Nachdem sich die Fans der beliebten Krimiserie Death In Paradise am Ende der 6. Staffel von Ermittler Humphrey Goodman verabschieden mussten (glücklicherweise aus einem wesentlich erfreulicheren Grund als bei den „verschiedenen” Vorgängern), dürfen sie sich nun in Staffel 7 auf den neuen Detective Inspector Jack Mooney (dargestellt vom mehrfach ausgezeichneten irischen Schauspieler, Comedian und Autoren Ardal O’Hanlon) freuen!
Nach dem Tod seiner Frau kehrt Mooney dem kalten grauen London den Rücken, um mit seiner Tochter auf der Trauminsel Saint Marie einen Neubeginn zu wagen. Mooney hat wie jeder neue Ankömmling anfangs seine Probleme mit dem tropischen Klima und lässigen Lebensstil, aber mit Hilfe seines Teams Catherine Bordey, Dwayne Myers und J. P. Hooper findet er sich schnell in seinem neuen Zuhause zurecht. Zwar wird der offenherzige Jack Mooney häufig unterschätzt, doch verbirgt sich unter der charmanten irischen Oberfläche ein brillanter Geist. Wegen seiner respektvollen Art und seiner Vorliebe für eine nette Plauderei glaubt manch‘ ein Verdächtiger, ihn hinters Licht führen zu können. Jedoch wird er schnell eines Besseren belehrt, denn – ohne spoilern zu wollen: Mooneys meist unkonventionelle Herangehensweise löst jeden Fall, und davon gibt es auch in Staffel 7 wieder reichlich…
So sinkt ein bekannter Pokerspieler während eines Spiels vor Publikum vergiftet zu Boden und alle seine Konkurrenten sind verdächtig. Ein Kriminalautor wird tot aufgefunden, und die Mordumstände übersteigen alles, was er jemals zu Papier gebracht hat. Die Anhängerin eines selbsternannter Wunderheilers stirbt bei einer Geistheilungs-Zeremonie, doch dieser weist jede Schuld von sich. Als beim so genannten „Tag der Toten“ (nomen est omen!) eine Frau tot aufgefunden wird, müssen sich Mooney und sein Team mit den versnobten Mitgliedern des örtlichen Yachtclubs auseinandersetzen. Für den Lead-Gitarristen einer bekannten Reggae-Gruppe endet der Tournee-Abstecher auf die Insel tödlich. Schnell wird klar, dass die Tat mit einem lange zurückliegenden Mordfall zusammenhängt.
Die britisch-französische Koproduktion Death In Paradise ist eine Krimiserie mit viel Witz und Charme, verzwickten Mordfällen und karibischem Laissez-faire. Das durchweg sympathische Team und ein grüner Faden in Form von Eidechse Harry machen die Serie zusätzlich ausgesprochen liebenswert. Kristallklares Wasser, weißer Sand, sommerliche Temperaturen, Reggae-, Ska- und Calypso-Rhythmen und herrlich entspannte Menschen – da überrascht es nicht wirklich, dass sich viele beliebte britische Schauspieler um eine Gastrolle in der Serie auf einer der wunderschönsten Urlaubsinseln der Welt reißen…
Doch auf St. Marie – im richtigen Leben als Guadeloupe bekannt -, ist nicht immer alles eitel Sonnenschein: So mussten im August 2017 die Dreharbeiten zur 7. Staffel wegen Hurrikan „Irma“ unterbrochen werden. Geradezu prophetische Qualitäten bewiesen die Drehbuchschreiber von Death In Paradise schon 2013, denn in Staffel 2 spielte ein Hurrikan namens „Irma“ (!) eine nicht unwesentliche Hauptrolle! Damals war es Ben Miller als DI Richard Poole, der von dem fiktiven Sturm durchgeschüttelt wurde, in Staffel 7 musste Ardal O’Hanlon (DI Jack Mooney) tatsächlich Schutz vor dem Unwetter suchen.
In Großbritannien läuft Death In Paradise bereits seit 2011 mit großem Erfolg (Staffel 7 verfolgten ca. 6 Millionen Zuschauer!). Ein Ende der Serie ist erst einmal nicht abzusehen – es sei denn, „Hurrikan Brexit” macht den Dreh auf der EU-Insel Guadeloupe unmöglich.
Britischer „Whodunit“ unter karibischer Sonne: Death In Paradise, Staffel 7
(4 DVDs; VÖ: 05.04.2019; Edel:Motion)
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