35 Jahre nach ihrer Gründung in der damals noch jugoslawischen Industriestadt Trbovlje sind Laibach die bekannteste und bis heute international erfolgreichste Rockband, die je einem ehemaligen Ostblock-Staat entsprungen ist.
Laibach gründeten sich im Todesjahr Titos, als ihr Land vor dem Zerfall stand.
Mit ihrem letzten Album SPECTRE (zwei Jahre vor dem gleichnamigen James Bond Film erschienen) gelang Laibach ein weiterer wichtiger Schritt ihrer Karriere. Klang das Album wie ein politisches Manifest in Versform, haben Laibach mit dem nächsten Schritt erneut Öffentlichkeit und Weltpresse zu kontroversen Diskussionen geführt.
Grund dafür ist ihre im August 2015 absolvierte Liberation Day Tour, bei der sie zwei Konzerte im nordkoreanischen Pjöngjang spielten und damit die erste westlich geprägte Rockband waren, die in dem abgeschottetenStaat überhaupt auftreten konnten.
Die Liberation Day Tour fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Endes der japanischen Besatzung in Nordkorea statt. Bei ihrer einzigartigen Reise durch Nordkorea wurden Laibach von einem Kamerateam begleitet, das aus den Filmaufnahmen eine abendfüllende Dokumentation produziert. Die Filmpremiere ist für das Frühjahr 2016 geplant. Der Doku-Trailer und eine exklusive Sneak-Preview wird bei den Shows der Sound Of Music Tour präsentiert.
Im Rahmen ihrer nun angekündigten 2016er Sound Of Music Tour präsentieren Laibach Teile des Programms, das auch in Pjöngjang zur Aufführung kam. Wie der Tour-Name schon verrät, wird es auch Neuinterpretationen der Songs des auch in Nordkorea wohlgeschätzten Musicals „Sound Of Music“ enthalten. Zudem werden natürlich auch ältere Songs ihres Repertoires gespielt. Darunter Songs wie “Now You Will Pay” und “The Great Devide” aus ihrem 2003er Album WAT, die sich beide mit Flüchtlingskrisen in Europa und dem Mittleren Osten beschäftigen.
Nachdem Laibach letztes Jahr von ihrer erfolgreichen Tour durch Nordamerika zurückkehrten, feierten sie nicht zufällig am 4. Juli ihr 35jähriges Bandbestehen standesgemäß in ihrer Heimatstadt Trbovlje, gefolgt von einer traditionellen Feier auf dem nahegelegenen Berg Kum und einem rooftop concert auf dem Museum für zeitgenössische Kunst in Zagreb.
Zu einen Tourtermin statten Laibach auch dem Berliner Haus Der Kulturen Der Welt einen Besuch ab, wo sie im Rahmen des Veranstaltungsreihe “Krieg Singen” neben u. a. Zeitkratzer, Milo Rau, FM Einheit, Andreas Ammer und Alexander Hacke auftreten.
Zuletzt widmete das Museum für moderne Kunst der slowenischen Hauptstadt Ljubljana Laibach eine große Retrospektive zu ihrer Arbeit als interdisziplinäres Künstlerkollektiv NSK (Neue Slowenische Kunst).
THE SOUND OF MUSIC –TOURDATES
13.1. Nürnberg – Hirsch
14.1. Berlin – Haus der Kulturen Der Welt
16.1. DK-Kopenhagen – Concert Huset
17.1. SE-Stockholm – Debaster Medi
18.1. NO-Oslo – Parkteatret
19.1. Hamburg – Knust
20.1. Köln – Live Music Hall
21.1. IT-Mailand – Magnolia
09.2. BE-Brüssel – Palais des Beaux-Arts
Mehr unter: http://spectre.laibach.org/tour-dates/
SPECTRE REVIEWS:
“…no one does it better” (The Wire)
“…the unlikely godfathers of Occupy and Anonymous (…) More relevant than ever. (…) Laibach at their best blur art and confrontation”. (The Guardian)
‘Laibach’s most uplifting pop moment’ (Terrorizer)
‘Laibach’s endlessly provocative pop-art has made the average Turner Prize winner seem like a child getting a little bit transgressive with its Lego.’ (The Quietus)
‘Compelling electro assault on the disintegration of modern society.’ (The Times)
‘Bewildering, ambitious and ripe for misinterpretation and overanalysis’ (Rock A Rolla)
‘Eccentric outing from one of European pop’s most enduring bunch of oddballs. (…) For pop fans there’s a fair amount to like on Spectre’. (Classic Pop)
‘Their most direct album since they soundtracked a disintegrating Yugoslavia at the end of the Cold War. (…) One of the oddest albums you’ll hear this year’. (Q Magazine)
‘A sledgehammer of an album.’ (Freq)
VIDEO LINKS
https://vimeo.com/laibach/videos