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FEUERTAL FESTIVAL 2019

FEUERTAL FESTIVAL 2019 – am 31. August öffnet Wuppertals stimmungsvolles Open Air auf der Hardt wieder die Pforten zu einer anderen Welt!

Feuertal Festival 2019
Feuertal Festival 2019
Subway To Sally, Feuerschwanz, Mr. Hurley & die Pulveraffen, Unzucht, Mr. Irish Bastard und Haggefugg sind bestätigt!

Im August gibt es in Wuppertal wieder eine Zeitreise in ferne Welten zu erleben: Dieses Jahr wird das FEUERTAL FESTIVAL zum Monatsende, nämlich am 31. August, zum stimmungsvollen Open Air-Feiern einladen. Das Line Up für das nächstes Jahr als Eintages-Event stattfindende Festival steht bereits fest.

Als Headliner sind die Potsdamer Mittelalter-Rocker von SUBWAY TO SALLY bestätigt. Ihnen folgen FEUERSCHWANZ, MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN, UNZUCHT, MR. IRISH BASTARD und HAGGEFUGG.

Die Veranstalter gehen damit nicht nur programmatisch, sondern auch vom Zeitraum her wieder „back to the roots“. Trotz der eintägigen Veranstaltungsdauer wird der Campingplatz dennoch drei Tage lang geöffnet sein. Neben dem bereits traditionellen und besonders stimmungsvollen Mittelaltermarkt wird es am Freitag Abend bereits ein Warm Up-Programm im Freibad geben, zu dem in Kürze nähere Details veröffentlicht werden.

SUBWAY TO SALLY muss man nicht groß vorstellen. Man kennt diesen Dauerbrenner aus Potsdam einfach. Seit Beginn bilden sie die Speerspitze der deutschen Mittelalterrock-Bewegung, die weltweit einmalig ist und durch SUBWAY TO SALLY entscheidend mit geprägt wurde. Vor allem die Live-Qualitäten der Band sind legendär. Mit harter Rock- und Metalmusik, angereichert mit Instrumenten wie Dudelsack, Drehleier, Laute, Schalmei, Geige oder Flöte gibt es wirklich so gut wie keine Clubs und Festivals, wo SUBWAY TO SALLY noch nicht mit „Sag dem Teufel in dir guten Tag“, einem der Bandhits, „hallo“ gesagt haben.

Mehr als 1600 Konzerte hat die Band in ihrer inzwischen über 25 jährigen Karriere bestritten. Auch außerhalb der Bühnen dieser Welt verzeichnen sie Preise und Auszeichnungen. 2008 gewannen SUBWAY TO SALLY den 4. Bundesvision Song Contest, bekamen Gold für ihre Unplugged-CD „Nackt“ oder wurden vom wichtigsten deutsche Metalmagazin METAL HAMMER mit dem Award für die BESTE DEUTSCHE BAND auszeichnete. Mit dem FEUERTAL FESTIVAL verbindet die Band eine besondere Beziehung: „Ohne Zweifel gehört das Feuertal zu meinen Lieblingsfestivals“, so Sänger EricFish.

Er hat seine persönlichen Höhepunkte bereits vor einigen Jahren in dem Lied „Im Feuertal“ verarbeitet, das seither die offizielle Hymne der Veranstaltung ist: „Meine innige Verbundenheit mit dem FEUERTAL, habe ich in der FEUERTALHYMNE zum Ausdruck gebracht. Das FEUERTAL Lied ist inzwischen fester Bestandteil des musikalischen Programmes und wird in jedem Jahr vom Publikum gesungen.

FEUERSCHWANZ gehören derzeit zu den am schnellsten aufstrebenden Bands. Mit ihrem aktuellen Album „Methämmer“ gelang der Gruppe aus Erlangen der zweite Top 10-Charteinstieg ihrer Karriere. Im Winter sind die Musiker dazu auf Tour.

MR. HURLEY UND DIE PULVERAFFEN bringen den Piraten-Spirit nach Wuppertal. Die Folk-Rocker aus Osnabrück haben sich alten Seeräubergeschichten verschrieben. Unter der Flagge von Captain Blake segeln die vier Musiker los, um mit ihren mitreißenden Liveshows ihr Publikum zu kapern.

Es gibt Bands, die erst in Live-Situationen ihr volles Potential entfalten. UNZUCHT zählen definitiv zu dieser Kategorie. Spätestens seit ihrer Tour mit EISBRECHER und ihrem letzten Top 10-Album „Akephalos“ zählen sie zu den Hoffnungsträgern der härteren deutschsprachigen Musik.

MR. IRISH BASTARD wissen, wie echte Liveshows gehen. Als sie 2006 begannen, waren ihre Bühnen so klein, dass die Hälfte der Bandmitglieder hinten herunterfielen. Mittlerweile, drei Alben und über 700 Shows, davon etliche auch in China und Japan, gelten sie als feste Größe und haben bereits die Bühnenbretter mit Acts wie Flogging Molly, den Levellers oder den Dropkick Murphys geteilt.

Seit Januar 2015 auf der Bühne, spielen HAGGEFUGG „Prost-Mittelalter-Party- Rock“. Eine schelmisch zu verstehende Hommage der sechs Musiker an den klassischen Mittelalter-Rock. Mit Dudelsäcken, Schalmeien und Rockbesetzung, kracht es ordentlich, während eigene und alt hergebrachte Melodien geschickt verpackt oder aktuelle Thematiken pointiert wiedergegeben werden.

Die Open Air Veranstaltung auf der Waldbühne Hardt, bei der sich alles um Mittelalter Rock und eine atemberaubende historische Atmosphäre dreht, besitzt längst in und außerhalb der Szene Kultstatus. Neben der Hauptbühne lockt wieder ein traditioneller Mittelaltermarkt und lädt zum Stöbern in vergangenen Zeiten ein. Neben Handwerk und allerlei Schönem präsentiert sich dabei auch eine prunkvolle Schlemmermeile, die ganz im Sinne mittelalterlicher Gastfreundschaft für das leibliche Wohl sorgt – für ganze zwei Tage verwandelt sich das Areal im Herzen Wuppertals damit in ein buntes Treiben.

Originaltickets gibt es bei Extratix, der Ticketzentrale und dem Haus der Jugend Barmen in Wuppertal!

www.extratix.de
www.eventim.de
www.wuppertal-live.de
www.adticket.de

Mehr Infos: www.feuertal-festival.de

BAD NENNDORF BOYS – Du Sollst Frei Sein

Die Bad Nenndorf Boys machen eine Mischung aus etwas Punk und viel Ska, soweit ist das nichts Neues.

BAD NENNDORF BOYS – Du Sollst Frei Sein
BAD NENNDORF BOYS – Du Sollst Frei Sein

Derlei Bands gibt es ja eine ganze Menge, was also machen die Jungs aus der Nähe von Hannover anders? Man könnte sie vielleicht als „Veredler“ bezeichnen, eine Gruppe hervorragender Handwerker, die aus dem Tonmaterial das Optimum herausholen, um der Kombination aus Ska und Punk einen neuen Anstrich zu verleihen.

Dazu kommen gute, mitunter politische Texte, die vor allem glaubwürdig sind. Aber der erhobene Zeigefinger lenkt sie nicht davon ab, das zu tun, wozu sie dereinst ausgezogen waren: den Leuten Freude zu bereiten. „Du Sollst Frei Sein“ – und gefälligst Spaß dabei haben!

Bad Nenndorf Boys – Du Sollst Frei Sein
(Sunny Bastards/Broken Silence)

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The Toten Crackhuren im Kofferraum „Bitchlifecrisis“

The Toten Crackhuren im Kofferraum „Bitchlifecrisis“

The Toten Crackhuren im Kofferraum – Deutschlands letzte RIOTGRRRRL-Band macht ihre „Bitchlifecrisis“ auf dem gleichnamigen Album zum Programm! Hier geht es um die nackte
Wahrheit.

The Toten Crackhuren im Kofferraum „Bitchlifecrisis“
The Toten Crackhuren im Kofferraum „Bitchlifecrisis“
Fünf Jahre haben The Toten Crackhuren im Kofferraum seit Erscheinen ihres letzten Albums jetzt versucht ihre Spätpubertät hinter sich zu lassen und sich selbst zu therapieren. Sie verstehen sich weniger als Band, mehr als Selbsthilfegruppe oder auch psychosoziales Experiment.

Sie kommen ebenso rotzig wie nachdenklich daher und ihre bildhafte Sprache bringt das Kopfkino in Gang. Ob Alltagsgeschehen „Jobcenterfotzen“, gescheiterte Liebesbeziehungen „Auf einem Bett aus Pizzaschachteln“ oder längst überfällige Songs wie „OK Ciao“ (feat. Pöbel MC), eine Liebeserklärung an den Weltuntergang!

Es geht um das wahre Leben da draußen!
„Bitchlifecrisis“ – ein Album über Hängengebliebensein, Erwachsenwerden, Lower Class – Feminismus, Gesellschaftsdruck und natürlich Sex und noch Mal Sex. Eine Karma-Bitch oder einfach nur eine geglückte Therapie?

Mit ihrer eigenen Mixtur aus Electro-Clash, NDW- & Frühpunk-Vibes, Rap-Kollaborationen und charmantem „Trap-Punk“ kann diese Platte jetzt schon als ein Klassiker in der Kategorie „übersteigerte männliche Egos triggern“ gehandelt werden. Natürlich bleibt die Band, wie der Name es vermuten lässt, auch auf ihrem dritten Album gewohnt politisch korrekt, vollkommen ernst.

Die Band um Master-Bitch-Voice „Luise Fuckface“ hat in den vergangenen Jahren wohl so ziemlich alles durchlebt, was der deutsche Musikzirkus so zu bieten hat. Sie wurden als K.I.Z.
Support von wütenden Hip Hop Fans bespuckt, von Managern abgezockt, sie haben den Bundes Vision Songcontest mit einer nennenswerten Platzierung überlebt.

Aber hey, so schnell lassen sich Luise Fuckface und ihre Aufstehmädchen/männchen nicht unterkriegen und zeigen mit ihrem „Bitchlifecrises“ Album der Welt da draußen, dass man trotzdem noch ganz entspannt durch die Hose atmen kann.

„Bitchlifecrisis“ wird am 01.02.19 das bunte Licht der Welt erblicken.

Neben der Digipack CDVersion mit ausführlichem Booklet/Lyrics und der LP mit DLC und Lyric-Sleeve gibt es eine
auf 667 Stück limitierte „LOVEBOX“-Edition mit folgenden Inhalten:

  • ltd. Red-Vinyl incl. DLC
  • Bonus EP „Bossbitch Inkasso – Sexytime“ mit 5 exklusiven Songs
  • eine schicke Gürteltasche
  • Den Pferde-Roman „Sandy Hollbusch – erotische Abenteuer auf dem Pferdehof“
  • 1x Kondom

Website: www.thetchik.de
Facebook: www.facebook.com/thetchik
Spotify Channel: https://spoti.fi/2ysdBrO

The Toten Crackhuren im Kofferraum
„Bitchlifecrisis“

Album VÖ: 01.02.19
(Label: Destiny Records / Vertrieb: Broken Silence / Digital: The Orchard)

Ab März sind The Toten Crackhuren im Kofferraum dann auf ausgedehnter „bitchlifecrisis“ Tour:
19.03.2019 Wiesbaden,Schlachthof
20.03.2019 Köln, Museum
21.03.2019 Hamburg, Hafenklang
22.03.2019 Dresden, GrooveStation
24.03.2019 Berlin, Cassiopeia
29.03.2019 Lüneburg, Salon Hansen
30.03.2019 Weinheim, Cafe Central
05.04.2019 Chemnitz, Atomino
06.04.2019 Rostock, Peter Weiss Haus
12.04.2019 München, Backstage Club
13.04.2019 Stuttgart, Kellerklub

VVK Krasser Stoff u.a.: https://krasserstoff.com/tour/157782

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RUSTiKARL "Therapie" VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records

RUSTiKARL „Therapie“

Musik und Freundschaft! Das sind die zentralen Elemente der Punk’n’Roll Band Rustikarl. Irgendwie waren sie schon immer Freunde und irgendwie haben sie auch schon immer Musik in verschiedenen Formationen zusammen gemacht. Aber seit 2017 sind sie endlich eine echte Band und konnte in ihrer Heimat bereits in Kultstatus erlangen.

RUSTiKARL "Therapie" VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records
RUSTiKARL „Therapie“ VÖ 25.01.2019 im Vertrieb von Cargo Records
Dabei haben Rustikarl ein einfaches Rezept mit klaren, zentralen musikalischen Wurzeln parat. Auf der Zutatenliste stehen ganz oben: hymnische Texte, energetischer Sound und Party. Alltagsthemen, Schicksale, Verzweiflung, Freundschaft und pure Freude werden in den dreizehn Songs als „Therapie“ verschrieben.

Dazu die Band: „Musik ist mehr als nur ein Hobby. Die Musik ist eine Leidenschaft. Regelmäßig treffen wir uns im Proberaum, bringen unser Herzblut mit, stecken es in einen Song und fahren wieder nach Hause. Unser ganzes Leben begleitet und die Musik, unsere eigene, aber auch die von großen Idolen.

Das Entscheidende ist, dass Musik bewegt. Wenn das der Fall ist, kann keine Chefarztvisite, keine Gruppentherapie und kein Medikament ähnliches auslösen, wie die Musik. Davon sind wir überzeugt und genau das ist die Message unseres Debüt-Albums.“

Rustikarl´s „Therapie“ – erscheint als CD-Digipack und digital auf Langstrumpf Records im Vertreib von Cargo und ist in Koproduktion mit ihrem Freund Markus Lübke entstanden.
Homebase von RUSTiKARL ist Brilon im Sauerland. Dort ist auch ihr Label Langstrumpf Records zuhause – in den 90ern verantwortlich für Bands wie Sturmschäden, Swoons, Great Tuna, Forguette Mi Note oder die Aktion ‚Mein Freund ist Sauerländer‘.

Das Label feiert mit der Doppel-VÖ zweier heimischer Bands (neben RUSTiKARL wird zeitgleich das Debüt-Album von ONE TAPE veröffentlicht) seine aktive Rückkehr ins Musikbiz.
Vorab wurden mit „Zu nah am Wahnsinn & „Tequila mit den Engeln“ bereits zwei EP´s von RUSTiKARL digital veröffentlicht.

www.rustikarl.com

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Jaya The Cat - MACSAT Split Pack-Shot

Jaya The Cat und MACSAT – Split EP

Bereits im Jahr 2003 haben die beiden Kumpels Olli und Claas unter dem Namen MACSAT ein Album mit dem Titel „4-Track-Pioneers“ aufgenommen und in Eigenregie veröffentlicht.

Jaya The Cat und MACSAT - Split EP
Jaya The Cat und MACSAT – Split EP
Den musikalischen Vorlieben der beiden entsprechend war die Spannbreite sehr groß und reichte von Reggae über Ska bis hin zu Rock und Punk. Damals handelte es sich aber eher um ein reines Studioprojekt als um eine richtige Band und so wurden einfach kurzerhand viele befreundete Musiker zu den Aufnahmen eingeladen.

Die gemeinsame Geschichte von Jaya The Cat und MACSAT begann indirekt nur ein Jahr später, als Claas von Olli eine Musikkassette in die Hand gedrückt bekam. Auf der ersten Seite war ein Album der Mighty Mighty Bosstones und auf der zweiten Seite stand der Titel „First Beer Of A New Day“ von einer ihm bis dahin unbekannten Band namens Jaya The Cat. Schwups in das Autoradio eingelegt, zurückgespult und auf Play gedrückt. Der Sound schlug direkt ein wie eine Bombe und machte innerhalb von Sekunden aus einem Ahnungslosen einen riesigen Fan.

Jaya The Cat - MACSAT Split Pack-Shot
Jaya The Cat – MACSAT Split Pack-Shot
Nur wenige Monate später, im Jahr 2005, spielten Jaya The Cat in Münster, der Heimatstadt von MACSAT. In der kleinen Kneipe fanden sich leider nur circa 20 zahlende Gäste ein, von denen wahrscheinlich 19 aus dem MACSAT Freundeskreis stammten, aber dennoch rockte die damals noch vierköpfige Band als gäbe es kein Morgen mehr. Nach der Show wurde dann noch zusammen weiter gefeiert und damit der Grundstein für eine langjährige Freundschaft und spätere Zusammenarbeit gelegt.

Vor allem Claas war von da an auf Dutzenden Jaya Konzerten im In- und Ausland und als er 2010 mit Ring Of Fire Records ein eigenes Schallplattenlabel gründete, war natürlich klar, dass er auch gerne etwas von seiner Lieblingsband herausbringen wollte. Seitdem hat er die Alben „O‘Farrell“, „Basement Style“, „First Beer Of A New Day“ und die Vinylversion von „The New International Sound Of Hedonism“ über sein Label (wieder)veröffentlicht.

Jaya The Cat und MACSAT - Split EP
Jaya The Cat und MACSAT – Split EP
Im Jahr 2015 war es dann soweit MACSAT wiederzubeleben, diesmal aber als vollständige Band. Seitdem haben die Jungs etliche Shows gespielt, oftmals auch als Support Act für Jaya The Cat, welche sich mittlerweile eine enorme Popularität erspielt haben und es wie kaum eine andere Band versteht, Musikfans aus den unterschiedlichsten Lagern zu ihren Fans und Freunden zu zählen.

Diese Verbindung erreicht nun mit einer wunderschön aufgemachten Split 10“ einen neuen Höhepunkt. Die beiden Jaya The Cat Songs „Mad At You“ und „Drunk Balloon“ sind auch auf der CD Version ihres aktuellen Albums „A Good Day For The Damned“ (Bomber Music) zu fi nden. Aus Platzgründen sind sie aber nicht auf der Vinyl Version enthalten. Der MACSAT Song „Rhythm & Booze“ ist eine Single Auskopplung ihres kommenden Albums „Badaboom“, welches ebenfalls im Dezember erscheint. Die Coverversion des Ramones Klassikers „Rockaway Beach“ wurde ursprünglich mit einem deutschen Text als Hommage für ein Festival aufgenommen, auf dem die Band schon mehrfach gespielt hat und ist hier mit dem originalen Text exklusiv zu finden.

Die auf 500 Stück limitierte Erstauflage der 10“ erscheint mit einem 350g Cover im Inside-Out Druck und transparentem Vinyl mit zwei Splatter-Farben. Sie wird vertrieben von Broken Silence und ist unter anderem vorbestellbar im Shop von Ring Of Fire Records unter www.ringoffirerecords.limitedrun.com.

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Karl Nagel hat Buch geschrieben: SCHLUND

Jetzt geht’s zur Sache: Perfekt zum Weihnachtsirrsinn kannst Du Dir sein Buch SCHLUND als Hardcover in den Schädel schlagen!

Zusammen mit dem Ergänzungsband REFLUX und einer LP mit Punk-Klassikern die perfekte Waffe, Dich zum Amoklauf zu treiben!

Während Christi Geburt also näherrückt, freue ich mich auf den 25. November, wenn der ganze Scheiß erscheint und die Massen beglückt.

Karl Nagels Hymnen aus dem Schlund [LP]
Karl Nagels Hymnen aus dem Schlund [LP]
Damit ich aber die Früchte meiner jahrelangen Arbeit einfahren kann, müsst ihr diese herrlichen Produkte kaufen – in diesem Fall am besten VORBESTELLEN, und zwar beim Hirnkost-Verlag. Die haben übrigens die beiden Bücher mit der LP zu einem Paket geschnürt, bei dem ihr 5 Euro spart.

Wem das alles viel zu kompliziert ist, kann ab Dezember den ganzen Krempel direkt bei Karl erwerben – und zwar auf einer seiner Lesungen, die gerade in Vorbereitung sind.

https://shop.hirnkost.de/produkt/schlund/

Schlund

Ein Buch über den täglichen medialen und mentalen Lärm und wie er uns in den Wahnsinn treibt. Was aus Punks wird, wenn sie alt werden, vom Überleben in Supermärkten, U-Bahnen und Fußgängerzonen. Über Junkfraß und Suff, Nazi-Fetisch und den Sex der Gestörten. Die Unfähigkeit, das Richtige zu tun.

»Punk wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht dermaßen einen an der Waffel gehabt hätten. Jeder auf seine Weise, weshalb zunächst kein Rezept gegen uns half. Wir hatten keine Führer, keine Aufnahmerituale, keine Mitgliedsausweise und bildeten in unserer Verschiedenartigkeit einen unkon­trollierbaren Hexenkessel. Klar, dass dabei die ganze Scheiße hochkam, die in unseren verdrehten Köpfen rumorte. Das war ja gerade der Spaß daran: Die Büchse der Pandora öffnen und die Welt mit dem Dreck besudeln, mit dem sie uns selbst befüllt hatte!«

SCHLUND – Die richtige Seite – Karl Nagel

»Ich war ein Junkie, ein hoffnungsloser Fall. Wie ein Schwamm sog ich Nachrichten aller Art in mein Hirn. Wenn es auf der Welt knallte, hing ich an der Nadel. Spätestens seit CNN Anfang der 90er ins Kabel eingespeist wurde, ließ ich mir keinen Rausch entgehen, und das Internet hatte mir den Rest gegeben. Mein Heroin lag nur einen Klick entfernt.«

SCHLUND – Punk hat gesiegt – Karl Nagel

»In schwarzen Momenten wäre ich gerne ein Pädo-Nazi gewesen, der Männer, Frauen, Kinder, Katzen, Autos vergewaltigt, Hunde zerstückelt und Fotos seiner Taten bei Instagram und Twitter einstellt. Um mich garantiert mit allen anzulegen. Mit dem Lynchmob – das gefiel mir besser, als der geifernden Meute hinterherzulaufen.«

SCHLUND ist ein Mix aus Biografie, Beobachtungen, Ängsten, wüsten Spekulationen, Halbwahrheiten und Lügen. SCHLUND ist Schund!

REFLUX – Barfuß durchs Minenfeld – von Karl Nagel

LEITKULTUR FÜR Gestörte, Versager, Häßliche, Gescheiterte, Verlierer, Blindgänger, Opfer, Loser, Wichser, Heulsusen, Trinker, Stinker, Schweine, Hysteriker, Paranoiker, Schwanz- und Orientierungslose, Junkfresser, Zweifler (-innen innenbegriffen!). Für das Recht, außen zu stehen!

GEGEN alle, die ihr „Los, alle mitmachen!“ jedem aufdrücken wollen. Die lebenden Daumenschrauben und Jäger des schlechten Gewissens. Die wissen, was zu tun ist und die Verwirrten verachten.

ERSCHEINT im November 2018 beim Hirnkost-Verlag. Knapp 400 Seiten, Hardcover, mit vielen farbige Fotos und Illustrationen.

SCHLUND – Ein Wichser – Karl Nagel

https://shop.hirnkost.de/produkt/schlund/

Oder bestellt das Buch beim reichsten Mann der Welt, damit er noch reicher wird und der Autor weniger Geld erhält als bei einer Direktbestellung beim Verlag:

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MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT – „Selbstmitleitkultur“

MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT „Selbstmitleitkultur“

MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT haben sich Zeit gelassen, haben viel über die Welt und wie sie sich verändert hat, nachgedacht. Und letztlich ist man ganz offenbar zu dem Ergebnis gekommen, dass hierzulande das Selbstmitleid zu einer Art Leitkultur geworden ist. Das, was in den letzten Jahren seit Veröffentlichung der „Brutalin“ passiert ist, fordert Aufarbeitung.

MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT – „Selbstmitleitkultur“
MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT – „Selbstmitleitkultur“
Musikalisch hat sich nichts verändert. Die „Köpfe“ fahren das volle Brett, „Selbstmitleitkultur“ ist wahrlich ein Brecher geworden, keine Kompromisse, eben genau das, was dabei heraus kommt, wenn Hardcore und Heavy-Metal zusammenkommen. Eine Besonderheit der Band besteht sicherlich immer noch darin, dass man mit zwei Sängern arbeitet, und das Duo Christian Schmidt und Patrick Schuch ist in der Szene so einzigartig wie unschlagbar.

MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT – Janusmann [Official Video]

Man darf gespannt sein, was die Band in den nächsten Jahren noch an den Start bekommen wird, und schon jetzt sind so viele Alleinstellungsmerkmale erkennbar, dass die sechs Herren aus FFM in ihrer Liga weiterhin ganz weit vorne mitspielen könnten.

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Notgemeinschaft Peter Pan – Video zu ‚Helikopter-Eltern – Staffel 1‘

Die Notgemeinschaft (Peter Pan) gründete sich 2009 als solche, um 4-Akkorde Punk zu spielen.

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Hier das erste Video zu ‚Helikopter-Eltern – Staffel 1‘ anschauen:

Ein besonderer Cut ist mit dem Abgang des ehemaligen Sängers Sibbe im Mai 2015 zu erwähnen. Notgemeinschaft Peter Pan war wieder mal eine Notgemeinschaft und überlegte, wie und ob weiter gemacht werden sollte. Natürlich würde einiges anders werden, aber die Besetzung war glücklich in der minimierten Konstellation und versuchte gemeinsam den Abgang zu kompensieren – zum Glück! Nach nunmehr drei Jahren hat sich das Trio spätestens mit dieser Platte endgültig gefunden.

Drei Jahre nach „Dirigenten.Dompteure.Diktatoren.“ veröffentlichen die Hamburger Notgemeinschaft Peter Pan am 28. September ihr drittes Album (s/t) bei Kidnap Music, RilRec und Riot Bike Records.

Notgemeinschaft Peter Pan Releasetour
28.09.18 Witten, The Curly Cow (LP-Releaseparty)
29.09.18 Düsseldorf, AK47 (LP-Releasekonzert)
25.10.18 AT-Graz, Music House
26.10.18 AT-Linz, Kapu
27.10.18 AT-Wien, EKH
28.10.18 München, Kafe Marat
29.10.18 CH-Zürich, Dynamo
30.10.18 AT-Salzburg, Anna 96
01.11.18 Wiesbaden, Sabot
02.11.18 Hannover, LKA
03.11.18 Hamburg, Fabrique
16.11.18 Berlin, Jukuz Linse (Nimmerland Festival)
17.11.18 Schwarzenberg, Unanbeatbar (Save the Scene Festival)
23.11.18 Esslingen, Komma
24.11.18 Trier, Villa Wuller
30.11.18 Göttingen, Juzi
01.12.18 Glauchau, Cafe Taktlos

http://www.notgemeinschaftpeterpan.org/

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The LIVING END „Wunderbar“

Die australische Punkrockband The Living End wurde 1994 gegründet und besteht seit 2002 aus dem festen Line Up Chris Cheney (Gesang, Gitarre), Scott Owen (Kontrabass, Gesang) und Andy Strachan (Schlagzeug).

1997 veröffentlichten sie ihre erste Double-A-Single „Second Solution“ / „Prisoner Of Society“, die direkt auf Platz vier der australischen Single Charts kletterte und dreifach mit Platin ausgezeichnet wurde.

The Living End - credit: Cybele Malinowski
The Living End – credit: Cybele Malinowski

Von ihren bislang sieben Studioalben erreichten zwei die Spitze der australischen Albumcharts: das selbstbetitelte Debüt (1998) sowie „State Of Emergency“ (2006). Auch in den USA und Großbritannien gelangen ihnen größere Charterfolge.

The Living End gelten als eine der wildesten Livebands Australiens.

Auf den landesweiten Festivals sind sie regelmäßig als Headliner zu sehen. Auch international tourt die Band gnadenlos und spielt pro Jahr etwa 120 Konzerte.

The LIVING END „Wunderbar“

Nicht umsonst eilt ihnen der verdiente Ruf als eine der größten australischen Livebands voraus. Bei den ARIA Music Awards, dem australischen Pendant zu den Grammys, wurden sie bereits unglaubliche 27 Mal nominiert und durften bislang sechs der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen.

2009 wurden sie mit dem APRA Award (ähnlich dem Ivor Novello Award) für den „Song Of The Year“ ausgezeichnet. Der australische Musikwissenschaftler Ian McFarlane beschrieb die Band als „einen der erstklassigsten Rockacts des Landes.

Indem sie verschiedenste Musikstile wie Punk, Rockabilly und Flat Out Rock miteinander vermischen, haben The Living End hymnische Refrains und unvergessliche Songs in Hülle und Fülle produziert.“

Video „Don’t Loose It“:

Im Oktober 2010 wurde ihr Debütalbum unter den 100 besten australischen Alben gewählt. The Living End betrachten sich selbst als Rock’n’Roll-Band mit Punkethik.

Sie zählen The Clash, Iggy Pop, The Who und The Jam zu ihren Einflüssen. Sie teilen die gleichen Ideale mit ihnen und haben in jedem ihrer Songs ein soziales Statement versteckt.

Nicht umsonst werden sie auch wohlwollend mit der 1990er Jahre Punk-Revivalband Rancid verglichen. Frontmann Chris Cheney spielt als einziger bekannter australischer Musiker eine Gretsch Gitarre.

Lyricvideo „Amsterdam“:

Die Firma entwickelte das Modell nicht nur speziell für ihn, sondern brachte auch eine Limited Edition davon auf den Markt. Dieses „White Noise“-Modell ist heute ein gefragtes Sammlerstück.

Im Februar 2018 brachen The Living End nach Deutschland auf, um dort ihr achtes Studioalbum „Wunderbar“ aufzunehmen. Es erscheint im September dieses Jahres. Im August spielt das Trio einen Mix aus Festivals, Headliner- und Special Guest Shows quer über den Kontinent.

06.8. Punk Rock Holiday, Tolmin SLOVENIA
08.8. Lokerse Festeen, Ghent BELGIUM
10.8. Olympia-Kortteli, Tampere FINLAND (Headline show)
11.8. Sziget Festival, Budapest HUNGARY
12.8. Futurum Music Bar, Prague THE CZECH REPUBLIC (Headline show)
15.8. Hamburg GERMANY (opening for Die Toten Hosen)
16.8. Czad Festiwal, Straszecin POLAND
18.8. Messe Open Air, Freiburg GERMANY (Opening for Die Toten Hosen)
21.8. Backstage By The Mill, Paris FRANCE (Headline show)
23.8. Rotown, Rotterdam THE NETHERLANDS (Headline show)
24.8. Dynamo, Eindhoven THE NETHERLANDS (Headline show)
25.8. Allmend, Luzern SWITZERLAND (Opening for Die Toten Hosen

http://www.thelivingend.com/

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LEADER OF DOWN "Cascade Into Chaos"

LEADER OF DOWN „Cascade Into Chaos“

Ex-Motörhead Gitarrist Würzel und Bassist Tim Atkinson gründeten 2008 die Band Leader Of Down und begannen in einem Londoner Studio einige Songs zu schreiben um ihr Debüt Album aufzunehmen. Als Drummer rekrutierten sie Steve Clarke (Ex -Fastway).

LEADER OF DOWN "Cascade Into Chaos"
LEADER OF DOWN „Cascade Into Chaos“
Die Band nahm die ersten Songs auf, darunter auch eine überarbeitete Version des Solo Releases von Würzel „People Say I’m Crazy“. Ein Track war Lemmy auf den Leib geschrieben, sagte Würzel, der passt zu Lemmy, er sollte ihn singen und er meinte „Paradise Turned Into Dust“. Lemmy hat diesen Song 2015 in den Paramount Studios in Los Angeles eingesungen, nicht allzu lange bevor er von uns ging, in einer sehr emotionalen Session mit Tim Atkinson und Steve Clarke. Ebenfalls Lemmy mit seinem unverkennbaren Stimme auf“ Laugh At The Devil“.

Nachdem Würzel 2011 viel zu früh verstarb, stellte die Band das Album fertig um dem großartigen Würzel ein letztes Denkmal zu setzen. Als Gäste konnte man auf Lemmy, Phil Campbell, Fast Eddie Clarke ( der im januar 2018 leider auch verstarb), Whitfield Crane (Ugly Kid Joe), Lee Richards (ex –Godsmack), Bruce Foxton (The Jam) und Cliff Evans (Tank) zurückgreifen. Das Line Up wird bei Leader Of Down von Matt Baker (Vokal) und Gitarrist Alex Ward komplettiert.

Der Bandname ist lustigerweise aus der Misinterpretation von Würzel entstanden, der den Status Quo Song ‚Down , Down‘ 30 Jahre lang falsch mitgesungen hat und zwar Down, Down, Leader of Down (anstelle von Down, Down, Deeper and Down). „Cascade into Chaos“ wurde nach einer Phrase benannt, die Würzel und Tim während des Songwriting Prozesses ständig präsent hatten.

Die CD besteht aus 10 Blockbuster Tracks. Gemixt wurde das Album vom Motörhead Produzenten Cameron Webb in den Maple Studios, LA.

Das Album ist natürlich vorrangig ein Tribut an Würzel aber auch an alle anderen Motörhead Helden, die nicht mehr unter uns weilen, aber gleichzeitig ist es auch die Entstehung der Band Leader Of Down , die bereits im November 2018 mit Phil Campbell & Bastards Sons in England touren werden. Gigs in Deutschland werden im nächsten Jahr bekannt gegeben.
Das Album erscheint weltweit über Cleopatra Records.

Lemmy hat einst von der Bühne des Hammersmith Odeon gerufen nachdem Würzel und Phil neu in der Band waren: „Well, are we back ?“ Ja, Würzel ist zurück und man hätte gewünscht, er würde uns auch live begleiten.

LEADER OF DOWN "Cascade Into Chaos"
LEADER OF DOWN „Cascade Into Chaos“

Würzel zu „Paradise Turned Into Dust“
Lem sollte das singen, wir haben den Song für ihn ausgewählt weil wir fühlten, das passt zu ihm.

Lemmy zu „Paradise Turned Into Dust“
Ich wollte es singen, es ist für Würzel

Phil Campbell zu Children Of Disease
Es war eine Ehre und Freude als man mich fragte, ob ich auf dem Leader Of Down Album Gitarre beisteuern würde. Großartige Songs geschrieben von Würzel, den wir alle sehr vermissen. Es hat sich ganz besonders angefühlt, noch ein letztes Mal mit Würzel unsere Soli zu verbinden – wie in den alten Zeiten.

Whitfield Crane und Lee Richards
Den Gesang beizusteuern war eine große Ehre für Lee und mich. Wir vermissen ihn, aber seine Musik lebt weiter. Was für ein außerordentlicher Gitarrist. Love and Respect Whitfield & Lee

Tim Atkinson ( Bass und Mitbegründer Leader Of Down)
Es ist ein bittersüßes Gefühl, das Album zu veröffentlichen. Es fühlt sich seltsam ohne Würzel an, aber ich weiß, er wäre vom finalen Ergebnis begeistert. Es war mehr als eine Freude mit Würzel die Songs zu schreiben, wir wussten beide instinktiv was wir machen wollten und haben unsere Ideen ausgetauscht. Wir wollten immer, dass Lemmy „Paradise Turned Into Dust“ singt und es war eine sehr emotionale Session in Los Angeles als wir mit Lemmy den Track 2015 komplettierten. Ich danke allen aus tiefstem Herzen, die mit ihren Gastauftritten unser Album bereichert haben. Allein Phil und Würzel noch einmal zusammen spielen zu sehen war absolut fantastisch.

LEADER OF DOWN „Cascade Into Chaos“ Track Listing:

1. Paradise Turned Into Dust ( Gesang Lemmy )
2. Cascade Into Chaos
3. People Say I’m Crazy
4. Serial Killjoy (zusätzlicher Bass Bruce Foxton)
5. Children Of Disease (Whitfield Crane Gesang, Lee Richards backing vocals, Phil Campbell zweites Gitarren Solo)
6. Snakebite (Fast Eddie Gesang und Gitarre)
7. Punch and Geordie
8. Feel Good (Cliff Evans erste Gitarren Solo)
9. The Killing Rain ( letztes Stück, das Würzel jemals aufgenommen hat)
10. Laugh At The Devil ( Lemmy Gesang, Gitarre Fast Eddie Clarke)

Paradise Turned Into Dust

Be good, stand up straight
Best foot forward, stay in shape
This world has turned to shit,
Seems to me it’s time to quit

Politicians, Good old boys,
Sure make a lot of noise
And all the while,
behind the smile
On your side,
enough to make you cry
Wave the flag,
if you believe,
that’s too bad
Betray your trust,
Paradise turned into Dust.

Stand up be a man
Buy a smart insurance plan
Buy two get one free
Same old shit far as I can see

Businessmen, the real thieves
There is no end to greed
Then all your time,
you’ll never find a human voice,
You just get rolled up noise,
Serve the flag
hallelujah what a drag
Chrome all turned to rust
Paradise turned into dust

You know you had it made,
Your cradle is your grave
Don’t like to raise your voice
Don’t really have much choice,

See the masters turned to slaves
Just like the good old days
Time don’t change,
Just gets a different name,
They hold the cards,
turn you into slaughter yards
Salute the flag
Your kids come home in a body bag

Death, disease and lust,
Paradise turned into Dust

LEADER OF DOWN
„Cascade Into Chaos“

Cleopatra Records / VÖ: 02. November 2018

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Friedemann „Ich leg mein Wort in euer Ohr“

„Alles zu ändern liegt nicht in meiner Kraft Doch euch zu bewegen, Gemüter zu erregen Kann den Stein nicht rollen, den kein einzelner schafft Doch die Gemeinschaft bewegen, sich zu erheben“ (In euer Ohr)

Will man dem Rügener Musiker FRIEDEMANN Pathetisches zu seinem Schaffen in den Mund legen, etwas, mit dem er euphorisch sein neues, drittes Album „Ich leg´ mein Wort in euer Ohr“ anpreisen kann, gibt es eine Klatsche: „Ich habe da keinen Plan. Songs waren fertig, wurden aufgenommen – Platte kommt raus“ kommt bodenständig als Antwort auf die Frage, warum die Zeit einfach wieder reif war für ein neues FRIEDEMANN-Album. Wo andere also dankbar erzählen, dass die Welt auf neues Material gewartet habe, dass der Zeitgeist gar nichts anderes zugelassen habe, heißt es aus dem hohen Norden: Songs am Start, Platte da, fertig. Das ist der bescheidene Stil des Norddeutschen. „Ich finde mich nicht wichtig und was ich sage, hat keine Allgemeingültigkeit. Aber ich mache gerne Musik und habe eine Einstellung zu den Dingen und zur Welt, die ich auf meinen Platten teile. Vielleicht kann ich jemanden davon überzeugen, mehr über sich und seine oder ihre Stellung und Verantwortung in unserer Gesellschaft nachzudenken.“

FRIEDEMANN ist schon äußerlich so viel, aber wenn man ihm dann erst zuhört, fächert sich noch etwas mehr vor dir auf: Der volltätowierte Sänger, der auf der Haut Geschichten und Meilensteine mehrerer Leben mit sich trägt, teilt 2018 wieder seine Gedanken zu den ganz großen Themen. Liebe, Solidarität, das Zusammenleben von „unten“ und „oben“.

Schwere Kost, die FRIEDEMANN auf seinen 14 neuen Songs verhandelt. Und wer den Mann bisher nur als auf der Bühne hyperaktiven, lautwütenden Sänger von COR oder als Trommler der Berliner Vorzeige-Rabauken von den Troopers kannte, wird beim Erstkontakt mit seinem zweiten Leben mächtig staunen.

Laute Themen in leisen Songs Seit 2002 veröffentlicht Friedemann Alben mit COR, 2014 entschließt sich der Rastlose dann dazu, die leise Seele in seiner Brust, die immer schon da war, frei zu lassen und sich auf einem eigenen, ganz zurückhaltend arrangierten Album auszutoben. „Ich finde es tatsächlich leichter, laute Themen in leise Songs zu kleiden“, sagt FRIEDEMANN. Und es wird denn auch zunehmend wichtiger, dass sich die ruhige, ausgeglichene Seite seines Ichs ausdrücken darf, Hass und Wut laugen den Musiker zunehmend aus, so erzählt er. Die Soloalben sind Protokolle der Zerrissenheit und der Versuch, den großen inneren Herausforderungen Sinn und Musik abzutrotzen.

Der Impuls dazu? Nach einem Arbeitsunfall ist der Selbstversorger 2014 gezwungen, die körperliche Arbeit auf dem eigenen Hof ruhen zu lassen, stattdessen schreibt FRIEDEMANN ein Album und nimmt es auf. „Ich hatte viel Zeit, weil ich gesund werden musste“, erinnert er sich und ergänzt schmunzelnd: „Und natürlich war es auch ein bisschen Egoismus: Einfach mal machen, was man will, ohne fragen zu müssen.“

„Uhr vs. Zeit“ erscheint schließlich im Mai 2014 über Exile On Mainstream und die Menschen mögen den ruhigen FRIEDEMANN. Schon mit dem ersten Album spielt der Sänger und Gitarrist einen Haufen Akustikgigs quer durch die Republik. „Ich hoffe auf ein gutes Ende und möchte dafür leben.“ „Es gibt die Leute, die beides mögen, aber auch viele neue Leute. Einige, denen COR musikalisch nichts gibt, die aber die Texte und die Einstellung mögen, kommen dann lieber zu den Friedemann-Gigs. Aber auch über die Friedemann-Sachen erreiche ich neue Leute für COR.

Insgesamt bin ich von der Intensität der Akustikgigs und dem Erfolg doch sehr überrascht. Aber ich nehme es gern an und freue mich“, ist anlässlich des 2016 erschienenen zweiten Albums „Wer hören will muss schweigen“ im OX Fanzine zu lesen. Was sich im Laufe der letzten vier Jahre verändert hat? „Ich singe etwas besser, spiele etwas besser Gitarre und meine Zweifel an mir und der Menschheit sind eher gewachsen“, beschreibt der Sänger seine eigene Entwicklung. „Das Schlimmste ist, dass ich vieles nicht verstehe. Ich strenge mich an, lese, recherchiere, unterhalte mich, versuche, die Dinge von allen Seiten zu betrachten. Und komme trotzdem nicht weiter. Es fällt mir auf, dass das Finden von guten, viele Menschen zufriedenstellenden Lösungen immer schwieriger wird. Das ist nicht gut. Ich hoffe auf ein gutes Ende und möchte dafür leben.“ Und singen, muss ergänzt werden, denn „Ich leg´ mein Wort in euer Ohr“ wurde nicht nur veröffentlicht, um da zu sein oder vielleicht den Urheber von etwas Ballast zu befreien. Nein, es geht natürlich weiterhin um mehr.

Friedemann – 42 (offizielles Video)

„Auch im kleinsten Kaff kann man etwas bewegen“

Wenn FRIEDEMANN textet und singt, dann geht es tatsächlich um Hoffnung und auch um Bewegung. Vor allem darum, selbst etwas anzupacken. „Auch im kleinsten Kaff kann man etwas bewegen, wenn man will“, sagte er mal und erinnert daran, dass sich niemand im Angesichts der großen Herausforderungen seiner Verantwortung im Kleinen, Alltäglichen entziehen kann. Beim Sänger und seinem Umfeld bedeutet das zum Beispiel faires Merchandise und die volle Verantwortung fürs eigene Tun, ein Do-it-Yourself-Ethos bis an die Grenzen des Machbaren, mit dem charmant benannten „Fette Ente im Krokoteich“ ein selbstveranstaltetes jährliches Festival und vor allem der ständige Wille zur Reflektion, selbst, wenn es dem eigenen Fortkommen vermeintlich zuwiderläuft. Authentizität steht über allem, das Leben des Sängers als Ansammlung größtmöglicher Freiheit und kleinstmöglicher Kompromisse. „Es ist Zeit für Kompromisse im Zusammenleben der Menschen. Da bemühe ich mich auch. Meine liebste Disziplin ist das Kompromissemachen aber nicht und bei Musik schon sowieso nicht“, beschreibt FRIEDEMANN die ständige Arbeit mit sich selbst, wenn es darum geht, dass Musik und Mensch bei ihm nicht für Zugeständnisse an Markt und Mechanismen auseinanderdividiert werden sollen.

Die Kraft des persönlichen Vorbildes „Bitte kommt mir nicht mit dem alten Argument, dass wir Bands ja zum Wohle unserer Message in den sauren Apfel der Zusammenarbeit mit der Industrie beißen müssen. Das ist Quatsch, denn die Botschaft kann nur ankommen, wenn man sie lebt und die Kompromisse möglichst klein sind. Meine Konsequenz aus all dem ist es, wieder auf die alten Freunde und Bekannten zu setzen und euch als Hörer und Freunde der Musik einzubinden“ – das ist es, was FRIEDEMANN ausmacht: Die eigene Botschaft, die eigenen Werte müssen vorgelebt werden, dann kann Musik jemanden erreichen. Etwas erreichen. Die Kraft des persönlichen Vorbildes. Und so macht FRIEDEMANN Platten, wenn sie aus ihm herauskommen, reist durch durchs Land und erzählt den Menschen, das, was er erzählen will und nicht das, was sie hören wollen. Das tut manchmal weh, denn FRIEDEMANN ist hart zu sich selbst und fordert seine Hörer. „Nach Geschmäckern richte ich mich schon lange nicht mehr. Das Soloding bedeutet Freiheit. Meine Musik soll auch Träger der Last der Leute sein, der Schritt zur Tat, der Tropfen, der die Welle erschafft, sein. Aber Gegenseitigkeit wäre gut. Versucht mein Freund, meine Freundin zu sein. Seid auch mal für mich da.“ Auch solo geht es nur zusammen, wenn Musik mehr sein soll als Zerstreuung. Songs am Start, Platte da, fertig – und einfach zuhören.

„Ich leg mein Wort in euer Ohr“ erscheint auf Vinyl und digital sowie in einer besonderen Edition, limitiert auf 1500 Stck. als Hardcover-Buch in CD-Größe mit 60 Seiten voller Texte, Gedichte und Gedanken sowie aufwendigen Illustrationen von Conny Ochs. Dem Buch liegt das Album als CD bei. Einen separaten CD-Release gibt es nicht.

FRIEDEMANN
„Ich leg mein Wort in euer Ohr“

Release: 14.09.2018
(Exile on Mainstream / Soulfood)

FRIEDEMANN im Netz:
http://friedemann-ruegen.de
https://www.facebook.com/Friedemann.ruegen/
https://www.instagram.com/friedemannruegen/

Tourdaten:
28.09. Dresden, Beatpol
29.09. Halle, Peissnitzhaus
30.09. Jena, Cafe Wagner
01.10. Wolfsburg, JC OST
02.10. Köln, Redrum
03.10. Bonn, Namenlos
04.10. Essen, Don’t Panic
05.10. tba
06.10. Kassel, Goldgrube
07.10. Münster, Cafe Sputnik
26.10. Mestlin, ME RO FESTIVAL
27.10. Hamburg, Logo
28.10. Neu Tramm (Wendland), Raum 2
29.10. Greifswald, Kulturbar
30.10. Wohnzimmer Konzert
31.10. Quedlinburg, Reichestraße
01.11. Magdeburg, Stübchen Festung Mark
02.11. Hannover, Osco
03.11. Husum, Speicher
14.11. Darmstadt, Oetinger Villa
15.11. Karlsruhe, Alte Hackerei
16.11. tba
17.11. CH – Zürich, Dynamo
18.11. CH – Olten, Coq d’or
19.11. CH – Konolfingen, El Cannario
20.11. A – Innsbruck, Cafe Decentral
21.11. tba
22.11. Leipzig, UT Connewitz
23.11. Berlin, Lido
24.11. Rostock, PWH
…weitere folgen!

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LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC

Laibach haben Details ihres mit Spannung erwarteten Albums „The Sound of Music“ bekannt gegeben, das am 23. November 2018 auf Vinyl, CD und digital via Mute/[PIAS] veröffentlicht wird.

Die Idee zu ihrer Version von „The Sound of Music“ (deutsch: „Meine Lieder – meine Träume“, einem der erfolgreichsten Musikfilme Hollywoods überhaupt) entstand, nachdem Laibach im Jahr 2015 nach Nordkorea eingeladen worden waren, um dort aufzutreten. Beim Konzert in Pjöngjang spielte die Band mehrere Songs aus dem Soundtrack des Films von 1965, der nicht zuletzt auch einer der bekanntesten und beliebtesten Filme in der Volksrepublik ist.

LAIBACH – THE LONELY GOATHERD

Zu Laibach gesellen sich Boris Benko (Silence) und Marina Mårtensson am Gesang; das Album behandelt Original-Material wie „My Favorite Things“, „Edelweiss“, „Do-Re-Mi“ und „Maria“ (hier überarbeitet als „Maria / Korea“ („How do you solve a problem like Maria / Korea?“) auf die Laibach’sche Art, enthält darüber hinaus aber auch Stücke wie „Arirang“, die Laibach-Interpretation eines traditionellen koreanischen Volksliedes, das als inoffizielle Nationalhymne von Nord- und Südkorea gilt, sowie Aufnahmen des Schulorchesters der Kum Song Music School in Pjöngjang, die das Gayageum, ein traditionelles, zitherartiges Streichinstrument, spielen. Vervollständigt wird das Album durch die Begrüßungsrede von Mr. Ryu vom Komitee für kulturelle Beziehungen der Demokratischen Volksrepublik Korea, der Laibach im Land willkommen heißt.

Hier das Titelstück, eine klassische Laibach’sche Aneignung von „The Sound of Music“:

Laibachs Performance in Nordkorea wurde vom Regisseur, Künstler und Kulturdiplomaten Morten Traavik im Film „Liberation Day“ dokumentiert, der nach seiner Erstaufführung für Storyville auf BBC4 nun bei iTunes erschienen ist.

Zusätzliche Aufnahmen zum Album wurden in Ljubljana, Slowenien gemacht. Das Album ist eine weitere Zusammenarbeit zwischen Laibach und Silence (Primož Hladnik und Boris Benko), die bereits das 2006er „Volk“-Album von Laibach mitverantwortet haben.

Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Mit der Live-Premiere von „The Sound of Music“ eröffnet die Band am 20. September das Festival Steirischer Herbst in Graz. Ein Streichsextett und Kinderchor stehen auf dem Programm, später am Abend werden Laibach in einem Club inmitten eines Berges auflegen. Tags drauf wird Ivan Novak von Laibach in der herbstbar in Graz ein Gespräch mit den Festivalkuratorinnen Ekaterina Degot und Katalin Erdödi führen.

TOURDATEN

07.09. SL-Ljubljana, Križanke – Laibach with Lviv Philharmonic Orchestra
20.09. AT-Graz, Steirischer Herbst – Premiere of The Sound of Music + DJ Set
09.10. RU-St Petersburg, Opera Club RU – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance
11.10. RU-Moskau, Glav Club – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance

Weitere Livetermine folgen – alle Details unter http://www.laibach.org/future-events

THE SOUND OF MUSIC TRACKLISTING

01 – The Sound of Musich302 – Climb Ev’ry Mountain
03 – Do-Re-Mi
04 – Edelweiss
05 – Favorite Things
06 – Lonely Goatherd
07 – Sixteen Going On Seventeen
08 – So Long, Farewell
09 – Maria / Korea
10 – Arirang
11 – The Sound of Gayageum
12 – Welcome Speech

LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC
ALBUM AM 23.10.2018 VIA MUTE/[PIAS]

LIVE PREMIERE BEIM STEIRISCHEN HERBST

“The hills are alive, with the sound of music
With songs they have sung, for a thousand years”

https://wtc.laibach.org
www.laibach.org

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65.000 Menschen erleben ein friedliches #wirsindmehr-Konzert

Am heutigen Montag sind rund 65.000 Menschen dem Aufruf der Musiker Die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, K.I.Z, Nura, Marteria & Casper sowie Trettmann gefolgt und versammelten sich in der Chemnitzer Innenstadt, um sich laut und friedlich gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus bemerkbar zu machen. Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

„Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“ mit 65.000 Menschen am 03.09.18 in Chemnitz. Foto: Ernesto Uhlmann
Erst am Dienstagabend ist die Idee zum Konzert #wirsindmehr entstanden. Auf Initiative der Chemnitzer Gruppe Kraftklub telefonierten sich innerhalb von wenigen Stunden mehrere Bands zusammen. Am Freitagnachmittag und Abend standen sie zusammen mit 65.000 Menschen mitten in der Chemnitzer Innenstadt. Wir sind mehr – das war das Motto. Und sie waren mehr: Die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, K.I.Z, Nura, Marteria & Casper, der ebenfalls aus Chemnitz stammende Künstler Trettmann sowie 65.000 Menschen zeigten Haltung. Gegen Rechts, gegen Neonazis, gegen Faschismus und Rassismus. Aus Solidarität mit Opfern rechter Gewalt und allen, die Tag für Tag gegen Fremdenfeindlichkeit arbeiten und viel investieren.

„Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass man ein Konzert macht, und damit alle Probleme gelöst sind. Aber es ist wichtig, dass man sich nicht allein fühlt“, sagte Kraftklub-Sänger Felix Brummer bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Konzertes. „Das Problem des Rechtsradikalismus belastet mich schon seit meiner Jugend“, ergänzt Trettmann. Der Rostocker Rapper Marteria berichtet: „Ich habe Lichtenhagen miterlebt, ich saß mit meiner Mutter und meiner Schwester heulend im Wohnzimmer“. Die dort auftretenden Künstler haben alle ihre eigene Geschichte und Erfahrungen gemacht mit Rechtsradikalismus und Neonazis in den Städten und der Provinz. Umso dringender war ihr Anliegen. „Es ist in der Kürze der Zeit ein Riesending, was die Jungs von Kraftklub auf die Beine gestellt haben. Vielen Dank, dass wir hier sein dürfen“, sagt Campino, Sänger von Die Toten Hosen. „Wir haben hier ein geschichtsträchtiges Ereignis hingezimmert“, schließt Monchi von Feine Sahne Fischfilet treffend ab.

„Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“ mit 65.000 Menschen am 03.09.18 in Chemnitz. Foto: Ernesto Uhlmann
Es sollte keine inhaltsleere Party werden. Das ist den Musikern schon im Vorfeld wichtig gewesen. An der Stadthalle Chemnitz wurden Stände von Initiativen aufgebaut, die tagtäglich gegen den Rechtsruck und Rassismus ankämpfen. Organisationen wie „Bündnis Chemnitz Nazifrei“, „Kein Bock auf Nazis“ oder die „Hardcore Help Foundation“ sowie die zivilen Seenotrettungsinitiativen von „Sea-Watch“ und „Lifeline“ waren vertreten und informierten Besucher über ihre Arbeit. Anna Spangenberg vom brandenburgischen Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, eröffnete moderierend das Programm um 17:00 Uhr auf der Bühne mit einer Schweigeminute für den in der Nacht zum 26. August getöteten Daniel H., gefolgt von Wortbeiträgen der Chemnitzer Solzialarbeiterin Rola Saleh und Vertretern des „Bündnis Chemnitz Nazifrei“.

Danach ließen die Künstlerinnen und Künstler die Musik auf der Bühne sprechen mit teilweise mitreißenden, teilweise nachdenklichen und teilweise bewegenden Ansagen. In den Umbaupausen führte im eigens für das Ereignis produzierten Livestream der Journalist und Moderator Hubertus Koch durch das Programm und interviewte einige auftretende Künstler und zahlreiche Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger, die schockiert ob der in ihrer Stadt offen zur Schau gestellten Fremdenfeindlichkeit sind.

#wirsindmehr kann ein Anstoß für viele Menschen in Deutschland sein, sich endlich der braunen Politik, der Fremdenfeindlichkeit und dem Rassismus, die in den letzten Jahren immer präsenter wurden und mittlerweile auch deutlich im Parlament vertreten sind, entgegenzustellen. Für zumindest heute bewiesen 65.000 Menschen in Chemnitz: wir sind mehr!

Kostenloses Konzert am Samstag in Chemnitz mit Madsen!

Am kommenden Wochenende finden verschiedene Demonstrationen in Chemnitz statt. Am Samstag mobilisiert die AFD (bundesweit) und PEGIDA Chemnitz.

Madsen haben auf Anfrage vom „Bündnis Chemnitz Nazifrei“ sich dazu entschlossen, am Samstag gemeinsam mit den Chemnitzern auf die Straße zu gehen, die sich nicht damit einverstanden erklären, dass braunes Gedankengut, getarnt als Anteilnahme im öffentlichen Raum ein Forum bekommt.

Die Band sagt dazu:
„Wenn eine Horde rechter Idioten durch Chemnitz rennt und auf alles eindrischt, was nicht Ihrer Meinung ist, dann ist das mehr als besorgniserregend. Wegschauen und schweigen ist gerade keine Option. Wir müssen uns dagegen wehren und zeigen, dass dieses Land tolerant, weltoffen und friedlich sein sollte.

Hier geht es nicht um das Kleinreden einer tragischen Tat. Wir verurteilen es jedoch zutiefst, wenn solche Vorkommnisse für rechtspopulistische Zwecke missbraucht werden.

Die Menschen in Chemnitz brauchen jetzt Unterstützung – jeden Tag. Deswegen kommen wir schon am Samstag und lassen die Musik an – gegen Faschismus!“

Ein breites Bündnis aus Vereinen, Stadtgesellschaft, Parteien und Gruppen wird auch diesen Aufmarsch und die damit verbundene Instrumentalisierung des schrecklichen Mordes eines jungen Mannes nicht unwidersprochen hinnehmen.

Samstag, 01.09.2018 – ab 15:00 Uhr
Parkplatz an der Johanniskirche, Chemnitz

(Madsen spielen ca. 16:30 Uhr, weitere Acts in Planung)

Facebook-Veranstaltung
Bündnis Chemnitz Nazifrei

Musiker formieren sich am Montag unter dem Motto „Wir sind mehr“ in Chemnitz gegen rechts

Als Reaktion auf die besorgniserregenden Entwicklungen in der Stadt Chemnitz in den vergangenen Tagen haben sich mehrere Musikkünstler auf Initiative der Band Kraftklub zusammengeschlossen und für Montag, den 03. September 2018 um 17:00 Uhr ein Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit und für Menschlichkeit unter dem Motto „Wir sind mehr“ angekündigt.

Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z, Feine Sahne Fischfilet sowie die Chemnitzer Künstler Kraftklub und Trettmann schließen sich zusammen und kündigen für Montag, den 03. September 2018 ein Konzert in der Chemnitzer Innenstadt gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt an.

Seit einigen Tagen demonstrieren Neonazis, Rassisten, Faschisten und Rechtsnationale durch die sächsische Stadt Chemnitz, nehmen die Stadt für sich ein, jagen Menschen und scheuen auch vor Gewalt nicht zurück. Dagegen möchten mehrere befreundete Musiker unter dem Motto „Wir sind mehr“ gemeinsam mit möglichst vielen Menschen aus Chemnitz, Sachsen und Deutschland am Montag ein Zeichen setzen. Und zwar mit einem kostenlosen Open Air-Konzert in der Chemnitzer Innenstadt vor dem Karl-Marx-Denkmal.

Das Statement der teilnehmenden Künstler:

„Tausende Leute ziehen durch Chemnitz, instrumentalisieren einen erbärmlichen Mord und jagen wieder Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe. Es geht ihnen nicht darum zu trauern, sondern um ihrem Hass freien Lauf zu lassen.

Es waren jedoch auch tausende Leute auf der Straße, die diese Hetze nicht hinnehmen wollten. Jede einzelne Person von euch feiern wir. Diesem rassistischen Mob hat man nicht unwidersprochen die Straße zu überlassen. Wir freuen uns, wenn noch viel mehr Leute den Arsch hochbekommen und wenn die Menschen, die sich diesen Zuständen immer wieder in den Weg stellen, auch mal Kraft tanken können. All den Menschen, die von den Neonazis angegriffen wurden, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind.

Alle nach Karl-Marx-Stadt! Zusammen!“

Das Konzert mit Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z, Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet und Trettmann findet am 03.09.2018 am Karl-Marx-Denkmal in der Chemnitzer Innenstadt statt. Beginn ist um 17:00 Uhr.