-fühlen (Berghainputtel) und trotzdem Scheißegal (Das tapfere Fickerlein).

Wer schon lange keine Grimm-Märchen mehr gelesen hat, seine Young Fathers Platten wegen ihres BDS-Boykotts bei Ebay verscherbelt hat und weder bei der neuen Wanda noch Kettcar reinkommt, liegt hier sonnengeschützt richtig wie die Prinzessin auf der Gen-manipulierten Erbse!
Also Gold-richtig. Man-San-To.

Boiband – Diaspora

Let’s talk about CHUCKAMUCK!

Die wohl geilste Gurkentruppe des Landes did it again und veröffentlicht heute ihren dritten Langspieler. Weil es wohl einfach zu viele Möglichkeiten gibt, einem Album einen Namen zu geben, haben CHUCKAMUCK sich einfach für keinen Titel, bzw. „s/t“, also „self titled“ entschieden. Das Album also nach sich selbst benannt.
Das war natürlich schon immer ein extrem starker Move, wenn der Vater seinen Sohn stolz nach sich selbst benannte.

Ich heiße Hermann Friedrich Alexander, und so sollst auch Du mein Sohn heißen: Hermann Friedrich Alexander.“
Amen.

CHUCKAMUCK machen sich auf CHUCKAMUCK ein bisschen über Hippies in Thailand lustig, spielen surfigen wie versoffenen Punkrock, sind ansonsten erstaunlich Country-esque unterwegs und dürften mit diesem Werk endgültig zwischen den AERONANUTEN, ERIC HYTSERIC und MUTTER eingeordnet werden. Musik von jungen Wilden für alte Säcke also. Oder von alten Säcken für junge Wilde. Alles eine Frage der Perspektive!

Gehen schließlich auch schon auf die 30 zu, unsere CHUCKAMUCKS.

Wie dem auch sein: Das Album gibt es digital und auf Vinyl, auf 1000 Stück limitiert mit hübschem Büchlein von Oska Wald himselfie mit seinen Händen gestaltet.
Hier kommt das aktuelle Video. Gut für die Libido. Gut fürs Geschäft.

Sex sells. So wie das Salz salzt!

Spelunkenlyrik

Zu guter Letzt eine Empfehlung aus der Unterabteilung „Spelunkenlyrik“.

Tobias Bamborschke, Sänger und Texter der famosen Gruppe Isolation Berlinbringt heute seinen ersten Lyrik Band heraus: Mir platzt der Kotzkragen. Dieser gehört dringend in jedes Wartezimmer gelegt: Von der Eckkneipe bis in die Hals-Nasen-Ohren-Klinik!
Wer selbst oft allein daheim zu Alkohol auf die Raufasertapete blickt, der sollte sich ein Exemplar für die Privatbibliothek zulegen.

Ohnehin gilt: Lyrikbände sind die neuen Vinylschallplatten!

http://wohlrab-verlag.de/buecher_bamborschke.php

Bleibt am Ende eigentlich nur noch eine Frage ungeklärt:
Die Bedeutung des Deckels in Zeiten offener Grenzen.

Bleibt so gesehen heute geschlossen:
Euer Staatsakt.

WHEN ICARUS FALLS - Resilience

WHEN ICARUS FALLS – Resilience

2007 in Lausanne gegründet, haben When Icarus Falls schon immer ein dunkleres musikalisches Universum ausgekundschaftet, oszilierend irgendwo zwischen wabernden Atmosphären und schweren Riffs.

WHEN ICARUS FALLS - Resilience
WHEN ICARUS FALLS – Resilience
Nicht zuletzt auch dank ihrer intensiven Live-Performance hat die Band mittlerweile zwischen Europa und China amtlich Kilometer unter die Räder gekriegt, und Bühnen bespielt. Das Schweizer Quintett hat bisher drei Alben veröffentlicht: «Over The Frozen Seas» (Get A Life! Records, 2009), das Konzept-Album «Aegean», das die fünf Stufen des Sterbens gemäss der bekannten Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross thematisiert (Headstrong Music, 2012), und «Circles» (Blue Wave, 2014).

Nach über einer Dekade mit klarem Fokus auf brutale musikalische Landschaften, war es an der Zeit für When Icarus Falls’ Mitglieder, die Perspektive weiter zu entwickeln, und die Band aus diesem zu engen Universum zu befreien. Der anstehende, vierte Release der Band – «Resilience» (Czar Of Crickets Productions, 2017) – illustriert dies selber am Besten, er integriert und kombiniert Einflüsse des Touareg-Blues, Jazz und elektronischer Musik in Post-Rock Grundlagen.

When Icarus Falls
When Icarus Falls
Aufgenommen von Chris Noth im Bikini Test (La Chaux-De-Fonds, Schweiz) und gemischt & gemastert von Magnus Lindberg, steuert die luftige und transzendentale Musik den Verstand in Richtung imaginäre Bilder und fesselnde Wüstenlandschaften. «Resilience» fokussiert die Maturität der Band, und bringt einen frischen Wind in die bedrückte Welt von When Icarus Falls.

Tracklist:
01. One Last Stand
02. Into The Storm
03. The Lighthouse
04. Resilience
05. A Blue Light

WHEN ICARUS FALLS Lineup:
Diego Mediano: Gesang
Yann Cottier: Gitarre
Luis Cordeiro: Gitarre
Claude Humbert-Droz: Bass
Xavier Gigandet: Schlagzeug & Keyboard

Diskografie:
2009 – Over The Frozen Seas
2012 – Aegean
2014 – Circles
2017 – Resilience

When Icarus Falls im Internet
www.whenicarusfalls.com
www.facebook.com/whenicarusfalls/

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Beatrix Players – “Magnified“

Amy Birks, Amanda Alvarez und Jess Kennedy treffen in London zusammen und haben eins gemeinsam, die Liebe zur Musik und die gleichen Ideen, die sie kurzerhand zu den Beatrix Players vereinen.

Der Bandname Beatrix ist von dem lateinischen Viatrix abgeleitet, vollgepackt mit romanischer Mythologie.

Mit bezaubernd dunklen Klängen, bewegenden Melodien, ausgedehnten Arrangements und einem mächtigen orchestralen Sound erzählen die Beatrix Players Geschichten des realen Lebens aber auch der reinen Fantasie entspringende. Die bezaubernden, manchmal unheilvollen Lieder auf Magnified haben viele Themen: Beziehungen, Veränderung, Ereignisse aus der Kindheit, Liebesleben und Lebenskrisen.

Beatrix Players – “Magnified“ wird am 31. März 2017 über Edel veröffentlicht!
Beatrix Players – “Magnified“ wird am 31. März 2017 über Edel veröffentlicht!

Ihre Einflüsse sind vielfältig, wie auch ihre Herkunft. Amy Birks, Sängerin und Lyrikerin, kommt aus Staffordshire, hat die Technologie der Musik eingehend studiert und orientiert sich an den Songschreibern der 60er und 70er Jahre. Amanda Alvarez nahm ihr Cello und machte sich von Madrid auf den Weg in die englische Hauptstadt.

Im Gepäck die Experimentierfreudigkeit mit Punk und Bach zu spielen und Jess Kennedy, die australische Pianistin, Begleitstimme und Co-Schreiberin überzeugt mit ihrer Anlehnung an Chopin und Beethoven aber scheut sich auch nicht vor der Dunkelheit eines Sergei Rachmaninoff.

Vorab gibt es mit “Roses“ und dem offiziellen Video zu “Molehill“ schon mal erste Klänge hier…

Offizielles Video zu “Molehill“:

Der erste Song auf dem Album ‚Rushlight‘ handelt von der Stärke, die man findet nachdem man nur herzumgestoßen worden ist. ‚Roses‘ sucht den historischen Moment, an dem eine Beziehung zu Ende gegangen ist. ‚Lady Of The Lake‘ nimmt die Konversation zwischen Mann und Frau auf. ‚Never Again‘ hat ziemlich moderne Applikationen, man findet sich selbst in einer bescheidenen Situation und beschließt, nie wieder in so etwas hereinzugeraten. ‚Not For The First Time‘ handelt vom Umzug nach London, die alle drei zwingt, sich mit der negativen Energie und Feindseligkeit auseinanderzusetzen. ‚Molehill‘ beschriebt die Hauptdarstellerin, die nie nein sagen kann. Und ‚Unpolished Pearls‘ beschreibt einfach: ja, das sind wir, die Beatrix Players.

Video zu “Roses“:

Kurzum, die Beatrix Players bieten wunderschöne, ausdrucksstarke Musik die Elemente von Folk, Jazz, Progressive aber auch klassische Elemente beinhaltet. Am 31. März 2017 kommt ‚Magnified‘ auf den Markt und – obwohl Vergleiche immer hinken – kann man hier jedoch ohne weiteres sagen: ‚eine wundervolle, wärmende Serie von Tori Amos anmutenden pianolastigen Songs, die in der Dynamik und des ausdruckstarken Vokals Kate Bush ins Nichts nachstehen‘.

Auf Magnified hört man tiefe und intensive Arrangements, sorgfältig ausgearbeitete Lieder. Amy erklärt den Songwriting Prozess: „Jess kommt meistens zuerst mit einer Piano Idee, der Struktur des Songs und hat ebenfalls schon eine Idee, wie man es produzieren sollte. Dann füge ich die Lyrik und meine Stimme dazu und wir gehen noch einmal durch die Struktur bevor wir es Amanda vorspielen.“

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„Einige der Songs sind sehr dunkel und ich habe für die Stimmung das Cello zugefügt“ sagt Amanda. „Manche der Songs gehen schon an die Herz-Schmerz Grenze. Es kann passieren, dass wir im Studio einen Song spielen und in Tränen ausbrechen.“

„Wir kämpfen nicht mit den einzelnen Elementen, sie komplementieren sich. Ich denke, manche der Songs ziehen den Hörer auf eine sehr subtile Art an“ fügt Jess hinzu.

„Dieses Album ist für Menschen, die der Musik zuhören möchten. Es ist für Leute, die es gern ein wenig komplexer lieben, emotionaler mit ehrlicher Lyrik. Das ist die Kraft der Musik, die uns das alles erlaubt“.

Das Musikhören ist sexy, geheimnisvoll und ausdrucksstark mit den Beatrix Players!!!

Beatrix Players sind:
Amanda Alvarez – Cello
Jess Kennedy – Piano, Backing Vocals, Flöte
Amy Birks – Lead und Backing Vocals

Tracklisting:

Rushlight  / Lady Of The Lake / Never Again / Not For The First Time / Mole Hill / What Do You Say / Ophelia / Walk Away / Obey Me / Unpolished Pearl / High Heel Shoes / All That Thinking / Roses

Mehr Infos unter:
www.beatrixplayers.co.uk

Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!

Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“

“Um sich wirklich frei zu fühlen, muss man leider erst einige Dinge selbst durchmachen. Und ich fühle ich mich so frei wie nie zuvor in meinem Leben, mehr noch wie als Kind. Du musst Dir erst selbst helfen können, bevor Du anderen helfen kannst.“

Das neue Album des in Memphis geborenen Gitarristen Eric Gales erscheint am 24.02.2017. Der Titeltrack „Middle Of The Road“ zieht sich wie ein roter Faden durch sein neues Werk. „Es handelt davon, völlig zentriert und mit sich selbst im Reinen zu sein. Wenn Du Dich auf der falschen Seite der Straße oder auf dem Seitenstreifen befindest, fühlst Du Dich nicht gut. Auch nicht, wenn Du auf dem Mittelstreifen herumeierst. Die beste Position auf Deiner Reise ist die absolute Mitte.“

Eric Gales galt schon früh als Wunderkind und als die Wiedergeburt von Jimi Hendrix. Sein Debütalbum veröffentlichte er als 16jähriger 1991 unter dem Namen bei Elektra Records. Es war das erste von zehn Alben bei einem Majorlabel; insgesamt erschienen „The Eric Gales Band“ bislang 14 Studioalben unter seinem Namen. Zudem arbeitete er mit zahlreichen weiteren Künstlern zusammen. Eine dieser Kooperationen führte ihn zu Produzent Fabrizio Grossi (Alice Cooper, Joe Bonamassa, Billy F. Gibbons, Ice T, Leslie West, Slash, Walter Trout, Steve Lukather, Steve Vai, Paul Stanley, Supersonic Blues Machine).

Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!
Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!

Grossi schwärmt über die Arbeit mit Gales: „Ich bin Fan von ihm, seit ich vor 15 Jahren zum ersten Mal für ein Projekt von George Clinton & The P.Funk mit ihm arbeitete. Sein Gitarrenspiel ist absoluter Wahnsinn! Persönlich und musikalisch entwickelte sich Eric zu einem wahren Monster – im positiven Sinne.

Auf seine Karriere bezogen pflegt er diese „Keine Gefangenen“-Attitüde und ich kenne nur wenige Musiker, die mit solch einem Talent gesegnet sind. Ich hoffe, die Fans werden das Album lieben. Es stecken viel Liebe, Tränen, Schweiß und Wahrheit darin, das ist der Stoff, aus dem Klassiker gemacht werden. Meiner Meinung nach ist Eric das Wunschkind von Miles Davis und Jimi Hendrix.“

„Middle Of The Road“ wurde in verschiedenen Studios aufgenommen, darunter das Room A Studio und Fab’s Lab in Nord-Hollywood, das Cuz Studio, das Sound in Cleveland sowie das ‘Cotton Row Studios in Memphis. Unterstützt wurde Eric von Aaron Haggerty (Schlagzeug), Dylan Wiggins (B3 Orgel), LaDonna Gales (Backgroundgesang) und Maxwell “Wizard” Drummey (Melotron). Gitarre und Bass spielte das Naturtalent selbst ein und steuerte auch den Leadgesang bei. „Das Album ist ein wunderschöner Schnappschuss meines jetzigen Lebens.“, strahlt Gales. „Im Herzen bin ich Bassist und Fabrizio ermunterte mich dazu auch auf dem Album Bass zu spielen. Es fühlte sich sehr natürlich an. Ich liebte es.“

Nach „Carry Yourself“ gibt es nun mit Change In Me (The Rebirth)’ einen weiteren Track zum Vorab-Hören

Aktuelles Track Pre-Listening Change In Me (The Rebirth)’:

Weiterhin aktuell… „Carry Yourself“:

Album Trailer:

Mehr Infos: www.ericgalesband.com

Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!

Eric Gales

“Um sich wirklich frei zu fühlen, muss man leider erst einige Dinge selbst durchmachen. Und ich fühle ich mich so frei wie nie zuvor in meinem Leben, mehr noch wie als Kind. Du musst Dir erst selbst helfen können, bevor Du anderen helfen kannst.“

Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!
Eric Gales – neues Album „Middle Of The Road“ am 24. Februar und aktuelles Track Pre-Listening!
Das neue Album des in Memphis geborenen Gitarristen Eric Gales erscheint am 24.02.2017. Der Titeltrack „Middle Of The Road“ zieht sich wie ein roter Faden durch sein neues Werk. „Es handelt davon, völlig zentriert und mit sich selbst im Reinen zu sein. Wenn Du Dich auf der falschen Seite der Straße oder auf dem Seitenstreifen befindest, fühlst Du Dich nicht gut. Auch nicht, wenn Du auf dem Mittelstreifen herumeierst. Die beste Position auf Deiner Reise ist die absolute Mitte.“

Eric Gales galt schon früh als Wunderkind und als die Wiedergeburt von Jimi Hendrix. Sein Debütalbum veröffentlichte er als 16jähriger 1991 unter dem Namen bei Elektra Records. Es war das erste von zehn Alben bei einem Majorlabel; insgesamt erschienen „The Eric Gales Band“ bislang 14 Studioalben unter seinem Namen. Zudem arbeitete er mit zahlreichen weiteren Künstlern zusammen. Eine dieser Kooperationen führte ihn zu Produzent Fabrizio Grossi (Alice Cooper, Joe Bonamassa, Billy F. Gibbons, Ice T, Leslie West, Slash, Walter Trout, Steve Lukather, Steve Vai, Paul Stanley, Supersonic Blues Machine).

Grossi schwärmt über die Arbeit mit Gales: „Ich bin Fan von ihm, seit ich vor 15 Jahren zum ersten Mal für ein Projekt von George Clinton & The P.Funk mit ihm arbeitete. Sein Gitarrenspiel ist absoluter Wahnsinn! Persönlich und musikalisch entwickelte sich Eric zu einem wahren Monster – im positiven Sinne. Auf seine Karriere bezogen pflegt er diese „Keine Gefangenen“-Attitüde und ich kenne nur wenige Musiker, die mit solch einem Talent gesegnet sind. Ich hoffe, die Fans werden das Album lieben. Es stecken viel Liebe, Tränen, Schweiß und Wahrheit darin, das ist der Stoff, aus dem Klassiker gemacht werden. Meiner Meinung nach ist Eric das Wunschkind von Miles Davis und Jimi Hendrix.“

„Middle Of The Road“ wurde in verschiedenen Studios aufgenommen, darunter das Room A Studio und Fab’s Lab in Nord-Hollywood, das Cuz Studio, das Sound in Cleveland sowie das ‘Cotton Row Studios in Memphis. Unterstützt wurde Eric von Aaron Haggerty (Schlagzeug), Dylan Wiggins (B3 Orgel), LaDonna Gales (Backgroundgesang) und Maxwell “Wizard” Drummey (Melotron). Gitarre und Bass spielte das Naturtalent selbst ein und steuerte auch den Leadgesang bei. „Das Album ist ein wunderschöner Schnappschuss meines jetzigen Lebens.“, strahlt Gales. „Im Herzen bin ich Bassist und Fabrizio ermunterte mich dazu, auch auf dem Album Bass zu spielen. Es fühlte sich sehr natürlich an. Ich liebte es.“

Gales wuchs in einem religiösen Haushalt auf. Seine Brüder hörten Jimi Hendrix, Cream, Muddy Waters, Blue Cheer, Albert King, John Lee Hooker, King’s X und Stevie Ray Vaughan. Während ihre Mutter zur Kirche ging, saugte der kleine Eric im Alter von nur vier Jahren jeden Ton auf, den er hören konnte – daher stammt auch sein unglaubliches Fundament aus Blues, Hard Rock und Psychedelic. Gales ist eigentlich Rechtshänder, sein unverwechselbares Spiel mit der linken Hand schaute er sich von seinen älteren Brüdern Eugene und Little Jimmy King ab. Ersterer ist für ihn bis heute sein Mentor, letzterer wurde später Albert Kings Patenkind.

Als gefeierter Gitarrist spielte er bereits 1994 mit Carlos Santana auf dem Woodstock Festival. 2016 trat er mit Zakk Wylde und Eric Johnson auf, die bereits auf dem 2014 erschienenen „Good For Sumthin‘“ zu hören sind. Er war außerdem Teil der „Experience Hendrix“-Tour mit Legenden wie Bootsy Collins & Robert Randolph. Weiter veröffentlichte er zwei Alben mit dUg Pinnick (Kings X) & Thomas Pridgen (Mars Volta) und arbeitete mit Hip Hop Gruppen wie Prophet House und Triple 3 Mafia zusammen.

Während der „Experience Hendrix“-Tour hatte er die Möglichkeit sich gegen einige der größten Gitarristen der Welt zu behaupten. „Diese Touren waren eine großartige Erfahrung für mich. Sie halfen mir vor allem, wieder zu mir selbst zu finden. Ich verlange mir selbst alles ab was möglich ist und das ist vor allem live sehr anstrengend. Es fühlt sich an, als würde eine fremde Macht meinen Körper übernehmen. Physisch bin ich zwar da, doch mental eine völlig andere Person.“

In den vergangenen Jahren wurde Eric Gales von vielen bekannten Musikern in den höchsten Tönen gelobt: Dave Navarro (Jane’s Addiction, Red Hot Chili Peppers) ist es ein absolutes Rätsel, warum Gales nicht als der größte Rockgitarrist gehandelt wird. Bluesikone Joe Bonamassa schwärmt: „Einer der besten, wenn nicht der beste Gitarrist der Welt.“ Mark Tremonti (Alter Bridge) gibt in einem Interview anerkennend zu: „Myles Kennedy und ich sahen uns im Tourbus einige Videos an, bis wir über Eric Gales stolperten. Wir sahen uns an und sagten: ‚Dieser Typ könnte der beste Gitarrist der Welt sein!‘“

Gales freut sich über das Lob und fügt bescheiden hinzu: „Ich bin so dankbar für die Anerkennung meiner Arbeit und dafür, dass Gott mir eine zweite Chance gegeben hat. Er hat mir erlaubt, mich weiterzuentwickeln.“

Er spielt damit auf ein dunkles Kapitel seiner Vergangenheit an: 2009 saß Gales wegen Drogen- und Waffenbesitzes eine Gefängnisstrafe im Shelby County Correction Center ab. „Während ich dort eingesperrt war, sagten die Aufseher zu mir ‚Bro, Du solltest nicht hier sein. Wenn Du hier rauskommst, pack‘ die Welt bei den Hörnern und reite auf Ihr davon.‘ Es hat einige Jahre gedauert, doch nun bin ich hier.“
Während seiner Haft durfte er Shows für den Bürgermeister, die Stadt und auf verschiedenen Festivals spielen. Gales erlebte seine persönliche Version von Johnny Cashs „Walk The Line.“

„Middle Of The Road“ ist so etwas wie Eric Gales Wiedergeburt. Fast alle Songs sind autobiographisch und viele der Gastkünstler stehen ihm persönlich sehr nahe: Lauryn Hill, Gary Clark Jr, Eugene Gales, LaDonna Gales, Lance Lopez, Raphael Saadiq und Christone „Kingfish“ Ingram. So nimmt Gales die Zuhörer mit auf eine ganz persönliche Reise.

„‘Good Times‘ handelt davon, eine gute Zeit im Leben zu haben und den Moment zu genießen. Egal ob im Urlaub, im Alltag oder bei was immer Du auch tust. Es ist universal und in Dir drin.“, fasst er den Opener zusammen.

„Change In Me (The Rebirth)“ hingegen ist einer der vielen herzergreifenden Stücke des Albums. „Ich habe eine zweite Chance in meinem Leben bekommen und einen komplett neuen Weg eingeschlagen. Der Song hat etwas Heilendes und Energetisierendes an sich.“ Mehr muss Gales nicht erklären, denn die Texte sprechen für sich: „Hey everybody, , I’m finally doin’ like I should y’all, I got tired of doin’ bad, Now I’m doin’ good, I’m very motivated, U could say I’m on my game, One thing that I know, Things will never be the same.” Und weiter: “I know you’ve got your doubts, I’m know what all y’all thinkin’ of, put me to a test y’all, and I’ll surely rise above.”

“Carry Yourself” schrieb er mit seinem Freund und langjährigen Kollegen Raphael Saadiq (Mary J. Blige, Q-Tip, Solange, D’Angelo, Stevie Wonder, Alicia Keys) sowie seiner Frau LaDonna Gales. „Ich singe davon, wie LaDonna und ich uns zum ersten Mal trafen und kennenlernten. Sie hat bis heute etwas an sich, das mich fasziniert. Ich hatte den Titel im Kopf und Raphael half mir beim Texten.“

Das einzige Cover auf „Middle Of The Road“ ist Freddie Kings „Boogie Man feat. Gary Clark Jr. „Ich bin seit der ersten Stunde Fan von Freddie und liebte den Song schon im Original. Erstaunlicherweise habe ich erst in letzter Zeit wirklich realisiert, von was der Song eigentlich handelt. Ich sang ihn spaßeshalber vor mich hin, bis meine Frau plötzlich sagte ‚Baby, Du bist der Boogie Man!“ Ich wusste bis dahin nicht wirklich, was einen ‚Boogie Man‘ ausmacht und das machte es natürlich noch cooler. Mit Gary Clark Jr. Verschmolz dann schließlich alles zu einer wunderbaren Mischung.“

Über die Arbeit mit dem Grammygewinner schwärmt Gales: „Wir trafen uns auf seiner Tour in North Carolina. Ich erzählte ihm von meinem neuen Album und spielte ihm Freddies Original vor. Dann fragte ich ihn, ob er sich einen Gastauftritt bei meinem Cover vorstellen könnte. Er war sofort Feuer und Flamme und ich glaube, wir haben da einen wirklich guten Job gemacht. Der Boogie Man ist frei, also passt gut auf Euch auf. Da draußen ist ein wirklich böser Junge unterwegs und er wird zu Euch kommen!“, lacht er.

Für Gales ist es besonders wichtig, Cover auf seine ganz eigene Art zu interpretieren. „Mir fällt es sehr schwer, einen Song einfach nur so nachzuspielen. Man muss ihm seinen eigenen Stempel aufdrücken, schließlich hat er Dich zu dem inspiriert, was Du heute bist. Also hebe ihn auf ein neues Level und zeige der Welt, wie Du Dich weiterentwickelt hast.“

„Been So Long“ ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Gales kein Blatt mehr vor den Mund nimmt und sich völlig offenbart. „Ursprünglich lautete der Titel ‚It’s Been Too Long‘ – es hat zu lange gedauert, bis ich mir selbst eine Chance gab um wieder aufzublühen. Ich startete meine Karriere 1991, doch erst jetzt habe ich wieder einen freien Kopf für mich und

meine Musik. Ich durchlebte einige harte Zeiten und verleugnete mich selbst. Das werde ich nie wieder tun, diesen Teil habe ich hinter mir gelassen.

Als ich Lauryn Hill den Rhythmus zu ‚Been So Long‘ schickte, sagte sie sofort ‚Das ist heiß!‘ Ich beschrieb ihr, wie ich mir den Song ungefähr vorstellte: dass es lange her gewesen sei, dass ich in meinem Leben eine richtige Chance bekommen hätte. Durch ihre Mithilfe wurde der Song zu etwas ganz Besonderem. Sie ist eine großartige Künstlerin und es war eine wundervolle Zusammenarbeit.“

Hill und der 42-järhige tourten bereits 2013 zusammen und performten 2015 in der „Tonight Show“ gemeinsam Nina Simones Klassiker „Feeling Good“.

„Help Yourself“ schrieb Gales mit dem texanischen Bluesgitarristen Lance Lopez (Super Sonic Blues Machine). „Ich wollte, dass der Song eine positive Botschaft enthält, nämlich, dass Du Dir erst selbst helfen musst bevor Du anderen helfen kannst. “‘I’ve been down so long, down in this misery, yeah yeah, now I’m on my knees, beggin’ somebody come rescue me, lord have mercy, ain’t nobody help you, until you ready to help yourself’ – ich bin derjenige, der um diese Rettung bettelt. Stattdessen hätte ich in den Spiegel schauen und zu mir sagen sollen ‚Hilf Dir selbst!‘ Das gilt für alle Menschen auf der Welt.“

Auf „Help Yourself“ ist außerdem Christone ‚Kingfish‘ Ingram, die erst 16-järhige Gitarrensensation aus Mississippi, zu hören. „Ich bin wirklich begeistert von diesem jungen Kerl. In diesem Alter haben wir beide ähnliche Dinge erlebt. Außerdem geht er auf die gleiche Schule wie ich früher. Christone spielt gerade aus sich heraus und ich bin sehr stolz auf ihn. Er sagte mir, ich hätte ihn sehr beeinflusst, also wollte ich ihm eine Chance geben und mein Zepter an ihn überreichen. Es ist eine großartige Möglichkeit für ihn.“

„I’ve Been Deceived“ hat hingegen eine vielschichtigere Bedeutung. „Ich erzähle davon, wie ich von den Drogen und meiner Sucht hereingelegt wurde.“, gesteht der Gitarrist. „Zuerst war es cool, wie ein guter Freund. Doch nach einer Weile ging es mir schlechter und schlechter. Dieser Betrug kann Dich jedoch auch in jeder anderen Situation des Lebens treffen, zum Beispiel in einer Beziehung oder wenn man eine Art Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Leben führt. Ich ließ auch zu, dass andere Menschen mich betrügen. Die Sucht vernebelte meine Gedanken und so dachte ich, dass es sowieso keine Rolle spielte, was mit mir passiert. Dass ich mir dessen jetzt bewusst bin, hat eine unglaubliche Energie in mir freigesetzt, die man auch hört.“

Auf „Repetition“ kehrt Gales zu seinen Wurzeln zurück: zu seinem älteren Bruder und Mentor Eugene. „Ich war so glücklich, endlich wieder mit ihm zusammen zu arbeiten. Eugene schrieb den Song nachdem ich ihm erzählte, dass meine Gedanken darum kreisten, ob sich die schlechten Dinge in meinem Leben wiederholen könnten. Es war wunderbar, ihn zurückzuhaben. Wir taten was wir wollten, wie in unseren Kindertagen.“

„Help Me Let Go“ schrieb er gemeinsam mit einem Musiktherapeuten. „Ich zog mich für einig Zeit an einen ruhigen Ort zurück, um mehr über mich selbst herauszufinden. Dort lernte ich den Therapeuten kennen. Er saß am Klavier, ich hielt meine Akustikgitarren in der Hand und plötzlich begannen auch die Texte zu fließen. Es ist ein wunderschönes Stück geworden. Viele Menschen klammern sich in ihrem Leben an bestimmte Dinge und können nicht loslassen. Doch wenn Du das einmal geschafft hast, fühlst Du Dich freier als je zuvor.“

„Viele Leute trauen sich nicht, einfach ‚I don’t know‘ zu sagen, wenn sie die Antwort auf etwas suchen und nicht finden. Habt keine Angst davor, tut es einfach. Es ist ganz leicht. Es gibt nichts im Leben, vor dem man Angst haben sollte. Als ich jung war, gab es nur eine Sache, vor der ich mich fürchtete: ehrlich zu mir selbst zu sein. Es ist nichts Falsches daran, ‚ich weiß es nicht‘ zu sagen.“

Der Nachfolger des 2013 erschienenen „Ghost Notes“ endet mit dem euphorischen Instrumental „Swamp“. „Das ist mein Lieblingssong! Es ist ein Mix aus jammen und Kirchenmusik, also im Wesentlichen das, was Ihr jeden Sonntag während unseres Gottesdienstes hört. Wenn die Leute spirituell geöffnet sind und diese Riffs hören, beginnen sie zu kreischen und im ganzen Raum zu tanzen. Das ist unglaublich und so wundervoll zuzusehen. Dieses Gefühl wollte ich in das Stück einfließen lassen.“

„Dieses Album wird mich überall dahin bringen, wo ich noch nie war und überall dort, wo ich noch hingehen möchte.“

Tracklisting

  1. Good Time
  2. Change In Me (The Rebirth) 08. Repetition (feat. Eugene Gales)
  3. Carry Yourself 09. Help Me Let Go
  4. Boogie Man (feat. Gary Clark Jr.) 10. I Don’t Know
  5. Been So Long 11. Swamp
  6. Help Yourself (feat. Kristone “Kingfish” Ingram)
  7. I’ve Been Deceived

Eric Gales – Middle Of The Road
VÖ: 24.02.2017 durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade
www.ericgalesband.com

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Beth Hart – neues Album “Fire On The Floor“ und aktuelles Video zum Titeltrack!

Beth Hart ist nicht nur Feuer und Flamme, sondern reitet derzeit auch auf einer kreativen Flutwelle der Gezeiten.

Beth Hart veröffentlicht ihr neues Studioalbum “Fire On The Floor“ am 14.10.2016!
Beth Hart veröffentlicht ihr neues Studioalbum “Fire On The Floor“ am 14.10.2016!
Die Alben der Grammy-nominierten Singer/Songwriterin werden von den Kritikern gefeiert. Sie arbeitet mit den absoluten Größen der Musikbranche zusammen und verzaubert ihr Publikum mit ihrer rauen und zugleich honigsüßen Stimme jeden Abend aufs Neue.

Am 14.10.2016 veröffentlicht sie ihr neues Album „Fire On The Floor“ bei Provogue, das selbst die sonst so selbstkritische Künstlerin als „verdammt gut“ beschreibt.

Vorab gibt es hier das Video zum Titeltrack “Fire On The Floor“:

Beth Hart zum Titeltrack: „Er ist so schwelend und leidenschaftlich. Ich glaube, es wird fantastisch, ihn live zu singen. Er handelt davon, dass jemand, den Du magst, schlecht für Dich ist. Du weißt das, doch kannst nichts dagegen tun. Dann gibt es da noch „No Place Like Home“. Wenn Du die ganze Zeit auf Tour bist, merkst Du plötzlich, wie großartig es ist, zuhause zu sein. Also das absolute Gegenteil von „Better Than Home.“, lacht sie.

„Better Than Home“ ist eines meiner besten Alben, doch es war auch eine brutale Erfahrung. „Fire On The Floor“ hat mehr Energie und mehr Eier in der Hose.“, schmunzelt sie. „Ich brauchte wirklich einen Ausgleich, ich musste dieses Album machen.“

Und genauso müsst Ihr das Album hören. „Ich bin so zufrieden damit.“, fasst sie zusammen. Vor kurzem musste ich die Reihenfolge der Songs festlegen. Während ich das tat, sagte ich zu mir selbst: „Hey, das ist echt verdammt gut geworden…!“

Nachdem Beth Hart dann Anfang November für einen Auftritt in Essen verweilt, geht es im Mai 2017 dann mit einer kompletten Deutschald Tour weiter!

Beth Hart Live:
09.11.2016          Essen, Lichtburg
12.05.2017          Leipzig, Haus Auensee
14.05.2017          Berlin, Columbiahalle
16.05.2017          Hamburg, Laeiszhalle
18.05.2017          Hannover, Theater am Aegi
20.05.2017          Baden-Baden, Kurhaus
22.05.2017          Offenbach, Capitol
24.05.2017          Wuppertal, Historische Stadthalle
29.05.2017          München, Circus Krone

Mehr Infos unter: www.bethhart.com

JACQUES PALMINGER & 440 HZ TRIO - SPANKY UND SEINE FREUNDE

JACQUES PALMINGER & 440 HZ TRIO – SPANKY UND SEINE FREUNDE

Dem Jazz aus dem Wunderland für Erwachsene hat sich der Hamburger Musiker und Schauspieler Jacques Palminger mit seinem 440Hz Trio verschrieben.

JACQUES PALMINGER & 440 HZ TRIO - SPANKY UND SEINE FREUNDE
JACQUES PALMINGER & 440 HZ TRIO – SPANKY UND SEINE FREUNDE
Palminger bricht dabei gängige Jazz-Strukturen. Das ist nicht verwunderlich, denn man kennt den Mann aus dem Humortrio Studio Braun oder aus dem Fake-Band-Dok-Film „Fraktus“. Nun tanzt er lasziv durch das Paris der Sechzigerjahre, klettert unendliche Tonleitern hoch zum schönsten Lied der Welt und segelt mit seinem Schiff durch ein bittersüßes Schlagermeer.

Jazz and Lyrik
Jazz and Lyrik
Palmingers eindringliche Texte schwanken dabei zwischen böser Komödie und wahnwitzigem Drama. Er spricht sie auf Deutsch: immer schön einen Meter über dem Boden, immer schön mit einem Funken Größenwahn, immer schön aus einem unheimlichen Märchenschloss heraus. Das 440 Hz Trio, mittlerweile zum Quintett angeschwollen, ist dabei Hamburg durch und durch: der ehemalige Die-Sterne-Organist Richard von der Schulenburg, der Bassist John Raphael Burgess, Olve Strelow am Schlagzeug, sowie Jan Heinemann am Vibraphon und Lydia Schmidt am Gesang begleiten Palminger durch Traumwandler-Klangwelten. So lange, bis die Zuschauer selbst taumelnd mit einstimmen: „Das ist mein Schiff auf meiner Reise. Das ist mein Wind.“ Zumindest einen verjazzten Wunderland-Abend lang.

Jacques Palminger : Gründungsmitglied der Geheimloge Studio Braun, Theaterregisseur, -schauspieler und Hörspielautor, passionierter Bodypainter, eine Hälfte der Bronson-Bruderschaft mit Felix Kubin, Chansonschreiber für Universal González, war Dackelblut- und Waltons-Schlagzeuger.

Das 440 Hz Trio sind Richard von der Schulenburg (Klavier), Raphael Burgess (Bass), Olve Strelow (Schlagzeug); Gäste: Lydia Schmidt (Gesang), Jan Heinemann (Vibraphon)

JACQUES PALMINGER & 440 HZ TRIO
SPANKY UND SEINE FREUNDE

VÖ: 07.10.2016
(Staatsakt/Caroline International)
LC15105
Formate: CD/LP/Digital

Jacques Palminger & 400Hz Trio Live

18.10.2016 Bielefeld, Bunker Ulmenwall
19.10.2016 Köln, Gebäude 9
20.10.2016 Frankfurt, Mousonturm
21.10.2016 CH-Zürich, Helsinki
22.10.2016 Stuttgart, Merlin
23.10.2016 München, unter deck i
24.10.2016 Leipzig, Conne Island
15.11.2016 Berlin, Lido
16.11.2016 Hamburg, Fabrik
17.11.2016 Osnabrück, Kleine Freiheit
18.11.2016 Oberhausen, Druckluft
19.11.2016 Hannover, Lux
02.12.2016 Rostock, Zwischenbau
03.12.2016 Bremen, Schwankhalle

Booking: www.tomprodukt.de

Studio Braun Live

28.09.2016 Dresden, Kleines Haus
29.09.2016 Leipzig, Täubchenthal
30.09.2016 Erlangen, E-Werk
01.10.2016 Frankfurt, Mousonturm
02.10.2016 Köln, Gloria
09.10.2016 Kiel, Metro
10.10.2016 Berlin, Volksbühne
11.10.2016 Hamburg, Fabrik
01.03.2017 Bielefeld, Ringlokschuppen
02.03.2017 Wiesbaden, Schlachthof
03.03.2017 Heidelberg, Königssaal, Schloss Heidelberg
04.03.2017 München, Volkstheater
05.03.2017 Stuttgart, Altes Feuerwehrhaus
14.03.2017 Hannover, Pavillon
15.03.2017 Münster, Cineplex
16.03.2017 Düsseldorf, Zakk
17.03.2017 Bremen, Schlachthof
19.03.2017 Hamburg Fabrik

Booking: www.powerline-agency.com

JAZZKANTINE mit neuem Album. "Old's'cool" erscheint am 19.09.2016!

JAZZKANTINE mit neuem Album. „Old’s’cool“

„It´s like a jungle sometimes, it makes me wonder how I keep from goin under“ Rapzeilen, die eine Musikrichtung, eine ganze Jugendkultur ins Rollen brachten, die – schon mehrfach totgesagt – bis heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Musikwelt ist. Die Jazzkantine auf Zeitreise zu den Anfängen des Hip-Hops in die 80s, die Spezialisten für Konzept-Alben haben wieder zugeschlagen.

JAZZKANTINE mit neuem Album. "Old's'cool" erscheint am 19.09.2016!
JAZZKANTINE mit neuem Album. „Old’s’cool“ erscheint am 19.09.2016!

Am 19. September erscheint das neue Album der JAZZKANTINE. Rap-Klassiker von Grandmaster Flash And The Furious Five, Eric B. & Rakim, EPMD, Public Enemy, NWA, Tone-Loc, Afrika Bambaataa, Jungle Brothers werden auf dem Album neu interpretiert,  teils nah an den Originalen, dann wieder mit neuen deutschen Texten besetzt, ein Spiel mit Beats und Scratches – eine Collage aus Sounds und Samples – eine Jam Session im brodelnden Sud von Jazz, Funk und Rap. Alles im Sound der Jazzkantine. Groovy, funky, erdig.

Grandmaster Flash And The Furious Five, Eric B. & Rakim, EPMD, Public Enemy, NWA, Tone-Loc, Afrika Bambaataa, Jungle Brothers. Interpretationen von Rap-Klassikern, teils nah an den Originalen, dann wieder mit neuen deutschen Texten besetzt, ein Spiel mit Beats und Scratches – eine Collage aus Sounds und Samples – eine Jam Session im brodelnden Sud von Jazz, Funk und Rap. Alles im Sound der Jazzkantine. Groovy, funky, erdig. So schwingt in allen 13 Titeln von „Old’s’cool“ der Spirit des Hip-Hops, eine Aufarbeitung des Jahrzehnts, das die Musikszene revolutionierte – in den 90ern war es dann die Jazzkantine selbst die sich gründete um deutschen Rap mit Jazz und Soul zu mixen. Das macht sie bis heute. Und wenn man den 10 Musikern eines nicht vorwerfen kann dann, dass sie auf der Stelle tritt.

Series Aphonos: Tanger THE STILL - Album

Series Aphonos: Tanger THE STILL – Album

Das ist das Debut Album der in Berlin ansässigen Instrumentalisten um Chris Abrahams von The Necks. Es erscheint am 22. April 2016 als LP (mit CD) und als Download, auf Seriés Aphōnos.

Series Aphonos: Tanger THE STILL - Album
Series Aphonos: Tanger THE STILL – Album
THE STILL sind ein Ensemble internationaler Musiker, die in Berlin zusammenkommen und hynotische, perfekt arrangierte Instrumentalmusik schaffen, was ihnen bereits zu Kultstatus in der Untergrund Musik Szene hier verholfen hat.

Den Kern bilden der experimentelle Drummer/Perkussonist Steve Heather zusammen mit seinem australischen Freund Chris Abrahams (The Necks) am Piano, dem Kanadier Derek Shirley am Kontrabass, sowie dem deutschen Gitarristen mit dem wundervollen Namen Rico Repetente, und schließlich Thomas Meadowcraft an Orgel / Revox-Tonbandgerät.

Gelegentlich gibt es eine erweiterte Version der Besetzung mit Hornbläsern. Eine Einstimmung für minimalistische, lässige Grooves und Geräuschkulissen ist so geschaffen.

Es ist für wahr gesund, dich selbst hin und wieder in diesem verzauberten Gefühlszustand zu verlieren. Die Leute bezahlen gutes Geld dafür ihren Kopf so frei zu bekommen, und die meisten von euch, die das hier lesen, werden es einfach nur genial finden.

Aber egal, während wir uns denn ganzen Tag den Kopf darüber zerbrechen, was The Still sind und was The Still nicht sind, alles was noch dazu gesagt werden kann, ist mit Sicherheit in der Presseveröffentlichung der Band selbst zu finden:

“Was haben Neil Young, Malcolm Young und Lester Young gemein? Sie waren alle große Fans und sind stark beeinflusst von The Still.

Ursprünglich gegründet wurde die Band bereits im Jahre 1964 in den Wüsten von Zuni Pueblo, Neu-Mexiko.

Der revolutionäre minimalistische Stil von The Still, der die Musik auf das reinste reduziert bis nur noch rohe und fühlbare Emotion zurückbleibt, verhalf ihnen zu großem Ansehen bei ihren Fans und Kollegen, weit über Kultstatus hinaus. Pianist Glenn Gould verfasste daraufhin folgendes Zitat: „The Still ist die Essenz der Musik.“

In den vergangenen vier Jahrzehnten war die Band die Inspiration für andere musikalischen Meilensteine, so z.B. Whitesnakes „In The Still Of The Night“, „Still loving You“ von den Scorpions oder John Cage’s „4’33“.

Es wird sogar davon ausgegangen, dass die Veröffentlichung von The Stills erstem Album zu einem beträchtlichen Zuwachs der Weltbevölkerung führte.

Nach einem einjährigen geistigen Rückzug, während dessen sich die Band auf traditionelle Töpferkunst der Indianer von Zuni Pueblo konzentrierte, ist die Original Besetzung wieder zurück um uns mit der einzigartigen musikalischen Erfahrung zu versorgen, die The Still ausmacht.“

”THE STILL ist die 8. Fortsetzung von Seriés Aphōnos, einer Art Musik „Bibliothek“, die sich auf Perlen des Films, Filmmusiken und andere wundervoll eigenartige und versteckte Schätze konzentriert.

Vorherige Veröffentlichungen:

  • SA01: Solex Ahoy! Die Klangkarte der Niederlande, eine Hommage an die holländische Landschaft von Solex.
  • SA02: Down Baby Down, eine Platte mit Fantasie Filmmusiken von Gemma Ray
  • SA03: Tanger Trio & Ensemble Mondaine, – ein Film Noir Album einer Schar von Berlins bekanntesten Musikern, darunter Thomas Wydler von Nick Cave and the Bad Seeds.
  • SA05: Dance of the Vampires, die erste Veröffentlichung überhaupt auf Vinly von Krzysztof Komedas Soundtrack zum 1969 erschienen Roman und Polanskis Kultfilm.
  • SA05: Clear Air Turbulence von Cremator, ein ein-Mann-Synthie-Tribute zum altmodischen Sci-Fi Raumfahrzeug Schund (!)
  • SA06: Noir! von Heavy Trash. Ausraster am späten Abend, instrumentelle Eskapaden, und verrückte Verschnitte von Jon Spencer und Matt Verta-Ray. Das nennt man New York City Noir!
  • SA07: Soft Rains von Zarelli. Mit der Stimme von Leonard Nimoy, die Ray Bradburys Mars-Chroniken vorliest. Das ganze wurde geradezu episch musikalisch überarbeitet von Carwyn Ellis, berühmt geworden durch den Edwyn Collins‘ Soundtrack zu ‚The Possibilities Are Endless‘.

Alle Serientitel sind einzeln erhältlich oder als Abo. Näheres dazu hier:

www.seriesaphonos.com
https://www.facebook.com/The-Still-209266022585608/

Johannes Motschmann. Neuer Clip. Album-Release. Release-Konzert.

Der Berliner Komponist Johannes Motschmann vereint in seinem elektro-akustischen Trioalbum große Traditionslinien der deutschen Musikgeschichte: Klassik und Elektronische Musik.

Das Johannes Motschmann Trio
Das Johannes Motschmann Trio
Rau, melancholisch und dunkel ist der live gespielte Elektrosound seines Albums. In dieser Musik spiegelt sich zugleich der Werdegang von Motschmann, der Komposition, Klavier und elektronische Musik studierte und bereits für große Orchester komponiert hat.

Schon als Jugendlicher spielte er in unterschiedlichen Bands, liebte New Wave und Elektronische Musik gleichermaßen.

Motschmann nimmt alle diese Einflüsse auf, mischt Ambient-, Industrial- und Dronesounds mit Klangfeldern, die immer wieder Assoziationen zur klassischen Musik erzeugen.

Johannes MotschmannDie Rhythmen von Electric Fields sind minutiös als Notentexte entworfen und wurden von dem Trio im Studio live eingespielt. An der Seite Johannes Motschmanns stehen der Multipercussionist David Panzl und der Tonmeister Boris Bolles, der neben weiteren Synthesizerparts auch Violin-Melodien beisteuert.

Johannes Motschmann studierte Komposition bei Wolfgang Rihm und Hanspeter Kyburz, außerdem Klavier und Elektronische Musik.

Er lebt als freischaffender Komponist in Berlin. Zu den Interpreten seiner Musik zählen u.a. das Ensemble Modern, NDR-Radiophilharmonie, SWR Sinfonieorchester und die Klassikband Spark.

Motschmanns Musik wird bei Pop- und Klassikfestivals gleichermaßen aufgeführt – von den Klangspuren/Schwaz über das Beethovenfest Bonn oder das Schleswig-Holstein Musikfestival bis hin zu La Folle Journée, dem Reeperbahnfestival, oder der Yellow-Lounge im Berghain.

Video „Flow Expansion“:

Das Video zu Rotor ist die zweite Zusammenarbeit von Arved Lindau und Johannes Motschmann und stellt wie in einem Kaleidoskop das Prinzip ständiger Rotationen auf allen denkbaren Ebenen aus.

Ein ständig kreisender Prismafilter aus den 70er Jahren ist bei sämtlichen Aufnahmen für das Video eingesetzt worden und vervielfacht die Bilder analog zu den Echoklängen des Wurlitzerklaviers und einer immer wieder neu startenden Nachtfahrt ins Nirgendwo.

Wie Irrlichter kreisen die Melodien um ihre eigene Achse. Hinter den rauen verzerrten Wurlitzerklängen und dem Bass der MS-20 sind es die repetitiven Muster von hierzulande selten zu hörenden Uchiwa Taikos, die alle Harmonien wie in einer Spirale umkreisen.

„Ich wollte eine Musik schaffen, die mechanisch und körperlich zugleich wirkt, und in der die Wurlitzerklänge so stark verzerrt sind, dass das Instrument fast schon wie ein Synthesizer wirkt – mit einem Klang, der in allen Registern Licht und Dunkelheit assoziieren lässt“, fügt Motschmann an.

Johannes Motschmann: Rotor
Aus dem Album „Electric Fields“
VÖ: 08.04.2016 (Neue Meister/Berlin Classics/Edel)

https://www.facebook.com/Johannes-Motschmann
http://johannes-motschmann.de/

Dave Fiuczynski - Flam! Blam! Pan-Asian MicroJam

Dave Fiuczynski – Flam! Blam! Pan-Asian MicroJam

Gitarrist Dave Fiuczynski verbindet Mikrotonalität, exotische Vogelgesänge, asiatische Musik, J Dilla Beats auf neuem RareNoise Album Flam! Blam!

Dave Fiuczynski - Flam! Blam! Pan-Asian MicroJam
Dave Fiuczynski – Flam! Blam! Pan-Asian MicroJam
Fiuczynski öffnete bereits in 2012 die Büchse der Pandora auf seinem RareNoise Debut mit Planet MicroJam. Auf seinem aktuellen mikrotonalem Projekt Flam! Blam! Pan-Asian MicroJam! geht er noch einen Schritt weiter. Gewidmet ist es zwei der unterschiedlichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhundert: dem klassischen Komponisten Olivier Messiaen und dem innovativen Hip-Hopper und Produzenten J Dilla. Dieses ambitionierte Projekt zeigt die Leidenschaft des Gitarristen und Komponisten für ungewohnte Zwischentöne.

Die sieben Sätze in Flam!, die Fiuczynski einen 2011 Guggenheim Fellowship Award einbrachten, verbinden so unterschiedliches wie exotische Vogelgesänge, J Dillaʼs berühmte ʻflam beatsʼ, Messiaenʼs musikalische Farben, Gagaku, antike, japanische Hofmusik und andere asiatische Zutaten. Die drei Extrastücke, die Blam! ausmachen, lassen Rudresh Mahanthappa am Alt-Saxofon aufspielen. Auf seiner neuen Erscheinung wird Fiuczynski von seinen ehemaligen Studenten des MicroJam Instituts unterstützt.

Mit dabei sind Utar Artun (mikrotonales Keyboard), Yazhi Guo (chinesische Oboe, genannt Suona, und Percussion), Helen Sherrah-Davies (Violine), Jack Sherman (mikortonales Keyboard), Justin Schornstein (Bass) und Alex Bailey (Schlagzeug).

Nach Exkursionen in den 80er und 90er Jahren mit seiner Formation Screaming Headless Torsos ins nicht-temperierte Vokabular, findet sich Dave “Fuze” Fiuczynski nun knietief wieder in der exotischen Welt der Mikrotonalität. Als Professor des bekannten Berklee College of Music in Boston und Direktor des dortigen Planet MicroJam Instituts, letzteres lehrt die mikrotonalen Harmonien jenseits der westlichen 12Ton Chromatik, meint der gefeierte Gitarrist, das die 12 Töne, die der Oktave zur Verfügung stehen lediglich eine Anregung sind.

Seinen Studenten rät er: “Wenn es um Mikrotonalität in Bezug auf Groove Musik geht, darf man ruhig ein musikalischer Captain Kirk sein und Terrain erforschen auf dem niemand zuvor war. Das Gebiet steht weit offen.”

In Flam! verarbeitet Fiuczynski Aufnahmen, die von 5 Vogelarten im freien Feld gemacht wurden und schreibt sie auf die einzelnen Instrumente seiner mikrotonalen Band um.

(Vogelarten sind *the Common Loon [der Gemeine Seetaucher], *the Carolina Chickadee [eine Meisenart], *the Northern Nightingale [eine Nachtigallenart], *the Black-faced Solitaire and *the Brazilian Uirapuru [Orpheus-Zaunkönig]) * Die Vogelarten können nicht genauer bestimmt werden.

In “Loon-Y Tunes” hat der Komponist die Gesänge des Common Loon und des Carolina Chickadee Note für Note für Gitarre, Violine und das mikrotonale Keyboard transponiert.

Gesamtasiatische Aspekte fliessen durch das indisch-anmutende Slide Gitarrenspiel mit ein. Der Ruf der Northern Nightingale wird in “Flam” verarbeitet, derweil “Q & A Solitaire” mit dem Ruf des Black-faced Solitaire ein grossartiges Showcase für Violinistin Sherrah-Davies darstellt. “Oiseaux JDillique” bezieht JDillaʼs flam beats, asiatische Motive und den Gesang der Nachtigall mit ein.

“Gagaku Chord Candy”, welches Elemente des Free Jazz enthält, ahmt ein antikes Gagaku Orchester auf der Fretless-Gitarre nach und lässt Messiaenʼs typischen Akkorde mit einfliessen. Das letzte Stück auf Flam! “Waldstimmen” (“Forest Voices”) lässt alle Vogelstimmen in einem Finale nochmal zusammen erklingen.

Die drei zusätzlichen Stücke setzen Saxofonist Rudresh Mahanthappa in Szene, auf “Uira Happy Jam”, welches auf den Gesängen des sonoren brasilianischen Vogels basiert, das spärliche “Organ Wren” und das ausdrucksstarke “Loon-Ly Solitaire”, welches Fuzeʼs Gitarre verzerrt aufheulen lässt.

TRACKS
1. Loon-Y Tunes 2. Dance Of The UiraPuru 3. Flam 4. Q&A Solitaire 5. Oiseaux JDillique 6. Gagaku Chord Candy 7. Waldstimmen 8. Uira Happy Jam 9. Organ Wren 10. Loon-Ly Solitaire – Alle Kompositionen von David Fiuczynski.


David Fiuczynski guitars, keybards, percussion Helen Sherrah-Davies violin Yazhi Guo suona (Chinese oboe) and percussion Utar Artun microtonal keyboards, fender rhodes Jake Sherman microtonal keyboards, fender rhodes, piano Justin Schornstein electric bass Alex ʻBisQuiTʼ Bailey drums and percussion Rudresh Mahanthappa alto sax (on tracks 8/9/10)