Schlagwort-Archive: Rock

LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC

Laibach haben Details ihres mit Spannung erwarteten Albums „The Sound of Music“ bekannt gegeben, das am 23. November 2018 auf Vinyl, CD und digital via Mute/[PIAS] veröffentlicht wird.

Die Idee zu ihrer Version von „The Sound of Music“ (deutsch: „Meine Lieder – meine Träume“, einem der erfolgreichsten Musikfilme Hollywoods überhaupt) entstand, nachdem Laibach im Jahr 2015 nach Nordkorea eingeladen worden waren, um dort aufzutreten. Beim Konzert in Pjöngjang spielte die Band mehrere Songs aus dem Soundtrack des Films von 1965, der nicht zuletzt auch einer der bekanntesten und beliebtesten Filme in der Volksrepublik ist.

LAIBACH – THE LONELY GOATHERD

Zu Laibach gesellen sich Boris Benko (Silence) und Marina Mårtensson am Gesang; das Album behandelt Original-Material wie „My Favorite Things“, „Edelweiss“, „Do-Re-Mi“ und „Maria“ (hier überarbeitet als „Maria / Korea“ („How do you solve a problem like Maria / Korea?“) auf die Laibach’sche Art, enthält darüber hinaus aber auch Stücke wie „Arirang“, die Laibach-Interpretation eines traditionellen koreanischen Volksliedes, das als inoffizielle Nationalhymne von Nord- und Südkorea gilt, sowie Aufnahmen des Schulorchesters der Kum Song Music School in Pjöngjang, die das Gayageum, ein traditionelles, zitherartiges Streichinstrument, spielen. Vervollständigt wird das Album durch die Begrüßungsrede von Mr. Ryu vom Komitee für kulturelle Beziehungen der Demokratischen Volksrepublik Korea, der Laibach im Land willkommen heißt.

Hier das Titelstück, eine klassische Laibach’sche Aneignung von „The Sound of Music“:

Laibachs Performance in Nordkorea wurde vom Regisseur, Künstler und Kulturdiplomaten Morten Traavik im Film „Liberation Day“ dokumentiert, der nach seiner Erstaufführung für Storyville auf BBC4 nun bei iTunes erschienen ist.

Zusätzliche Aufnahmen zum Album wurden in Ljubljana, Slowenien gemacht. Das Album ist eine weitere Zusammenarbeit zwischen Laibach und Silence (Primož Hladnik und Boris Benko), die bereits das 2006er „Volk“-Album von Laibach mitverantwortet haben.

Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Laibach with Taylors in Pyongyan. Photo credits: Valnoir
Mit der Live-Premiere von „The Sound of Music“ eröffnet die Band am 20. September das Festival Steirischer Herbst in Graz. Ein Streichsextett und Kinderchor stehen auf dem Programm, später am Abend werden Laibach in einem Club inmitten eines Berges auflegen. Tags drauf wird Ivan Novak von Laibach in der herbstbar in Graz ein Gespräch mit den Festivalkuratorinnen Ekaterina Degot und Katalin Erdödi führen.

TOURDATEN

07.09. SL-Ljubljana, Križanke – Laibach with Lviv Philharmonic Orchestra
20.09. AT-Graz, Steirischer Herbst – Premiere of The Sound of Music + DJ Set
09.10. RU-St Petersburg, Opera Club RU – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance
11.10. RU-Moskau, Glav Club – Also Sprach Zarathustra & The Sound of Music-Performance

Weitere Livetermine folgen – alle Details unter http://www.laibach.org/future-events

THE SOUND OF MUSIC TRACKLISTING

01 – The Sound of Musich302 – Climb Ev’ry Mountain
03 – Do-Re-Mi
04 – Edelweiss
05 – Favorite Things
06 – Lonely Goatherd
07 – Sixteen Going On Seventeen
08 – So Long, Farewell
09 – Maria / Korea
10 – Arirang
11 – The Sound of Gayageum
12 – Welcome Speech

LAIBACH – THE SOUND OF MUSIC
ALBUM AM 23.10.2018 VIA MUTE/[PIAS]

LIVE PREMIERE BEIM STEIRISCHEN HERBST

“The hills are alive, with the sound of music
With songs they have sung, for a thousand years”

https://wtc.laibach.org
www.laibach.org

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ZARDONIC „Become“

Nach dem gefeierten Album “Antihero” (2015) kehrt Federico Augusto Ágreda Álvarez alias ZARDONIC mit seinem neusten Werk „Become“ zurück.

ZARDONIC "Become" VÖ: 28.09.2018 (Entertainment One Music/SPV)
ZARDONIC „Become“ VÖ: 28.09.2018 (Entertainment One Music/SPV)
Der Venezolaner ist berüchtigt für seine kompromisslose Fusion von Rock- und Metal-Klängen mit elektronischen Sounds aus den Bereichen Drum & Bass, Breakbeat, Dubstep und Hardcore Techno – eine Mixtur, die häufig mit dem Slogan „Skrillex meets Slipknot“ überschrieben wird!

Federico Ágreda wurde bereits nicht nur in seiner Heimat, sondern in den letzten Jahren auch international mit etlichen Preisen überhäuft und hat sich zudem als DJ sowie Remixer für Bands wie Bullet For My Valentine, Nine Inch Nails und Gorgoroth einen klangvollen Namen gemacht. Mit zahlreichen Liveauftritten in bisher 37 Ländern erfreut sich ZARDONIC rund um den Globus einer wachsenden Bekanntheit und Beliebtheit.

Das neue Album „Become“ bezeichnet Ágreda, der zunächst in die USA übersiedelt war und nun nach Deutschland gezogen ist, als eine „persönliche Reise zwischen Selbstreflektion, Wandel und Weiterentwicklung“. Dass er seinem Herkunftsland dennoch weiterhin stark verbunden bleibt, zeigt sich u.a. bei den Songs, mit denen er die politische Krise Venezuelas in den vergangen Jahren thematisch aufgreift.

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65.000 Menschen erleben ein friedliches #wirsindmehr-Konzert

Am heutigen Montag sind rund 65.000 Menschen dem Aufruf der Musiker Die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, K.I.Z, Nura, Marteria & Casper sowie Trettmann gefolgt und versammelten sich in der Chemnitzer Innenstadt, um sich laut und friedlich gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus bemerkbar zu machen. Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

„Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“ mit 65.000 Menschen am 03.09.18 in Chemnitz. Foto: Ernesto Uhlmann
Erst am Dienstagabend ist die Idee zum Konzert #wirsindmehr entstanden. Auf Initiative der Chemnitzer Gruppe Kraftklub telefonierten sich innerhalb von wenigen Stunden mehrere Bands zusammen. Am Freitagnachmittag und Abend standen sie zusammen mit 65.000 Menschen mitten in der Chemnitzer Innenstadt. Wir sind mehr – das war das Motto. Und sie waren mehr: Die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, K.I.Z, Nura, Marteria & Casper, der ebenfalls aus Chemnitz stammende Künstler Trettmann sowie 65.000 Menschen zeigten Haltung. Gegen Rechts, gegen Neonazis, gegen Faschismus und Rassismus. Aus Solidarität mit Opfern rechter Gewalt und allen, die Tag für Tag gegen Fremdenfeindlichkeit arbeiten und viel investieren.

„Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass man ein Konzert macht, und damit alle Probleme gelöst sind. Aber es ist wichtig, dass man sich nicht allein fühlt“, sagte Kraftklub-Sänger Felix Brummer bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Konzertes. „Das Problem des Rechtsradikalismus belastet mich schon seit meiner Jugend“, ergänzt Trettmann. Der Rostocker Rapper Marteria berichtet: „Ich habe Lichtenhagen miterlebt, ich saß mit meiner Mutter und meiner Schwester heulend im Wohnzimmer“. Die dort auftretenden Künstler haben alle ihre eigene Geschichte und Erfahrungen gemacht mit Rechtsradikalismus und Neonazis in den Städten und der Provinz. Umso dringender war ihr Anliegen. „Es ist in der Kürze der Zeit ein Riesending, was die Jungs von Kraftklub auf die Beine gestellt haben. Vielen Dank, dass wir hier sein dürfen“, sagt Campino, Sänger von Die Toten Hosen. „Wir haben hier ein geschichtsträchtiges Ereignis hingezimmert“, schließt Monchi von Feine Sahne Fischfilet treffend ab.

„Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“ mit 65.000 Menschen am 03.09.18 in Chemnitz. Foto: Ernesto Uhlmann
Es sollte keine inhaltsleere Party werden. Das ist den Musikern schon im Vorfeld wichtig gewesen. An der Stadthalle Chemnitz wurden Stände von Initiativen aufgebaut, die tagtäglich gegen den Rechtsruck und Rassismus ankämpfen. Organisationen wie „Bündnis Chemnitz Nazifrei“, „Kein Bock auf Nazis“ oder die „Hardcore Help Foundation“ sowie die zivilen Seenotrettungsinitiativen von „Sea-Watch“ und „Lifeline“ waren vertreten und informierten Besucher über ihre Arbeit. Anna Spangenberg vom brandenburgischen Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, eröffnete moderierend das Programm um 17:00 Uhr auf der Bühne mit einer Schweigeminute für den in der Nacht zum 26. August getöteten Daniel H., gefolgt von Wortbeiträgen der Chemnitzer Solzialarbeiterin Rola Saleh und Vertretern des „Bündnis Chemnitz Nazifrei“.

Danach ließen die Künstlerinnen und Künstler die Musik auf der Bühne sprechen mit teilweise mitreißenden, teilweise nachdenklichen und teilweise bewegenden Ansagen. In den Umbaupausen führte im eigens für das Ereignis produzierten Livestream der Journalist und Moderator Hubertus Koch durch das Programm und interviewte einige auftretende Künstler und zahlreiche Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger, die schockiert ob der in ihrer Stadt offen zur Schau gestellten Fremdenfeindlichkeit sind.

#wirsindmehr kann ein Anstoß für viele Menschen in Deutschland sein, sich endlich der braunen Politik, der Fremdenfeindlichkeit und dem Rassismus, die in den letzten Jahren immer präsenter wurden und mittlerweile auch deutlich im Parlament vertreten sind, entgegenzustellen. Für zumindest heute bewiesen 65.000 Menschen in Chemnitz: wir sind mehr!

Musiker formieren sich am Montag unter dem Motto „Wir sind mehr“ in Chemnitz gegen rechts

Als Reaktion auf die besorgniserregenden Entwicklungen in der Stadt Chemnitz in den vergangenen Tagen haben sich mehrere Musikkünstler auf Initiative der Band Kraftklub zusammengeschlossen und für Montag, den 03. September 2018 um 17:00 Uhr ein Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit und für Menschlichkeit unter dem Motto „Wir sind mehr“ angekündigt.

Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z, Feine Sahne Fischfilet sowie die Chemnitzer Künstler Kraftklub und Trettmann schließen sich zusammen und kündigen für Montag, den 03. September 2018 ein Konzert in der Chemnitzer Innenstadt gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt an.

Seit einigen Tagen demonstrieren Neonazis, Rassisten, Faschisten und Rechtsnationale durch die sächsische Stadt Chemnitz, nehmen die Stadt für sich ein, jagen Menschen und scheuen auch vor Gewalt nicht zurück. Dagegen möchten mehrere befreundete Musiker unter dem Motto „Wir sind mehr“ gemeinsam mit möglichst vielen Menschen aus Chemnitz, Sachsen und Deutschland am Montag ein Zeichen setzen. Und zwar mit einem kostenlosen Open Air-Konzert in der Chemnitzer Innenstadt vor dem Karl-Marx-Denkmal.

Das Statement der teilnehmenden Künstler:

„Tausende Leute ziehen durch Chemnitz, instrumentalisieren einen erbärmlichen Mord und jagen wieder Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe. Es geht ihnen nicht darum zu trauern, sondern um ihrem Hass freien Lauf zu lassen.

Es waren jedoch auch tausende Leute auf der Straße, die diese Hetze nicht hinnehmen wollten. Jede einzelne Person von euch feiern wir. Diesem rassistischen Mob hat man nicht unwidersprochen die Straße zu überlassen. Wir freuen uns, wenn noch viel mehr Leute den Arsch hochbekommen und wenn die Menschen, die sich diesen Zuständen immer wieder in den Weg stellen, auch mal Kraft tanken können. All den Menschen, die von den Neonazis angegriffen wurden, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind.

Alle nach Karl-Marx-Stadt! Zusammen!“

Das Konzert mit Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z, Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet und Trettmann findet am 03.09.2018 am Karl-Marx-Denkmal in der Chemnitzer Innenstadt statt. Beginn ist um 17:00 Uhr.

BUSINESSMEN – This Means Business (FNR/Radar)

BUSINESSMEN – This Means Business

Drei ganze Songs? Ja, leider.

BUSINESSMEN – This Means Business (FNR/Radar)
BUSINESSMEN – This Means Business (FNR/Radar)

Gerade mal gut zehn Minuten bieten uns die drei Wahl-Berliner an – und das ist ausgesprochen schade, denn das Track-Triple macht unbedingt Lust auf mehr: treibende Grooves, die irgendwie an die guten, alten „KingsX“ erinnern, die aber auch eine Spur Grunge und Metal nicht vermissen lassen, die musikalisch-technisch auf den Punkt und mit viel Spielfreude vorgetragen sind, lassen den Hörer Nachschlag verlangen – und den werden uns „Businessmen“ hoffentlich sehr bald gewähren.

Da kommt was auf uns zu.

BUSINESSMEN – This Means Business (FNR/Radar)
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KWIRL – Wir Kommen In Frieden (FinestNoise/Radar)

KWIRL – Wir Kommen In Frieden

Kwirl wollen Spaß machen – und das tun sie auch.

KWIRL – Wir Kommen In Frieden (FinestNoise/Radar)
KWIRL – Wir Kommen In Frieden (FinestNoise/Radar)

Irgendwo zwischen viel Melodie, Punk, Pop und dem, was man wohl am besten „Alternative“ nennt, hauen sie auf „Wir Kommen In Frieden“ gut zwei handvoll Songs raus, die dem Hörer die Zeit auf höchst angenehme Weise vertreiben. Dabei sind die Kölner keineswegs stumpf auf der „Unterhaltungsspur“.

Auch mit ihren Texten stehen die Musiker mitten im Leben, haben sich Gedanken zu Themen wie „japanisches Essen, Sex mit politisch korrekten Menschen, unverdienten Reichtum, Telefone, Ex-Lover und über Schnaps“ (Infotext) gemacht.

Am Ende ist dabei eine Produktion entstanden, die vor allem frisch und unverbraucht klingt – und das können heutzutage nicht alle von sich behaupten.

KWIRL – Wir Kommen In Frieden (FinestNoise/Radar)

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BOOL – Fly WIth Me (FNR/Radar)

BOOL – Fly With Me

Nur wer glaubt, Bool könne die Rockmusik neu erfinden, dürfte von „Fly WIth Me“ enttäuscht sein.

BOOL – Fly WIth Me (FNR/Radar)
BOOL – Fly WIth Me (FNR/Radar)

Die vier Jungs aus Oberhausen gehen mit großer Leidenschaft zu Werke, auf Schnickschnack wird ebenso verzichtet, wie auf allzu viel Getöse – let the music do the talking.

Die Oberhausener, bereits seit gut zehn Jahren aktiv, bringen ihre Musik auf die einfache Formel Rock plus Grunge plus Alternativ – fertig ist ein facettenreiches Album, welches vor allem durch die beeindruckende Stimme des Mannes am Mikro und das tighte Spiel der Band zu überzeigen weiß.

BOOL – Fly With Me (FNR/Radar)

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STRAY COLORS – Atomic Bombs & Pirouettes

STRAY COLORS – Atomic Bombs & Pirouettes

„Ein bisschen Beatles“ – so beschrieb der einst die „Süddeutsche Zeitung“ das Münchner Duo.

STRAY COLORS – Atomic Bombs & Pirouettes
STRAY COLORS – Atomic Bombs & Pirouettes
Und da ist etwas dran, auch, wenn man den beiden nicht vorwerfen darf, sich allzu sehr bei den großen Vorbildern zu bedienen.

Hier treffen schlicht zwei tolle Vollblutmusiker aufeinander, die etwas überaus Erfrischendes darbieten, die es dem Zuhörer unmöglich machen, einfach nur ein bisschen mit dem Fuß zu wippen. Sie können folk-ige Balladen genauso gut, wie Rockiges, Singer/Songwriter ebenso wie flotte Balkanmusik. An Vielseitigkeit ist das kaum noch zu überbieten – man darf gespannt sein, was da noch auf uns zukommt.

STRAY COLORS – Atomic Bombs & Pirouettes (In Bloom/Rough Trade)

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Rich Webb – Le Rayon Vert

Es war Herbst 2017, als sich ein gestandener Musiker aus Australien mit seiner Band auf den Weg ins Tal der Loire machte – um hier, im ländlichen Idyll, die Songs für sein mittlerweile fünftes Studioalbum aufzunehmen. Dabei herausgekommen ist ein Meisterwerk, das den Zuhörer vom ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann zieht – mit einer packenden Mischung aus wüstenheißem Americana-Sound, atmosphärischen Indie-Klängen, elegant rumpelndem Garagenrock und einprägsamen Melodien, die einen nicht mehr loslassen.

Rich Webb - Le Rayon Vert - Album Cover
Rich Webb – Le Rayon Vert – Album Cover
Garniert wird dieser ungewöhnliche Mix von persönlichen und poetischen Texten aus der Feder eines Musikers, der viel zu sagen hat – sei es in einem bissig-humorvollen, musikalischen Brief an den neuen Partner seiner Verflossenen (,Letter to my Replacement‘) oder in der ersten Singleauskopplung des neuen Albums ,Let it rain‘, dem wortgewaltig formulierten Wunsch, ein sintflutartiger Regen möge den ganzen politischen Wahnsinn auf unserer Welt ein für alle Mal fortspülen. All das präsentiert Rich Webb mit einer staubtrockenen und dennoch hoch emotionalen Stimme, mit der er nun schon seit mehr als 20 Jahren seiner stetig wachsenden Fangemeinde rund um den Globus eine Gänsehaut beschert.

„Da ist etwas ganz Besonderes passiert in der französischen Provinz“, sagt Rich Webb über die Aufnahmen für das neue Album, das nicht umsonst den mystisch anmutenden Titel ,Le Rayon Vert‘ trägt. „Und wir können es kaum erwarten, der Welt das Ergebnis zu präsentieren.“

Das neue Album – live in Deutschland

Darauf müssen der in Australien lebende Schotte und seine Zuhörer zum Glück nicht mehr lange warten: Im Sommer 2018 wird der neue Longplayer weltweit veröffentlicht – digital, auf CD und in einer limitierten Vinyl-Edition.

Und alle Fans handgemachter, authentischer Rockmusik mit ganz eigenem Flair haben im Herbst auch in Deutschland die Chance, das ungewöhnliche Singer/Songwriter-Original aus Down Under live zu erleben.

Dass man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte, zeigt auch ein Blick auf die vielen positiven Reaktionen, mit denen bereits die vergangenen vier Alben von Rich Webb und Band bedacht wurden. So verlieh der Rolling Stone dem Album ,The Girl Who Laughed Too Much’ vier Sterne, HR3 Moderatoren-Legende Volker Rebell bezeichnete Rich Webb als „DEN Geheimtipp“, und das renommierte deutsche Magazin Melodie & Rhythmus schrieb über das Vorgängeralbum „Beautiful World“, das man für den Sound der Rich Webb Band genau genommen den Begriff „Australiana“ als eigene Genre-Bezeichnung kreieren müsste. Dazu kommen zahllose Radioeinsätze – vor allem in Rich’s Wahlheimat Australien – von Songs wie ,Don’t Feel So Sad‘ oder ,Gone Gone Gone’.

Video Premiere „Let it rain“:

Internationale Studiogrößen am Mischpult

Neben den Studioaufnahmen im französischen Black Box Studio wurden weitere Songs des neuen Albums auch in Deutschland produziert. Hierfür waren Rich und Band im Studio von Schloss Röhrsdorf nahe Dresden sowie in den Toolhouse Studios in Rotenburg/Fulda zu Gast. Produziert und gemischt wurde ,Le Rayon Vert‘ vom mehrfach ausgezeichneten Produzenten Howard Bargroff, der bereits für internationale Größen wie Grace Jones, Frankie Goes to Hollywood und Ministry of Sound tätig war. Außerdem zeichnet er als Re-Recording-Engineer für den Ton großer Hollywood-Produktionen wie „Alien vs. Predator“ verantwortlich und wurde mehrfach für seine Arbeit am Sound von Fernsehserien wie „Sherlock“ und „The Night Manager“ ausgezeichnet. Fürs Mastering saß Pete Lyman bei Infrasonic Sound an den Reglern, der schon Alben von Tom Waits, Ben Harper und Chris Stapleton den letzten Schliff verliehen hat.

Besuch aus dem Outback, den man nicht verpassen sollte Nach Hunderten von Gigs in Australien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Kambodscha, der Schweiz und den Niederlanden sind Rich Webb und Band also endlich wieder hierzulande auf der Bühne zu sehen – in derselben bewährten Besetzung wie seit inzwischen rund zehn Jahren: An der Leadgitarre sorgt der britische Gitarrist Phil Wakeman für perlende Läufe und packende Riffs, während Bassist George Savva-Georgiou und David Eugene Webb (der große Bruder von Rich) an den Drums das rhythmische Fundament liefern.

Die Termine der Deutschland-Tour:
03 Oct 2018 ChaBah – Weil am Rhein
04 Oct 2018 8 Bar – Basel, Switzerland
05 Oct 2018 PurPur – Müllheim
06 Oct 2018 Villa Sponte – Bremen
11 Oct 2018 Zum Rühl- Oberursel
13 Oct 2018 Gewölbekeller – Krombach
14 Oct 2018 Babonsky – Köln
18 Oct 2018 Schallers Barber Shop – Homberg (Efze)
19 Oct 2018 Q – Marburg
20 Oct 2018 Cafe Hahn – Fritzlar
21 Oct 2018 Schaufensterkonzert – Wetzlar

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Joe Bonamassa - Redemption

Joe Bonamassa veröffentlich neues Video “King Bee Shakedown“

Joe Bonamassa meldet sich mit seinem brandneuen Studioalbum zurück. „Redemption“ erscheint am 21.09.2018 via Provogue / Mascot Label Group.

Joe Bonamassa meldet sich mit seinem brandneuen Studioalbum zurück. „Redemption“ erscheint am 21.09.2018 via Provogue / Mascot Label Group.
Joe Bonamassa meldet sich mit seinem brandneuen Studioalbum zurück. „Redemption“ erscheint am 21.09.2018 via Provogue / Mascot Label Group.
„Redemption“ ist nicht nur das 13. Studioalbum des zweifach für den Grammy nominierten Bluesrocktitans, es ist auch das dritte Album in Folge mit komplett eigenem Material. Er zeigt sich ambitionierter und vielseitiger denn je, definiert sich wieder einmal neu und sprengt die Grenzen des Bluesrock. Zwölf Songs spiegeln die Wiedergeburt, die er derzeit durchlebt, wider. „Es passieren gerade Dinge in meinem Leben, von denen ich dachte, dass ich sie nie erleben würde. Es fühlt sich an wie eine Auferstehung. Ich spüre Reue und Akzeptanz. Manchmal ist es sehr schmerzhaft, doch ich weiß, dass ich daran wachsen werde.“, erklärt Bonamassa.

Vorab gibt es mit dem Video zu “King Bee Shakedown“ einen weiteren Track aus seinem neuen Album vorab, hier zu sehen:

Immer noch aktuell… das Video zum Titelsong “Redemption“, hier zu sehen:

Auf „Redemption“ hat Bonamassa einige der talentierten musikalischen Köpfe aus Nashville um sich versammelt: Tom Hambridge, James House, Gary Nicholson, Richard Page, Dion Dimucci und natürlich seine langjähriger kreativer Partner Kevin Shirley. „Aus meiner Sicht als Produzent ist es bei Weitem das bislang herausforderndste und vielseitigste Album, das Joe je aufgenommen hat.“, sagt dieser.

Das Album wurde in verschiedenen Studios weltweit aufgenommen, darunter den Blackbird Studios (Nashville), The Cave Australia (Sydney), Studio At The Palms (Las Vegas), Criteria Hit Factory (Miami) und Addiction Sound Studios (Nashville). Mit von der Partie waren erneut Anton Fig (Schlagzeug), Michael Rhodes (Bass), Reese Wynans (Keyboards), Lee Thornburg und Paulie Cerra (Horns), Gary Pinto (Vocal Harmony) sowie Mahalia Barnes, Jade McRae und Juanita Tippins (Background-Gesang). Außerdem brachte Shirley zwei neue Gitarristen mit ins Spiel: Kenny Greenberg und Doug Lancio. “Zwei zusätzliche Gitarristen mit in der Band zu haben, war extrem interessant, denn es ermöglichte mir, auf eine ganz neue Art und Weise zu spielen.”, sagt Bonamassa.

Joe Bonamassa - Redemption
Joe Bonamassa – Redemption
Auf „Redemption“ liegen Licht und Schatten dicht beieinander. Auf jede tiefe Emotion folgen pure Momente der Freude, eingerahmt von musikalischem Handwerk auf höchstem Level und Bonamassas meisterhaftem und vielseitigen Gitarrenspiel. „Dieses Album ist eines der besten, die ich je geschrieben habe. James House ist ein Nationalheiligtum, genauso wie Tom Hambridge, Gary Nicholson, Gordon Kennedy und Danny Flowers.“, erklärt der Gitarrist. „Ich bin wirklich gespannt darauf, wie die Leute reagieren werden, wenn sie es hören. Es ist etwas komplett anderes.“

Joe Bonamassa ist ein Bluesrockgitarrist ohne Konkurrenz und ein absoluter Ausnamekünstler. „Es macht immer noch Spaß, obwohl ich das schon so lange mache. Es ist spannend, unerforschte Gewässer zu erkunden.“

Joe Bonamassa Live ‚The Guitar Event Of The Year‘
01.10.18 Rostock, Stadthalle
02.10.18 Oberhausen, König-Pilsener Arena
03.10.18 Mannheim, SAP Arena
05.10.18 Fulda, Esperantohalle
06.10.18 Wetzlar, Rittal Arena
08.10.18 Neu-Ulm, Ratiopharm Arena

Mehr Infos unter: www.jbonamassa.com

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Ajay Mathur Video “Little Boat”

Ajay Mathur veröffentlicht am 10. August 2018 den Titelsong seines neuesten Albums Little Boat zusammen mit einem künstlerischen Video.

Ajay Mathur – Little Boat
Ajay Mathur – Little Boat
Der Song ist eindringlich, geheimnisvoll und „hat etwas so faszinierendes an sich, dass man ihm einfach immer wieder hören will“ (Amazon review). Little Boat hat „eine schöne Melodie, die sowohl entspannend wirkt als auch der Aufmerksamkeit der Zuhörer beherrscht“, wie Liz vom Kunst- und Lifestyle-Magazin ARTpublika präzise ausdrückt. Wie My Nguyen von Celebrity Café schreibt, schnappt sich Little Boat mit seiner „tollen psychedelischen Gitarren Stimmung und dem spannenden und elektrischen Sound“ die Aufmerksamkeit der Zuhörer und nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch seine reiche Klanglandschaft.

Wie Kath Galasso vom Onstage Magazine betont, ist „Little Boat, wie viele der Songs auf dem Album, ein Song von Resilienz“. Little Boat, das von Ajay’s eigenen Lebenserfahrungen inspiriert ist, erzählt von Hoffnung und Trotzhandlung, über sich hinauswachsen und stärker werden angesichts aller Widrigkeiten und entgegen aller Wahrscheinlichkeit, über das Zurückspringen nachdem man durch schwierige Situationen gegangen ist und auf die andere Seite stärker, klüger und besser herauskommt.

Ajay hat nicht nur ein Gespür dafür, außergewöhnliche Musiker und Künstler in seine Werke einzubeziehen, um jeden einzelnen seiner Songs zu etwas ganz besonderem zu machen, sondern hat auch die einzigartige Fähigkeit zu inspirieren und das Beste aus jedem herauszuholen, mit dem er arbeitet. Little Boat demonstriert dies perfekt mit seiner „tollen psychedelischen Gitarren Stimmung und einem spannenden und elektrischen Sound“ (Celebrity Café). Die eindringende Gitarrenmelodie, die durch den Song läuft, gespielt von seinem Freund und Jazz-Gitarristen Christian Winiker, wurde ohne Wiederholung in einen einzigen spontanen Take aufgenommen. Es „ist jenseits dieser Welt“ (Amazon review) und nicht weniger als ein Geniestreich.

Ajay’s eigene Künstlervergangenheit und seine Liebe zur Kunst ermöglicht es ihm, bildende Künstler aus der ganzen Welt zu inspirieren, mit ihm zusammenzuarbeiten um ungewöhnliche audiovisuelle Erlebnisse rund um die Songs auf dem Album „Little Boat“ zu kreieren.

Das erste der kommenden Reihe audiovisueller Kunstwerke ist das Video zum Titel Song „Little Boat“, hier zu sehen:

Zusammengearbeitet mit Ajay auf dieser surrealistischen, Monty Pythonisch psychedelische Reise hat der junge Künstler Mertcan „Can“ Mertbilek aus Istanbul, Türkei.

Mehr Infos unter: www.ajaymathur.com

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DOYLE BRAMHALL II - Credit: Alysse Gafkjen

Doyle Bramhall II „Shades“

Was hat Doyle Bramhall II nur an sich, dass die berühmtesten Musiker sich um eine Zusammenarbeit mit ihm reißen? Seit 2000 sind Eric Clapton und er auf der Bühne und im Studio ein unzertrennliches Team und auch andere Größen wie Roger Waters, T-Bone Burnett, Elton John, Gregg Allmann, Allen Toussaint, Sheryl Crow, Billy Preston, Dr. John, Michael McDonald, Erykah Badu, Questlove oder Meshell Ndegeocello schätzen das Talent des einzigartigen Gitarristen, Singer Songwriters und Produzenten.

Was ist das Besondere an diesem dynamischen, facettenreichen Künstler, der als Linkshänder seine Gitarre verkehrt herum spielt? Was macht ihn zur ersten Wahl von Musikstars der verschiedensten modernen Genres?

„Ich weiß nicht, ob ich das beantworten kann.“, lächelt der 49-jährige etwas verlegen. „Ohne überheblich wirken zu wollen, kann ich sagen, dass ich in meinem Leben einfach sehr viel Glück hatte. Eine musikalische Erfahrung folgte der nächsten und im Laufe der Zeit konnte ich mit so vielen Leuten arbeiten, die ich bewundere und die mich inspiriert haben. Vielleicht liegt es daran, dass ich immer tief in den Geist des anderen eintauche. Ich möchte mein Gegenüber verstehen, wissen woher er oder sie kommt und was sein Ziel ist.“ Er lacht und fügt hinzu: „Niemand hat es mir bisher gesagt.“

Doyle Bramhall II wuchs in Austin, Texas, auf und die Musik war ihm damals schon in die Wiege gelegt worden. Sein Vater, der ältere Doyle Bramhall, spielte mit Gitarrist Jimmie Vaughan, einem Freund aus Kindertagen, in der Band „The Chessman“ (die sogar einmal eine Show für Jimi Hendrix eröffnen durfte). Er arbeitete auch mit dessen Bruder Stevie Ray sowie mit Freddie King und Lightnin‘ Hopkins zusammen. Es dauerte nicht lange, bis Doyle Junior seine erste Gitarre in Händen hielt und mit seinem Vater jammte.
Im Alter von 15 Jahren tat er sich mit den Vaughan Brüdern zusammen („Sie waren wie eine Familie für mich.“), spielte in verschiedenen Bands und verdiente bei Konzerten am Wochenende bis zu 400$.

Mit 18 folgte er dem Rat von Jimmie Vaughan und schloss sich den Fabulous Thunderbirds an. Zwei Jahre später, kurz nach dem tragischen Tod von Stevie Ray Vaughan, gründete er mit seinem Kumpel, Gitarrenass Charlie Sexton aus Austin, die Arc Angels. Die Band, der auch Schlagzeuger Chris Layton und Bassist Tommy Shannon aus Stevie Rays ehemaligen Projekt Double Trouble, angehörten, veröffentlichte 1992 ein starkes, selbstbetiteltes Debüt. Die Gruppe brauch jedoch auseinander, bevor ein Nachfolger aufgenommen werden konnte.

Anschließend widmete sich Doyle Bramhall II verstärkt seiner Solokarriere und unterschrieb einen Vertrag bei Geffen Records. Die Alben „Bramhall II“ (1996) und „Jellycream“ (1999) folgten und gewannen nicht nur die Herzen von Kritikern, sondern auch von niemand geringeren als Roger Waters und Eric Clapton.

Kurz darauf fand sich Bramhall auf Roger Waters „In The Flesh“-Welttourne (1999-2000) wieder, wo er nicht nur Gitarre spielte, sondern auch die Leadvocals und den Backgroundgesang beisteuerte. Seine Auftritte sind auf der CD / DVD „In The Flesh – Live“ dokumentiert.
Der Bund mit dem Pink Floyd-Sänger hätte vielleicht auch noch länger angedauert, hätte er keinen Anruf von Eric Clapton persönlich bekommen. „Eines Tages nahm ich den Hörer ab und hörte ihn sagen ‚Hi, hier ist Eric und ich bin ein großer Fan von Dir. Ich mache gerade eine Platte zusammen mit B. B. King und würde gerne mit Dir zusammenarbeiten‘.“, erinnert sich Bramhall.

DOYLE BRAMHALL II - Credit: Alysse Gafkjen
DOYLE BRAMHALL II – Credit: Alysse Gafkjen
Das Ergebnis ist, das im Jahr 2000 veröffentlichte, mit einem Grammy und Doppelplatin ausgezeichnete „Riding With The King“. Darauf ist nicht nur Bramhalls virtuoses Gitarrenspiel zu hören, sondern auch zwei Stücke von „Jellycream“ – „Marry You“ und „I Wanna Be“. Clapton gefielen die beiden Tracks so gut, dass er sie umgehend coverte. „Ich fühlte mich so geehrt, überhaupt mit Eric und B. B. spielen zu dürfen. Doch dass Eric auch zwei meiner Songs covern würde, hätte ich nie zu träumen gewagt.“, strahlt Bramhall.

„Riding With The King“ war der Beginn einer inzwischen zwei Jahrzehnte dauernden Partnerschaft von Bramhall und Clapton. Auf Claptons 2004 veröffentlichten Tributalben „Me And Mr. Johnson“ (2004) und „Sessions For Robert J” ist er an der Gitarre zu hören. Eigens geschriebene Stücke von Bramhall integrierte Clapton schließlich auf seinen Alben Reptile“ (2001), „Back Home“ (2004) und „The Road To Escondito“ (2005). Schließlich wurde Bramhall sogar Co-Produzent von „Clapton“ (2010) und „Old Sock“ (2013). Auf der Bühne ist er Claptons feuriger Gitarren-Gegenpart.

Wenn Bramhall einmal nicht mit Clapton auf der Bühne oder im Studio stand, flog er rund um den Globus um mit anderen Musikern zu arbeiten, die jetzt um seine Aufmerksamkeit buhlten. Unter ihnen war auch Sheryl Crow. Bramhall co-produzierte und schrieb Songs für ihr 2011 erschienenes Album „From Memphis“ und ging anschließend mit Sheryl auf Tour. Auch auf ihrem letztjährigen Album „Be Myself“ steuerte er die Gitarrenparts bei. Außerdem begann er eine langjährige Partnerschaft mit der Tedeschi Trucks Band: er begleitete die Gruppe auf ihren Tourneen und schrieb Songs für die Soloalben ihrer Gründungsmitglieder, Derek Trucks und Susan Tedeschi.

Während seiner Karriere als Sideman und Produzent legte Bramhall sein Soloprojekt auf Eis. 2016 kehrte er jedoch mit seinem selbstproduzierten Album „Rich Man“ zurück. Die Texte sind infolge des Todes seines Vaters im Jahr 2011 sehr tiefgründig und persönlich. Zu hören sind glühender Bluesrock, grooviger Southern Soul sowie Elemente des Nahen Ostens, die er auf seinen Reisen nach Marokko und Indien aufgeschnappt hatte.
Die Kritiken zu „Rich Man“ überschlugen sich. American Blues Scene schwärmte, das Album sei ein „großes Hörvergnügen und voller lebendiger und lebhafter Klanglandschaften“. AllMusic meinte, dass Bramhalls erstes Soloalbum nach 15 Jahren auch sein bestes sei. „Es startet explosiv und bleibt explosiv.“

„Durch dieses Album bin ich zu dem Künstler und Produzenten geworden, der ich immer sein wollte.“, sagt Bramhall, der seine kreative Mission nun auf seinem fünften Soloalbum „Shades“ fortsetzt. „Das Album war auf gewisse Art mein Durchbruch, um der Künstler und Produzent zu werden, der ich immer sein wollte.“, sagt Bramhall, der nun seine kreative Mission mit seinem fünften Soloalbum „Shades“ fortsetzt. „Shades“ wurde hauptsächlich in Brooklyn und Los Angeles aufgenommen und ist ein faszinierender Mix aus dreckigem Blues, rauem Garagenrock, transzendentem Psychedelic und herzergreifenden Balladen. Als Multi-Instrumentalist, Produzent und Sänger legte er seine eigene Messlatte nochmals um ein Vielfaches höher. Als Texter und Arrangeur folgte er der Stimme seines Herzens.

Vorab gibt es mit dem “Searching For Love (feat. Norah Jones)” einen weiteren Track vom neuen Album zu hören:

„Ich nannte das Album ‚Shades‘, nachdem ich nach Fotos dafür gesucht hatte.“, erklärt er. „Schatten können durch Farben und Licht entstehen, aber auch durch Musik und Emotionen. Ich glaube, ein Album repräsentiert immer eine bestimmte Zeit im Leben, so wie ein Schnappschuss. Meine letzte Platte thematisierte eine bestimmte Art von Gefühlen, doch inzwischen bin ich persönlich und emotional an einem ganz anderen Ort angekommen. Viele der Songs handeln von Verständnis und innerem Frieden und es hat lange gedauert, bis ich diesen für mich gefunden habe. Ich hoffe, dass sich die Zuhörer ebenfalls damit identifizieren können.“

Neben Bramhall sind auf „Shades“ Bassist Chris Bruce, Multi-Instrumentalist und Gitarren-Arrangeur Adam Minkoff sowie die Schlagzeuger Carla Azar und Abe Rounds zu hören, mit denen er seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Außerdem schmücken zahlreiche Gastauftritte befreundeter Musiker sein Werk. Eric Clapton darf dabei natürlich nicht fehlen. Sein glühendes Back-And-Forth-Spiel auf dem bebenden, R&B-lastigen „Everything You Need“ lässt die Herzen aller Axe-Gitarrenliebhaber höher schlagen.

Bramhall und die Pianistin und Sängerin Norah Jones machen bereits seit mehreren Jahren gemeinsam Musik. Schon auf „Rich Man“ sang sie gemeinsam mit ihm das Duett „New Faith“. Auf der eleganten Ballade „Searching For Love“ standen sie nun erneut gemeinsam vor dem Mikrofon.

Eine überraschende klangliche Wendung ist das rockige „Live Forever“, für das sich Bramhall seine Kumpels aus Austin, die Greyhounds, in Studio geholt hat. „An einigen Songs schraubst und feilst Du wochenlang herum. Und andere sprudeln einfach so aus Dir heraus. ‚Live Forever‘ gehört zu letzteren. Ich rief die Jungs an und sagte ‚Hey, lasst uns was im Austin-Style machen.‘ Und innerhalb von drei Stunden war das Stück fertig.“

„Shades“ schließt mit einer ehrfürchtigen Version von Bob Dylans „Going, Going, Gone“, ein Juwel aus dessen Album „Planet Waves“ (1974). Bramhall hatte den Song erst im letzten Jahr mit der Tedeschi Trucks Band bei einem Gregg Allman Tributkonzert gespielt (Allman selbst coverte den Dylan-Klassiker auf seinem letzten Album „Southern Blood“) und glaubte, dass dies das passende Ende für sein Album sein würde. „Den Song mit Derek und Susan einzuspielen fühlte sich sehr natürlich an. Ich nahm ihn mit der kompletten elfköpfigen Band im Studio auf.“

„Man hört, dass ich mich in meiner Haut rundum wohlfühle und dass ich niemandem außer mir selbst etwas beweisen muss. Ich wollte mich so ehrlich wie nur möglich ausdrücken.“, sagt Bramhall. „Als Künstler, Schreiber und Produzent bin ich dort angekommen, wo ich hinwollte. Dieser musikalische Flow hat sich nun zu einem realen Körper geformt, den meine Fans schätzen werden. Ich kann es kaum erwarten, sie auf diese Reise mitzunehmen.“

Doyle Bramhall II „Shades“ Tracklisting
1. Love And Pain
2. Hammer Ring
3. Everything You Need (feat. Eric Clapton)
4. London To Tokyo
5. Searching For Love (feat. Norah Jones)
6. Live Forever (feat. Greyhounds)
7. Break Apart To Mend
8. She’ll Come Around
9. The Night
10. Parvanah
11. Consciousness
12. Going Going Gone (feat. Tedeschi Trucks Band)

Doyle Bramhall II
Shades

VÖ: 05.10.2018 durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade als CD, LP und digital

www.db2music.com

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Hangmans Chair by Andy Ford

Hangman’s Chair „Banlieue Triste“

Hangman’s Chair veröffentlichen am 28. September 2018 ihr neues Studioalbum „Banlieue Triste“.

Hangmans Chair by Andy Ford
Hangmans Chair by Andy Ford
Es ist das fünfte Album der Pariser Doom- und Stoner-Band und das erste bei der Plattenfirma Spinefarm Records. Ebenfalls im September werden Hangman’s Chair beim Reeperbahn Festival in Hamburg live zu sehen sein.

Wildnis, Isolation in der Natur oder Fantasy-Kitsch sind immer wiederkehrende Motive von Doom und seinen Spielarten. Die Pariser Gruppe Hangman’s Chair findet in der Einsamkeit und Anonymität des urbanen Lebens einen völlig anderen, realistischeren Ansatz. Das macht das Quartett so einzigartig. Ursprünglich als Hardcore-Band gegründet, blicken Hangman’s Chair bereits auf vier Alben zurück, die ihnen den Status des Aushängeschildes schlechthin für Doom und Stoner Rock „made in France“ einbrachten.

Hangman’s Chair – Naïve (Musikvideo)

Inhaltlich ging es auf den vergangenen Alben der Band schon immer um düstere Themen. Ging man bisher jedoch eher auf textlicher Ebene metaphorisch zu Werke, werden die Dinge auf „Banlieue Triste“ konkret benannt. Auf dem Song „04/09/16“ geht es beispielsweise um die Drogenprobleme eines Bandmitglieds, die am besagten Datum in einer Überdosis gipfelten. Der Songtitel „Sidi Bel Abbes“ bezieht sich auf die algerische Stadt, aus der der bei einem Unfall vor einigen Jahren ums Leben gekommene Gitarrist der Band, Sid-Ahmed Azzouni, stammt.

Als Gastmusiker sind auf dem für Hangman’s Chair sehr kathartischem Album „Banlieue Triste“ der Synthwave-Musiker Perturbator sowie Gitarrist Marc de Backer von Wolvennest zu hören. „Banlieue Triste“ erscheint am 28. September 2018 via Spinefarm Records. Ein Musikvideo zum Vorab-Song „Naive“ gibt es bereits jetzt zu sehen. Im September ist die französische Band beim Reeperbahn Festival in Hamburg zu sehen. Weitere Details dazu in Kürze.

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AntiFlag - Credits: Jake Stark

Anti-Flag – The Debate Is Over (If You Want It)

Es ist noch kein Jahr her: am 03. November 2017 veröffentlichten Anti-Flag aus Pittsburgh in Pennsylvania das zweite Album ihrer „American“-Serie, „American Fall“.

AntiFlag - Credits: Jake Stark
AntiFlag – Credits: Jake Stark
Begonnen hat die Band diesen Zyklus mit dem 2015er Studioalbum „American Spring“. Am 28. September wird die Politpunk-Band die Reihe mit dem Album „American Reckoning“ fortsetzen. Anti-Flag nahmen für dieses Album einige Songs der letzten beiden Studiowerke im akustischen Gewand neu auf.

Zusätzlich dazu covert die Band auf „American Reckoning“ Songs von John Lennon, Buffalo Springfield und Cheap Trick.

Anti-Flag – The Debate Is Over (If You Want It) (Akustikversion, Musikvideo)

Ein Video zur Akustikversion des protestischen Klimawandel-Songs „The Debate Is Over (If You Want It)“ haben Anti-Flag heute bereits veröffentlicht. Im Oktober tourt die US-Band durch Österreich und Deutschland. Die Daten:

11.10.2018 AT-Wien, Flex
12.10.2018 AT- Wels, Alter Schlachthof
13.10.2018 AT-Salzburg, Rockhouse
16.10.2018 Hannover, Pavillon
18.10.2018 Berlin, SO36
19.10.2018 Hamburg, Fabrik
20.10.2018 Köln, Live Music Hall
21.10.2018 Stuttgart, Longhorn
23.10.2018 München, Backstage Werk
25.10.2018 Saarbrücken, Garage
28.10.2018 Wiesbaden, Schlachthof (ANTIfest)

SHVPES - Credit: EllieMitchell

Shvpes – Calloused Hands

Während der weltberühmte Vater Bruce Dickinson mit seiner legendären Metal-Band Iron Maiden und der vor einigen Monaten erschienenen Autobiografie „What Does This Button Do?“ seinen – ja, wievielten Frühling eigentlich? – erlebt, bläst Sohnemann Griffin mit seiner Band Shvpes und dem neuen Studioalbum „Greater Than“, das die Band heute für den 09. November 2018 ankündigt, zur Attacke. Die neue Single, „Calloused Hands“, erscheint bereits heute samt Musikvideo.

SHVPES - Credit: EllieMitchell
SHVPES – Credit: EllieMitchell
Das im Treehouse Studio in England mit Produzent Jim Pindner aufgenommene neue Album versucht Metal, Alternative Rock und Hiphop-Elemente zu vereinen. „Es fühlt sich recht mutig an, was wir da erschaffen haben“, gibt Griffin Dickinson selbstbewusst zu Protokoll. „Ich mache mir keinen Kopf, ob Leute angepisst sein könnten. Viele werden die neue Platte lieben. So oder so: take it or leave it“.

SHVPES – Calloused Hands

Als Gastmusiker konnten Shvpes für einen Song Matthew Heafy von der amerikanischen Metal-Band Trivium gewinnen. Die Gruppe gilt als großer Einfluss auf das Schaffen von Shvpes. „Greater Than“ von Shvpes erscheint am 09. November 2018.

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