Juse Ju veröffentlicht neues Album „Shibuya Crossing“

Der Berliner Rapper Juse Ju ist aus der deutschen Indie-Rapszene schon nicht mehr wegzudenken. Mit „Shibuya Crossing“ erscheint am 16. März 2018 nun Juse Jus erstes richtiges Album. Die Single „7Eleven“ zusammen mit seinen beiden Freunden Fatoni und Edgar Wasser ist bereits erschienen.

1989: In einem kleinen, grünen Holzhaus in Tokio sitzt ein sechsjähriger aus Süddeutschland und hört zum ersten Mal in seinem Leben Public Enemy. Aufgelegt von seinem großen Bruder auf dessen Billig-Plattentellern im gemeinsamen 12qm Kinderzimmer. Schnitt. 29 Jahre später ist dieser Junge aka Juse Ju selbst eine Größe in der deutschen Indie-Rapszene. Am 16. März erscheint Juse Jus neues Album „Shibuya Crossing“.

Das Album ist benannt nach der berühmten Kreuzung im Zentrum Tokios – dem Times Square Japans. Bis heute ein Sehnsuchtsort in Juses Biographie. Eine Lebensgeschichte, wie sie nur die Globalisierung schreiben kann. Die coming-of-age Story eines Weltenbummlers, den der Job des Vaters in die Hochhausschluchten fernöstlicher Metropolen, die Einöde der Schwäbischen Provinz und die Zerrissenheit der amerikanisch-mexikanischen Grenzstadt El Paso führt. Ein Leben zwischen Umzugkartons und Neuanfängen. Nirgends bleibt die Familie länger als sechs Jahre am Stück. Die einzige Konstante bleibt der Soundtrack: HipHop und Rap.

Juse Ju feat. Fatoni & Edgar Wasser – 7Eleven (prod. Provo)

Juse Jus erstes richtiges Album. Die Quintessenz seiner wechselhaften Geschichte und seiner Weltsicht. Die Produzenten der Platte (Dexter, Torky Tork, Yourz u.a.) kombinieren 2017er Grooves mit dem warmen Klang von Samples und echten Instrumenten. So schaffen sie einen State of the Art Sound, der sich von der Bi-Polarität von Trap-Synthie-Sound und klassischem Boom-Rap in Deutschland absetzt.


Und Juse tut auf diesen Beats Unerhörtes: Im Omnipotenz-Becken Deutschrap rechnet er unironisch mit seinem eigenen, unfairen Verhalten gegenüber Frauen ab. Positioniert sich klar politisch und arbeitet schonungslos die eigene Familiengeschichte auf. Juse lässt Introspektiven zu, die man sich in einer höher-reicher-besser Szene eigentlich nicht erlauben kann. Die bissige Ironie und Battle-Attitüde der Vorgänger-Mixtapes wird um ein offenes Visier erweitert.

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