Schlagwort-Archive: Indie

YO LA TENGO "Stuff Like That There"

YO LA TENGO „Stuff Like That There“

Gerade erst feierten Yo La Tengo ihr dreißigjähriges Band-Jubiläum als eine der beliebtesten und kreativsten Bands der Rock-Geschichte und schon gibt es neue News!

YO LA TENGO "Stuff Like That There"
YO LA TENGO „Stuff Like That There“
Yo La Tengo werden Ende August ihr neues Album „Stuff Like That There“ veröffentlichen und kurz darauf auf Welttournee gehen. Doch das Trio um Ira Kaplan, Georgia Hubley und James McNew hat sich wie so oft etwas besonderes für ihre Fans überlegt: Zusammen mit dem ehemaligen Mitglied Dave Schramm wiederbeleben sie das Konzept, das sie mit der Veröffentlichung des beliebten „Fakebook“-Albums erstmals nutzten!

Auf „Stuff Like That There“ sowie auf der Tour ist somit das „Fakebook“-Line-Up der Band wiedervereint und auch das Konzept Cover-Songs, neue Versionen von Yo La Tengo-Songs und komplett neue Yo La Tengo-Songs mit dem neuen Album zu veröffentlichen, gibt es zum 25. Jubiläum der „Fakebook“-Platte wieder!

Und mit dieser speziellen Inkarnation des Band-Line-Ups wird die Band zum ersten Mal überhaupt (und vielleicht auch zum letzten Mal?!?) auf Tour gehen – Ira an der Akustik Gitarre, Georgia hinter einem reduzierten kleinen Drum-Kit, Dave an der E-Gitarre und James am Kontrabass.


Yo La Tengo – Friday I’m In Love on MUZU.TV.

Yo La Tengo bleiben damit auch im 31. Jahr der Bandgeschichte alles, nur nicht langweilig!

YO LA TENGO
„Stuff Like That There“

VÖ: 28.08.2015
Matador Records

http://yolatengo.com/

MICACHU & THE SHAPES "Good Sad Happy Bad"

MICACHU & THE SHAPES „Good Sad Happy Bad“

Drei Jahre nach dem Release des letzten Micachu & The Shapes Album „Never“ ist die Rückkehr der Band fast schon ein glücklicher Zufall: das Trio fand sich für Proben in einem East Londoner Studio zusammen, die in einem ausladenden stundenlangen Jam mündeten.

MICACHU & THE SHAPES "Good Sad Happy Bad"
MICACHU & THE SHAPES „Good Sad Happy Bad“
Was die anderen nicht wussten: Drummer Marc Pell hatte einen Field Recorder dabei und nahm die komplette Session heimlich auf. Pell, Mica Levi und Raisa Khan waren so fasziniert von den dabei entstandenen Audio-Experimenten, dass sie Grundlage des neuen Albums werden sollten.

Anstatt im Studio mit fertig entworfenen Songs aufzutauchen, begann das Trio mit kollektiven Improvisationen, aus denen Levi Teile auswählte, die mit Lyrics zu kompletten Songs ausgearbeitet wurden.

„Good Sad Happy Bad“ behält so die Avant-Pop Sensibilität der vorangegangenen Platten bei, kombiniert dabei gleichzeitig die Leichtigkeit ihrer besten Singles mit den akustischen Texturen der Field Recordings und industriellen Effekten.

Levis Gesang vermeidet leicht lesbare emotionale Färbungen, verlässt sich vielmehr auf schwärmerische Lyrics, Wiederholungen und versinkt dadurch komplett in die Song-Landschaften, um den sentimentalen Untergrund heraufzubeschwören statt ihn offensichtlich zu zeigen.


Micachu & The Shapes – Oh Baby on MUZU.TV.

MICACHU & THE SHAPES
„Good Sad Happy Bad“

VÖ: 11.09.2015
Rough Trade Records

Beirut "No No No"

Beirut „No No No“

Schon mit 18 war Condon danke seines Debütalbums in aller Munde, doch 2014 verlangte die rasante Karriere ihren Tribut – mit 28 Jahren litt Zach am Erschöpfungssyndrom samt Schreibblockade.

Beirut "No No No"
Beirut „No No No“
Er brauchte einen Neustart und so entstanden dieses Mal seine Songs in Live-Sessions mit seiner Band. Durch das gesamte Album, das fröhlichste und lebhafteste seiner Karriere, zieht sich aufgrund der neu gefundenen Klarheit Condons eine einnehmende Überschwänglichkeit!

Wenn die dunkelste Stunde direkt vor dem Sonnenaufgang ist, ist Condons Sonnenaufgang der hellste Punkt in seiner immer noch jungen Karriere.


Beirut – No No No on MUZU.TV.

Der Songwriter in Condon war immer schon da, wenngleich auch versteckt in seinen letzten Alben. Zumindest war er nie so dominant und Beirut noch nie so stabil und auf gutem Fundament wie jetzt.

Beirut
„No No No“

VÖ: 11.09.2015
4AD

http://beirutband.com/

KURT VILE "believe i'm goin' down..."

KURT VILE „believe i’m goin‘ down…“

Kurt Vile gehört mittlerweile zur Speerspitze einer neuen Generation von us-amerikanischen Singer-Songwritern.

KURT VILE "believe i'm goin' down..."
KURT VILE „believe i’m goin‘ down…“

Als eines von zehn Geschwistern wurde er 1980 geboren und wuchs in der „Stadt der brüderlichen Liebe“, Philadelphia, auf. Als Teenager bekam er von seinem Blugrass liebenden Vater ein Banjo geschenkt.

Längst schon hatte er sich eigentlich eine Gitarre gewünscht und so begann er – wie bereits unzählige Kollegen in der Geschichte des Indierock vor ihm – aus den vorhandenen Mitteln das Mögliche zu schöpfen und sein Banjo wie eine Gitarre zu spielen.

Neben seiner Vorliebe für die 4-Track-Indie-Titanen der frühen 90er hegt Kurt Vile auch Sympathien für einige Größen des Classic Rock wie Creedence, Tom Petty und Neil Young.


Kurt Vile – pretty pimpin‘ on MUZU.TV.

Künstlern also, die vom Roots-Rock kommen und dennoch ihren ganz eigenen Americana-Visionen nachhängen. Den Pfaden dieser Musiker folgend hat Kurt Vile über die Jahre seine persönliche Spur eingeschlagen, bei der er sowohl durch zarte Introspektiven schweifte als auch turmhohe Epen erschuf.

Mit seinem jetzt erscheinenden sechsten Studioalbum ist er schließlich selbst zu einem der großen amerikanischen Gitarristen und Songwriter der Gegenwart herangereift.

KURT VILE
„believe i’m goin‘ down…“

VÖ: 25.09.2015
Matador Records

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EL VY "Return To The Moon"

EL VY „Return To The Moon“

Jahrelang trug Matt Berninger, Kopf der Indieband The National, einen geheimen Ordner auf seinem Laptop mit sich.

EL VY "Return To The Moon"
EL VY „Return To The Moon“
Dieser Ordner, schlicht „The Moon“ betitelt, war seine Beschäftigung, wenn er sich nach Konzerten mit seiner Band alleine und ausgelaugt in einem Hotelzimmer die Nächte um die Ohren schlug.

Im Ordner waren Fragmente von Songs, die Berninger zusammen mit dem Musiker Brent Knopf entwickelt hatte. Als The National mit Menomena, einem weiteren Projekt von Knopf, auf Tour gewesen waren, hatte sich vor einem knappen Jahrzehnt eine enge Freundschaft zwischen den Beiden entwickelt.

Seit damals wuchs auch die Idee nach einem gemeinsamen musikalischen Projekt in den Köpfen der beiden Musiker und in den vergangenen Wintermonaten ließ sich nach langen Jahren des Wartens erstmalig ein ausreichend großes Zeitfenster finden, diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen.


EL VY – Return To The Moon on MUZU.TV.

Und so wurden aus den unfertigen Skizzen, die sie sich über Jahre hinweg per Mail zugeschickt hatten, schließlich richtige Songs. Diese können nun auf dem Album „Return To The Moon“ wiedergefunden werden, das Ende Oktober unter dem Namen EL VY erscheinen wird.

EL VY
„Return To The Moon“
VÖ: 30.10.2015
4AD

The Wild Wild "Into The Sea, Into The Stars"

The Wild Wild „Into The Sea, Into The Stars“

Benjamin Dunn aka The Wild Wild stammt aus Illinois aus dem Mittleren Westen der USA und hat sich auf eine Reise begeben, die sein Leben für immer verändert hat. Wie in Jack Kerouac’s Roman „On the Road“ zog er per Anhalter nach Westen und erreichte die kalifornische Küste.

The Wild Wild "Into The Sea, Into The Stars"
The Wild Wild „Into The Sea, Into The Stars“
Er schlief an den Stränden des Pazifiks unter einem Baldachin aus Sternen und ließ sich musikalisch von diesen Eindrücken inspirieren.

Eine Heimat fand er südlich von San Francisco, in der legendären Küstenstadt Santa Cruz wo er den Vibe seines Vintage Pops weiter lebte und den Grundstein für sein Debütalbum ‚Into The Sea, Into The Stars‘ legte.

Die erste Single aus dem Album ‚When We Were Young‘ ist eine Ode an die Jugend, die auch im deutschen Blockbuster „Abschussfahrt“ als Titelsong zu hören ist.

The Wild Wild – When We Were Young Video

„Ich fühle mich, als hätte ich schon tausend verschiedene Leben gelebt“, sagt Benjamin Dunn, und wer seinen Werdegang kennt, der weiß: Das ist untertrieben. Er war als Tramper unterwegs, reiste durch fremde Länder, campierte unter freiem Himmel, schlug sich mit Straßenmusik durch, nahm nebenbei immer wieder in verschiedenen Tonstudios auf, verliebte sich, trennte sich, entdeckte die Religion und ließ sie wieder fallen.

Auf seinem Debütalbum Into The Sea, Into The Stars, das er unter dem Namen The Wild Wild aufnahm, erzählt Dunn nun von diesen Reisen und Trips, von den geographischen ebenso wie von den spirituellen.

The Wild Wild
The Wild Wild
„Ich hatte nicht sonderlich viel Geld oder irgendwelche anderen Besitztümer“, erklärt er. „Also bin ich einfach so weit wie möglich nach Westen gefahren, habe mein Auto in Los Angeles stehen gelassen und bin dann per Anhalter weiter. Dabei entdeckte ich eine ganze Szene von Künstlern und Kids, die als Tramper an der Westküste unterwegs waren und machte es genauso: Ich schlief an Stränden und besorgte mir mein Essen in Kirchen oder ähnlichen Orten. Wenn du allein trampst und dabei stundenlang am Straßenrand entlangläufst und auf ein Auto wartest, dann hast du viel Zeit zum Nachdenken und wirst irgendwann spirituell. Alles verlangsamt sich um dich herum und du nimmst die Dinge intensiver wahr. Manchmal kam es mir vor, als würde ich in einer Zeitlupenaufnahme leben.“

Neben der zweigleisigen Thematik der Platte,Dunn bezeichnet sie als die „zwei Jahreszeiten“ seines Lebens, bei denen auf die verträumte, mythische Welt von Into The Sea die dunkle und introspektive Seite von Into The Stars folgt – besitzt auch die Musik des Albums zwei unterschiedliche Identitäten, was sich beispielsweise in der Kombination von Vintage-Keyboards und Streichern in Dunns verträumten Soundlandschaften äußert.

Angereichert mit allerlei Verweisen auf C.S. Lewis und dessen Chroniken von Narnia – die Dunns Texte ebenso beeinflussten wie die griechische Mythologie und seine Faszination für den Weltraum – vermittelt die erste Seite der Platte neben Mut und Entschlossenheit auch einen unerschütterlichen, romantischen Optimismus. So bietet Dunn in When We Were Young der Angst vorm Älterwerden die Stirn, während er in London die Kraft der Phantasie und der Selbstinszenierung heraufbeschwört. Auf der zweiten Seite allerdings weicht die kühne Abenteuerlust einer vorsichtigen Bedächtigkeit. In The Astronaut steht der Briefwechsel eines Pärchens im Mittelpunkt, von denen einer auf der Erde, der andere im Weltall ist. Ghost Of 1941 hingegen blickt durch die Augen eines tödlich verwundeten Soldaten, der sein Leben in Flashbacks vorüberziehen sieht, während Wilderness Lights beschreibt, wie ein Mensch zum ersten Mal das Feuer sieht. Trotz der relativ düsteren Stimmung auf der zweiten Seite findet sich auch in diesen Songs ein starker Funken Hoffnung, der am besten in dem Stück Alright zum Vorschein kommt. Alright ist Dunns Reminder an sich selbst und an die Welt da draußen, stark zu bleiben. Eine Fake-it-til-you-make-it-Hymne mit dem Versprechen, dass alles gut wird: All these lonely nights are through / everything’s gonna be alright.

Artist: The Wild Wild
Titel: „Into The Sea, Into The Stars“ (CD, LP & Download)
Release Date: 21. August 2015
Label: Embassy of Music
Vertrieb: Warner

Blue Velvet Revisited

Blue Velvet Revisited

1985 wurde der junge deutsche Filmemacher Peter Braatz von David Lynch nach Wilmington, North Carolina eingeladen, um seinen neuen Film „Blue Velvet“ mit einer Dokumentation zu begleiten.

Blue Velvet Revisited
Blue Velvet Revisited
Über die nächsten drei Monate bekam Braatz uneingeschränkten Zugang zum Set, den Schauspielern, der Crew und dem Regisseur und sammelte dabei viele Stunden spannenden Hintergrundmaterials, machte umfangreiche Interviews und mehr als eintausend Photographien. Mit exklusivem, bislang noch nie ausgestrahltem Filmmaterial bietet die Dokumentation „Blue Velvet Revisited“ in Spielfilmlänge intime und enthüllende Einsichten in einen der größten Filme der 1980er Jahre und der Arbeit eines der größten Regisseure aller Zeiten.

Der „Soundtrack Noir“ zum Film Noir, der sich zwischen zeitgenössischer Klassik, Jazz, Ambient Electronica und Krautrock bewegt, wird am 16.10.2015 in der Reihe ‚Made To Measure‘ bei Crammed Discs im Vertrieb von Indigo (CD/2LP) und PIAS (digital) veröffentlicht. Neben Tuxedomoon und der britischen Band Cult With No Name ist John Foxx als Gast bei einem Stück zu hören. Das Artwork präsentiert bislang nie veröffentlichte Photographien von David Lynch, Dennis Hopper, Isabella Rossellini, Kyle MacLachlan und Laura Dern.

Hier der Trailer zum Soundtrack:

Der 80 Minuten lange Dokumentarfilm soll 2016 in den deutschen Kinos starten.

Die Musik:
Für den beeindruckenden Soundtrack kam die britische Elektronikband Cult With No Name mit den legendären Post-Punk-Kammermusik-Pionieren Tuxedomoon zusammen, um einen wahren Soundtrack Noir zum Film Noir zu erschaffen. Von zeitgenössischer Klassik („Lumberton“) über Jazz („So Fucking Suave“) bis zu Ambient Electronica („Do It For Van Gogh“) und Krautrock („Jeffrey Nothing“) reicht die musikalische Stilpalette. Dabei sind beide Bands gleichberechtigt beteiligt und mit John Foxx ist beim schaurig-schönen Ambient-Stück „Lincoln Street“ auch noch ein ganz besonderer Gast dabei.

Das Artwork präsentiert bislang unveröffentlichte Photographien von David Lynch, Dennis Hopper, Isabella Rossellini, Kyle MacLachlan und Laura Dern.

Statement von Cult With No Name und Tuxedomoon zum Soundtrack:
From the beginning, it was clear that the approach needed by us to create a score to Blue Velvet Revisited would be unusual. The Director, Peter Braatz, was adamant that the score should dictate the film and not the other way round. In other words, he would take his cues as music and would not begin making the film until the score had been completely finished. So, our raw material consisted only of a 3 minute trailer, a large number of photos taken on set and the devolved responsibility of knowing we were trading in (fragile) people’s often fragile and highly emotive memories.

Part of the process of creating this score would be to deliberately avoid referencing or being influenced by Angelo Badalamenti’s original score in any way. Why? Because this is not a David Lynch film, it’s a Peter Braatz film. It’s an outsider’s insider view. All it needed, therefore, was a few outsider musicians to complete the circle.

The process of creating the music itself was true to form. Following a meeting at a gig in Berlin with the Director (where both bands were on the bill), Tuxedomoon first recorded improvised rehearsals in June 2014 in Athens, whilst Cult With No Name created tracks at their studio in London. Both bands mined out what they wanted and developed their ideas, with Tuxedomoon recording their parts in Brussels (and some in Mexico) and Cult With No Name recording, editing and producing the overall score from their London base.

The result is intended to be dreamy, reflective and quietly evocative.

Statement von Peter Braatz zur Filmmusik (Ljubljana, 29. Juli 2015):
Im Juni 2013 hörte ich die CD Above as Below von Cult With No Name und als der Song „As Below“ lief bekam ich direkt die Idee dazu Bilder von meinem Projekt Blue Velvet Revisited zu schneiden, ich musste einen Trailer machen um mein Bildmaterial der Filmförderung zu zeigen.

Der Schnitt dieses Trailers ging wie von selbst, die Stimmung der Bilder passte perfekt zu dem Tempo und der Stimmung dieses Songs. Es war selbstverständlich klar, dass ich diese Musik und weitere in dieser Art für meinen Film brauchen werde. Nachdem Erik Stein von Cult With No Name den Trailer gesehen hatte, kam schnell die Idee für eine Zusammenarbeit. Ich hatte bereits viel Musik von Cult With No Name gehört und war ein richtiger Fan, ihre Gelasssenheit und Eleganz, die Souveränität mit welcher sie freie musikalische Ideen auf den Punkt brachten, hatte mich immer schon sehr beeindruckt.

Außerdem wollte ich die gesamte Musikproduktion in eine Hand geben, da mein Film, der defacto eigentlich ein Stummfilm ist, auf dieser Musik schweben, getragen werden soll, die Stimmung von „As Below“ wollte ich über die gesamte Filmlänge erhalten, die Musik sollte den Film prägen.

Erik Stein wies mich darauf hin dass die wundervolle Trompete in „As Below“ Luc Van Lieshout von Tuxedomoon gespielt hatte. Da ich nun genau diese Trompete und die Stimmung perfekt fand, kamen wir darauf, Tuxedomoon zu einer gemeinsamen Arbeit mit Cult With No Name anzusprechen. Dies passierte dann bei einem gemeinsamen Konzert beider Bands in Berlin.

Im September 2014 konnte ich Erik Stein den ersten Teil der Gage überweisen und die Aufnahmen begannen. Ende 2014 kam dann überraschend noch eine Aufnahme von John Foxx hinzu, welche mir auch auf Anhieb sehr gefiel. Ende Januar 2015 war dann der Soundtrack fertig, ich hatte in der Zwischenzeit das gesamte Super-8 Original-Material digitalisieren lassen und auch die Photos waren ausgesucht und gescannt.

Aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen hatte sich meine Arbeit am Schnitt aber dann um 6 Monate verzögert und ich bin nun erst jetzt „am Start“. Voller Vorfreude zu sehen wie dieser Film entsteht, mit dieser wundervollen Musik der beteiligten Musiker. Dies ist eine traumhafte Filmmusik!

Weitere Informationen:
Film:https://www.facebook.com/bvrevisited

Tuxedemoon:
http://www.tuxedomoon.co/
https://www.facebook.com/tuxmoco

Cult With No Name:
http://cultwithnoname.net/
https://www.facebook.com/cwnnofficial

Für Fans von The Replacements, Jawbreaker, The Gaslight Anthem, Japandroids

BEACH SLANG veröffentlichen ihr Debütalbum „The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“

Lange mussten wir darauf warten, doch jetzt ist es endlich soweit: in den vergangenen zwei Jahren haben Beach Slang mehrfach bewiesen, dass sie unvergessliche Songs schreiben können, eine unglaublich gute Liveband sind und mittlerweile eine große Community, bestehend aus Gleichgesinnten aufgebaut haben.

Für Fans von The Replacements, Jawbreaker, The Gaslight Anthem, Japandroids
Für Fans von The Replacements, Jawbreaker, The Gaslight Anthem, Japandroids
Doch eine Sache hat immer gefehlt: ein Album! Glücklicherweise ist ihr Debütalbum „The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“ der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere und macht genau da weiter, wo Beach Slang mit ihren beiden, von Kritikern gefeierten EPs „Cheap Thrills On A Dead End Street“ und „Who Would Ever Want Something So Broken?“ aufgehört haben. „The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“ erscheint am 30. Oktober 2015 auf Big Scary Monsters / Alive in Deutschland.

CDs, limitierte Kassetten und eine exklusive Vinyl-Edition (Purple w/ Black & White Splatter) könnt ihr ab sofort im Big Scary Monsters Webstore vorbestellen: www.bsmrocks.com/shop

Wir freuen uns sehr euch heute mit „Bad Art & Weirdo Ideas“ die erste Single aus dem kommenden Album vorstellen zu dürfen. Die Single feierte erst kürzlich Premiere bei Noisey und kann ab sofort auf Soundcloud gestreamt werden. „Bad Art & Weirdo Ideas“:

https://soundcloud.com/beachslang/bad-art-weirdo-ideas-2

„The album’s first single, “Bad Art & Weirdo Ideas” is a pretty good example of where they’re at. It packs in their trademark hopeless romanticism and a lust for nostalgia over emotional vulnerability. “I’ve always felt stuck, alone, or ashamed!” James Alex sings with a hushed scream, before giving way to the “ah-ah-ahs!” and “ooo-oohs!” that you’ll no doubt be shouting back instantly.“ – Noisey

Beach Slang haben seit der Veröffentlichung ihrer EPs im vergangenen Jahr erstaunlich viel Aufmerksamkeit von der internationalen Musikpresse bekommen und den Hype um ihre Band auf ganz altmodische Art und ohne Marketingteam aufgebaut, indem sie einfach nur mitreißende Songs schrieben.

Frontmann und Songwriter James Alex sammelte vor Beach Slang bereits Erfahrungen in der Pop-Punk Band Weston, während Schlagzeuger JP Flexner und Bassist Ed McNulty und Gitarrist Ruben Gallego schon in diversen anderen Projekten wie Ex-Friends, Nona, Glocca Morra und Crybaby mitwirkten.

„The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“ handelt von dem einzigartigen Gefühl der Jugend. Es ist ein direktes, ehrliches und emotionales Punkrock Album, mit dem Fans von The Replacements, Jawbreaker und The Gaslight Anthem eine Menge Spaß haben werden.

Beach Slang – „The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“ TRACKLISTING:
01. Throwaways
02. Bad Art & Weirdo Ideas
03. Noisy Heaven
04. Ride The Wild Haze
05. Too Late To Die Young
06. I Break Guitars
07. Young & Alive
08. Porno Love
09. Hard Luck Kid
10. Dirty Lights

Für Fans von The Replacements, Jawbreaker, The Gaslight Anthem, Japandroids

www.beachslang.com
www.facebook.com/beachslang

Herrenmagazin "Sippenhaft"

Herrenmagazins „Ehrenwort“ Video

Obacht! Die Buben von Herrenmagazin haben da mal ein Video gedreht. Wieso, weshalb, warum?

Herrenmagazin "Sippenhaft"
Herrenmagazin „Sippenhaft“
Die Single „Ehrenwort“ aus dem kommenden Album „Sippenhaft“ (07. August) wollte unbedingt noch visuell untermalt werden.

Inspiration fand die Band im Film „Das Fest“. Wie dieses Werk wirkt, lässt sich ab sofort hier bewundern.

Herrenmagazin Tour 2015:
29.10.15 Hannover, Bei Chez Heinz
30.10.15 Rostock, Peter Weiss Haus
31.10.15 Bremen, Tower
01.11.15 Hamburg, Uebel & Gefährlich
03.11.15 Münster, Skater’s Palace
04.11.15 Oberhausen, Druckluft
05.11.15 Berlin, Bi Nuu
06.11.15 Heidelberg, Halle 02 Club
07.11.15 Köln, Gebäude 9
09.11.15 Leipzig, Täubchenthal
10.11.15 Nürnberg, Club Stereo
11.11.15 A – Wien, B72
12.11.15 München, Milla
13.11.15 Wiesbaden, Schlachthof
14.11.15 Jena, Cafe Wagner

NO DEVOTION Debütalbum "PERMANENCE"

NO DEVOTION Debütalbum „PERMANENCE“

Als die allererste No Devotion Single vor genau einem Jahr aus dem Nichts kam – mit einer offiziellen Weltpremiere in Daniel P. Carters BBC Radio 1 Rock Show, der den Track gleich zweimal hintereinander spielte – konnte man mit Sicherheit sagen, dass die Welt sehr überrascht war.

NO DEVOTION Debütalbum "PERMANENCE"
NO DEVOTION Debütalbum „PERMANENCE“
Geoff Rickly, der aus Brooklyn stammende Musiker und ehemalige Thursday Frontmann, war seit der Thursday-Pause zwar immer musikalisch Aktiv – zuletzt mit seiner politischen und satirischen Punkrock Band United Nations – erweckte jedoch nie den Anschein, dass er gerade an einem weiteren Projekt tüftelte – und schon gar nicht, dass er mit dem musikalischen Gerüst von Lostprophets zusammenarbeitete, die zu den erfolgreichsten Rockbands des letzten Jahrzehnts in England gehörten.

Doch noch weniger glaubte man daran, dass es für die Jungs ein Leben nach Lostprophets geben würde. Für Stuart Richardson, Richard Jamie Oliver, Mike Lewis, Lee Gaze und Luke Johnson war es eine persönliche Notwendigkeit gemeinsam aus der Öffentlichkeit herauszutreten.

NO DEVOTION
NO DEVOTION
Mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Stay“ bewies No Devotion schnell, dass diese Zusammenarbeit genau so unverzichtbar wie umfassend war – sie landeten mit „Stay“ sofort in den offiziellen UK Charts und bildeten somit die Grundlage für eine weitere Single, zwei England Tourneen (inkl. einer Supporttour für Ricklys alten Freund Gerard Way von My Chemical Romance), ein stürmisches New York City Live-Debüt und das Versprechen, das ein Debütalbum in der Mache ist.

Dieser Teil nahm allerdings mehr Zeit in Anspruch, als sich die Band zunächst erhoffte. Das Ergebnis heißt „Permanence“ – ein Album so anspruchsvoll und ausladenden, wie es der Name vermuten lässt.


Gemixt von Dave Fridmann (The Flaming Lips, MGMT, Cut Copy, Thursday) und produziert von Stuart Richardson und Alex Newport (Bloc Party, Frank Turner, The Mars Volta), präsentiert die Band einen Sound, befreit von ihrer Vergangenheit und vielleicht sogar von sich selbst.

No Devotion haben ihre frühen Liebeleien mit nostalgischem Pop-Noir verfeinert und finden sich nun an der Kreuzung zwischen großer Post-Punk Liebe und zeitgenössischer Manipulation wieder. „Permanence“ ist ein Album, das genau so aggressiv und rhythmisch ist, wie die beiden vorab Singles „Eyeshadow“ und „Stay“ melodisch – eine Entwicklung, die von dem Verlust ihres Drummers Luke Johnson und seinem Ersatz, dem Bloc Party Drummer Matt Tong, angetrieben wurde.

Der Kern ihres Debütalbums knüpft immer noch an eine Thematik an, die gleichermaßen in Sehnsucht und Zufriedenheit eintaucht; wie noch zu Thursday-Zeiten, findet Geoff Rickly seine Muse irgendwo zwischen Angst und den Erleichterungen des modernen Lebens. Doch letztendlich handelt „Permanence“ von den Narben, die nach Schicksalsschlägen bleiben: es ist etwas völlig neues, etwas unvorhersehbares, etwas das bleibt, um dich an irgendetwas zu erinnern. Das Lyric-Video zur aktuellen Single „Addition“ feiert heute Premiere auf visions.de.

NO DEVOTION – PERMANENCE
Collect Records / ADA
VÖ: 25. September 2015
Format: CD / 2xLP / Digital

NO DEVOTION – PERMANENCE TRACKLISTING:
01. Break
02. Permanent Sunlight
03. Eyeshadow
04. Why Can’t I Be With You
05. I Wanna Be Your God
06. Death Rattle
07. 10,000 Summers
08. Night Drive
09. Stay
10. Addition
11. Grand Center

Für Fans von Thursday, Thrice, Editors, Interpol, Lostprophets, Crosses (†††)

www.nodevotion.com
www.facebook.com/nodevotion

WISHLESS - LIKE A STRANGER IN MY HEAD!

WISHLESS mit zweitem Album „Isn’t It Enough“

Nach einer derart echten Rockband lässt sich in Zeiten von Internet-Stars und Casting-Bands lange suchen.

WISHLESS - LIKE A STRANGER IN MY HEAD!
WISHLESS – LIKE A STRANGER IN MY HEAD!
Schnelle Indie-Gitarrensounds, Klavierklänge, die an klassischen Rock erinnern, Uptempo-Rock´n´Roll Tracks und emotionale Balladen – ihr Stil lässt sich in kein Genre pressen.

Jeder Song ist individuell, und doch haben alle diese eingängigen Melodien und diese besondere atmosphärische Intensität gemeinsam. Der Rhythmus fährt einem direkt in die Beine, während die prägnante Stimme von Frontmann Thomas Rüsche lange im Ohr bleibt.

Video „Like a Stranger in my Head“:

Die Band, bestehend aus Thomas (Vocals & Piano), Daniel (Leadgitarre), Steffen (Rhythmusgitarre) und Nico (Bass) macht seit zehn Jahren zusammen Musik. Diese Vertrautheit, und die Tatsache, dass Thomas Rüsche alle Songs selbst schreibt und textet, macht die sympathische Authentizität von Wishless aus.

Das neue Album “Isn’t it enough“ von Wishless erscheint am 28. August. Für alle, die es nicht erwarten können: Die erste Single „Like a Stranger in my Head“ wird schon am 31. Juli veröffentlicht.

WISHLESS
Album „Isn’t It Enough“ – VÖ am 28. August 2015
Label: STF-Records
Vertrieb: CMS

Website: www.wishless.net
Facebook: www.facebook.com/wishlessband

SOUNDBAR "Indie Hip Pop"

SOUNDBAR „Indie Hip Pop“

Tanzbarkeit, Lebensfreude und Ohrwurm-Garantie zeichnen den Musik-Stil des Newcomers aus Gummersbach/Köln aus, den Freunde von SEEED, Culcha Candela und Fettes Brot lieben werden!

SOUNDBAR "Indie Hip Pop"
SOUNDBAR „Indie Hip Pop“
6 verschiedene Charaktere, davon 3 Vocals, 1 Gitarre, Bass, Keyboard, Drums und Posaune sorgen nicht nur für neue musikalische Kunst, sondern auch für eine große Portion positives Feeling und Spaß.
Im Herbst 2015 kann sich Deutschland, Österreich und die Schweiz selbst ein Bild machen, denn von Oktober bis November touren Soundbar als Support von Culcha Candela in 19 Großstädten durch ausverkaufte Hallen.

Nach 2 Jahren Studio-Arbeit erblickt ihr Debüt-Album „Akita Mani Yo“ nun das Tageslicht. Eine Kombination aus lndie-Rock, Pop, Hip Hop, oder kurz gesagt „lndie-Hip-Pop“.

SoundbarDass für die Produktion gleich 3 Studios und Produzenten in künstlerischen Anspruch genommen werden, breitet sich auf der Platte in völliger Energie und Artenvielfalt aus. Aufgenommen in den Werkall Studios Ulm, gemischt bei Marco Jeger (Samplehof) in Berlin und gemastert von Robin Schmidt (2496 Mastering) in Karlsruhe.

Seit der Bandgründung vor 3 Jahren beinhaltet das komplette Live-Programm von Soundbar nicht nur Spaß auf der Bühne, sondern gibt dem Zuhörer zusätzlich das Gefühl ein Teil der Show zu sein. So konnte sich Soundbar bereits auf vielen Festivals, Club-Shows und als Support-Act von u.a. Clueso, Gentleman, Marteria, Samy Deluxe und Kool Savas beweisen.

Um eine neue Herausforderung anzunehmen spielte die Band vor 2 Jahren eine deutschlandweite Tour vor einem eher außergewöhnlichen Publikum.

Die Band reiste durch die Gefängnisse der Republik, um eine JVA-Tour für die Gefangenen zu spielen. Nicht nur durch den Medienhype (TV, Print, Online), war die Tour hinter Gittern für Soundbar ein außergewöhnliches Erlebnis, welches sicher auch die heutige Live-Show geprägt hat.

„Akita Mani Yo“ erscheint im Herbst 2015 über intono records/Rough Trade.

Shane Alexander [US] – Heart Of California

Shane Alexander – Heart Of California

Shane Alexander [US] – Heart Of California
Shane Alexander [US] – Heart Of California
Millionen Menschen hat der in L.A. lebende Indiekünstler Shane Alexander bereits mit seiner Musik in Film und Fernsehen weltweit begeistert.

Unzählige Live-Auftritte und fünf Alben seit seinem Debüt im Jahr 2005 haben dafür gesorgt, dass er sich einen Namen gemacht hat, der im Kopf bleiben wird.

Nun ist Shane Alexander mit „Heart Of California“ zurück und lädt uns alle auf eine Fahrt mit offenem Verdeck durch einen musikalischen, warmen Sommerabend ein. Zarte Klänge lassen den Hörer zu Beginn melancholisch werden, doch dann kommt die Hoffnung wieder auf in einem Refrain voller Freude.

Shane Alexander – Heart Of California
Single-VÖ: 24.07.2015
Label: Elevate Records
Vertrieb: V2 Benelux

www.shanealexandermusic.com

Kagoule - Urth

Kagoule – Urth

In der letzten Zeit hört man ja immer wieder Stimmen, die behaupten, dass es handgemachte Gitarrenmusik momentan ziemlich schwer hat.

Kagoule - Urth
Kagoule – Urth
Doch gibt es zahlreiche Anzeichen, dass erdiger, 90er infizierter Gitarren-Indie-Rock wieder seinen Weg zurück in die Relevanz findet.
Wie sonst ist es zu erklären, dass eine Band wie Wolf Alice es mit ihrem stark an Grunge-Elemente angelehnten Debüt bis auf Platz 2 der UK Albumcharts schafften.

Ein weiteres Indiz sind die zahlreichen interessanten Bands, die sich derzeit zu Wort melden und ihre ersten Schritte in der Öffentlichkeit gehen.

Eine dieser Bands ist das aus Nottingham stammende Trio Kagoule: Die drei End-Teenager lassen die Gitarren dermaßen krachen, dass man verwundert nachsehen muss, ob man nicht aus Versehen einen Klassiker aus dem Musikarchiv aufgelegt hat.

Geboren aus der Langeweile in ihrer gemeinsamen Schulzeit, hört man der Musik zu jeder Sekunde an, dass hier drei Freunde am Werk sind, die gemeinsam aufgewachsen sind, essenzielle Momente ihres jungen Lebens geteilt haben und dadurch solch eine intensive Verbindung aufgebaut haben, wie es später im Leben selten passiert.

Kagoule – Glue [Official Video] from Earache Records on Vimeo.

Musikalisch blitzen Assoziationen zu Bands wie den Smashing Pumpkins zu ihrer Hochphase, aber auch Fugazi, Slint, Bikini Kill oder auch Dinosaur JR auf. „Auf unseren Konzerten erzählten uns Leute, dass wir sie an diese Bands erinnerten. Wir kannten die aber zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht. Als wir dann einmal nachforschten und die Alben entdeckten, blies es uns förmlich weg!“ erzählen Kagoule.

„Wegblasen“ ist ein gutes Stichwort! Uns erging es ähnlich als wir „Urth“ zum ersten Mal hörten.

Kagoule wird im September für einige Dates nach Deutschland kommen:
22.09 Hannover – Lux
23.09 Hamburg – TBA
24.09 Berlin – Berghain Kantine
27.09 Leipzig – Ilses Erika
30.09 Köln – Blue Shell

The Seasons veröffentlichen am 26.9. ihr Album "Pulp" in Deutschland. Die jungen Canadier begeistern nicht nur junge Hörer, sondern sind mit ihrem sympathischen Indiesound auch für das etwas ältere Publikum ein Muss.

The Seasons

Bereits vor vier Jahren sorgten die vier jungen Kanadier von “The Seasons” für frischen Wind auf der anderen Seite des Atlantiks. Nun erobern Hubert, Julien, Rémy und Samuel mit ihrem ersten Indie-Folk-Album „Pulp“ Europa, das in der internationalen Pop-Rock-Szene bereits für großes Aufsehen gesorgt hat.

The Seasons veröffentlichen am 26.9. ihr Album "Pulp" in Deutschland. Die jungen Canadier begeistern nicht nur junge Hörer, sondern sind mit ihrem sympathischen Indiesound auch für das etwas ältere Publikum ein Muss.
The Seasons veröffentlichen am 26.9. ihr Album „Pulp“ in Deutschland. Die jungen Canadier begeistern nicht nur junge Hörer, sondern sind mit ihrem sympathischen Indiesound auch für das etwas ältere Publikum ein Muss.

Nur schwer kann man sich dem Vintage Rock von „Kitch Trick“ entziehen, das an frühere Alben von The Strypes oder Jake Bugg erinnert. Die fröhliche Folkballade „Apples“, mit seiner fast schon hölzernen Melodie, vereint die Stimmen der beiden Brüder Hubert und Julien und ist einem Vergleich zu Simon & Garfunkel mehr als würdig. Ebenso ansteckend sind die sonnigen und unwiderstehlichen Harmonien beim Wohlfühlsong „Copernicus“ oder dem mysteriösen „The Way It Goes“. Auf jedem Song beweisen die Bandmitglieder ihre textliche und musikalische Reife und prägen, zum Teil noch nicht einmal zwanzig Jahre alt, ihren ganz eigenen Stil.

Gegründet wurden The Seasons im Winter 2011 im Keller von Huberts und Juliens Elternhaus in einem Vorort von Québec. Die beiden Brüder, die zuvor bereits in verschiedenen Bands sangen und Gitarre spielten, beschlossen mit Rémy (Schlagzeug) und Samuel (Bass) eine neue Band zu gründen. „Wir waren alle schon Musiker, noch bevor wir Freunde wurden. Dank der Musik gehen wir nun einen gemeinsamen Weg. Dadurch kamen wir nicht nur schneller mit der Band voran, sondern bauten darüber hinaus eine starke, gemeinsame Beziehung auf.“, erklärt Julien, der ältere der beiden. Der Jüngere fügt hinzu, dass ihn seine Aufmerksamkeitsdefizitstörung nicht nur zum Songschreiben brachte, sondern auch dazu, sich gemeinsam mit seinem Bruder autodidaktisch das Skifahren beizubringen. Ohne dass es ihnen bewusst war, reihten sich die beiden dadurch in die Legende der Brüder ein, die sich in der Geschichte des Rock bewiesen hatten, von den Beach Boys bis hin zu den Jonas Brothers.

Einige Wochen später hatte das Quartett seinen ersten Song geschrieben, der auf den wundervollen Stimmen von Hubert und Julien basiert und unweigerlich an ein Duett von Simon & Garfunkel erinnert. „Das war die erste Band, mit deren Vergleich Julien und ich uns identifizieren konnten.“, erinnert sich Hubert, bevor er auch The Everly Brothers und Bob Dylan erwähnt, dem er nicht nur frisurtechnisch ähnelt. „Obwohl nicht alle unsere Songs akustisch sind, basiert unser Songwriting auf Stimmen und Gitarren. Wenn wir dann zu Samuel und Rémy gehen, endet das meistens in einem Folksound. Dennoch entwickeln sich manche Songs in eine andere Richtung, je nach Arrangement.“

The Seasons – The Way It Goes (Live Session)

Beeinflusst wurden die Vier auch auf der Musik der 60er und 70er Jahre, die sie auf alten Audiokassetten entdeckten. Als bekennende Fans von Beck oder Vampire Weekend, versuchen sie jedoch nicht, ihre retro- und modernen Einflüsse zu unterdrücken, sondern fangen stattdessen begierig die musikalisch vorherrschende Freiheiten dieser Äras ein. „Es ist viel mehr als nur eine Attitüde, das sind wir.“, präzisiert Rémy. „ In den Sechzigern entwickelte sich mit den Debüts von David Bowie, Pink Floyd, Velvet Underground und den späteren Beatles-Platten etwas Neues. Sie wollten Grenzen überschreiten, ihr Publikum überraschen und genau das wollen wir auch.“

Diesen klassischen Geist kultivieren The Seasons sogar durch ihre Kleidung, die sie bei örtlichen Second Hand Läden kauften, noch bevor sie im Frühjahr 2012 ihren ersten Gig spielten. „Wir hatten bereits einige Angebote für Liveshows, doch noch keinen Bandnamen, den wir auf ein Poster hätten drucken können.“, sagt Julien. „Wir entschieden uns für The Seasons, der an ältere Bands wie The Monkees oder The Hollies erinnert. Wir dachten, ihn später ändern zu können, wenn er uns vielleicht nicht mehr gefallen würde, doch unser Erfolg in Québec zwang uns dazu, ihn zu behalten.“

Der Unterstützung durch ihre Freunde folgte eine schnelle, stets wachsende Fangemeinde, so dass das Quartett beschloss, zuhause ein Video für „Apples“ zu drehen und auf YouTube zu posten. Dadurch wurden sie nicht nur unmittelbar im Internet populär, sondern verkauften daraufhin fast jede Show aus. „Wir buchten unsere Shows damals selbst.“, strahlt Hubert, sichtlich stolz auf den Erfolg seiner Band. „Das ist sehr wichtig für uns, besonders, nachdem wir Verträge mit einem Veranstalter und diversen Labels geschlossen haben, um unser Album weltweit zu veröffentlichen. Natürlich haben wir gute Ratschläge bekommen, doch trotzdem möchten wir die Kontrolle über unsere Musik, die Shows und unser Image behalten.“

Durch das Geld, das sie durch ihre Konzerte verdienten, produzierten The Seasons im Juni 2013 ein halbes Duzend Tracks gemeinsam mit Stéphane Rancourt (u. a. Pascale Picard, Jean Leloup), bevor sie diese auf ihrer Bandcamp-Seite veröffentlichten. „Danach kamen viele Leute nach unseren Shows auf uns zu, um uns zu sagen, wie sehr sie unsere Songs berühren würden.“, führt Julien fort. „Die jüngsten erkannten sich durch die Erfahrungen, die sie momentan machten, in unseren Songs wieder. Die älteren wurden durch die Referenzen in unserer Musik nostalgisch. Viele unserer Texte vermitteln den Wandel, den wir gerade durchleben. Für uns sind sie eine Erfüllung, doch wir geben nicht vor, jeden zu verstehen oder einzigartig zu sein. Jeder einzelne sollte sich mit diesen Songs identifizieren
können.“

Von internationalen Plattenlabels begehrt, unterschrieben The Seasons einen Vertrag bei Vega Music Label in Québec und veröffentlichten „Velvet!!!“. Die erfolgreiche EP pflasterte den Weg für das erste Zwölf-Track-Album der Band, das erneut von Stéphane Rancourt produziert wurde. Mit ihren poetischen Bildern und mehr oder weniger expliziten Referenzen haben die auf Englisch geschriebenen Songs auch die Meisterleistung vollbracht, nicht nur französische, sondern auch englische Zuhörer zu erreichen. „Pulp“, das letztes Jahr in Kanada Platz fünf der Charts erreichte, erscheint im Herbst 2015 bei BMG.