SubPop hat angerufen – die wollen ihren rotzigen 90er Sound zurück!
Den geben SWAIN so schnell aber nicht mehr her! Heute gab das Grunge-Hardcore Trio seine Videopremiere zu „Hold My Head“ frei, eine Single, die mehr ist als nur eine Hommage an des verschollenen Seattle-Sounds.
Das neue Album „The Long Dark Blue“ wurde produziert von J. Robbins (War On Women, Paint It Black, Modern Life Is War, Jets To Brazil) und erscheint am 09. September via End Hits Records (Boysetsfire, Trade Wind, Funeral For A Friend).
Die melancholischen Gesangslinien und die aufgebrochenen Gitarrenakkorde erinnern an ruhigere Momente von Nirvana oder aktuellere Songs der Neu-Shoegazer Title Fight, aber unter der Oberfläche brodelt weiterhin ein Mix aus Abenteuerlust, Scheiß-drauf-Attitüde und der rastlosen Suche nach dem nächsten Kick.
Fun Fact: Anstatt einen Grafiker für das Coverfoto zu bezahlen rasierte das Trio ihrem besten Freund den Hinterkopf und tätowierte ihm den Plattentitel auf den Schädel. War billiger.
Das Wichtigste, wenn dir das Leben einen Stock zwischen die Beine wirft: wieder aufstehen, Mittelfinger hoch, weitermachen und die Schürfwunden mit Hochprozentigem desinfizieren.
Genau das beherzigt auch das holländische Alternative-Punk-Trio Swain. Nach einem turbulenten Jahr inklusive eines Umzugs nach Berlin und persönlichen Strapazen veröffentlicht die Band im Herbst ihr drittes Album „The Long Dark Blue“, das einen unerwarteten, aber gelungenen Stilwechsel mit sich bringt. Darauf klingen Swain mal bissig, mal nölig, mal nach Hardcore, mal nach Grunge, behalten dabei aber immer eines bei: eine lebensbejahende Jetzt-erst-recht-Attitüde und die Motivation, sich das Leben nach den eigenen Maßstäben zu vergolden.
Dabei hätte es für die Band Grund genug gegeben, ein weitaus schlechtgelaunteres Album als „The Long Dark Blue“ zu schreiben. Denn nach den ersten Achtungserfolgen mit ihrem Debüt „The Verve Crusade“ von 2010 und Touren durch Österreich, Tschechien, die Schweiz, Italien, Frankreich, Portugal und Deutschland im Zuge der Veröffentlichung des Hardcore-Bretts „Howl“ 2013 folgt eine Umbruchsphase für das Trio. Nicht nur, dass sich die Band Ende 2014 von This Routine Is Hell in Swain umbenennt. Sänger und Bassist Noam Cohen, Gitarrist Boy Tillekens und Schlagzeuger Boris Brouwer ziehen 2015 gemeinsam nach Berlin, um ein neues Kapitel aufzuschlagen – was zunächst aber ein Stück weit schief geht. „Als ich nach Berlin gezogen bin, habe ich ungefähr ein Jahr lang nie länger als ein paar Wochen in der selben Wohnung gewohnt und nach der Trennung von meiner Freundin zusätzlich eine ganze Reihe bedeutungsloser Affären“, erklärt Cohen.
„Dadurch hatte ich den zweifelhaften Luxus, keinerlei Verantwortung übernehmen zu müssen.“ Dieses Gefühl verarbeiten Swain im passend betitelten Track „Never Clean My Room“, der einen starken Kontrast zum bisherigen, eher Hardcore-lastigen Sound der Band darstellt. Nicht, dass es der Band deswegen an Feuer fehlt, denn Swain gieren geradezu danach, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und mehr Druck auf den Kessel zu bringen als je zuvor. Lediglich die musikalische Herangehensweise hat sich geändert: Die melancholischen Gesangslinien und die aufgebrochenen Gitarrenakkorde erinnern an ruhigere Momente von Nirvana oder aktuellere Songs der Neu-Shoegazer Title Fight, aber unter der Oberfläche brodelt weiterhin ein Mix aus Abenteuerlust, Scheiß-drauf-Attitüde und der rastlosen Suche nach dem nächsten Kick.
Besonders der Einfluss der Grunge-Heroen zieht sich auch durch die restlichen Tracks von „The Long Dark Blue“, für das die Band nicht mehr wie noch auf der letzten Platte mit God-City-Chef und Hardcore-Ikone Kurt Ballou zusammenarbeitet, sondern sich Underground-Produzenten-Legende J. Robbins (War On Women, Paint It Black, Modern Life Is War, Jets To Brazil) ins Boot holt. Robbins‘ Expertise in Sachen 90er-Sound hört man dem brodelnden Mix aus Weezer, Nirvana, dem nihilistischen Garagenpunk von Fidlar und hier und da auch ein wenig schief-schönem Postpunk der Marke Ceremony in jeder Sekunde an. So auch dem wohl schönsten musikalischen Mittelfinger der Platte, „Punk-Rock Messed You Up, Kid“, der wie auch das Album als Seven-Inch-Single auf End Hits Records erscheinen wird. Die Gitarren janglen entlang der stoisch nach vorne polternden Rhythmus-Fraktion, während Cohen all das aufzählt, was den Charakter des Song-Adressaten verdorben haben soll: „High School messed you up, kid/ Parents messed you up/ Drugs messed you up, kid/ Punk-Rock messed you up“ – nur um im grungigen Refrain direkt dagegenzuhalten: „Feel just fine/ With this past of mine/ Punch my guts, grow me a spine“.
Widrigkeiten mit zum Himmel gereckten Fäusten zu begegnen statt sich zu verkriechen – das ist die Maxime von Swain. Cohen zum Track: „Ich habe ungefähr ein Jahrzehnt damit verbracht mir zu sagen, dass alles anders und so viel besser geworden wäre, wenn mein Vater unsere Familie nicht verlassen hätte, wenn ich die richtige Schule besucht hätte, oder ich nie die Leute kennengelernt hätte, die jetzt meine besten Freunde geworden sind, mit denen ich unwissenderweise Punkrock entdeckt habe“, so Cohen. „Die Liste ist endlos – und sinnlos. Anstatt mich davon herunterziehen zu lassen, bin ich nach Berlin gezogen um zu sehen, ob ich mich dann besser fühle. Ehrlich gesagt habe ich mich nicht wirklich verändert, aber durch die Leute, die ich hier kennengelernt habe, komme ich jetzt besser mit meiner Vergangenheit und mir selbst klar.“
Manchmal braucht es eben nur einen Tapetenwechsel, um die Energie zu mobilisieren, sich wieder in den Sattel zu setzen, auf das Brett zu stellen und den Skatepark unsicher zu machen, eben aufzustehen und weiterzumachen. Natürlich können komplette Neuanfänge auch scheitern, aber wer sich mit so viel Hunger und Drive in Richtung neue Ufer aufmacht wie Swain, kann der Möglichkeit des Versagens auch mal locker ins Gesicht lachen und jedem neuen Hindernis mit schiefem Grinsen und billigem Dosenbier zuprosten. „The Long Dark Blue“ ist trotz seiner melancholischer Untertöne eine positive Platte, die persönliche Tiefschläge lediglich als Motivation und Katalysator begreift. Eine musikalische Brandrodung, die neue Herausforderungen nicht fürchtet, sondern feiert. Der Soundtrack zum Wochenendexzess und zu kaputtgeskateten Knien. Und vor allem: ein in Albumform gegossenes Manifest, das den Blick nach vorn mit Böllern und Raketen zelebriert.
Dass sie diese Lebenslust und Energie auch auf der Bühne umsetzen können, werden Swain im September als Support für die letzten John-Coffey-Konzerte und im Oktober mit einer Reihe an Releaseshows beweisen.
„The Long Dark Blue“ erscheint am 9. September auf End Hits Records.
SWAIN – Live 2016
05.06. DE – Köln – Gebäude 9 *
06.06. DE – Berlin – Musik & Frieden – Berlin *
27.06. DE – Hamburg – Rota Flora – Hamburg **
22.07. CZE – Rokycany – Fluff Fest
07.09 DE – Hamburg – Logo #
08.09 DE – Berlin – Cassiopeia #
09.09 DE – Nürnberg – Hirsch #
10.09 DE – Köln – Luxor #
* with Pissed Jeans
** with Turnstile
# with John Coffey
planned:
– Release Tour OCTOBER
SWAIN
„The Long Dark Blue“ End Hits Records / Cargo Records
Release: 9 September 2016
Das Reload rockt! An zwei Tagen bekommen Fans die kompakte Vollbedienung in Sachen Metal, Hardcore und Punk. 2016 werden unter anderem Limp Bizkit, Five Finger Death Punch, Hatebreed und Airbourne den Moshpit zum Kochen bringen.
„Das Reload Festival steht besonders für seine familiäre Atmosphäre. Dass wir unseren Fans dabei gleichermaßen internationale Größen wie Five Finger Death Punch und spannende nationale Neuentdeckungen wie Fjørt und Burning Down Alaska präsentieren können, macht uns schon ein bisschen stolz“, erklärt Geschäftsführer André Jürgens.
Gemütlichkeit zeichnet das Reload aus: Kurze Wege, eine Bühne für alle Bands und Camping am Fahrzeug für alle Wochenendbesucher – beste Bedingungen für ein entspanntes Festivalerlebnis sind gegeben. Für das leibliche Wohl ist mit einer großen Auswahl an Speisen und Getränken für alle Geschmäcker natürlich gesorgt.
Zusätzlich zum musikalischen Programm ist übrigens auch einiges geboten: Gegen eine kleine Gebühr kann das nahegelegen Freibad genutzt werden, wohltätige Organisationen wie Skateaid, Sea Shepherd oder die Wacken Foundation informieren über ihre Arbeit, nach den Bands wird im Zelt auf dem Vorplatz bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Apropos Zelt: Bereits am 25. August, also am Tag vor dem eigentlichen Festivalgeschehen, wird es dort heiß hergehen. Im Zuge der großen Warm-Up-Party werden die Bremer Punk-Urgesteine Dimple Minds, die Metalcore-Durchstarter Unleash The Sky und Snoozebutton, die Band von Veranstalter André Jürgens, mit den Besuchern in das Festival-Wochenende starten.
Künstlerübersicht 2016:
Limp Bizkit, Five Finger Death Punch, Airbourne, Hatebreed, Arch Enemy, Fear Factory, Terror, Stick To Your Guns, Comeback Kid, Emil Bulls, Sodom, Die Kassierer, Dog Eat Dog, Itchy Poopzkid, Unearth, Monsters Of Liedermaching, Fjørt, Adept, Burning Down Alaska, Steak Number Eight und Friday Flashback
Limp Bizkit
Frei nach dem Motto „Keep rollin‘, rollin‘, rollin‘!“ schlagen Limp Bizkit bei uns auf dem Reload auf! Zuletzt hatten wir die Ehre 2011, fünf Jahre später wird es wieder höchste Zeit für den gepflegten Nu Metal einer der erfolgreichsten Bands des Genres überhaupt. Wir freuen uns auf die unzähligen Hits, auf Fred Dursts rote Mütze und Wes Borlands exzentrisches Bühnenoutfit!
Five Finger Death Punch
Zehn Fäuste für ein Halleluja – Five Finger Death Punch machen keine Gefangenen! 2005 schickte sich die Band um Rampensau Ivan „Ghost“ Moody an, dem vergreisten NuMetal eine dringend notwendige Generalüberholung zu verpassen. Mit brachialen Gitarrenriffs und hymnisch-melodischen Refrains eroberten sie im Sturm die Herzen der Fans. Dass sie in ihrem Auftreten recht martialisch unterwegs sind, tat sein Weiteres. Mit dem aktuellen Album „Got Your Six“ zementierten die US-Amerikaner ihren Status als eine der größten zeitgenössischen Metal-Bands – einen Headlinerslot auf dem Reload 2016 haben sie sich damit mehr als verdient!
Airbourne
Airbourne stehen für Hard Rock mit Partygarantie und ausschweifende Live-Shows, bei denen auch mal die die Traversen erklommen werden. Dass sie zudem als durchaus legitime Nachfolger einer anderen Band aus Australien gelten, wird da eher zweitrangig. Wir freuen uns auf Airbourne auf dem Reload 2016 – und ihr solltet das auch! Wir könnten uns gut vorstellen, dass wir in Sulingen nicht nur bewährte Live-Granaten wie „No Way But The Hard Way“ oder „Too Much, Too Young, Too Fast“ auf die Ohren bekommen, sondern auch neue Songs. Schließlich erschien das aktuelle Album „Black Dog Barking“ bereits 2013.
Antilopen Gang
Die Gang besteht aus den Rappern Danger Dan, Koljah und Panik Panzer. Im Gegensatz zu anderen Gangs beanspruchen sie kein bestimmtes Territorium, jedoch haben auch sie gangtypische Erkennungszeichen wie Tätowierungen, Sprachcodes und einen eigenen Humor. Und wie in jeder Gang sind all ihre Mitglieder Brüder. Danger Dan und Panik Panzer sogar leibliche. In den vergangenen Jahren veröffentlichte die Gang nach dem D.I.Y.-Prinzip zahlreiche Alben und EPs in verschiedenen Konstellationen und tourte durch sämtliche autonome Zentren und zwielichtige Schuppen der Republik. Erschüttert wurde die chaotische, aber verhältnismäßig heile Welt der Antilopen Gang im März 2013, als Bandmitglied NMZS sich das Leben nahm. Nach dieser Tragödie löste die Gang sich nicht auf, sondern kehrte nach einer kurzen Auftrittspause auf die Bühne zurück und demonstrierte die eigene Unbeirrbarkeit. Im November 2014 erschien das Quasi-Debütalbum „Aversion“, welches von einer alles bestimmenden Aversion handelt, die sich gegen die Gesellschaft und die Welt genau so richtet wie gegen einen selbst. Die Gang begegnet existentiellen und politischen Themen dabei nicht nur mit Ironie, hat ihren irgendwo zwischen Feinsinnigkeit und Stumpfsinnigkeit angesiedelten Humor aber trotzdem nicht verloren. Nun ist die Antilopen Gang mit dem neuen Mixtape „Abwasser“ zurück. Kein roter Faden, kein Schnickschnack, aber ein paar gute Sprüche, dezent große Schnauze und polternder Wahnwitz.
Arch Enemy
Melodischer Death Metal der schwedischen Schule gefällig? Kein Problem, schließlich sind Arch Enemy bestätigt! Die gleichsam harte wie harmonische Gitarrenarbeit von Michael Amott und Live-Gitarrist Jeff Loomis (bekannt von den wegweisenden Progressive Metallern Nevermore) sucht ihresgleichen, doch es ist besonders Sängerin Alissa White-Gluz, die Arch Enemy einzigartig macht. In Sachen Growling macht ihr so schnell niemand etwas vor, aber auch subtile Melodien hat die Kanadierin in petto. Wir freuen uns auf große Metal-Songs der Marke „You Will Know My Name“ und „I Will Live Again“ auf dem Reload Festival in Sulingen!
Comeback Kid
Ahornsirup, Mountys und eine fast schon gruselige Freundlichkeit, diese Dinge werden gerne mit Kanada assoziiert. An herausragenden Hardcore-Punk denkt man nicht unbedingt zuerst, doch dann kommen Comeback Kid um die Ecke und empfehlen sich für die Königsklasse des Genres. Seit 2002 sitzen die Jungs aus Winnipeg genau dort und bringen mit ihren mitreißenden Songs, intelligenten Texten und unwiderstehlicher Ausstrahlung die Fans in Verzückung. Auf dem Reload 2016 befinden sie sich in bester Gesellschaft – wir freuen uns auf den Moshpit!
Die Kassierer
Nicht nur auf Festivals gilt: „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist!“ Mit diesem Gassenhauer haben sich Die Kassierer aus Bochum-Wattenscheid ihren Platz in der ersten Liga des Deutschpunk mehr als gesichert. Natürlich können die Chaoten um Frontmann und Hobby-Exhibitionist „Wölfi“ noch viel mehr als niveauvolle Partys und puren Sex. Songs wie „Blumenkohl am Pillemann“ und „Ich töte meinen Nachbarn und verprügel seine Leiche“ sind nämlich große Kunst. Zugegebenermaßen der ziemlich ungewöhnlichen Sorte, aber gerade deswegen ein großer Gewinn für das Reload 2016. Wir freuen uns darauf und bestellen extraviel Bier!
Dog Eat Dog
„Hund frisst Hund“? Wir lassen Dog Eat Dogs Namen einfach mal unkommentiert und lassen lieber die Karriere der Sonnenscheine aus New Jersey für sich sprechen. Wir haben es hier mit niemand Geringerem als den Begründern des Crossover zu tun, also der Mischung aus hartem Rock bis Metal und HipHop, die einen guten Teil der 90er musikalisch bestimmt hat. Als astreine Partyband funktionieren Dog Eat Dog auch über 20 Jahre nach ihrer Gründung ganz ausgezeichnet. Das wird ein Fest, allein schon, weil sir selten so eine schöne Verbindung von Rock und Saxophon zu hören bekommen.
Emil Bulls
Seit nunmehr 20 Jahren zeigen die Emil Bulls, dass München mehr kann als Fußball und Oktoberfest. Zu Beginn seiner Karriere recht eindeutig im Nu Metal verortet, hat sich das Quartett nach und nach zu einer modernen Metal-Band entwickelt, die heutzutage von den Konzertbühnen nicht mehr wegzudenken ist. 2014 erschien das letzte reguläre Album „Sacrifice To Venus“, 2015 folgte eine ausgedehnte Jubiläumstournee. Das Besondere: In jeder Stadt fanden zwei Konzerte statt, einmal gewohnt hart unter dem Motto „Hellfire“, einmal akustisch zurückgenommen, „Candlelight“ eben. Wir wissen nicht, was die Emil Bulls für das Reload 2016 geplant haben, sind uns aber sicher, dass die Show großartig wird!
Fear Factory
Sollten die Geschehnisse aus den Terminator-Filmen Realität werden, liefern Fear Factory den perfekten Soundtrack dazu. Irgendwo zwischen Industrial und melodischem Death Metal widmet sich die Band aus Los Angeles seit ihrer Gründung 1990 mit maschineller Präzision dem Kampf Mensch gegen Maschine. 2015 erschien das aktuelle Album „Genexus“, das wieder geprägt ist von Dino Cazares Stakkato-Riffs und Burton C. Bells Wechsel zwischen Shouts und Gesang. Ein Highlight für alle, denen hart nicht hart genug ist.
Fjørt
„Frei zu sein bedeutet, Freiheit zu verschenken“, dank Zeilen wie diesen haben Fjørt mit „Paroli“ einen der, wenn nicht den wichtigsten Song 2016 geschrieben. Auf „Kontakt“, dem zweiten Album der Trierer Post-Hardcore-Erneuerer, finden kluge und engagierte Texte ihre musikalische Entsprechung in spannungsgeladenen Arrangements und dichter Atmosphäre. Damit sind sie zurecht in aller Munde und begeistern die Besucher ihrer ausverkauften Konzerte mit karthartischer Wucht.
Hate Breed
Hatebreed gehören zu den Wegbereitern dessen, was später als Metalcore bezeichnet werden sollte: Man nehme eine ganz klar im Hardcore verortete Attitüde, massive Breakdowns, eine im Metal geschulte Gitarrenarbeit, einen charismatischen Shouter und heraus kommt eine Kultband! Songs wie „I Will Be Heard“ (bekannt vom XXX-Soundtrack) und „Live For This“ sind unsterbliche Hymnen und treten nach wie vor mehr Hintern als gesund sein kann – da wird das Reload wirklich zum Battlefield!
Itchy Poopzkid
Wir bekommen Besuch aus Schwaben! Sibbi, Panzer und Max, besser bekannt als Itchy Poopzkid, aus dem beschaulichen Eislingen an der Fils machen sich auf den Weg zum Reload nach Sulingen. Wozu? Um mit euch eine Pop Punk-Party der Extraklasse zu feiern, natürlich! Das Trio liefert den perfekten Soundtrack für den gepflegten Festival-Pogo und überzeugt mit Charme, Humor und Attitüde und wird euch mit Hits der Marke „Why Still Bother“, „I Gotta Get Away“ und vielen, vielen mehr gehörig einheizen. Wer sich das entgehen lassen will, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.
Monsters of Liedermaching
Nach ihrer anderthalbjährigen Pause haben sich die ehrenwerten Herren in eine Tour gestürzt, die vor Lebenslust und Spielfreude jeden Konzertabend in unvergessliche Ballnächte verwandelte. Im Gepäck zahlreiche neue Lieder, die sich, funkelndem Feenstaub gleich, über ihre treue Hörerschaft legte, und deren Herzen und Seelen verzauberte. 17 ausgewählte Stücke davon finden sich nun auf „Wiedersehen macht Freude“ wieder, um adäquat einen äußerst stimmungsvollen Eindruck davon zu vermitteln, was ein Monsters-Konzert ausmacht. Spontane Lachanfälle wechseln sich mit sensiblen Chören ab, die Gitarren machen die Runde, spielen zusammen, dass es eine Freude ist, diverse Kleininstrumente runden die MoL-Orchestrierung ab und das Publikum schwelgt und klatscht taktvoll mit. Klar, großer Bombast ist der Monsters Sache nicht. Hier geht es um den direkten Draht zur Hörerschaft. Und der glüht vor Enthusiasmus.
Sodom
Thrash Metal aus Deutschland hat einen sehr guten Ruf. Und womit? Mit Recht. Dafür verantwortlich sind nicht zuletzt Sodom, die seit 1982 für kreisende Häupter und ekstatische Fans. Ihr drittes Album „Agent Orange“ von ’89 zählt zu den besten Genre-Platten aller Zeiten, was die Durchschlagskraft der nachfolgenden Platten keineswegs schmälern soll. Vielmehr weiß die Band um Frontmann und Bassist Tom „Angelripper“ (aka. „Onkel Tom“) ganz genau, wo ihre Stärken liegen und serviert rohen Metal der alten Schule. Es ist uns daher eine besondere Ehre, diese Legenden bei uns auf dem Reload 2016 begrüßen zu dürfen.
Steak Number Eight
Achtung, Geheimtipp: In ihrer Heimat Belgien gelten Steak Number Eight als die Metal-Newcomer schlechthin. Mit ihrem aktuellen Album „Kosmokoma“ zeigen sich die Jungspunde zwischen Sludge, Post, Doom, Psychedelic und diversen weiteren Metal-Spielarten enorm abwechslungsreich, musikalisch versiert und energetisch. Dementsprechend mitreißend sind ihre Live-Shows, wie sie euch auf dem Reload 2016 beweisen werden – einem ihrer ersten Open-Air-Auftritte überhaupt in Deutschland!
Stick To Your Guns
Dass sich Hardcore nach wie vor einer riesigen Beliebtheit erfreut, liegt nicht zuletzt an Bands wie Stick To Your Guns. Die Jungs aus Orange County, Kalifornien, vereinen soziales Gewissen und Wut auf den Mist, den Menschen sich selbst und ihrer Umwelt antun mit einem untrügerischen Gespür für knackige Songs. Diese schielen mal etwas in die Metal-Richtung, bleiben mal ganz klassisch kompakt und sind dabei vor allem immer authentisch und mitreißend. Mit dem aktuellen Album „Disobedient“ im Gepäck, machen sich Stick To Your Guns auf den Weg zum Reload, wo sie eine Show hinlegen werden, die ihr so schnell nicht vergessen dürftet.
Terror
Terror gelten als eine der wichtigsten Bands, die Hardcore der alten Schule zeitgemäß repräsentieren. Hier geht es nicht um Tough-Guy-Attitüde, sondern die Liebe zur Musik und der Szene. Dank ihrem Hang zu knackigen Riffs und Rhythmen holt das Quintett aus L.A. auch Metal-Fans ab, somit kommt im Moshpit jeder Freund der harten Musik auf seine und ihre Kosten. Aktuell sind Terror mit ihrer aktuellen Platte „The 25th Hour“ unterwegs, 2016 stehen einige Festival-Termine auf dem Plan, darunter auch bei uns auf dem Reload.
Unearth
Unearth werden von führenden Metalheads empfohlen – und das, obwohl sie streng genommen im Metalcore zu verorten sind. Der Grund sind insbesondere die beiden Gitarristen Buz McGrath und Ken Susi, die sich die Doppelleads nur so um die Ohren hauen, während die Rhythmus-Fraktion dafür sorgt, dass Bewegung in den Pit kommt und Shouter Trevor Phips das Ganze noch weiter anheizt. Das letzte Album „Watchers Of Rule“ erschien 2014 und zeigte die Band auf gewohnt hohem Niveau. Wer weiß, vielleicht bekommen wir auf dem Reload 2016 neues Material zu hören – ein großes Fest wird es ohnehin!
Adept
Wir freuen uns auf Besuch aus dem schönen Schweden auf dem Reload 2016! Adept zu einer neuen Riege von hungrigen Bands, die mit Nachdruck ganz nach oben wollen. Ob man die Musik des jungen Quintetts nun als Post-Hardcore, Metalcore oder einfach „Geil!“ bezeichnet, wird da vollkommen nebensächlich. Mit dem neuen Album „Sleepless“ im Gepäck werden sie euch ganz schön Beine machen, darauf geben wir unser Wort.
Burning Down Alaska
Wir wollen niemandem zu nahe treten, aber Recklinghausen ist mit Sicherheit nicht dafür bekannt, besonders spannenden Bands hervorzubringen. Burning Down Alaska setzen dieser frechen Behauptung ein gewichtiges Argument entgegen: „New Wave Hardcore“ mag zunächst vermessen klingen, doch die selbstgewählte Genrebezeichnung dieser aufstrebende Szenehoffnung fasst ihre Einzigartigkeit perfekt zusammen. Wucht und Filigranität treffen weit abseits aller Konventionen aufeinander und machen Burning Down Alaska zu einer der besten Neuentdeckungen der letzten Jahre.
Das Pack
Das Trio infernale Pensen, Timmey und Herr Schmidt – besser bekannt als Das Pack – musiziert seit nunmehr beinahe zehn Jahren irgendwo im zwischen Metal für Menschen, die keinen Metal mögen, Liedermachermusik und Pop. Vielleicht ist das sogar noch Punk Rock. Mit viel schrägem Humor, treffsicheren Hooklines und unbändiger Energie gelten die Herren in jedem Fall als Spaßgaranten – eine willkommene Bereicherung für das Reload 2016, also!
Dimple Minds
Wir freuen uns, Dimple Minds als besondere Gäste unserer Warm-Up-Party begrüßen zu dürfen. Die Urgesteine der Bremer Punkszene randalieren seit geschlagenen 30 Jahren durch die Clubs und Jugendzentren, immmer im Gepäck unsterblich Hits wie „Durstige Männer“ und „Blau auf’m Bau“. Auf dass das Bier in Strömen fließe und der Pogo kein Ende nehmen möge!
Unleash The Sky
Auf ihrem zweiten Album „Youth“ widmet sich die Darmstädter Metalcore-Truppe Unleash The Sky – logisch – der Jugend in all ihren Facetten. Dies geschieht auf kompakte, griffige Weise, mit Songs, die weniger heftig zuhauen als auf dem Debüt, aber dafür noch länger im Gedächtnis bleiben. Wir freuen uns Unleash The Sky auf unserer Warm-Up-Party und auch ihr dürft euch sicher sein, dass das groß wird!
Snoozebutton
Nach beinahe zehnjährigem Dornröschenschlaf schickt sich die größte Hoffnung nun an, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Okay, das ist etwas übertrieben. Snoozebutton haben einfach Bock, euch mit ihrem Dampfwalzen Rock’n’Roll zwischen Hardcore und Metal gehörig in Bewegung zu versetzen. Das werden sie auf unserer Warm-Up-Party mit Sicherheit tun. Nicht, dass wir uns da Gedanken machen, aber: Seid nett zu ihnen, schließlich hat Sänger André im Anschluss noch ein Festival zu organisieren. 😉
Friday Flashback
Friday Flashback, die Sieger unseres diesjährigen Bandcontests, fetzen mit ihrer explosiven Mischung aus Pop-Punk und leichten Hardcore-Ansätzen mehr als so manch eingestandene Band! Wir freuen uns daher sehr, die Jungs aus Nienburg/Weser bei uns zu haben und sind uns sicher: Ihr werdet sie lieben!
Erhältlich bei www.eventim.de und www.metaltix.com, an allen bekannten CTS-VVK-Stellen sowie in den Sparkassen Filialen Sulingen und Diepholz, der Volksbank in Twistringen und Shock Records & Coffee in Osnabrück.
Zeiten: Donnerstag, 25.08. ab 15:00 Uhr: Öffnung Zeltplatz
Donnerstag, 25.08. Warm-Up Party, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 21:00 Uhr
Freitag, 26.08., Einlass 11:30 Uhr, Beginn 14:00 Uhr
Samstag, 27.08., Einlass 11:30 Uhr, Beginn 14:00 Uhr
Nachdem Dinosaur Jr. mit „Tiny“ bereits den ersten Song ihres neuen Albums „Give A Glimpse Of What Yer Not“ präsentiert haben und es ein paar Ankündigungsvideos befreundeter Musiker (The National, Henry Rollins) gab, folgt nun das offizielle Musikvideo zur neuen Single.
Es zeigt nicht nur J Mascis‚ Bulldogge und Kumpel Beefy, sondern stellt mit dem Skateboard fahrenden J und Beefy auch eine Verbindung zu den Ursprüngen von Dinosaur Jr. her.
Regie führte die geschätze Filmemacherin Laurie Collyer (Sherrybaby, Sunlight Jr.), die Folgendes erzählt: „Ich habe festgestellt, dass J Mascis neben der Musik auch andere Leidenschaften hat, zum Beispiel Skateboarden und Bulldogen.
Als mir ein Freund von Skateboard fahrenden Bulldoggen erzählte, war die Idee für „Tiny“ geboren. Js Hund schläft vor seinem Proberaum und träumt davon den perfekten Tag mit J zu verbringen. Er will mit ihm skaten ohne hinzufallen oder zu verunglücken. Er wartet geduldig vor der Halle bis J seinen Gig zu Ende gespielt hat. Und der Rest ist Geschichte. Viel Spaß mit „Tiny“!“
Die Songs auf „Give A Glimpse Of What Yer Not“ wurden über das letzte Jahr hinweg wieder in Amhersts Bisquiteen Studio aufgenommen.
J Mascis‘ Ohren zum Bluten bringende, psychedelische Gitarren machen den Sound riesig und dröhnend, während Murphs Drums stampfen, wie Fred Feuersteins Füße, und Lous Bass zwischen progressiven Melodien und Post-Core Anstößen hin und her torkelt.
Neun der elf Songs stammen aus der Feder von J Mascis. Die beiden anderen Songs wurden von Lou Barlow sowohl geschrieben als auch gesungen und man muss sie wohl als ziemlich gelungen bezeichnen.
Dinosaur Jr. live: 04.11.2016 – Weissenhäuser Strand, DE – Rolling Stone Weekender
11.11.2016 – Berlin, DE – Astra
Im Oktober 2015 nutzten die amerikanischen Polit-Punk Veteranen ANTI-FLAG einen freien Nachmittag in Wien, um diese 6 speziellen Songs zugunsten Amnesty International aufzunehmen, denen 100% der Erlöse aus dem Verkauf der Songs zukommen werden.
Eine einzigartige LP mit den Master-Aufnahmen – ein Unikat! – wird unter allen Bestellern der EP verlost.
Diese 6 Songs (5 Anti-Flag Klassiker plus eine Ramones-Coverversion) wurden im Wiener Supersense Studio „direct to vinyl“ analog aufgenommen und anschließend von Matthias Lohmöller (Docmaklang) gemischt und gemastered.
Anti-Flag Bassist Chris#2 erklärt die spezielle Idee hinter diesen Aufnahmen:
„Wenn Du schon so lange wie wir in einer Band bist, dann findest Du selten etwas Neues und noch seltener etwas, bei dem Du vollends begeistert wirst. Dass eine Gruppe von Punks wie wir vom Supersense Studio in Wien eingeladen wurde, uns dort auszutoben (an einen Ort, der eine Art Vintage Museum für Aufnahmegeräte und Instrumente ist), war ein unfassbares Privileg. Die Songs von „Live And Acoustic In Vienna“ wurden in einem Take aufgenommen. Direct To Vinyl. Von den Aufnahmen existiert genau 1 Master-Kopie auf Vinyl, nur ein einziges „Piece of Wax“. Die digitale Version der Aufnahmen wurden von dieser Master-Platte gerippt. 1 Take, 1 Platte. Wir verkaufen die 6 Songs nun zusammen mit unseren Freunden Uncle M und werden alle Erlöse an Amnesty International spenden. Viel mehr Punkrock geht nicht. Danke an alle Beteiligten und Fans: Bitte kauft die Songs, die eine sehr spezielle Geschichte haben, die helfen sollen und uns sehr viel bedeuten. Peace!“
Um das einzigartige Vinyl-Unikat zu gewinnen, a) kaufe die Platte (über iTunes, Bandcamp oder AmazonMP3) bis 31. Juli 2016
b) sende Deine Kaufbestätigung/Beleg an antiflag@uncle-m.com
c) EINE Person wird am 01.08.2016 gezogen und wird das Vinyl-Unikat gewinnen
d) ein mehrfacher Kauf der Benefiz-Songs wird die Chance auf einen Gewinn erhöhen.
Alle Erlöse aus dem Verkauf der digitalen Songs werden Anti-Flag und Uncle M Music an Amnesty International spenden.
Tracklist ANTI-FLAG „Live and Acoustic in Vienna“
1. 01 The Press Corpse
2. 02 Set Yourself On Fire
3. 03 The KKK Took My Baby Away
4. 04 Brandenburg Gate
5. 05 Turncoat
6. 06 This Is The End
Die nordenglische Band The Toy Dolls darf sich zu Gute halten, Spaß und Punk noch lange vor der „Erfindung“ des Fun-Punk zusammengebracht zu haben.
Working Class-Credibility vermischten The Toy Dolls von Beginn an mit absurden Liedtexten und einer manchmal schon kabarettistische Züge annehmenden Live-Show.
Vor allem der ultradünne Frontmann Olga springt gerne in Supermann-Kostümen kreuz und quer über die Bühne und lässt seine Finger in den unmöglichsten Positionen über den Hals seiner Gitarre flitzen.
Zur Welt kommt Olga am 21. September 1962 unter dem bürgerlichen Namen Michael Algar im englischen South Shields. Im Teenageralter beginnt er in kurzlebigen lokalen Bands Gitarre zu spielen. Mit der Punkbewegung Mitte der 70er Jahre kommt auch Schwung in das eher verschlafene nordenglische Städtchen Sunderland. Olga, ein Fan von frühen Punkbands wie The Damned, Sham 69 und Peter & The Test Tube Babies gründet im Oktober 1979 mit Sänger Pete Zulu (Peter Robson), Bassist Flip (Philip Dugdale) und Trommler Mr. Colin Scott The Toy Dolls.
Ganz der Working-Class-Tradition verschrieben, unterscheiden sich The Toy Dolls von Beginn an von den übrigen Oi-Punk-Bands im Vereinigten Königreich. Sie verzichten auf eine klassenkämpferische Ästhetik und stilisieren sich viel lieber nach absurden Comicvorlagen. Punks und Skinheads zählen in den Anfangstagen dennoch zu den treuesten Fans der Band, die nach dem Ausstieg von Sänger Pete Zulu zum Trio geschrumpft ist und nun auf Olgas Gesangskünste vertraut.
In diesem Line-Up spielen The Toy Dolls 1981 die selbstfinanzierte und schlicht „The Toy Dolls“ betitelte Single ein. Kurz darauf finden sie sich zusammen mit 4 Skins, Cock Sparrer und Infa-Riot auf dem wegen seines Coverbildes umstrittenen Oi-Sampler „Strength Thru Oi!“ wieder, was der Band zu ungewollter Popularität verhilft. Trotzdem dauert es noch zwei Jahre bis The Toy Dolls 1983 ihr erstes Album „Dig That Groove Baby“ einspielen, auf dem mit dem Carl Perkins-Hit „Blue Suede Shoes“, der arachnophobischen Lachnummer „Spiders In The Dressing Room“ und „Nellie The Elephant“ gleich mehrere große Songs zu finden sind. Die Single „Nellie The Elephant“ schafft 1984 gar den Sprung unter die Top Ten der britischen Charts und beschert The Toy Dolls ein nicht gekanntes Maß an Aufmerksamkeit und Popularität. Zu dieser Zeit ist Sänger und Gitarrist Olga das einzige verbliebene Gründungsmitglied. Der Posten des Drummers ist ständig vakant und auch die Bassisten wechseln desöfteren. Aktuell besteht das Line Up aus Olga, Tommy Goober am Bass sowie The Amazing Mr. Duncan am Schlagzeug.
Seit dem Ende der 80er Jahre gehören The Toy Dolls zu den beliebtesten Punkbands. Und auch nach wie vor ist die Band stetig auf Tour und während das 2004 erschienene Album noch den Titel trug „Our Last Album?“ und somit Raum für Gerüchte bot, wird den Fans spätestens 2012 die Angst genommen als „The Album After The Last One“ erscheint.
Wenn man Live-Alben und Compilations mitzählt, dann bringen es die Engländer mittlerweile auf über 50 CD-Veröffentlichungen.
2016 feiern The Toy Dolls nicht nur ihr 36-jähriges Jubiläum sondern sind auch nach einiger Zeit endlich wieder in Deutschland live zu sehen und bringen ihre unvergessliche Show nach Nürnberg, Essen und Hannover.
Der Vorverkauf ist ab sofort exklusiv über Ticketmaster eröffnet.
Gewohnt international-regional fällt auch dieses Jahr das Line-Up des Festivals am Treburer Freibad aus: Von Großbritannien und der Schweiz über Düsseldorf und Berlin durch die Eifel; ein kurzer Pit-Stop in den USA und Neuseeland, weiter über Australien, Prag und Schweden, vorbei an Wiesbaden, München und nicht zuletzt der Partnerstadt in Frankreich zurück nach Trebur.
Auch in diesem Jahr hat das größte nicht-kommerzielle Open Air des Rhein-Main-Gebiets wieder weit über den Tellerrand gelunst und über 30 fabelhafte Künstler eingetütet. Angefangen bei den Indie-Rockern THE SUBWAYS lässt sich zu recht vermuten, dass diese mehr als eine Rock & Roll Queen aus der schnuckeligen Grafschaft Hertfordshire mitbringen.
Nicht ganz so weit aus der Eifel beehren die Jungs von JUPITER JONES mit neuem Sänger und frischer Motivation im Gepäck das diesjährige Festival, Hand in Hand mit der Gang, die von niemandem gepeilt wird: Blätter vor dem Mund sind für die ANTILOPEN GANG eher unbekannt, freie Downloads ihrer eindringlichen Rap-Alben dagegen sehr.
Auch etwas, das man auf sich wirken lassen muss: Den Visual Trash Punk des multinationalen Künstler-Kollektivs BONAPARTE, dessen Geburtstunde der Schweizer Tobias Jundt einem Road-Trip zu verdanken hat. Mit Pauken und Trompeten widersetzen sich die Ska-Punk-Helden SONDASCHULE der wunderschönen Hässlichkeit des heimischen Ruhrpotts und kehren nach sieben langen Jahren nach Trebur zurück.
Relativ frisch im Geschäft sind da im Vergleich KADAVAR aus Berlin, die mit ihrem nebulös-psychedelischen Classic-Hard-Rock jedoch klingen, als wären sie direkt aus den 70ern teleportiert worden. Ähnlich geht es dem Zuschauer beim kalifornischen Quartett MOTHER TONGUE, das sich musikalisch in einer Mischung aus Funk, Soul und vor allem bluesigem Rock der 70er bewegt.
Ganz anders verhält es sich da mit MASSENDEFEKT, die mit Leidenschaft und deutschem Punkrock mehr denn je in den 2010ern stehen.
Bis auf GRAHAM CANDY aus Neuseeland, THE SMITH STREET BAND aus Australien, MYDY RABYCAD aus Tschechien, NORMANDIE und BOTTLECAP aus Schweden, ABSTRACT ARTIMUS aus den USA und nicht zuletzt den Musikern von METRO VERLAINE aus der französischen Partnerstadt hält sich das Trebur Open Air relativ regional – wenn man Deutschland als Region betrachtet. Denn auch hier finden sich natürlich einige Juwelen, welche die Besucher des 24. Trebur Open Airs beglücken werden.
Für Fans der härteren Saiten wären da zum Beispiel ANY GIVEN DAY, FJORT und RISING ANGER, für die poetischen Gemüter mit Message Bands wie MILLIARDEN, DREIMILLIONEN und KAFVKA und zu guter Letzt selbstverständlich die Haus- und Hofband ELFMORGEN, die dieses Jahr ihre Zweitgeliebte mitbringen werden: KAPELLE PETRA.
Neben dieser satten musikalischen Mixtur haben sich aber auch andere Dinge bewährt und etabliert: Wie immer gibt’s zum Schnuppern Samstag und Sonntag von 12-15 Uhr freien Eintritt auf das Festivalgelände, Badespaß mit Unterhaltung im angrenzenden Freibad und ein ausgiebiges Rahmenprogramm, das selbstredend auch nicht vor dem Campinggelände halt macht.
Wie immer gilt: Tickets gefällig? Gerne!
Das 3-Tages-Ticket gibt es für 47,90 € zzgl. Gebühren im Vorverkauf. unter www.treburopenair.de/tickets und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Bisher bestätigte Bands im Überblick: The Subways, Jupiter Jones, Antilopen Gang, Bonaparte, Sondaschule, Kadavar, Massendefekt, Mother Tongue, Any Given Day, Fjort, Graham Candy, Kapelle Petra, Meute, Elfmorgen, Milliarden, The Smith Street Band, Mydy Rabycad, Rhonda, Normandie, Kytes, Rising Anger, Dreimillionen, Qunstwerk, Makia, Kafvka, Born As Lions, Sigura, Bottlecap, Abstract Artimus, Schlüsselkind, Bazouka Groove Club, Metro Verlaine
Das Trebur Open Air ist eines der wichtigsten, nichtkommerziellen Festivals in Hessen und wird seit 1993 von der Gemeinde Trebur in Kooperation mit dem Kulturverein Trebur e.V. organisiert. Das Konzept bekannte Headliner, aufstrebende Newcomer und lokale Bands zu mischen geht auf: Rund 7000 Besucher strömen am Festivalwochenende in die südhessische Gemeinde, um mit den Bands auf Tuchfühlung zu gehen. Knapp 200 ehrenamtliche Helfer kümmern sich dabei Jahr für Jahr um den reibungslosen Ablauf des Festivals am Treburer Freibad.
Im zweiten Jahr von Lollapalooza Berlin wird das Programm im Grünen Kiez am 10. und 11. September 2016 unter dem Leitthema ‚Klimawandel’ erweitert. Erneut sind gemeinnützige Vereine, NGOs sowie engagierte Unternehmen und Akteure zur Teilnahme aufgerufen
Nachdem das exklusive Line-up für das diesjährige Festivalerlebnis mit Auftritten von Radiohead, Kings Of Leon, Major Lazer, Paul Kalkbrenner und vielen anderen komplett verkündet ist, ist es an der Zeit, in den nächsten Wochen das vielseitige Kunst- und Kulturprogramm von Lollapalooza Berlin bekanntzugeben. Wir starten mit dem Grünen Kiez.
Auch in diesem Jahr lädt das Lollapalooza Berlin wieder in den Grünen Kiez ein: hier dreht sich alles um nachhaltiges und soziales Verantwortungsbewusstsein. ‚Mit dem Grünen Kiez möchten wir allen Festivalbesuchern die Möglichkeit geben, sich zum diesjährigen Thema ‚Klimawandel’ für nachhaltige und soziale Aspekte zu begeistern. Hier sind alle BesucherInnen eingeladen, neue Lösungen und Ansätze für eine bessere Welt zu entdecken, mit der Möglichkeit selbst aktiv zu werden. Das Areal rund um den Grünen Kiez wird somit die grüne Seele des Festivals bilden.’, so Festivalleiterin Fruzsina Szép.
Zusätzlich sind in diesem Jahr NGO’s, gemeinnützige Vereine und Initiativen herzlich eingeladen, sich gemeinsam mit Aktionen und Ständen zu präsentieren. Dabei sollen diese Kiezhelden nicht nur informativ auftreten, sondern auch interaktiv. Im letzten Jahr waren unter anderem Teilnehmer wie Arche noVa, Original Beans, Transnational Medicine, Viva Con Agua, Oxfam sowie die Crowdfunding-Plattform EcoCrowd der Deutschen Umweltstiftung vertreten. ‚Als Anbieter der gemeinnützigen, nachhaltigen Crowdfunding-Plattform EcoCrowd war es wundervoll, beim Grünen Kiez 2015 dabei zu sein. Wir trafen unglaublich viele Gleichgesinnte, die sich wie wir gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Und wir haben die Klimaaktivisten von Cooperide kennengelernt, die schon wenige Tage später den Startschuss für eine überaus gelungene Gemeinschaftsfinanzierung auf EcoCrowd gaben.’ sagt Projektleiterin SaskiaLetz.
Interessierte lokale bis (inter-)nationale Teilnehmer für Kiezhelden können sich bis zum 12. Juni hier für das diesjährige Programm anmelden
Erweitert wird der Grüne Kiez in diesem Jahr um den Eco-Kiezmarkt. Zu den Fragen ‚Worum geht es bei Klimawandel eigentlich?’, ‚Was bedeutet Klimawandel für die Gesellschaft?’ oder ‚Was bedeutet Klimawandel für jeden persönlich?’ vereint der Eco-Kiezmarkt Händler, Startups, Institutionen und Produktentwickler und bringt FestivalbesucherInnen mit Ideen, Produkten und Machern zusammen. Interessierte Akteure können sich bis zum 9. Juni 2016 zu Early-Bird-Konditionen anmelden; darüber hinaus geht die Anmeldefrist bis zum 30. Juni diesen Jahres.
Spaß und Lebensfreude kommen im Grünen Kiez de facto nicht zu kurz für alle die mitmachen oder nur die positive Stimmung des Grünen Kiez genießen wollen. So wird mit einem vegan-vegetarischem Food-Angebot für das leibliche Wohl gesorgt und an der Kiezweinbar darf entspannt und geplaudert werden!
Alle Informationen sowie AGBs, Anmelde- und Bewerbungsunterlagen sind unter hier zu finden.
Tickets für das diesjährige Lollapalooza Berlin sind nach wie vor hiererhältlich. Das 2-Tagesticket derzeit noch für 139,00 Euro, Tagestickets für jeweils 79,00 Euro. Darüberhinaus sind seit kurzer Zeit VIP- und Platinum-Tickets im Vorverkauf. Alle Informationen zu dem etwas anderen
Ein Blick in die Augen und man sieht den Hunger. Den Hunger von ABRAMOWICZ auf mehr. Mehr Bühnen, mehr Kilometer im Tourbus, mehr Menschen, mit denen sie ihre Musik teilen können.
Die nordische Melancholie ist immer noch vorhanden. Die Besinnung auf den Ursprung des Rock in den Arbeiterklassen ebenfalls, allerdings ist alles nun multipliziert mit den Erfahrungen von einigen tausend Kilometern Autobahn im Blut. Umarmt wird dieser Sound von einer trotzigen Eleganz, welche den Widrigkeiten des Lebens höhnisch ins Gesicht lacht.
Die Aussichten stehen nach dem ersten Festivalsommer und der ersten Tour jedenfalls auf Sturm. Und Drang. 2016 geht es mit der Kraft einer neuen Veröffentlichung auf Uncle M (physisch) und Sportklub Rotter Damm (digital) im Rücken und diesem besonderen Funkeln in den Augen auf. Auf, die Welt ein Stück mehr zu erobern.
„Call The Judges & Generation“ ist fast ein Album – eine 9 Song starke Doppel-EP, auf der die Songs der nagelneuen „Call The Judges“ EP, die vier Tracks der mittlerweile ausverkauften Debut-EP „Generation“ sowie der schmissige Gassenhauer „Polaroid“ zu finden sind.
Bewies die 2015 erschienene „Generation“-EP bereits ein Fingerspitzengefühl für mitreißende Punkrocksongs, in denen sich Anleihen von Folk mit einem Hauch Soul küssen, so gehen die neuen Tracks noch tiefer unter die Haut. Abramowicz gelingt der Spagat, gleichzeitig Erinnerungen an die besten Zeiten von Gaslight Anthem als auch The Jam zu zaubern – in einem zeitgemäßen Sound, der auf große Bühnen zwischen Against Me! und The Subways gehört.
Offizielles Musikvideo „Bluetown“:
Die LP auf schwarzem Vinyl erscheint am 20. Mai 2016 im hübsch gestalteten Sleeve mit bedruckten Innenhüllen. Dem Vinyl liegt zudem ein Download-Code bei.
ABRAMOWICZ auf Tour: 27.03. DE – Rostock – Helgas Stadtpalast /w GoGoBerlin
21.04. PL – Poznan – Spring Break
23.04. DE – Bausendorf – Riez Indoor Festival
01.05. DE – Lübeck – Maifest
19.05. DE – Köln – Underground (Releaseshow)
25.05. DE – Münster – Hawerkamp Festival
26.05. DE – Berlin – Cassiopeia (Releaseshow)
27.05. DE – Hamburg – The Rock Café (Releaseshow)
28.05. DE – Braunschweig – B58 Fest
02.07. DE – Enkirch – Fallig Open Air
06.08. DE – Elsdorf – Oakfield Festival
10.08. DE – Hamburg – Knust Acoustics
17.09. DE – Karlsruhe – Substage
26.11. DE – Oberhausen – Pressure Air Festival
ABRAMOWICZ Call The Judges & Generation
Uncle M Music / Sportklub Rotter Damm / Believe Digital
20 May 2016
«With You» heisst das neue Rock-Album von The Three Sum aus der Schweiz. Mit der CD liefern die Zürcher Oberländer den Rock-Soundtrack für jede Lebenslage.
Der gleichnamige Titeltrack, der am 13. Mai als Single-Auskopplung erscheint, macht Lust auf sommerliche Tage. Davon könnt ihr euch ab jetzt auch mit dem Video zu «With You» selbst überzeugen…
Video Premiere «With You»:
Das neue Album ist ab 27. Mai 2016 im iTunes-Store erhältlich und trägt den Titel «With You». Während 13 Songs und 38 Minuten beschallt uns die vierköpfige Band mit temporeichen Gute-Laune-Rock-Songs und gefühlvollen Balladen, die zu jeder Lebenslage passen. Einen Einblick in ihr vielfältiges und gelungenes Schaffen liefern die Zürcher Oberländer Flavio, Harry, Pascal und Can Ali mit dem Titeltrack «With You», der Quintessenz der Platte. Ein eingängiger Uptempo Rock-Song mit sing-along Chorus, der Lust auf sommerliche Tage macht und am 13. Mai als Single-Auskopplung erscheint. Das rasante Musikvideo dazu hat die Band in Cap Ferret (Westfrankreich) sowie im Rotfarb Recording Studio gedreht, wo auch die Plattenaufnahmen stattfanden. Dazu wird es bald auch die Premiere geben!
Das erste Studioalbum der jungen Punkrocker beweist, dass die Schweizer Rockszene eine Zukunft hat. Die Jungs überzeugen aber nicht nur musikalisch sondern auch inhaltlich – egal, ob sie über die Liebe, die Musik oder das Leben singen. Ihre Texte sind authentisch und nah, purer Rock und doch nicht überladen.
Das Album ist in Zusammenarbeit mit dem für seine obsessive Detailarbeit bekannten finnischen Produzenten Tarmo Simola entstanden: “Ich sehe mich als Hebamme für die Songs und gebe alles bis sie vollkommen sind, selbst wenn die Band dabei manchmal kurzfristig den Verstand verliert. Schon die ersten Demos hatten mich überzeugt – da habe ich etwas Frisches gehört, geile Melodien und eine Energie, die es verdient hatten geschliffen zu werden. Die interessante Herausforderung, die Jungs auf internationales Niveau zu bringen, hat zwar drei Jahre, tausende Studiostunden, Schweiss und Tränen gekostet aber auch Freude und endlosen Spass gemacht. Im Nachhinein muss ich ehrlich zugeben, dass wir auf das Resultat stolz sein können. Rock on dudes!”
Die vier Jungs von The Three Sum sind kein unbeschriebenes Blatt: Bereits letztes Jahr konnten sie sich gegen hunderte andere Bands durchsetzen und spielten am Zürcher Rock the Ring Festivalauf der grossen Bühne zusammen mit Papa Roach, Limp Bizkit und Nightwish vor über 10’000 Besuchern.
Mit ihrer „With You Tour 2016“ wollen die Zürcher Oberländer nach und nach die Herzen des Publikums erobern. „Think big“ ist das Motto. Auf ihrer Platte wissen The Three Sum zu Überzeugen und nehmen uns mit auf eine Reise, die nie aufgesetzt oder unnatürlich klingt, sondern die Zeit deines Lebens in rockiger Musik vertont.
Aktuelle Live Dates 2016: 21. Mai – Boomerang, Walenstadt
25. Juni – Sommerbühne, Schmerikon
09. Juli – Grümpi, Hittnau
06. August – Open Air Malans, Malans GR
Aktuelles Video “Beautiful Heartbreak“ von Ende Dezember 2015:
Lange nicht jede Band kann auf 25 Jahre Karriere zurückblicken, und noch weniger auf eine so erfolgreiche wie die schwedischen Skatepunk-Ikonen Venerea.
Schon ihre erste EP „Hullabaloo“ von 1994 half neben Veröffentlichungen von Bands wie Millencolin und den Satanic Surfers dabei, Schweden als absolute Melodycore-Hochburg zu etablieren. Den anhaltenden Erfolg trotz einiger Mitgliederwechsel und persönlicher Tiefs hat die Band allerdings allein ihrer Arbeitsethik und ihrem konstanten Output zu verdanken.
Dass das auch heute noch gilt, beweisen Venerea im Frühjahr 2016 erneut: Statt ein Best-of zusammenzustellen oder eine Jubiläumstour zu buchen veröffentlicht das Quartett um Gitarrist und Gründungsmitglied Daniel „Dana“ Johansson Ende April sein sechstes Album „Last Call For Adderall“ – und das behandelt, anders als der Titel vermuten lässt, ernste Themen wie Nationalismus oder Widerstand gegen den Status quo.
Song-Stream „Going Home“:
„Ain’t got time for a rag on a pole“ – schon diese Textzeile aus „Not My Country“ stellt das Selbstverständnis von Venerea deutlich heraus: Nationen und Grenzen sind künstliche Konstrukte, was zählt, ist die Gemeinschaft Gleichgesinnter, eine gesunde Szene und ein starkes politisches Bewusstsein. Musikalisch unterfüttern die Schweden ihre achte Platte wie gewohnt mit wuchtigem Melodic Hardcore, dessen Message an frühe Propagandhi erinnert, während die halsbrecherischen Riffs, das Hochgeschwindigkeitsschlagzeug und der energische gedoppelte Backgroundgesang Strike Anywhere oder Strung Out ebenso gut zu Gesicht stehen würden.
Song-Stream „The Beans And The Grinder“:
In „Raising My Game“ kanalisiert Frontmann und Sänger Andreas „Anden“ Flygare mit seinen hochmelodischen Vocals zusätzlich die direkt ins Herz zielende Midtempo-Punk-Hymnen von ihren Landsmännern Atlas Losing Grip. Der Band jetzt das Zusammenwürfeln verschiedenster Einflüsse vorzuwerfen und so lange daran herumzudrehen, bis es passt, würde allerdings zu kurz greifen. Vielmehr verfeinern Venerea die bewährte Skatepunk-Formel und reichern sie um krachige Leadgitarren, manchmal schon in Richtung Metal schielenden Gesangsperformances und experimentelle Einsprengsel wie dem bedrückenden Kirchenorgel-Intro aus „Now You’re Gone“ an.
NEU: Lyric-Video „Mark Of Cain“:
Von Altersmilde und Dienst nach Vorschrift ist bei den Schweden also auch nach 25 Jahren Bandgeschichte absolut nichts zu spüren. Mit ihrem Wechsel von Concrete Jungle, die 2010 ihre letzte Platte „Lean Back In Anger“ veröffentlicht hatten, hin zu ihrer neuen Heimat Dirty Six Records (u.a. Siberian Meatgrinder) in Zusammenarbeit mit Destiny Records und Destiny Tourbooking hat sich die Band für ihre musikalische Frischzellenkur auch direkt einen jungen, hungrigen Partner gesucht. Die Zeichen stehen also auf Sturm und Drang – und Venerea bringen auf „Last Call For Adderall“ alles mit, um den Tornado des 26. Bandjahrs nicht nur zu überstehen, sondern ihn in Doubletime in die Knie zu zwingen.
„Last Call For Adderall“ erscheint am 29. April via Dirty Six Records / Destiny Records auf CD, LP und Digital.
VENEREA auf Tour: 16.04. DE – Neunkirchen – Antattack Festival
26.04. DE – Berlin – Bi Nuu
27.04. DE – Köln – Underground
28.04. DE – Wiesbaden – Schlachthof
29. – 30.04. BE – Meerhout – Groezrock
4 Jahre nach dem Release ihres gefeierten Debüt-Albums „London“ und einer düsteren persönlichen Phase mit Besetzungswechseln, vielen persönlichen Rückschlägen und der depressiven „Black Everything“ EP haben sich die Indie/Heartcore-Vorreiter wieder aufgerafft.
Uncle M veröffentlicht in Zusammenarbeit mit dem britischen Label Holy Roar eine Split-EP von APOLOGIES, I HAVE NONE mit der australischen Alternative-Band LUCA BRASI (als auf 200 Stück limitiertes Tape via Holy Roar sowie digital über Uncle M). Jeweils ein neuer, bisher unveröffentlichter Song sowie ein eine Rarität pro Band machen Lust auf mehr und geben einen Einblick in das jeweilige neue Material beider Ausnahmebands.
Für APOLOGIES, I HAVE NONE ist die EP der Startschuß für ein erfolgreiches Comeback-Jahr, das die Band auf ausgesuchte Festivals führen wird. Der treibende und wild brütende Song „Wraith“ wird sich auch auf dem für Sommer 2016 geplanten neuen Album befinden. Dass das Quartett sich unwiderstehlich weiterentwickelt hat, unterstreicht der zweite Song auf der EP, „Red Wine“, dessen Singalong-Qualitäten sich sofort wie in alten Zeiten einstellen.
LUCA BRASI, in ihrer australischen Heimat bereits als eine d-e-r Punk-Rock Hoffnungen gefeiert, stellen mit „Aeroplane“ ihre derzeitige Radio-Single vor, welche auf dem dortigen größten Sender TripleJ bereits nonstop rotiert und bei Spotify über 100.000 Fans gefunden hat. Ihr zweiter Track auf der EP, „Borders And Statelines“ fügt sich mit seinen Rival Schools-artigen Hooks nahtlos ein!
Live vorstellen werden AIHN ihre neuen (und alten) Hits nicht nur auf selektierten Sommer-Festivals sondern auch auf einer ausgedehnten Herbst-Tour quer durch Europa:
01.07. DE – Bingen am Rhein – Open Air
02.07. DE – Münster – Vainstream Rockfest
21-22.07. DE – Cuxhaven – Deichbrand
23.07. DE – Braunschweig – B58
10.08. SL – Tolmin – Punkrockholiday
02.09. UK – London – The Underworld Camden
24.09. DE – Bremen – Tower
25.09. DE – Hamburg – Hafenklang
26.09. DE – Berlin – Musik & Frieden
28.09. DE – Leipzig – Conne Island
29.09. AT – Wien- Arena Dreiraum
30.09. CH – Luzern – Treibhaus
03.10. CH – Genf – Kalvingrad/Usine
04.10. CH – Bern – Rössli
05.10. CH – Rorschach – Treppenhaus
06.10. DE – München – Sunny Red
07.10. DE – Lindau – Club Vaudeville
13.10. DE – Hannover – Lux
14.10. DE – Köln – MTC
15.10. NL – Amsterdam – Sugarfactory
16.10. NL – Eindhoven – Dynamo
weitere Shows in Vorbereitung.
Dass emotionale Musik der 90er-Schule wieder angesagt ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Die glorreichen Zeiten von Labels wie Sub Pop, Revelation Records, SST oder Merge, um Bands wie Dinosaur Jr., Superchunk, Sense Field oder Elliot wirken wie eine gleichermaßen zeitlose und niemals versiegende Inspirationsquelle.
Dass die Kombination aus melancholischen Texten, verträumten Melodien und eingängigen Refrains einer simplen Rezeptur gleichkommt, heißt noch lange nicht, dass sie auch immer glückt. Auch heutzutage schaffen es einige Bands, sich von der grauen Masse abzuheben, während andere wie einfallslose Kopien der Kopie vergangener Tage daherkommen. TWIN RED greifen auf „Please Interrupt“ mit einer angenehmen Leichtigkeit altbewährte Konzepte neu auf, geben ihnen ihre eigene persönliche Note und zeigen, wieso sie sich somit ganz klar zu der ersten Sorte genannter Bands zählen dürfen.
Am 27. Mai melden sich TWIN RED, ja – das sind diese Ex-Client. – mit ihrem neuen und somit zweiten Album “Please Interrupt” zurück. Wer sich gefragt hat warum es mit der Namensänderung etwas ruhiger um die Band aus Hannover geworden ist kriegt jetzt die Antwort – es wurde sich im Proberaum eingeschlossen, das Studio besucht und eine der wichtigsten deutschen Rockplatten 2016 aufgenommen.
Gegründet haben sich TWIN RED 2011, damals noch unter dem Namen Client., und mit einem musikalischem Output den man als Mischung aus melodischem Hardcore, Punk und Alternative Rock bezeichnen kann. 5 Jahre, zwei EPs und ein Album später bringen die fünf Jungs nun ihr zweites Album “Please Interrupt” über Evil Greed raus.
Spätestens mit der Veröffentlichung des Vorgängers “Joy Is The Only Treat” haben TWIN RED bewiesen, dass es auch in Deutschland aufstrebende Bands gibt, die auf internationalem Niveau mithalten können. Beeinflusst durch Bands wie Basement, Title Fight und Balance & Composure wird emotionaler Alternative Rock gespielt der problemlos mit genannten Szenegrößen mithalten kann. Und genau da wird nun angeknüpft – bloß noch ausgereifter, noch emotionaler und, was man bei einem Durchschnitssalter von nicht einmal 24 Jahren ruhig erwähnen darf, noch erwachsener. 2016 müssen sich TWIN RED vor nichts und niemandem verstecken.
Musikalisch zeigt sich die Band mit “Please Interrupt” von einer etwas ruhigeren Seite – was durchweg positiv ist. “Please Interrupt” ist ein Album, das von seinem klaren, transparenten und dennoch druckvollen Sound lebt. TWIN RED schaffen es einen eingängigen und eigenständigen Alternative Rock zu kreieren, der durch kreatives und abwechslungsreiches Songwriting besticht und manch einen an Oasis oder Jimmy Eat World erinnern mag. Songs wie der Opener “Replace My Head“, “Waking Up Tomorrow“ und “Distance” repräsentieren das Spektrum des neuen Albums – von aufgeweckten Gitarrenriffs über Melodien, die im Kopf bleiben, bis hin zu Stücken mit einer wunderbar ehrlichen und unprätentiös melancholischen Grundstimmung.
Nachdem für den sichtbaren Teil der vorherigen Releases bereits mit Taylor Madison (Superheaven) und Florian Schommer (AYS) zusammengearbeitet wurde tritt nun Moritz Schumacher, Gitarrist der Band, in deren Fußstapfen. In Zusammenarbeit mit der niederländischen Fotografin Anne Carolien Köhler schafft er es die ganze Bandbreite an Stimmungen die auf der Platte vertreten sind visuell wiederzugeben.
„Please Interrupt“ erscheint am 27.05.2016 auf EVIL GREED. Es wird Digital, als limitiertes Vinyl (inkl. Downloadcode) sowie als Digipack erhältlich sein.
Tracklist:
1. Replace My Head
2. All Over
3. Distance
4. Burned By The Sun
5. Walls
6. Waking Up Tomorrow
7. Pick Me Up
8. Let Me Feel Your Love
9. Won’t Get Around
10. Way Out
TWIN RED ist: André Förster – Gesang/Gitarre
Alex Licznerski – Gitarre
Moritz Schumacher – Gitarre
Timo Brockmann – Bass
Thilo Schnittger – Drums
LIVE: 10.06. DE – Hannover – Lux
11.06. DE – Wiesbaden – Kreativfabrik
12.06. DE – Leipzig – Kulturcafe Manfred
Evil Greed, http://evilgreed.net/ TWIN RED Please Interrupt
Evil Greed
Release: 27 May 2016
Metusa steht für mitreißende Liveauftritte bei denen das Publikum nicht nur Zuschauer ist, sondern Teil der Show.
In einer abwechslungsreichen Mischung aus heiteren und tiefsinnigen Folksongs mit rockigen Elementen kommen viele verschiedene und teils seltene Instrumente zum Einsatz. Jeder Auftritt ist einzigartig, da es keine einstudierten Abläufe gibt, sondern sich jedes Konzert zusammen mit dem Publikum entwickelt.
Die Band wird geprägt durch den Frontmann, Sänger und Multiinstrumentalisten Domenicus, der mit scheinbar unendlicher Energie das Publikum anheizt. Ergänzt wird er durch die gefühlvolle weibliche Leadstimme von Verena. Die Band bietet den notwendigen Hintergrund und die Flexibilität, so dass auch außergewöhnliche Publikumsaktionen kreativ umgesetzt werden können.
Mehrstimmige Gesänge der gesamten Band ermöglichen interessante und voluminöse Gesangsparts.
Die Instrumentierung ist auf das vielfältige Programm abgestimmt, das auf Folk Rock basiert aber auch Ausflüge in andere Stilrichtungen macht.
Das facettenreiche Schema bilden Schlagzeug, Percussion, Gitarre/E-Gitarre, Cister und E-Bass als Basis, unterstützt von Instrumenten wie Nyckelharpa, Akkordeon, Bouzouki, Geige, Sackpfeifen, Schalmeien und Flöten.
Kurz-Biografie: •2007: Bandgründung, erste Auftritte bei Rittermahlen und Straßenmusik bei div. Veranstaltungen
•2008: Erste Bühnenprogramme und erste Auftritte beim MPS – Mittelalterlich Phantasie Spectaculum.
•2009: CD Release „Das Verflixte Erste Mal“, fester Bestandteil des MPS (bis heute). Weitere größere Bühnenprogramme bei namenhaften Veranstaltungen (Maximilian Ritterspiele Horb, Stauferspektakel Waiblingen, Rockfabrik X-Mas Festival Ludwigsburg, u.a.)
•2010: Neben den genannten bisherigen Veranstaltungen, mehrere Clubkonzerte im Süddeutschen Raum
•2011: CD Release „Piratenseele“ und „Piratenseele Rock“, Teilnahme u.a. bei Eisheilige Nacht in Osnabrück, erste Auslandsauftritte
•2012: Live DVD Produktion
•2013: Support Tour mit Feuerschwanz, Auftritt bei der MPS Jubiläumsparty in der Dortmunder Westfalenhalle.
•2014: Support Tour mit Saltatio Mortis, CD Release „Zahn der Zeit“, diverse Festivals (Feuertanzfestival, Wave-Gotik-Treffen, u.a.)
Seine Geschichte klingt wie ein modernes Rock- und Pop-Märchen, wie es nur in der deutschen Hauptstadt möglich scheint: 2011 verschlägt es den Hamburger Singer/Songwriter Georg auf Lieder nach einigen Umwegen im Lebenslauf nach Berlin, wo er sich auf dem Alexanderplatz als Straßenmusiker mühsam bei Wind und Wetter seinen täglichen Lebensunterhalt, und später eine immer größer werdende Fanbase erspielt.
Seit seiner Entdeckung vor drei Jahren zählt der 28-jährige Ausnahmemusiker mit dem markanten Künstlernamen zu den ungewöhnlichsten Erscheinungen innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft – mit „Mano Grande“ legt Georg auf Lieder nun sein zweites Album vor.
Oftmals sind es eher die kleinen Schritte im Leben, die einen am weitesten bringen und die bedeutendsten Stationen auf jeder Reise markieren. Das hat auch Georg auf Lieder gelernt: Nach dem Release seines gefeierten 2014er Debütalbums „Alexanderplatz“ war er im Anschluss vor einem begeisterten Publikum bei Rock am Ring/Rock im Park zu erleben und tourte monatelang im Vorprogramm von internationalen Größen wie Amy MacDonald, Imagine Dragons, Rea Garvey, MIA., Milow oder Juli durch deutsche Hallen. Mit seinem neuen Album „Mano Grande“ macht Georg auf Lieder nun den nächsten wichtigen Schritt: Den über den Alexanderplatz hinaus. Zeigt sich dem Ort entwachsen, wo alles für ihn begann, sondern schaut weit über den persönlichen und stilistischen Tellerrand, um sich 2016 von einer völlig anderen Facette zu präsentieren. Der ehemals akustisch-reduzierte Liedermacher-Sound seines Erstlings hat sich langsam aber sicher zum frisch nach vorne rockenden Band-Spirit entwickelt; statt melancholisch-getragenen Herzschmerz transportiert Georg auf Lieder heute sofort packende Feel-Good-Vibes mit Ohrwurm-Garantie und hat mit „Mano Grande“ die erste gefühlsechte Sommer-Platte des Jahres am Start!
GEORG AUF LIEDER – FROSCH (OFFICIAL VIDEO)
Nichts desto trotz versteht sich Georg auf Lieder heute immer noch als Singer/Songwriter, „aber mit anderen Sounds“, wie er erklärt. Mit völlig anderen Ausdrucksmöglichkeiten, als noch auf seinem Albumdebüt vor zwei Jahren. „Der Akustikstil meines ersten Albums war noch sehr von meinem Leben als Straßenmusiker geprägt, wobei meine eigentlichen Wurzeln immer schon im Punk und im Stoner Rock lagen. Je mehr man live vor einem großen Publikum spielt, desto stärker merkt man, bei welchen Parts man sich selbst am besten fühlt und wo auch bei den Zuhörern die Sonne aufgeht. Im Grunde mache ich auf ‚Mano Grande‘ das, was ich immer gemacht habe. Nur heute mit Band.“ Gemeinsam mit seiner Backing-Verstärkung reißt Georg auf Lieder die Fenster auf, um frisch durchzulüften und den Sommer herein zu lassen. Laute Gitarren, knackiges Drumming und seine mal nachdenklichen, mal augenzwinkernden Lyrics verbinden sich auf Songs wie der ersten Single „Frosch“, dem rumpelig-punkrockigen „Sie“, dem dunkel-schwelgerischen „Albtraum“ oder der zurückgelehnten Rumtreiber-Ballade „Pinke Strähnen“ zu einem ebenso selbstbewussten, wie auch eigenständigen Mix, den Georg auf Lieder-Fans schon von seinen stimmungsvollen Konzerten kennen, den es aber in dieser Form noch nie zuvor auf einem Album zu hören gab. Vorbei die Zeit der kleinen Gesten – auf „Mano Grande“ wird ordentlich gerockt! Unverschnörkelt, direkt und immer aus dem Bauch heraus.
Gemeinsam mit den beiden Produzenten Roland „Roy“ Knauf (Deichkind) und Robert Stephenson (Farin Urlaub, Mighty Oaks) entstanden die Stücke zwischen Berlin und einem Aufnahmestudio in Spanien, in das sich Georg auf Lieder mit seinen Jungs für vier Wochen einquartierte. „Es sollte etwas Verschworenes haben. Eine Gang, die zusammen wegfährt, zusammen wohnt, zusammen lebt und dabei eine gemeinsame Platte macht. Umso schöner, dass ich diese Vorstellung mit meinem großen Traum verbinden konnte: Einmal irgendwo in großer Hitze unterm Avocado-Baum Lieder aufzunehmen! Wir haben uns ganz auf die Songs konzentriert. Um den Kopf frei zu bekommen, haben wir uns zwischen den Aufnahmen auch mal gesonnt, sind in den angrenzenden Swimming Pool gesprungen, um dann mit abgekühlten Gemütern weiter zu machen.“ Also ganz dicke Hose, oder besser gesagt: Große Hand, wie sich „Mano Grande“ aus dem Spanischen übersetzen lässt. Ein bandinterner Running-Gag, den der Sohn einer bolivianischen Mutter und eines deutschen Vaters auf der anstehenden Promotion-Tour zum Album sicher gerne auf Nachfrage im Gespräch erläutert.
Eine hörbar produktive Arbeitsweise, von der auch das Artwork von „Mano Grande“ zeugt: Ein zufälliger Handy-Snapshot, der Bassist Frankie während der nachmittäglichen Siesta gelang. Entspannter geht’s nicht. Auf dem Frontcover ist Georg als selbst erklärter Wasser-Freak in seiner „typischen Abhängposition im Pool zu sehen, in der ich mich gerne treiben lasse. Wir haben versucht, es mit einem professionellen Fotografen nachzustellen, es aber einfach nicht hinbekommen. Schließlich haben wir das Original von seinem iPhone verwendet. Es ist authentisch und passt perfekt zum Rest des Albums. Nichts Gestelltes, sondern aus dem Moment heraus.“ So wie auch seine Songs. Denn schon immer hat Georg auf Lieder über das geschrieben, was ihn bewegt. Das hat sich auch diesmal nicht geändert. Nur die Perspektive hat sich grundlegend verschoben. Das Leben nach „Alexanderplatz“ – die ganze Welt im Weitwinkel. Gesehen aus den Augen von einem, der kürzlich nicht wusste, wie er seine Miete bezahlen und das Geld für den nächsten Döner zusammen kratzen sollte. „Heute darf ich das tun, was mir am meisten Freude bereitet: Musik machen. Sobald diese existenziellen Sorgen wegfallen, beschäftigt man sich ganz automatisch mit sich selbst: Wer bin ich, was mache ich. Wo geht die Reise hin? Ich habe mich gefragt, welche Art von Künstler ich sein will. Einer, der sich von anderen abhängig macht, oder einer, der seinen eigenen Weg geht, sich gerade macht und das tut, was er für richtig hält. Diesen Weg habe ich mit ‚Mano Grande‘ definiert.“
Georg auf Lieder lebt das, wovon er erzählt. Die introvertierten, zerbrechlichen Momente, und natürlich auch die Augenblicke, in denen der bärtige Sänger vor Energie nur so zu explodieren scheint. Zwei Gefühlsextreme, zwischen denen er auf „Mano Grande“ mit Leidenschaft pendelt. So wie mit dem leicht ambivalenten „Bausparvertrag“, in dem Georg auf Lieder von einer wohl bekannten, bittersüßen Spießer-Idylle berichtet. Nicht ohne gehöriges Augenzwinkern, versteht sich. „Ich bin jetzt in einem Alter, in dem sich das Umfeld extrem verändert. Selbst die krassesten Partytiere sprechen plötzlich nur noch von Kindern und Krediten; alles wird eine Nummer gesetzter. Einerseits wünsche ich mir auch eine Familie, die mich auffängt, andererseits bin ich als Musiker zu weit von einem geregelten Leben entfernt. Auf dem Song sind die beiden Kids meines Bassisten zu hören. Es war eine schöne Abwechslung, statt mit Profis auch mal mit Kindern zu arbeiten. Sobald Kinder dabei sind, herrscht ein gewisser kreativer Wahnsinn und das Herz geht auf. Ich habe sie für ihre Leistungen in Überraschungseiern bezahlt.“
Ernster wird es auf dem nachdenklichen „Pinke Strähnen“, das Georg auf Lieder einem Mädchen gewidmet hat, das er zu seiner Straßenmusikerzeit auf dem Alexanderplatz kennen lernte. „Berlin hat zwei komplett verschiedene Seiten: Die Glamour-Seite der coolen Leute, auf denen alle irgendwie connectet sind und ständig auf die tollsten Partys gehen. Und eine dunkle Seite, die man als normaler Mensch wahrscheinlich eher kennen lernt: Viele junge Leute kommen aus kleineren Orten hier her und suchen das Glück. So wie ich auch damals. Man hat mit Enttäuschungen zu kämpfen, muss sich so gut es irgend geht durchschlagen und weiß gar nicht, wo dieses tolle, aufregende Berlin sein soll.“ Auf dem Eagles Of Death Metal-/Queens Of The Stone Age-beeinflußten „Frau Müller“ berichtet Georg Auf Lieder dagegen von seinen Teenie-Schwärmereien für seine damalige Lehrerin („Ich habe sie nie vergessen!“) und widmet sogar seinem Lieblingsbundesland „Brandenburg“ eine echte Feuerzeug-Schwenk-Hymne mit Stadionrock-Qualitäten.
„Als Singer/Songwriter war ich irgendwann selbst davon genervt, immer nur ernste Themen anzuschneiden und Konzerte mit diesen traurigen Songs zu spielen. Ich wollte keine Traurigkeit mehr in die Welt tragen, sondern gute Laune verbreiten. Power. Das tue ich mit den neuen Songs, obwohl es auch noch ein paar düstere Stücke auf dem Album gibt. Doch das gehört einfach zum Leben dazu. Ich glaube, ich bin mit der neuen Platte erwachsener geworden, ohne das Kindliche zu verlieren. Das kann man ‚Mano Grande‘ deutlich anhören.“
Vier Jungs spielen eingängigen Punkrock: The Three Sum wurden 2010 gegründet. Seither waren sie viel live unterwegs. Am 27. Mai erscheint nun ihr Debut-Album mit dem Titel «With You» in Deutschland und Österreich.
The Three Sum, das sind Lead-Sänger/Bassist Flavio Lamberti, die beiden Backing-Sänger/Gitarristen Pascal Artho und Can Ali Akgül, sowie Schlagzeuger Harry Müller. Laut, schnell, frech. So fasst Lead-Sänger Flavio Lamberti den Pop-Punk Sound von The Three Sum zusammen.
Während 13 Songs und 38 Minuten beschallt uns die vierköpfige Band mit temporeichen Gute-Laune-Rock-Songs und gefühlvollen Balladen, die zu jeder Lebenslage passen. Einen Einblick in ihr vielfältiges und gelungenes Schaffen liefert das Quartett mit dem Titeltrack «With You», der Quintessenz der Platte. Ein eingängiger Uptempo Rock-Song mit sing-along Chorus, der Lust auf sommerliche Tage macht und am 13. Mai als Single-Auskopplung erscheint. Das rasante Musikvideo dazu hat die Band in Cap Ferret (Westfrankreich) sowie im Rotfarb Recording Studio (Schweiz) gedreht, wo auch die Plattenaufnahmen stattfanden.
Live vermittelt The Three Sum das Gefühl ewiger Jugend. Wie der Bandname suggeriert, geht es den Jungs vordergründig aber nur um das Eine: Die Zeit Deines Lebens!
Im Frühling 2010 betritt «The Three Sum» mit ihrer ersten EP im Gepäck die Bühnen der Welt und feiert darauf bereits diverse Erfolge; unter anderem mit Auftritten wie am Openair Lumnezia 2011 oder als Finalist am Emergenza Band-Festivals im Jahre 2013.
2013 beginnt die intensive Produktion ihres ersten Studioalbums im Rotfarb Recording Studio mit Produzent Tarmo Simola. Der Finne, der für seine obsessive Detailarbeit bekannt ist, gibt alles bis die Songs vollkommen sind, selbst wenn die Band dabei kurzfristig den Verstand verliert. Auf dem langen Weg zum ersten Album steckt die Band viele Rückschläge ein und trennt sich während den Aufnahmen vom damaligen Schlagzeuger Kenny Rüegg. Eine Zerreissprobe beginnt und verlangt alles von den drei Gründungsmitgliedern ab.
Ab 2015 ist mit Harry Müller am Schlagzeug und den Single-Auskopplungen «Always» und «Beautiful Heartbreak» die Dürreperiode definitiv vorüber und die Band versprüht nun noch mehr Energie und Leidenschaft. Dies kommt am Rock The Ring 2015 zur Geltung, wo Sie als Opening-Act auf derselben Bühne wie Limp Bizkit, Papa Roach und Nightwish vor 10’000 Zuschauern spielen und das Festival einläuten.
The Three Sum Aktuelle Besetzung: Flavio Lamberti – lead singer / bass
Pascal Artho – rhythm guitar / backing vocal
Can Ali Akgül – lead guitar / backing vocal
Harry Müller – drums Pre-Listening «With You»:
Aktuelle Live Dates 2016: 21. Mai – Boomerang, Walenstadt
25. Juni – Sommerbühne, Schmerikon
09. Juli – Grümpi, Hittnau
06. August – Open Air Malans, Malans GR
Aktuelle Video “Beautiful Heartbreak“ von Ende Dezember 2015: