Irgendwie haben wir es mit den Berliner Bands und bei der unendenlich großen lokalen Auswahl ist das mehr oder weniger unvermeidlich.
Und damit du nicht von der Masse erschlagen wirst, stellen wir dir an dieser Stelle immer wieder neue interessante Künstler vor – Heute sind es Sfir aus Berlin!
„Klangschichten über Klangschichten hin zu einem reverbgeladenen und fast raumeinnehmenden Sound“ kombiniert mit einem Video was nicht nur zufällig so aussieht, sondern auch bewusst an Anton Corbijns Film Control erinnert und gestern Premiere bei nbhap.com feierte. Am besten selber mal einen Eindruck machen:
Bohrend monotone Gitarren nehmen mit auf eine vom Beat getriebene Reise, in der man sich verliert, wie nachts in Facebook-Chroniken.
Die reverbgeladenen, raumnehmenden Klangschichten flankieren die verzerrte Stimme aus der Ferne, die über ihre scheinbare Gefangenschaft berichtet. Der Song handelt vom Scheitern im Kommunikationszeitalter: Vom großen Netz, das nicht jeden fangen kann.
Frei nach Luc Boltanskis Aufsatz über das „Leben als Projekt“ fantasieren Sfir über ein Miteinander, in dem das Soziale allein dem Profit unterliegt, über das Selbst als Marktwert und einer Spinne, die von oben herab alles kontrolliert.
https://soundcloud.com/sfir/der-geruch-von-grose-welt/s-dfgsW
Sfir – (Der Geruch von) Große Welt (Single)
Genre: Shoegaze / Noise / Pop
VÖ: 07.08.2015
Sfir Teaser from Sfir on Vimeo.