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IGUANA - Psych-Desert-Post-Whatever-Rock vom Feinsten

IGUANA – Psych-Desert-Post-Whatever-Rock vom Feinsten

Mit IGUANA möchte ich Euch heute eine Band vorstellen, die man hierzulande so nicht allzu oft antrifft. Seit mehr als 10 Jahren ist das Quartett schon quer durch Europa unterwegs und präsentiert nun mit „Cult Of Helios“ sein neues Album, das so staubtrocken und unmittelbar daherkommt, dass Hals und Zunge trocken werden.

IGUANA - Psych-Desert-Post-Whatever-Rock vom Feinsten
IGUANA – Psych-Desert-Post-Whatever-Rock vom Feinsten
Ihre Heimatstadt Chemnitz könnte man demnach beinahe in der Colorado-Wüste verorten, dort wo einst die legendären Desert-Sessions entstanden, was auf ihren Sound jedenfalls hervorragend zutrifft.

Mit dem Opener „Josiah“ findet Ihr hier eine Kostprobe. Zudem präsentieren sie ein schnittfrisches Musikvideo für den Song „A Deadlock Situation“.

Dreckig, krautig, konsequent und vor allem unbeeindruckt von zeitgemäßen Strömungen feuern Iguana mit „Cult Of Helios“ in einer guten halben Stunde und mit vier mehr als intensiven Songs ein Psych-Desert-Post-Whatever-Gewitter ab, auf dass nach Ende der Spielzeit Dank liebevoll platzierter Fuzz-Dampfhammer kein Stein mehr auf dem anderen stehe.

Live eingespielt in Rekordzeit, selbst produziert im bandeigenen Studio und instrumental ausufernd, streifen Iguana hierbei viele Genres und spielen leicht und routiniert mit den Sounds aus Stoner, Doom, Desert-Rock und Jam-Attitüden.

Schnell wird klar, dass dieses Konzept vor allem auch live hervorragend zur Geltung kommt. Das dachte sich auch Kyuss-Schlagzeuger Brant Bjork und lud die Jungs kurzerhand als Support für seine Deutschlandtour ein.

IGUANA „Cult Of Helios“

IGUANA "Cult Of Helios"
IGUANA „Cult Of Helios“
Nach dem viel gelobten 2012er Album „Get The City Love You“ und zahlreichen Shows durch Europa legen IGUANA nun nach und veröffentlichen Ende Juli 2015 ihr neues Werk „Cult Of Helios“, welches in 4 Songs und 32min Spielzeit das aktuelle Songwriting der Band portraitiert und damit die Wartezeit bis zum kommenden Album versüßt.

Dabei steht wieder feinster Psych-Desert-Post-Whatever-Rock im Mittelpunkt. Die Platte bietet gleichermaßen raue Fuzz-Dampfhammer auf der einen und verträumte Jam- und Desertsession Stücke auf der anderen Seite. IGUANA machen also da weiter, wo Sie 2012 mit dem letzten Release aufgehört haben, diesmal jedoch noch konsequenter, noch dreckiger, noch krautiger und dadurch noch lebendiger und ehrlicher, was mit Sicherheit auch dem Full-Band-Live-Recording im bandeigenen Studio zu verdanken ist.

Iguana – A Deadlock Situation (Official Video)

Was für die 2012er Scheibe galt, gilt auch für „Cult Of Helios“: Ohne die allzu oft zitierten Wüstenklischees zu bedienen, schlagen die 4 Songs in feinster Desert-Sessions-Manier die unterschiedlichsten Töne an: Mal Instrumental-ausufernd, mal straight nach vorn und dann wieder gemütlich laid-back. Irgendwo zwischen Doom, Psychedelic, Prog und den Desert Sessions.

Das ist der Soundtrack für den Sommer, geboren aus einer spontanen Idee und in 6-wöchiger Rekordzeit in Eigenregie der Band produziert! Pünktlich zur anstehenden Juli Tour mit BRANT BJORK erscheint die Scheibe als Special-Tour-Edition und digital.

IGUANA haben mehr als 140 Shows in Europa, u.a. beim renommierten Stoned From The Underground-Festival oder auf Szeneperlen wie dem Void-Fest oder dem Keep It Low Fest, gespielt sowie als Support für SAINT VITUS, BRANT BJORK, COLOUR HAZE, KADAVAR, BLUES PILLS, SPIDERGAWD, DOZER oder DŸSE und Tourneen mit LOS NATAS, SAMSARA BLUES EXPERIMENT absolviert und sich damit in der ersten Riege deutschstämmiger Heavy-Rocker etabliert. Dass IGUANA Killer sind, weiß nicht nur Doomurgestein Wino Weinrich zu sagen.

IGUANA
Album: „Cult Of Helios“
VÖ: 24.7.2015
Label: Off The Road Records / Sweethome Records
Vertrieb: Believe Digital

IGUANA – Live 2015:
26.07. Dresden – Groovestation w/Brant Bjork
27.07. Hannover – Musikzentrum w/Brant Bjork
29.07. Saarbrücken – Garage w/Brant Bjork
15.08. Hohenstein-Ernstthal – Voice Of Art Festival
21.11. Chemnitz – Zukunft w/Rotor

Links:

Iguana @ Official Website
Iguana @ Facebook
Iguana @ Soundcloud 

Ducktails: Neues Album St. Catherine

Ducktails: Neues Album St. Catherine

Ducktails’ alias Matt Mondaniles (Real Estate) fünftes Solo-Album St. Catherine ist nach dem hochgelobten Vorgänger The Flower Lane (2013) eine noch weiter veredelte Kollektion von Songs, die man als sanften Psych & Barock Pop umschreiben möchte.

Ducktails: Neues Album St. Catherine
Ducktails: Neues Album St. Catherine
Zusammen gehalten werden sie von wuchtig-zartem Songwriting und wärmenden Melodien, die sich nicht nur dem bevorstehenden Sommer anschmiegen, sondern denen man sofort auch die unverkennbare Signatur Mondaniles anhört.

Wie es nun also aussieht, ist der Mann nicht nur talentiert, sondern auch ein Workaholic, denn erst letztes Jahr kam das Real Estate Album Atlas heraus, eine weltweite Tour folgte.

Über das Jahr 2014 und 2015 feilte Matt teils in L.A., New York und Berlin am Album und ließ es von Rob Schnapf (Elliott Smith) produzieren.

Grave Pleasures – neues Video ‚Crying Wolves‘

Die famosen Grave Pleasures haben das erste Video ‚Crying Wolves‘ des kommenden Albums ‚Dreamcrash‘, das am 4. September erscheinen wird, veröffentlicht:

Entstanden aus den Trümmern von Beastmilk – der Band, die mit ihrem gefeierten Debütalbum ‘Climax’ 2013 sowohl Indie Kids, Goths, Punks als auch die Musikpresse begeistern konnte – gehen Grave Pleasures einen Schritt weiter in Richtung Apokalypse. Und dieses Mal werden sie persönlich.

Grave Pleasures sind Sänger/Komponist Mat ‚Kvost‘ McNerney (Hexvessel), Bassist Valtteri Arino, Gitarristin/Komponistin Linnéa Olsson (The Oath, Sonic Ritual), Drummer Uno Bruniusson (In Solitude, Procession) – und Live-/Studio-Gitarrist Juho Vanhanen (Oranssi Pazuzu).

„Mich beschäftigt der endgültige Niedergang unserer Träume“, kommentiert Mat McNerney das Grundthema des Albums. „Diese fiebrige, rauschhafte und hemmungslose Musik zu entfesseln, legt intensive Emotionen frei. Wir nähern uns mehr und mehr dem Geist dessen an, was diese Band von Anfang an ausdrücken sollte, und berühren dabei zentrale Nerven. Jetzt geht es unter die Haut, unter das Fleisch.“

Nachdem Lyric Video zum Song ‚Crying Wolves‘ liefern die Finnen nun das nagelneue Video zu ‚New Hip Moon‘, das, ganz der Tradition der düsteren Postpunker entsprechend, in klassischen schwarz/weiß gehalten ist.

Grave Pleasures auf Tour:
23.09. Lido, Berlin
24.09. Reeperbahn Festival, Hamburg
25.09. Luxor, Köln
26.09. Hellraiser, Leizig
27.09. Feierwerk, München
01.10. Das Bett, Frankfurt
02.10. Im Witzemann, Stuttgart

Alexander Hacke veröffentlicht Autobiographie "KRACH - Verzerrte Erinnerungen"

Alexander Hacke veröffentlicht Autobiographie „KRACH – Verzerrte Erinnerungen“

Krach ist die Autobiographie eines Ausnahmemusikers und Zeitzeugen der Berliner Untergrund-Musik-, Kunst- und Filmszene.

Alexander Hacke veröffentlicht Autobiographie "KRACH - Verzerrte Erinnerungen"
Alexander Hacke veröffentlicht Autobiographie „KRACH – Verzerrte Erinnerungen“
Alexander Hacke wurde 1965 in Berlin geboren und ist Musiker, Produzent und Komponist. Er ist Mitglied der Einstürzenden Neubauten und veröffentlicht daneben auch als Solomusiker und spielt in verschiedenen Bands, u.a. mit seiner Frau, der Musikerin und Künstlerin Danielle de Picciotto. Zudem komponiert Hacke sehr erfolgreich Film- und Theatermusik, u.a. für die Filme von Fatih Akim

Vom genialen Dilettanten, der die Schule hinschmiss, um seinen Traum zu leben, hin zum Ausnahme-Autodidakten, der als Musiker und als Komponist von Filmmusik in der Hochkultur angekommen ist, ohne seine Lust auf Neues und Abwegiges aufzugeben – so ließe sich die Karriere von Alexander Hacke in einem Satz beschreiben. Aber Hackes bisheriges Leben war weit ereignisreicher, die Menschen, die ihn auf einzelnen Stationen begleiteten, spannender, die Einflüsse, denen er sich aussetzte, inspirierender, als diese kurze Beschreibung glauben machen lässt.

ALEXANDER HACKE Krach – Verzerrte Erinnerungen

„Irgendwann, ich weiß nicht wie, landete ich als Neunjähriger in einer Vorstellung von Die Todesfaust des Chang Li. Eine Erfahrung, die mein Leben komplett auf den Kopf stellte. Ich war augenblicklich süchtig. Ich verehrte Bruce Lee und wollte in jeder Beziehung so sein wie er.“

Alexander Hacke Lesereise 2015:
22. Oktober, Café Muffathalle, München
23. Oktober, Pavillon, Hannover
28. Oktober, Nachtleben, Frankfurt
29. Oktober, Tollhaus, Karlsruhe
30. Oktober, Ringlokschuppen, Mülheim
31. Oktober, Theater Rampe, Stuttgart
03. November, Zakk, Düsseldorf
04. November, Lagerhaus, Bremen
05. November, Gebäude 9, Köln
06. November, Scala, Bielefeld
10. November, Cinema Paradiso, St. Pölten
11. November, E-Werk, Erlangen
12. November, Waldsee, Freiburg
19. November, Lido, Berlin
18. Dezember, Kampnagel, Hamburg

ALEXANDER HACKE Krach – Verzerrte Erinnerungen erscheint am 12. Oktober im Metrolit Verlag. Tickets für die Lesereise gibt es unter www.komokonzert.de. Der VVK hat begonnen.

The Good Life

The Good Life „Everybody’s Coming Down“

Seit dem letzten The Good Life-Album „Help Wanted Nights“ (2007) sind handgezählte acht Jahre verstrichen, in denen Tim Kasher, das umtriebigste wilde Kind des Indie-Rock, selbstverständlich alles andere als untätig war.

The Good Life "Everybody's Coming Down"
The Good Life „Everybody’s Coming Down“
Es ist gleichermaßen bemerkenswert und logisch, wie nah The Good Life auf „Everybody’s Coming Down“ an Kashers Solo-Werke und seine lärmig-progressive Band Cursive gerückt sind: Dissonante Lärm-Übergriffe demontieren grimmig die Songstrukturen, die Band tobt und wütet; nur Augenblicke später dominieren zarte Harmonie und süßer Schmerz das Bild. Zerrissen wirkt das. Und schonungslos authentisch. Hier stürzen die vielen musikalischen Egos des Tim Kasher in all ihrer Genialität nahtlos in- und aufeinander.

Omaha, NE’s The Good Life returns this summer with their 1rst album in eight years, Everybody’s Coming

Down. Call it a soundtrack to Man’s 21st century existential angst, the album poses cosmic queries, contemplates regrets, questions self-worth, and examines the possibility of living in the moment, when memories are all that we truly take with us. And in some ways, that’s the sweet spot front man and lyricist Tim Kasher inhabits: trying to make sense of this world of ours, and how and why we navigate it the way we do.

The Good Life
The Good Life
Everybody’s Coming Down moves in a new direction musically and, in contrast to The Good Life’s earlier releases, is very much a rock record. It is also the _rst that truly embodies the band as a whole, more so than any previous album. In blending elements of drummer Roger L. Lewis’s love of classic rock, multi-instrumentalist Ryan Fox’s chaotic approach to melody, Stefanie Drootin-Senseney’s propulsive, tuneful bass parts and colorful vocal arrangements, and Kasher’s deft, complementary song writing, the band sparked a vibrant evolution in sound. The gentler, folk-driven pop/rock for which the band is beloved remains (sonic sister album bookends “7 In The Morning” and “Midnight Is Upon Us;” “The Troubadour’s Green Room”), but it is now mixed amongst guitars lines that unspool in a blaze across songs that hit harder and more viscerally (“Everybody,” “Holy Shit”), as well as moments of distorted psychedelia and moody ambience (“Flotsam Locked Into A Groove,” “Diving Bell,” “How Small We Are”). Kasher began writing songs for a new album in October 2013, and the quartet – balancing their busy lives and multiple projects – reconvened from July to December 2014 to finish writing what became Everybody’s Coming Down. With the help of Ben Brodin in Omaha’s ARC Studios, The Good Life started recording in January of this year and _nished the album in their respective homes. The band then turned to John Congleton (St. Vincent, Baroness, Angel Olsen, Cloud Nothings) to mix the album at his Elmwood Recording in Dallas, TX, looking to his experienced hand and uninhibited style to maintain and further realize the album’s untempered, vital sound.

And vital it is: Everybody’s Coming Down might not crack the ever-elusive code to our universal wonderings, but it’ll make you think, illuminate a new or alternative perspective, perhaps salve a lonely ache of isolation.

Because we are, ultimately, all in this together – forever coming down.

The Good Life [US]
Everybody’s Coming Down / VÖ:14.08.2015
01 7 in the Morning
02 Everybody
03 The Troubadour’s Green Room
04 Holy Shit
05 Flotsam Locked into a Groove
06 Forever Coming Down
07 Happy Hour
08 Diving Bell
09 Skeleton Song
10 How Small We Are
11 Ad Nausea
12 Midnight Is Upon Us

Homepage: www.thegoodlifemusic.com

RUMMELPLATZMUSIK verschenken 13 Welthits von Morgen

RUMMELPLATZMUSIK verschenken 13 Welthits von Morgen

Rummelplatzmusik verschenkt ein komplettes Album! 13 Songs der Rummelplatz-Künstler – der ganzjährige Adventskalender der Abartigcoolness.

RUMMELPLATZMUSIK verschenken 13 Welthits von Morgen
RUMMELPLATZMUSIK verschenken 13 Welthits von Morgen

RUMMELPLATZMUSIK ist ein junges und engagiertes Indielabel für Außergewöhnlichkeiten aus den endlosen Weiten der Popmusik. Und weil gute Musik nunmal nicht warten kann, gibt es die Hits von morgen eben schon heute – und das auch noch geschenkt.

Wir haben unsere fantastischen Acts ein Jahr lang immer wieder genervt, ob sie uns einen Song zum Verschenken abdrücken und da wir extrem tolle Bands haben, die allesamt Gutmenschen mit Blumen im Haar sind, haben die das auch getan.

Über ein ganzes Jahr gab es jeden Monat zum 15. einen Free-Downloadsong auf unserem Soundcloud-Profil und jetzt ist das Jahr voll und es haben sich stolze 12 Tracks angesammelt. Diese 12 + 1 Bonustrack stehen jetzt als komplett geschenktes Free-Download-Album zur Verfügung.

Dieses bunte Album bildet die Rummelplatzmusik-Philosophie ab, herausragende und außergewöhnliche Musik quer durch alle Genres aufzuspüren und zu veröffentlichen.

Von HipHop (Manfred Groove, Zweierpasch, T der Bär) über Indiepop (Team Amateur, Holtz & Ein Stück Heile Welt), Elektrokram (RockRainer, Disco Monique, Supergaul) und Singer-Songwriter (Lukas Meiser, Sarah Lesch) bis hin zu Punkrock und Artverwandtem (Wuttke, Jimi Satans Schuhshop, Achtung Surrender) sind damit ganz unterschiedliche Musikrichtungen vertreten.

Aber immer haben sie eine Sache gemeinsam: Ein extrem hohes Maß an ABARTIGCOOLNESS!

HIER GEHTS ZUM DOWNLOAD AUF DER RUMMELPLATZMUSIK-HOMEPAGE

Tochter von Neil Barnes, Mastermind der legendären Triphop Formation Leftfield

Georgia: Selbstbetiteltes Debütalbum

Diese junge Dame hatte seinerzeit zu einem Showcase geladen, der sie und ihre Musik dem Londoner Popestablishment nahe bringen sollte. Zwecks späteren Signings natürlich. Man hatte sich da wohl sowas wie eine spätere Bieterschlacht ausgemalt, doch es kam alles anders.

Georgia credit Laura Coulson
Georgia credit Laura Coulson
Dominos Laurence Bell, hatte sich eigentlich schon auf einen gemütlichen Abend auf dem Sofa eingerichtet und sich dann einigermassen widerwillig doch noch in Schale geschmissen, um der Lady seine Aufwartung zu gewähren. Immerhin war sie die Tochter von Neil Barnes, Mastermind der legendären Triphop Formation Leftfield und hatte bereits mit Künstlern wie Micachu, Kate Tempest und Kwes zusammengearbeitet.

Lange Rede kurzer Sinn: die Kleene hat dem Chef mit ihrer Bühnenpräsenz so den Kopf verdreht, dass er sie gleich am selben Abend noch dingfest gemacht und so jede Bieterschlacht im Keim erstickt hat.

Georgia

Tochter von Neil Barnes, Mastermind der legendären Triphop Formation Leftfield
Tochter von Neil Barnes, Mastermind der legendären Triphop Formation Leftfield Georgia
Georgia ist das selbstbetitelte Debütalbum der 25-jährigen Multiinstrumentalistin, Produzentin und Songschreiberin Georgia Barnes. Geboren und aufgewachsen ist Georgia im Westen von London und hat sich unermüdlich in den Kreisen der herausragendsten und produktivsten Künstler und Musiker der britischen Hauptstadt bewiesen bevor sie 2014 Jahr mit ihrer EP Come In debütierte.

Georgia stammt aus einem ausgesprochen musikalischen Haushalt und begann schon als Kind Schlagzeug zu spielen, bevor sie sich im späten Teenageralter als vielseitige Musikerin mit erstaunlichen Fähigkeiten bewies. Ihr Musikstudium an der Londoner School of Oriental and African Studies kombinierte sie mit der Arbeit hinter dem Ladentresen von Rough Trade und knüpfte auf diese Weise zahlreiche musikalische Kontakte. So wurde sie von Do-it- yourself-Innovatoren wie Kwes, Micachu und Kate Tempest eingeladen, mit ihnen Musik zu machen.

Wer schon einmal einen ihrer charismatischen Auftritte mit den vorgenannten Musikern erlebt hat, wird unschwer erkannt haben, dass diese Künstlerin zu Großem unter ihrem eigenem Namen bestimmt ist, und so kam Georgia Barnes Anfang 2013 langsam aber sicher hinter dem Drumkit hervor (zumindest dem Drumkit anderer Bands).

Georgia ist das Ergebnis von zwei Jahren obsessiver Arbeit und zugleich eines von unersättlichem Musikhören gekennzeichneten jungen Lebens. Das Album ist komplett von Barnes geschrieben, gespielt, produziert und in ihrem Homestudio aufgenommen. Georgia ist außerdem ein mutiges, grenzenloses Album mit einem musikalischen Mix, der dem 21. Jahrhundert den Spiegel vorhält und Georgia als dynamische Songschreiberin und autodidaktische Schöpferin von seelenvollem, progressivem und klar definiertem elektronischem Pop darstellt.


Georgia – Move Systems (Official Video) von domino

Wenn man sich mit Georgia Barnes unterhält, fallen sofort ihr umfangreiches Wissen und ihre unendliche Begeisterungsfähigkeit auf, und so sind die Einflüsse von Georgia mehr im Ethos als in der Ästhetik verwurzelt, wobei der unabhängige Pioniergeist von Künstlern wie Missy Elliot, M.I.A. und Karin Dreijer Andersson in Barnes‘ genresprengenden, konfrontativen und global denkenden Songs offenkundig wird. Sich das Album anzuhören ist fast so, als ob Barnes dieses Gefühl des Staunens und der unbegrenzten Möglichkeiten, das sie auf ihrer ganz persönlichen musikalischen Reise erlebt hat, mit ihrem Publikum teilen möchte.

Man nehme nur „Kombine“, beeinflusst von einem nicht näher zu identifizierenden pakistanischen Qawwali-Stück, das Barnes eines späten Abends im Taxi hörte. Auf ihre Frage, was genau denn da aus den Lautsprechern tönte, erklärte der Fahrer, dass er keine Ahnung hätte, ihr die Kassette aber gern überließe. Als sie damit nach Hause kam, spielte sie diese stundenlang ab und probierte in ihrem Kopf die unterschiedlichsten Möglichkeiten aus, bevor sie sich daranmachte, eine moderne Entsprechung zu entwickeln – und dabei schließlich die Art von Beat schuf, die Timbaland zu internationalen Megahits machte. Der Song ist heiß, scheint ein wenig neben sich zu stehen, wirkt vielleicht leicht berauscht, als ob man mitten im Sommer durch die Bruthitze der Stadt nach Hause fährt und plötzlich etwas unglaublich spannendes Neues entdeckt.

Dem freundlichen Taxifahrer, der Barnes das Mixtape abtrat, schulden wir alle jetzt schon was; doch wenn Barnes jeden und alles auflisten würde, dessen Einflüsse an der Entstehung von Georgia beteiligt waren – die LP würde ein Booklet vom Umfang eines mittleren Literaturklassikers benötigen.

So ist die Leadsingle „Move Systems“ zum Beispiel einerseits an KRS-Ones Boogie Town Productions und deren bahnbrechende Verschmelzung von Dancehall und Hip-Hop angelehnt, überrascht aber andererseits mit balinesischen Gamalan-Trommeln und Riot Grrl- Einflüssen, während die wunderschöne Ballade „Heart Wrecking Animals“ von der Weite und den sporadischen Ausbrüchen des farbenfrohen Chaos auf einem Oneohtrix-Point-Never- Konzerts, das Barnes besuchte, inspiriert wurde. Auch in diesem Fall kam sie nach Hause, ging direkt ins Studio und übertrug ihre jüngste Eingebung auf eine eigene Idee, indem sie das abstrakte Feeling von Lopatins bewegender Produktion in einem brutal lyrischen Liebeslied einsetzte.

An anderer Stelle ist Georgia durchzogen von Elementen der gletschercoolen und doch hypermelodischen Klänge des schmutzigen, tropisch heißen, sommerlichen Westlondoner Dub und Ragga der Nullerjahre, des kultivierten Pops von The Blue Nile, der Unruhe des Post-Punk der ersten Stunde und des hochkonzeptionellen, erleuchteten Sounddesigns zeitgenössischer Künstler wie The Knife und Hudson Mohawke – und das Resultat ist eine Platte, die mit jedem Hören neue Schichten von Faszination und Genie offenbart.

Nur ein Musikfan von Georgia Barnes‘ Intelligenz und unverfälschter Begeisterung, ganz zu schweigen von ihrem musikalischem Talent, konnte so eine schwindelerregende Sammlung von Referenzpunkten zu einem derart zusammenhängenden und fokussierten Produkt kombinieren, in dessen Zentrum natürlich Barnes selbst steht – eine warme, fesselnde, geschmeidige Stimme, die ihre Seele so glaubhaft und sinnlich entblößt wie sie lautstark provoziert und so zu einem unentbehrlichen neuen Popstar für das Jahr 2015 wird.

Georgia
VÖ 07.08.2015

Hinterhof Supernova - Sie wissen nicht was sie tun

Hinterhof Supernova – Sie wissen nicht was sie tun

Viele Bands stellen sich anfangs hauptsächlich die Fragen woher sie kommen, wohin sie gehen, oder wer sie überhaupt sein wollen.

Hinterhof Supernova - Sie wissen nicht was sie tun
Hinterhof Supernova – Sie wissen nicht was sie tun
Hinterhof Supernova beantworten diese Fragen nicht nur mit ihrem Namen, sondern gleichermaßen mit ihrem Auftreten. Charmant, unaufgeregt, ein bisschen prollig und das alles aus tiefster Überzeugung.

Ihr Soundspektrum bewegt sich irgendwo zwischen Garage und Stadion, treibend und direkt, Psychedelic und Pop, Mod und Punk, komprimiert in einem ganz eigenen, unverkennbaren Sound. Keine Kompromisse, keine Heucheleien, keine Plattitüden, kein Kitsch, kein Schmalz, nur das echte Leben.

Einen Vorgeschmack auf ihr Debüt gibt das neue Video zur ersten Single „Sie wissen nicht was sie tun“.

Das Video entstand in der Zusammenarbeit mit einem Hamburger Videokünstler, das Resultat ist ein gnadenloser Blickwinkel auf dieses Land, seine Elite und deren Bewacher, seine Prominenz, deren Machenschaften und Wertevorstellungen.

https://www.facebook.com/hinterhofsupernova

Yellowknife unterschreibt bei AdP Records - Album im Oktober

Yellowknife unterschreibt bei AdP Records – Album im Oktober

Schon seit letztem Jahr arbeitet Fleet Union eng mit Yellowknife zusammen – das Solo-Projekt von Tobi Mösch, der schon etliche Veröffentlichungen mit seiner Posthardcore-Band Ashes of Pompeii auf dem Buckel hat, ist ganz anders, als die Singer/Songwriter Solo-Alben die Frontmänner „härterer Genres“ sonst so abliefern.

Yellowknife unterschreibt bei AdP Records - Album im Oktober
Yellowknife unterschreibt bei AdP Records – Album im Oktober
Wir freuen uns sehr heute bekanntgeben zu können, dass Yellowknife nun eine Labelheimat gefunden hat: AdP Records veröffentlicht das Yellowknife Debüt „Wooden Future“ am 02. Oktober 2015.

Ein Album ohne Effekthascherei und der Beweis dafür, dass man sich auch jenseits der 30 noch verwirklichen kann: „Wooden Future“ ist ein Solo-Album im atmosphärischen Band-Sound, dessen Songs Tobi Möschs Begeisterung für Künstler wie Death Cab For Cutie, The Notwist oder Ryan Adams zum Ausdruck bringen.

„Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich die Songs alleine geschrieben und arrangiert – und war befreit von dem Überbau, den sonst eine echte Band im Proberaum mit sich bringt. Das Resultat sind Gastauftritte von Posaune, Trompete, Horn oder Hand-Claps. Ich habe mir viel Zeit für Details gelassen und Dinge ausprobiert, die ich schon jahrelang machen wollte“ sagt Tobi Mösch zur Entstehung des Albums, das von Oliver Zülch (u.a. The Notwist, Slut, Sportfreunde Stiller) gemischt wurde.

Vorabeindrücke zur Musik liefern das Musikvideo zu „On / Off The Track“ und die Akustik-Version des Albumsongs „Automatic“. Die neue Single „Coming of Age“ inkl. Video erscheint im August.

Das 10-Stücke starke Album ist ab jetzt über den Webshop von AdP Records vorzubestellen. Als besonderen Bonus erhalten Vorbesteller der phyischen Versionen ein echtes „yellow knife“ dazu – den Pre-Order Paketen liegt jeweils ein gelbes Taschenmesser mit Yellowknife-Logo bei.

Pre-Order LP: http://goo.gl/2Y045l
Pre-Order CD: http://goo.gl/EY0gks

Direkt anschließend an das Release geht Yellowknife in Bandformation auf Headline-Tour. Die vom Grand Hotel van Cleef Booking gebuchte Tour wird in Kürze angekündigt. Vorher spielt Yellowknife noch einige Support-Shows.

YELLOWKNIFE live 2015
16.07. Düsseldorf, Zakk*
17.09. Wiesbaden, Schlachthof**
18.09. Oberhausen, Druckluft**
19.09. Münster, Gleis 22**
22.09. Köln, Blue Shell**
* mit Band, supporting Rob Lynch
** solo, supporting Quiet Company

Weitere Daten in Vorbereitung
www.thisisyellowknife.com
www.facebook.com/yellowknife.yellowknife

U3000 veröffentlichen im September ihr Debütalbum

U3000 veröffentlichen im September ihr Debütalbum

U3000, vier fest entschlossene Popper aus Hannover und Jetzt-Berlin, veröffentlichen am 18. September 2015 ihr Debütalbum „Wir haben euch belogen“ über das neu gegründete Label Freudenhaus Recordings.

U3000 veröffentlichen im September ihr Debütalbum
U3000 by Tim Bruening
Die Geschichte von Anska Rot, Nathan Juno, Hannes Wesendonk und Mika Amsterdam beginnt mit einer kleinen Legende, wie sie nur aus Hannover kommen kann. Zitat: „Ein halbes Jahr nach Gründung erhält die Band ein Angebot von einem Manager aus dem früheren Scorpions-Umfeld, der sie in Japan groß machen will. Das läuft natürlich nicht so, wie es laufen sollte, U3000 flieht nach Berlin.“

In Berlin wird schließlich auch das Debüt-Album „Wir haben euch belogen“ aufgenommen. 23 Wochen arbeitete man im Freudenhaus Studio mit Produzent Patty Majer (Wir sind Helden, Tele, Lemonbabies). Das Ergebnis: souveräner Diskurs-Pop, der gleichermaßen atemlos und dringlich wirkt. Alles klingt, alles glänzt und doch ist eine abgehangene Lässigkeit in den Stücken allgegenwärtig. Der Text zu „Gewinner“ sei dabei sogar im Freibad entstanden.

Denkt man bei den lichtscheu wirkenden Clubvampiren gar nicht, doch sie lassen sich zitieren mit dem chlorigen Bonmot: „Freibäder sind eine Welt mit eigenen Gesetzen“. Hier lässt sich dann auch das Spezielle dieser Band festmachen – also über die ungewöhnliche Tatsache hinaus, dass sie mit einer Doppelspitze am Gesang agieren. U3000 schaffen es, höchste Musikalität mit einer unwiderstehlichen Punk-Attitüde zu verbinden.

Um Welt und Band Zeit zu sparen, sei an dieser Stelle jene Frage geklärt, die erfahrungsgemäß dann doch immer wieder aufkommt (und für die man wohlgemerkt in einem Interview mit Die Ärzte vor die Tür gesetzt wird). Also gut, was bedeutet denn dieser Name? Sollte er eine Verbindung aufzeigen mit dem Eurotrash-Projekt von Alex Christensen und dessen Chartshit „Das Boot“?

Oder verweist U3000 eher auf die gleichnamige Kamikaze-Talkshow auf MTV von dem 2010 verstorbenen Aktions- und Medienkünstler Christoph Schlingensief? Weder noch. Auch wenn man der Band eine gewisse Affinität zu Unterseebooten nicht absprechen kann und sie mit Schlingensief die große und gänzlich unerschrockene Faszination für Trash teilen. Letztlich stellt U3000 aber ein Fahrgeschäft auf dem Rummel dar.

Letzte Frage an die vier, wenn sie sich aussuchen könnten, was für Bandnamen als Referenzen in der Pressemitteilung noch gebracht werden, wen hätten sie gern drin? – „Nena, MGMT, Blur“ – Du liebe Güte! Nee, das bringen wir hier lieber nicht rein.

„Wir haben euch belogen“ erscheint am 18. September 2015 bei Freudenhaus Recordings im Believe/Soulfood Vertrieb.

HOLY ESQUE – frischer Indie-Rock aus UK

Ich freue mich, Euch heute eine spannende, neue Band aus UK vorzustellen. Es geht um das Quartett Holy Esque aus Glasgow, das mit „Submission“ am 17. Juli seine neue EP vorstellen.

Der NME und BBC Radio 1 sind bereits begeistert, nun legt die Band nach und präsentiert ein neues Video zu ihrer Single „Fade“.

Eine durchaus frische Neuauflage von britischem Indie-Rock geben Holy Esque auf ihrer EP zum Besten und haben die Alben ihrer Vorbilder offenbar sorgsam studiert. So kreieren sie einen ansprechenden Mix, der sich in etwa aus dem roughen Sound von Pains Of Being Pure At Heart, den verspielten Melodien von Bloc Party und der Fläche und dem Pathos der Editors zusammensetzt.

Das Ganze vermengen Holy Esque noch mit einer guten Portion Post-Punk und ihrer heimlichen Leidenschaft für Electro-Pop, der die charakteristische und raue Stimme von Sänger Pat Hynes zur Seite steht. Aufgenommen in den angesehenen STC Studios in Kopenhagen und gemixt von Jon Schumann (u.a. Kashmir und Mew) ist „Submissions“ der Vorbote des Debütalbums der Band, das noch für dieses Jahr angekündigt ist.

Holy Esque @ Official Website

Feuertal Festival 2015 mit u.a. Saltatio Mortis, Schandmaul, Fiddler’s Green…

Feuertal Festival 2015 mit u.a. Saltatio Mortis, Schandmaul, Fiddler’s Green…

Das Dutzend ist voll. Vor zwölf Jahren öffnete das Feuertal Festival zum ersten Male seine Pforten für Fans von jeglicher Form von Mittelalter-Rock.

Feuertal Festival 2015 mit u.a. Saltatio Mortis, Schandmaul, Fiddler’s Green…
Feuertal Festival 2015 mit u.a. Saltatio Mortis, Schandmaul, Fiddler’s Green…
Seither liest sich die Liste der Bands, die auf der Waldbühne Hardt Jahr für Jahr Tausende von Fans begeisterten wie das Who’s Who der Szene: Subway To Sally, Saltatio Mortis, In Extremo, Schandmaul, Letzte Instanz oder Corvus Corax – sie alle spielten bereits auf dem Feuertal Festival und die meisten von ihnen sogar mehr als nur ein Mal. Denn das Feuertal Festival hat sich innerhalb der Szene einen sehr guten Ruf erspielt, der Termin „letztes Wochenende im August“ ist bereits fest im Terminkalender vieler Mittelalter-Fans verankert.

Auch 2015 wird wieder ein ganz besonderes Fest gefeiert werden, ganze zwei Tage lang wird die Waldbühne Hardt ganz im Zeichen von Met, Schalmei und schönen Gewändern mit Fledermausärmeln stehen. Am Freitag, den 28. August öffnet das Festival seine Pforten – wie jedes Jahr führt der Weg zur Bühne über einen Mittelalter Markt, der im Jahr des Dutzend-Jubiläums größer als jemals zuvor daherkommt. Das Gelände wurde vergrößert, so dass mehr Stände Platz haben, dazu wird es wieder eine Bühne auf dem Mittelaltermarkt geben, auf dem Feuerschlucker, Jongleure und andere Artisten ihre Kunststücke feilbieten inklusive der bereits obligatorischen Feuershow. Im Endeffekt bedeutet es ein deutliches Plus an Mittelalterambiente als in den Jahren zuvor.

Wer das Camping in der Mirke in Anspruch nimmt, darf sich auch auf eine Neuerung freuen: Denn dank des Pools im Pool gibt es 2015 endlich auch Gelegenheit, der Funktion des Schwimmbades Genüge zu tun.

Das Line Up des Festivals trägt den Ansprüchen eines Jubiläums Rechnung: Mit Schandmaul und Fiddler’s Green sind zwei langjährige Weggefährten des Feuertal Festivals am Start, dazu gesellt sich am Freitag-Abend mit Saltatio Mortis noch ein Top Act, der beim Feuertal Festival seine einzige NRW Show im Festival Sommer spielen wird. Dann gibt es auch erstmals Songs aus dem im August erscheinenden neuen Album zu hören! Man darf gespannt sein. Es lohnt sich also eine frühzeitige Kartenbeschaffung für das in der Regel schon früh ausverkaufte Festival.

Das Line Up im Einzelnen:

Freitag, 28.08.2015
Punch ´n´Judy
Rapalje
Corvus Corax
Versengold
Saltatio Mortis

Samstag, 29.08.2015
Harpyie
Das Niveau
Mr Hurley & Die Pulveraffen
Fiddler’s Green
Schandmaul

Durch das Programm wird wieder Eric Fish von Subway To Sally führen, der Mittelalter Markt ist den Gästen des Festivals vorbehalten, das Camping Areal in der Mirke öffnet bereits am Donnerstag, den 27. August um 16 Uhr und hat bis Sonntag, den 30. August 2015 14 Uhr geöffnet.

Am Freitag und Samstag, 28.08 – 29.08.2015 öffnet das mittlerweile 12. Feuertal Festival wieder seine Pforten!

Einlass: 13 Uhr | Beginn: 14 Uhr
12. Feuertal Festival mit · Saltatio Mortis · Versengold · Corvus Corax · Rapalje · Punch ´n´Judy · Schandmaul · Fiddler’s Green · Mr Hurley & Die Pulveraffen · Das Niveau · Harpyie

Ort: Waldbühne Hardt
Festivalticket
VVK || 59 € + VVK-Gebühr
Tagesticket
VVK || 38 € + VVK-Gebühr

Mehr Infos unter:
http://feuertal-festival.de
https://www.facebook.com/pages/Feuertal-Festival-official/165199623573236


Camping im Freibad Mirke

Vom 27. August um 16 Uhr bis zum 30. August 2015 um 14 Uhr.
Campingticket:
VVK || 10 EURO + VVK-Gebühr

Freibad Mirke
In der Mirke 1
42109 Wuppertal

ALCOHOLIC FAITH MISSION - ASK ME THIS CD Cover

ALCOHOLIC FAITH MISSION – ASK ME THIS

Alcoholic Faith Mission aus Kopenhagen gehörten zweifellos zu den Lieblingen der Blogwelt des letzten Jahres. Seit 2009 ist die Band ununterbrochen auf Welt-Tour und aus dem ursprünglichem Duo ist inzwischen ein Sextett geworden.

ALCOHOLIC FAITH MISSION - ASK ME THIS CD Cover
ALCOHOLIC FAITH MISSION - ASK ME THIS ( VÖ: 24.02.12 / PONY RECORDS/WORDANDSOUND)

Nun haben sie schon wieder ein neues Album aufgenommen. “Ask Me This” heisst der Nachfolger des vielgefeierten “Let This Be The Last Night We Care” aus dem letzten Jahr.

Zwischen Indie, Post-Rock, Freak-Folk und Electronica geht es bei den Missionaren oft schwermütig, melancholisch und sehnsüchtig zu.

Sie verbinden in ihren fragilen Songkonstrukten die Intensität von Bands wie Arcade Fire und Broken Social Scene mit den eher ruhigen Melodien von Bon Iver und Iron & Wine, ohne dabei ihre Eigenständigkeit zu verlieren.

Das Songwriting wird mit jedem Album ausgefeilter und auch der Sound hat sich vom anfänglichen Lo-Fi-Charme hin zu vielschichtigen Klanggebildern mit großer musikalischer Variabilität entwickelt.
Mit ihrer Mischung aus Tiefsinnigkeit und Aufbruchstimmung schaffen Alcoholic Faith Mission widerborstig zärtliche und zugleich heftig euphorisierende Musik mit großen Gefühlen und großer emotionaler Tiefe.
Musik zwischen Taumel in hymnischen Sphären und leisen Zwischentönen, wie er kanadischer nicht klingen könnte.

„Ask Me This“ bietet große Bild- und Sounduniversen, einen regelrechten Melting-Pot aus Synthies, flirrenden Gitarrenspulen, Samples, tollen Chören, Streichern, Bläsern und einem ganzen Haufen weiterer Überraschungen.

Es wird immer wieder voller Inbrunst im Chor gesungen, aber vor allem der zwischen jubilierend und jenseitig taumelnde, elfengleiche Gesang von Kristine Permild erhebt das Album in hymnische Sphären.

Live-Auftritte der Alcoholic Faith Mission sind eine leidenschaftliche und glückstrunkene Demonstration des sich-in-der-Musik-Verlierens. Konzerte, in denen das Publikum zur einen Hälfte wild tanzt, zur anderen ergriffen darsteht.

Album – 3 Feet Smaller

3 Feet Smaller

Wenn sich eine Band im elften Jahr ihres Bestehens, nach der Veröffentlichung von vier Studio-Alben und einer Live – DVD, und nach mehr als 400 Live-Shows in 14 Ländern dazu entschließt, ihr neues Album schlicht nach sich selbst zu benennen, kann man getrost davon ausgehen, dass diese Band ausgesprochen stolz auf ihr neues Baby ist.

Album – 3 Feet SmallerLadies and Gentlemen: „3 FEET SMALLER“, das fünfte Album der eben angesprochenen, gleichnamigen Band erscheint am 9. September in Deutschland und der Schweiz.

13 Tracks, „all killers, no fillers“, wie das in Pressetexten immer so schön heißt, und nicht nur laut Eigendefinition der Band „die besten 3FS-Songs die jemals das Licht der Welt erblicken durften“.

Diese Meinung teilt offenbar auch die in den Jahren kontinuierlich gewachsene Fan-Base der Band, die das Album Anfang Juli auf Platz 4 der österreichischen Charts hievte.

Chart-Platzierungen wie die des aktuellen Albums bzw. die des Vorgängers „December 32nd“, das Anfang 2010 ebenfalls bereits auf Platz 7 landete, verwundern nach einem kurzen Blick auf die Bandgeschichte der in Wien lebenden Band jedoch keinesfalls: hier gelten „die Füsse“, wie Marcus Smaller (Guitar & Lead-Vox), Roberto Franko (Drums), The General (Guitar & Vox) und The Reverend (Bass) von Fans und Musiker-Kollegen gerne genannt werden, längst als „Austria´s leading Rockband“.

Keine andere Band aus dem Land mit dem A kann seit Jahren und mit solcher Regelmäßigkeit auf ausverkaufte Hallen und euphorisch gefeierte Festivalauftritte im ganzen Land verweisen, und auch über die Grenzen hinaus bei Supporttouren (u.a. für die „Emil Bulls“ oder die „5Bugs“) und bei Festival-Auftritten (wie z.B. am Open Flair, am Taubertal- oder Sziget-Festival) das Publikum restlos überzeugen.

Aber zurück zu „3 FEET SMALLER“, dem neuen Album von 3 FEET SMALLER: Gemeinsam mit Produzent Paul Kinski wurde über sechs Monate lang am neuen Song-Material geschraubt, und mit einer bislang noch nicht dagewesenen Akribie so lange an jedem einzelnen Track gefeilt, bis das Ergebnis den Wünschen und den Vorstellungen aller Beteiligten nicht nur genügte, sondern diese übertraf.

Das Ergebnis: weniger Punkrock, mehr Rock, aber der dafür straight into your face! Mit Ferris MC konnte zudem ein Hochkaräter des deutschsprachigen HipHop für ein Feature auf dem Track „Lead or Follow“ gewonnen werden.

Nach zahlreichen Festivalterminen (ua. Open Flair (D), Donauinselfest (A), Sziget Festival (HU), Punk Rock Holiday (SLO), Poolbar Festival, etc.) präsentieren 3 FEET SMALLER ihr neues Album im Herbst/ Winter auf einer ausgedehnten Tour.

Video zu „Vienna Is Burning“

3 FEET SMALLER –„Feels Like Home“-Tour 2011

Sa, 10.09.2011 Moers, Freefall Festival (DE)
Sa, 17.09.2011 St.Pölten, Warehouse (AT)
Mi, 05.10.2011 München, Backstage (DE)
Do, 06.10.2011 Köln, Underground (DE)
Fr, 07.10.2011 Stuttgart, Cann (DE)
Do, 13.10.2011 Berlin, White Trash (DE)
Fr, 14.10.2011 Hamburg, Logo (DE)
Sa, 15.10.2011 Magdeburg, Projekt 7 (DE)
Fr, 21.10.2011 Graz, PPC (AT)
Sa, 22.10.2011 Klagenfurt, Stereo Club (AT)
Di, 25.10.2011 Neusiedl, Bergwerk (AT)
Fr, 28.10.2011 Salzburg, Rockhouse (AT)
Sa, 29.10.2011 Steyr, Röda (AT)
Mi, 02.11.2011 Basel, Sommercasino (CH)
Do, 03.11.2011 Innsbruck, Weekender Club (AT)
Fr, 04.11.2011 Ehrwald, Musikcafe (AT)
Sa, 05.11.2011 Lustenau, Carinisaal (AT)
Mo, 14.11.2011 Wien, Ottakringer Brauerei (Vienna’s Burning) (AT)
Fr, 18.11.2011 Obdach, VAZ (AT)
Sa, 19.11.2011 Oberwart, OHO (AT)
Di, 29.11.2011 Saarbrücken, Garage (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Mi, 30.11.2011 Aschaffenburg, Colos – Saal (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Do, 01.12.2011 Chur, Selig (CH) – Support für Itchy Poopzkid
Fr, 02.12.2011 Pforzheim, Kupferdächle (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Sa, 03.12.2011 Freiburg, Waldsee (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Di, 06.12.2011 Potsdam, Lindenpark (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Mi, 07.12.2011 Bremen, Lagerhaus (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Do, 08.12.2011 Dortmund, FZW (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Fr, 09.12.2011 Flensburg, Volxbad (DE) – Support für Itchy Poopzkid
Sa, 10.12.2011 Erfurt, Centrum (DE) – Support für Itchy Poopzkid

Auletta-MAKE-LOVE-WORK CD Cover

AULETTA MAKE LOVE WORK

2009 überraschten die Band AULETTA aus Deutschland mit einem Debütalbum, welches – trotz Deutscher Sprache, musikalisch dem Titel „Pöbelei und Poesie“ Rechnung trug.

Auletta-MAKE-LOVE-WORK CD Cover
AULETTA Album "Make Love Work"
Sie warteten mit einem frischen und mitreißenden Gitarrenpop auf, den man ehrlich gesagt nur von Indiebands aus UK kennt.

Kein Wunder: Geprägt und inspiriert von seinen Reisen, vor allem aber seinem Aufenthalt in London, schrieb Sänger, Songwriter und „Initialzünder“ Alex mit seinen Kollegen Martin (Gitarre), Dan (Bass) und Jusch (Schlagzeug) das Debüt.

Am 29.07.2011, zeigen AULETTA nun mit der Veröffentlichung von „Make Love Work“, der ersten Single ihres zweiten, gleichnamigen Studioalbums, dass eine einmal eingeschlagene Richtung gar nichts bedeuten muss. Wenn überhaupt dient diese als Basislager, um sich von dort aus umzuschauen und zu entfalten.

Im Falle von AULETTA ist genau das passiert. „Make Love Work“ darf gerne als (Midtempo-) Hymne mit Herzblut bezeichnet werden, die musikalisch – Klavier, Bass und Gitarre bilden die Basis – auf den Punkt gebracht ist, dennoch – Dank der Gospelchöre im Refrain – groß, opulent ja sogar episch auftritt.

Soulvoller Pop meets Preacherstyle und Gospel. Der ein oder andere mag jetzt überrascht sein, aber schon der Song „Wochenendendlosigkeit“, den die Band samt Video als Vorboten von „Make Love Work“ aufs Volk losließ zeigte mehr als deutlich: AULETTA haben sich von den starken UK-Einflüssen verabschiedet und sind nicht in der „Indie-Falle“ hängen geblieben!

Der Song, der nicht nur in seiner ungewöhnlichen Liedform, sondern auch musikalisch im Vibe eines 90er-Jahre-House-Tracks daher kommt, hätte sich nicht mehr abgrenzen können von „geilem Gitarrenpop“ à la United Kingdom.

Das Album „Make Love Work“, das EMI Music Germany am 12. August veröffentlicht, hält, was seine Vorreiter versprechen: glitzernde Musikmomente, die ihren Glamour durch inszenierte Ambivalenz erhalten. Rock trifft Pop, trifft HipHop, Gospel, House – hier und da untermauert mit einem Touch Soul. Das Spektrum scheint grenzenlos.

Von der klassischen Klavierballade „Lass Die Guten Zeiten Rollen“, über den sphärisch, leichten Song „Underwater Love“, der mit R&B-Elementen in Symbiose geht, über „Rebell ohne Grund“, der aus einem Morricone-Soundtrack zu tönen scheint, bis hin zu „Hey Mama!“, wo peitschende Rockgitarren und HipHop auf einem nach vorne preschenden Bassgroove, leicht psychodelisch tanzen – alles ist möglich.

„Make Love Work“ besticht durch fulminante Arrangements und eine neue Detail- und Soundverliebtheit, die nur eins im Sinn hat: Der Stimme von Alex zu dienen. Komposition und Produktion unterstreichen die Kunst des Storytellings und des Erzählers.

Wie sein Vorgänger lebt „Make Love Work“ ebenfalls von den Erfahrungen, Erlebnissen und Gedanken des Sängers und Songwriters Alex. Für das aktuelle Album hat er eine Erlebnisreise nach Innen angetreten. Eine Rückschau auf ein schnelles Leben nach dem Motto „Heute hier, morgen dort“, auf seine persönlichen Streifzüge auf der Suche nach Neuem, auf denen er die verschiedensten musikalischen und kulturellen Einflüsse nur so aufsog.

Nach über 170 Live Shows (wie Rock am Ring, Southside, Hurricane, Supportshows für The Kooks und Wir sind Helden, etc.) und dem ständigen Umherziehen, folgte allerdings die Leere. Alex: „Da meldeten sich Fragen, die nicht zum ersten Mal auftauchten: Für was stehe ich? Wer bin ich? Wie verhalte ich mich im Leben und warum? Viele Dinge macht man doch nur auf der Suche nach dem nächsten Rausch. Man geht ganz forsch und furios durchs Leben und sucht den nächsten Kick. Das ist doch eigentlich eine Abkehr von den wirklich wichtigen Dingen – kleine Dinge, die einen erfreuen können. Oft verhalten wir uns rebellisch ganz ohne Sinn. Das ist so anstrengend und kraftraubend, die Erfüllung ist kurzweilig und alles was bleibt ist Leere.“

Diese Gedanken, zu finden bei „Rebell ohne Grund“, waren es auch, die Alex an folgenden Punkt brachten: „Früher war ich ständig unterwegs, immer auf der Suche. Ich musste innehalten, um die Musik wieder neu zu spüren, das Leben wieder neu zu fühlen, mich zu öffnen.“ Am Ende dieser Reise stand, sich auf das Wichtigste zu reduzieren. Die Musik rückte wieder in den Vordergrund, mit großem Gewicht auf dem Songwriting – ganz in der Tradition des klassischen Songwriters.

Alex: „Heute bin ich nicht mehr so aufgedreht, daher wollte ich auch der Musik einen anderen Drive geben.“ Das erste Album bezeichnet er als „eine Momentaufnahme“, ein bisschen „wie suchen“ oder eine Art „Sturm und Drang Phase“, jetzt hat er sich dem gewidmet, was ihn am meisten begeistert – textlich wie musikalisch.
Lebte „Pöbelei und Poesie“ von Attitüde, so herrscht bei „Make Love Work“ Bewusstsein. Der Name ist Programm! Kein Jammern, kein Klagen. Melancholie? Ja! Aber optimistische Lyriks, die gerade deshalb so leuchten, weil sie in den Tiefen des Innehaltens geschöpft wurden. Die Quintessenz ist positiv, kraftvoll und ehrlich: Egal, was passiert, es lohnt sich weiter zu machen. Und zwar aktiv, anstatt darauf zu hoffen, dass es besser wird.

„Make Love Work“ ist nicht nur Inhaltsangabe, persönliche Einstellung, oder Parole. Vielmehr verbirgt sich hinter dem Single- und Albumtitel auch die Aufgabe, vor der AULETTA zu Beginn der Arbeit an diesem Album standen. Ziel war es, einen neuen, hervorstechenden Sound zu kreieren, der alles vereint, was gefällt: Altes, Ehrwürdiges, Modernes. Alex hatte einen Tauchgang in die Musik unternommen und war mit der Vision zurückgekehrt, aus den entferntesten Einflüssen AULETTAS ein neues Musikgewand zu kreieren. Schlagzeug, Rockgitarren, Club, HipHop, Gospel, R&B …

„Natürlich haben wir uns gefragt, wie wir unserer Liebe zur Musik Ausdruck verleihen können“, erinnert er sich. Der Sound sollte sich entwickeln, aber nicht den Song überladen. Widersprüche neu und aufregend arrangieren, aber songdienlich. Mit reduzierten Mitteln arbeiten, die Einfachheit bestechend erscheinen lassen, so dass man den Song unbedingt hören will.

Im März 2010 fanden Alex und Martin in den Produzenten Olaf Opal (Juli, Die Sportfreunde Stiller, Madsen, Ich+Ich, Reamonn, Polakreis 18, uvm.) und Markus „Ecki“ Schlichtherle (Studio „Kanal 24“, Bochum) diejenigen, die ihre Vision sofort verstanden. Verstärkt durch das neue Bandmitglied Chris Stiller (Keyboards) ging‘s im Sommer 2010 ins Studio. „Wir haben bei dem ein oder anderen Live Gig schon immer mal gedacht, dass bei der Umsetzung von Songs ein Keyboard oder Synthies zur Verstärkung bestimmt hilfreich wären. Über einen Bekannten sind wir dann auf Chris gestoßen. Er ist halt einer der intellektuellen Penner, die man so aufsammelt“, erzählt Alex lachend.

„Tatsächlich wurde dann aus einer Affäre Liebe. Chris ist ein klarer Geist, hat große Fähigkeiten am Klavier, ein enormes musikalisches Wissen und eigene Ideen. Bei der zweiten Studiosession hat er sich gleich eingebracht. Er hat schnell verstanden, was wir wollen und seine Visionen haben uns gut getan. Das brachte einen frischen Wind in unsere Band, wo sich alle schon seit Ewigkeiten kennen. Mit ihm sind wir schnell auf ein höheres Level gekommen, sahen neue Perspektiven und konnten weitere Klangbilder schaffen.“

In jenem Sommer 2010 lag nichts vor, außer Songskizzen. Völlig neu für AULETTA, deren Songs bisher auf der Akustikgitarre entstanden, dann im Bandkontext im Proberaum umgesetzt, ehe sie aufgenommen wurden. „Jetzt haben wir eher wie Produzenten gearbeitet, sampleartig gedacht. Maßstäbe waren dazu da, über den Haufen geworfen zu werden.“ Keine „Visionstreffen“ im Vorfeld, die Vision wurde im Studio geschaffen und umgesetzt.

Alex: „Die Arbeit im Studio war ein großer Schritt nach Vorne, bis hin zur Selbstfindung. In der Findungsphase, wurde soviel ausprobiert, die Grenzen ausgetestet und gesprengt, geschaut was passt und was nicht, um es dann wieder zu verwerfen. Das war wie in einer Bastel-WG, jeder hatte im Studio sein Räumchen und konnte ausprobieren.“ Da wurde aus einem Klavierriff das Gitarrenriff, wie bei „Underwater Love“, aus einer Ballade wie „Bye Bye Traurigkeit“ wurde – den klassischen Songwriterstil beibehaltend – eine Midtemponummer mit HipHop Groove, urbanen Touch, Orgeln und Glockenspiel.

Zum Teil wurde zu viert oder zu dritt an einem Song gearbeitet, wie bei „Hey Mama!“, wo aufgrund des schnellen Bassriffs zusammen die Vision entwickelt und herausgearbeitet wurde. Dabei ging es nie um Egos, sondern um die Sache. Basis war immer das MACHEN eines guten Songs, wobei Alex und Markus immer den Blick fürs Ganze behielten.

Natürlich knallt man da auch aneinander: „Kunst ist auch immer ein Handwerk – man muss Visionen verstehen – und kommt immer an Punkte, wo es keiner kapiert und da muss man halt auch mal schreien!“ so Alex. „Aber wir haben relativ schnell eine gute Sprache entwickelt, um deutlich zu machen, was wir brauchen, was wir wollen. Man kennt ja die Leute, ihre Stärken und weiß, wie man mit ihnen arbeiten kann.“ Das waren dann grobe Anweisungen wie: „mehr Flimmern“, „berauschtes, euphorisches Gefühl“ „Erweitern“, „Rausch“ „Aufgehen“, „Zerfließen“ und der Spielraum, Sachen auszuprobieren. Alex: „Das war ein super Arbeiten, ein aktiver Arbeitsprozess, in dem jeder lernen durfte – fachlich und menschlich. Und wir hatten alle extrem Bock drauf!“

„Make Love Work“ ist ein Album, das vielleicht mit Vintage Equipment aufgenommen wurde, aber nicht im Vintagesound durchdreht. AULETTA haben einen eigenen Sound erfunden. Wie gesagt: detail- und soundverliebt, voll von unterschiedlichsten Elementen und widersprüchlichsten Einflüssen. Leicht, luftig, psychedilic, mit fettem Bounce, Gitarren, Schlagzeug und Klavier! Müsste man eine Schublade labeln, dann könnte man „Make Love Work“ als „dreckigen Hochglanzpop“ bezeichnen, der seine ganz eigene Nische schafft und seinesgleichen sucht.

Ach so, und sollte sich der ein oder andere fragen, warum hier plötzlich so viele Englische Wörter auftauchen, ganz einfach: Bei AULETTA gibt es keine Grenzen! Im Mittelpunkt steht die Message. Und wenn da zwischen die deutschen Songtexte mal eine Kernaussage auf Englisch rückt, dann kann man das ruhig so stehen lasen. Versteht doch jeder!

www.auletta.de