Das European Media Art Festival (EMAF) 2025 in Osnabrück findet vom 23. April bis 27. April 2025 statt und bietet ein vielfältiges Programm, das sich mit aktuellen medienkünstlerischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Diskursen auseinandersetzt.
Der Nachwuchsbereich spielt beim EMAF traditionell eine bedeutende Rolle.
In der Festivalsektion Campus präsentiert das EMAF die Klassen und Fächergruppen von Kunsthochschulen und Universitäten mit ihren aktuellen Arbeiten.
In diesem Jahr sind Studierende der Kunsthochschulen aus Helsinki, Szczecin und Braunschweig sowie der Universität und Hochschule Osnabrück beim EMAF zu Gast. Sie bereichern das Festival mit Ausstellungen, Filmprogrammen und Performances in den Festivalkinos und an ausgewählten Orten in der Osnabrücker Innenstadt.
Die Ausstellung der HBK Braunschweig zeigt Werke von Studierenden der Freien Kunst und Kunstpädagogik. Filme, Videos, Skulpturen, Performances und Installationen untersuchen die Verbindungen zwischen individuellen Erfahrungen und gesellschaftlichen sowie politischen Zusammenhängen. Dabei werden verschiedene Perspektiven auf Fragen der Zeug*innenschaft beleuchtet.
It Will Be a Very Difficult Conversation ist ein Kurzfilm von Studierenden der Kunstakademie Szczecin, der versucht, das auszudrücken, wofür im Alltag die Worte fehlen: Wie gehen wir mit Konflikten in unserer unmittelbaren Umgebung um? Wie kann ich kritische Kunst schaffen, die möglicherweise meine Nächsten beeinträchtigt? Wie gehe ich damit um, wenn ein Krieg die Gemeinschaft spaltet, aus der ich stamme?
In ihrem Film- und Performancevent Ensemble thematisieren Studierende der Kunstakademie Helsinki grundlegende Fragen der gemeinsamen Erfahrung von Bildern und Räumen. Für eine begrenzte Zeit öffnen sich Türen – zu einem Zuhause, zum Meer oder zu jemandes Haut. Stimmen, Soundscapes und das Licht der Projektoren führen das Publikum in den Raum und die Zeit ihrer Imagination.
Das Institut Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück beteiligt sich mit Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler*innen entstanden sind. Diese Werke thematisieren die menschlichen Grenzen bei der Verarbeitung von Informationen sowie die psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Fehlinformationen und Informationsüberflutung.
Studierende des Medienlabors der Hochschule Osnabrück präsentieren Projekte, die sich mit Virtual Reality, AI oder Physical Computing auseinandersetzen. Sie erforschen Strategien politischer Manipulation, die Modellierung und taktile Erforschung von Landschaften sowie neue Formen der spielerischen Interaktion.
In der Behörde für Alltagszeugnisse der Musik- und Kunstschule Osnabrück werden persönliche Zeugnisse der Bürgerinnen systematisch administriert, geordnet und verwaltet. Persönliche Alltagszeugnisse wie Notizzettel, Kassenbons oder Kontaktlinsenschalen können von Bürgerinnen im zuständigen Büro abgegeben werden.
Über das Festival:
Das EMAF gilt international als eines der einflussreichsten Foren für zeitgenössische Medienkunst. Jedes Jahr bietet es seinen Besucher*innen in Filmprogrammen, Ausstellungen, Performances und hybriden Formaten einen Überblick über aktuelle künstlerische Produktionen. Gastkuratierte Projekte und Retrospektiven geben vertiefende Einblicke in historische Positionen und Zusammenhänge. Jährlich begegnen sich beim EMAF rund 12.000 internationale Künstler*innen, Kurator*innen, Forscher*innen, Studierende und Film- und Kunstinteressierte.