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Harald Pons neues Album „Manchmal hilft auch (k)ein Pflaster“

Wie beschreibt man die Musik von Harald Pons? Die Suche nach der passenden Schublade erweist sich als aussichtsloses Unterfangen –und das ist auch gut so!

Harald Pons - Foto: Jens Helldobler
Harald Pons – Foto: Jens Helldobler

Mit seinen intelligenten, deutschsprachigen Texten, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregen, entzieht er sich jeder Kategorisierung. Ist es Liedermacher-Kunst? Der treibende, swingende Sound mit seiner rockigen Energie spricht dagegen. Oder doch Pop, Blues oder Latin? Egal, denn Harald Pons macht vor allem eines: Unglaublich viel Spaß! Spaß am Zuhören, wenn sich Wortwitz und Tiefgang die Hand geben und Spaß am Mitgrooven, wenn die Musik unwiderstehlich zum Tanzen einlädt.

„Red Bull ist Sekundenkleber für die Leber und nichts zum wirklich glücklich sein“. Bereits dieses Zitat aus dem Titel „Die Zeit heilt alle Wunden“ von Harald Pons zeigt, dass sich hinter dem geschmeidigen Schlagertitel, der eigentlich einen 08/15 Herzschmerztext erwarten lässt, etwas ganz anderes verbirgt, nämlich eine intensive Auseinandersetzung mit der Babyboomer-Generation, und deren manchmal etwas verkrusteten Blick auf die Welt („Wir haben Briefe geschrieben auf echtem Papier, Musik gemacht mit einem echten Klavier“).

Harald Pons - Foto: Jens Helldobler
Harald Pons – Foto: Jens Helldobler

Ob die Abrechnung mit der Generation Y oder Z auf Neid beruht, kann man allenfalls vermuten, aber nicht unterstellen. „Wir haben die Mauer gesehen als sie noch wirklich stand und nicht nur in den Köpfen in unserem Land. Die Zeit heilt alle Wunden, Du musst einfach nur dann glauben also glaub ́an Dich und lass Dir nicht von irgendwelchen Influenzern, Gurus oder anderen Schulschwänzern Dein Leben rauben“.

„Manchmal hilft auch (k)ein Pflaster“ ist das nunmehr 5. Album von Harald Pons, dem mit dem Titel „Zurück zum Meer“ vom ersten Album schon einmal ein echter Radiohit gelungen ist. Hitpotential hat auch das aktuelle Album, was sich bereits daran zeigt, dass die Vorabsingle „An solchen Tagen“ mittlerweile mehr als 44.000 Klicks auf Youtube verbuchen konnte und auf mehr als 100 Spotify-Playlists gelistet wurde. Harald Pons setzt sich erneut gekonnt mit Fragen, Themen und Problemen des täglichen Lebens auseinander setzt und kann dabei immer wieder mir Originalität überraschen („Wo ist der Wind, wenn er nichtweht“ –aus Alles wunderbar, „Gibst Deinen Falten eine Chance zur Entfaltung“ –aus Graue Maus, „Die Bombe unter mir wirkt seltsam gelassen“ aus Dann kamst Du).

Es lohnt sich jedenfalls zuzuhören! Oliver Kraus hat den insgesamt 15 Titeln von Harald Pons wieder einmal mit seinen Arrangements den letzten Schliff gegeben und die Titel mit seinem überragenden Gitarrenspiel wesentlich geprägt. Wo kann man heute noch in der deutschsprachigen Liedermacherszene feine Gitarrensoli hören, die die Titel weit über eine Länge von 4 Minuten tragen? Ein Anachronismus der gefällt und auch in diesem Punkt die aktuelle CD von Harald Pons von allen Neuerscheinungen unterscheidet.

Mit dem Album „Manchmal hilft auch (k)ein Pflaster“ (VÖ 27.06.2025) von Harald Pons erschien die neue Single „An solchen Tagen“. Ein Lied über den Wert von Freundschaft – nicht mehr und nicht weniger. Freunde sind da, wenn es Dir „An solchen Tagen“ schlecht geht, weil z.B. Deine Beziehung gescheitert ist und Du gefühlt wieder mal vor den Scherben deines Lebens stehst. „An solchen Tagen“ braucht man keinen Therapeuten, keine klugen Sprüche, sondern einfach nur einen Freund der da ist und zuhört. Und dann redet man eine Nacht lang über die alten Zeiten und was man früher alles gemeinsam erlebt hat und dass man einfach nochmal zusammen losziehen könnte und und und….

Offizielles Video „An solchen Tagen“:

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„Wir reisen um die ganze Welt mit viel Mut und wenig Geld
Von der Gegenwart in die Vergangenheit
Grenzen existieren nicht wir wissen wie man Regeln bricht
Für die Zukunft bleibt dann noch ´ne Menge Zeit

An solchen Tagen bin ich für Dich da 
Egal ob morgen oder nächstes Jahr 
An solchen Tagen stellt man keine Fragen und ist einfach da“

Am nächsten Morgen ist man zwar immer noch zu Hause und nicht in die Vergangenheit aufgebrochen, aber die Sonne geht überraschender Weise wieder auf und damit ist das Schlimmste auch schon vorbei – „An solchen Tagen“

Mehr Infos unter:
www.haraldpons.com
www.facebook.com/HaraldPons

Tumba-ito-gozando-la-Vida CD Cover

Tumba-Ito „Gozando la Vida“

Die in sämtlichen lateinamerikanischen Gewässern bade-erprobte Band bringt eine besondere Perle auf den Markt: „Gozando la Vida“ wartet mit authentischem Sound, ausgefeilten Arrangements und einer stilistischen Bandbreite von Salsa und Rumba über Bossa Nova, Cha Cha bis hin zu Jazz-Samba und Merengue auf.

Tumba-ito-gozando-la-Vida CD Cover
Tumba-Ito „Gozando la Vida“
Dass es sich hierbei ausschließlich um Eigenkompositionen handelt, fällt erst beim näheren Hinhören auf, denn was die Dresdner Musiker da fabriziert haben, kann sich mit internationalen Größen messen lassen!

Die Grundbesetzung von Piano, Gesang, Bass, Drums, Percussion und Saxofon/Flöte wird bei einzelnen Tracks um Gastmusiker an Gitarre/kubanischer Tres (Tilman Droste, „The Shy Boys“) und Gesang (Arnaldo Perez, Havanna) erweitert.

Die in Leipzig und Amsterdam ausgebildete Sängerin Elena Janis (Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u. a. mit niniwe vocal art) verleiht mit ihrer eleganten und leichtfüßigen Art sowohl den portugiesischen als auch den spanischen Songs besondere Würze und Authentizität.

Axel Schüler, gefragter Spezialist für afro-kubanische Percussion, Dozent an der Musikhochschule Leipzig und Autor (AMA Verlag, „Drumheads“ Fachmagazin, etc.), bereichert den Bandsound durch farbenfrohes und virtuoses Einsetzen der vielfältigsten Original-Instrumente und -Rhythmen aus dem afro-kubanischen und brasilianischen Raum.

Ein überraschender Facettenreichtum kommt durch die allesamt von Rainer Zeimetz (Musikhochschulen Dresden und Warschau) eingespielten Blasinstrumente von Flöte über Alt-, Tenor- und Sopransaxofon bis Klarinette zustande.

Pianist Wolfgang Torkler, der u.a. am Berklee College Boston studierte und langjähriger musikalischer Begleiter von Schauspieler Rolf Hoppe ist, prägt das Klangbild von tumbaito nicht allein durch seine vielseitigen Kompositionen und Arrangements, auch sein feinfühliges und lebendiges, die Instrumente verbindendes Montuno- und Solospiel trägt maßgeblich zum gelungenen Gesamteindruck von „Gozando la Vida“ bei.

Arne Rudiger am Bass und Danny Schmidt, Drums, verleihen dem Sound von tumba-ito zudem noch einen angenehmen Druck durch mitreißende Rhythmen und die nötigen tiefen Frequenzen, und vermögen es gemeinsam, so manche Nummer auf der Platte zum echten Party-Hit zu machen. Das ist das reife Zeugnis einer traumwandlerisch schön aufeinander eingespielten Band, der man die langjährige live-Erfahrung und Spielfreude anhört.

Referenzen: 2000 „Fiesta Latina“-Tour mit Kubanischen Gästen und Streichern der Dresdner Sinfoniker, Konzerte u.a. Alter Schlachthof Dresden, Tränenpalast Berlin 2004 Bandreise und Tour durch Kuba, Konzerte mit Musikern des Buena Vista Social Club, Band-Feature „tumba-ito“ (mdr-Fernsehen), Musikvideo „Malecón – live in Havanna“ 2005 Konzert im Rahmenprogramm der Buena-Vista-Tournee in Deutschland 2005 CD „Viajantes“ 2008 Finalisten beim Weltmusik-Wettbewerb Creole Mitteldeutschland 2009 Auftritt bei der internationalen Musikmesse Frankfurt/Main Weiterführende Informationen finden sich unter : www.tumba-ito.de