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MEINHARD – neue Single/ Video „Wasteland Wonderland“

Meinhard kehrt zurück ins Wunderland… 

MEINHARD - neue Single/ Video "Wasteland Wonderland"
MEINHARD – neue Single/ Video „Wasteland Wonderland“

Wie schon bei Alice im Originalwerk von Lewis Carroll liegen auch bei Meinhard ein paar Jahre zwischen den Besuchen im Wunderland. Nachdem in „Beyond Wonderland“ (produziert von John Fryer) analog zu „Alice im Wunderland“ die Welt in den Tiefen des Kaninchenbaus bereist wurde, so ist es jetzt an der Zeit, mit „Wasteland Wonderland“ in das Reich hinter den Spiegeln einzutauchen, wie es in Carrolls‘ zweitem Werk „Durch den Spiegel und was Alice dort fand“ erzählt wird.

Natürlich kreiert Meinhard einmal mehr eine ganz eigenständige Geschichte. In einer eigenwilligen Endzeit Interpretation, gespickt mit Anspielungen und Zitaten bezogen auf den Originaltext, geht es abermals auf musikalische Reise. Als Produzenten und Studiomusiker konnte Meinhard für das aktuelle Projekt Simon Michael (Subway to Sally) gewinnen. Bei der vorab erscheinenden Single „Wasteland Wonderland“ ist unter anderem auch Niel Mitra (Faun) sowohl im Song an den Synthesizern als auch im dazu gehörenden Musikvideo vertreten. Insgesamt darf man also auf weitere spannende musikalische Gäste auf dem kommenden, neuen Album in 2018 hoffen.

Aktuelles Video zur Single „Wasteland Wonderland“: 

Wie schon in Meinhards Debüt Album werden Anleihen aus Klassik, Folk, Pop, Rock über Elektro, Punk, Metal bis hin zu Industrial zu einem wundersamen Ganzen vermischt. Dieses Mal angereichert durch eine dystopische „Wasteland“ Komponente. So entsteht klanglich ein postapokalyptisches Wunderland, dem natürlich – typisch Meinhard – auch in der optischen Präsentation alle Ehre gemacht wird: Erneut kann man opulente Outfits und eine theatralische Inszenierung erwarten, während der (ver)wandlungsfähige Entertainer uns in seine ganz eigene Version des Wunderlandes hinter den Spiegeln entführt.

Mehr Infos unter:
https://de-de.facebook.com/meinhardmusic
http://meinhardmusic.com/

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MORBID ANGEL – neues Album “Kingdoms Disdained“ erscheint am 1. Dezember 2017

MORBID ANGEL – neues Album „Kingdoms Disdained“

Morbid Angel veröffentlichen ihr langerwartetes neues Studioalbum am 1. Dezember 2017 über Silver Lining Music. Wieder vereint auf dem Album sind Gitarrist und Gründer Trey Azagthoth und Bassist und Sänger Steve Tucker und bieten einen apokalyptischen Soundtrack.

MORBID ANGEL – neues Album “Kingdoms Disdained“ erscheint am 1. Dezember 2017
MORBID ANGEL – neues Album “Kingdoms Disdained“ erscheint am 1. Dezember 2017

Einmal das Album durchspielen und sofort wird klar, dass es sich bei “Kingdoms Disdained“ um versengende, aufwieglerische Musik handelt – ein wahres auditives Dokument einer Welt, die in unbekannte Verzweiflung versinkt. „Der Album Titel sagt schon eine Menge aus“, bemerkt Tucker, „ jeder hat es satt und keiner weiß, wie man es in Ordnung bringen kann. Wir haben alle diese Kleinkriege, die um uns wüten, in der Nachbarschaft, in den Städten, in den Ländern und es gibt viele Menschen, die mit ihren verschiedenen Meinungen Chaos kreieren und jeder macht, was er für richtig hält. Das alles gibt uns das Gefühl die Welt hat einen Punkt von äußerster Verrückheit und Verwirrung erreicht.“

Morbid Angel – For No Master (Official Track)

Die Väter des Death Metal finden sich selbst im Auge des Sturms wieder und haben “Kingdoms Disdained“ erschaffen und entschlüsseln es mit der Musik über den Glauben der Sumerer.
„Überall steht es geschrieben, keiner achtet darauf weil wir unsere Geschichte ausradieren“ bemerkt Tucker weiter. „Wir verstehen nicht viel von den Texten der Sumerer weil alles ausgelöscht und vergraben wurde. Über viele Jahre haben ich und Trey darüber gesprochen, dass diese Götter wiedererweckt werden und uns zeigen, dass sie sehr böse sind“.

Aufgenommen wurde das Album in den Man Studios in St. Petersburg, Florida, produziert von Morbid Angel mit Erik Rutan (Morbid Angel, Cannibal Corpse, Hate Eternal, Six Feet Under).
Azagthoth, Tucker und Schlagzeuger Scotty Fuller haben 11 Stücke erschaffen, reiner, umwerfender, brennender, dynamischer Death Metal. Kompositionen wie „Garden Of Disdain‘‘, „Architect and Iconolast“ oder „The Pillar Crumbling“ zeigen die überragende Kreativität und Tuckers unvergleichliches, legendäres Gitarrenspiel.

„Wir versuchen immer Bilder zu malen, Fantasie zu erzeugen“ sagt Tucker „und ich denke, dies Album ist ein faires Abbild der heutigen Welt aber von einer anderen Perspektive. Aus der Perspektive der Götter, die die Welt erschaffen haben, sie mögen jetzt noch ruhen, werden aber erwachen“.

Kingdom Disdained besticht durch die ausgewählte Artwork des irischen Künstlers Ken Coleman.
Und hier ist noch unser Ratschlag: Schreite nicht klein und demütig durch “Kingdoms Disdained“, gehe auf die komplette Reise und Morbid Angels intensive Bedeutung wird wirklich glasklar werden.

Formate:
Deluxe 6 panel Digipak mit lenticular Cover
Jewel Case CD
Digital Ausio
12” Black Vinyl, 180 g, gatefold
Limited Edition Boxset

Mehr Infos unter:
www.morbidangel.com
https://www.facebook.com/officialmorbidangelpage/
https://www.youtube.com/channel/UCUDMrCf1SbVEIt4Ee6TE-2w

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Feine Sahne Fischfilet (Credits: Andreas Hornoff)

Feine Sahne Fischfilet kündigen „Alles auf Rausch“-Tour für 2018 an

Feine Sahne Fischfilet sind gerade nicht nur eine der besten aufstrebenden, jungen Punk-Bands des Landes, sondern vielleicht auch eins der spannendsten Phänomene im deutschsprachigen Musikzirkus. Anfang 2018 geht die Band auf Tournee.

Feine Sahne Fischfilet (Credits: Andreas Hornoff)
Feine Sahne Fischfilet (Credits: Andreas Hornoff)
Aus der tiefsten Provinz Mecklenburg-Vorpommerns haben sie sich wie im Rausch auf die Bühnen der größten Festivals gespielt. Ihre Touren sind regelmäßig ausverkauft, sie füllen inzwischen nicht mehr nur Clubs, sondern Hallen – und das ohne auch nur einen Millibar ihrer Kraft zu verlieren! Es gibt im Leben nicht viele Gelegenheiten gemeinsam Dinge zu erleben, die so stark sind, dass sie auch Atheisten glauben lassen, auch Abgeklärten eine Träne entlocken und Introvertierte ausflippen lassen. Genau solche besonderen Momente bieten Feine Sahne Fischfilet den Besuchern ihrer Konzerte.

Ihre Auftritte sind wie ein Ritt auf der Rasierklinge der Realität. Es ist nie klar, ob es gut geht. Aber die Musik nimmt dich in den Arm, wenn es brenzlig wird und brennen tut es eigentlich immer. Alles ist dabei: Ernüchterung, Suff, Spaß, Agitation, Vernunft und Exzess.

Eine Band, die sich noch nicht abgefunden hat mit den herrschenden Verhältnissen, die sich dem reaktionären Zeitgeist entgegenstellt und trotzdem noch gute Laune hat, ist etwas Besonderes und so sind auch ihre Konzerte.

Das alles ist schon bemerkenswert, aber was Feine Sahne Fischfilet wirklich wichtig macht, ist ihre klare Haltung und ihr Engagement. Sie positionieren sich, auch wenn es weh tut. Sie verlassen immer wieder die bequeme Backstage-Couch, engagieren sich vor Ort gegen den Rechtsruck, gehen in die Dörfer der Provinz und machen mal eben ihr eigenes Open Air mitten in einem Kaff in Vorpommern.

Diesen Sommer konnte man Feine Sahne Fischfilet nicht nur bei renommierten Festivals wie Rock am Ring, Nova Rock, dem Deichbrand oder auf der Mainstage des Highfield Festivals erleben, wo sie einen jetzt schon legendären Auftritt vor über 20.000 feiernden Fans spielten, sondern auch, ganz Feine Sahne-like, auf diversen kleinen Festivals irgendwo auf dem Land.

Trotz dieser sehr erfolgreichen und atemberaubenden Festival-Saison, gönnt sich die Band keine Pause. Im Gegenteil! Für 2018 setzen sie „Alles auf Rausch“ und kündigen eine Tour durch 19 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz an!

Man darf sehr gespannt sein, was passiert! Wer nicht vorbeikommt, muss dann mit den Konsequenzen leben.

Das große Finale ist am 23.03.2018 ein Heimspiel in der Stadthalle Rostock! Wo sonst?

Der Vorverkauf startet Mittwoch 12 Uhr, die Tickets findet man auf feinesahnefischfilet.de.

Feine Sahne Fischfilet – „Alles auf Rausch“ Tour 2018
01.02.2018 AT-Linz, Posthof
02.02.2018 AT-Wien, Arena
03.02.2018 AT-Graz, PPC
09.02.2018 Leipzig, Haus Auensee
10.02.2018 Hamburg, Inselparkhalle
15.02.2018 Fürth, Stadthalle
16.02.2018 München, Tonhalle
17.02.2018 Wiesbaden, Schlachthof
22.02.2018 Osnabrück, Hydepark
23.02.2018 Heidelberg, Halle02
24.02.2018 CH-Zürich, Dynamo
01.03.2018 Magdeburg, AMO
02.03.2018 Saarbrücken, Garage
03.03.2018 Dortmund, Phönixhalle
08.03.2018 Stuttgart, Im Wizemann
09.03.2018 Köln, Palladium
10.03.2018 Erfurt, Stadtgarten
17.03.2018 Berlin, Columbiahalle
23.03.2018 Rostock, Stadthalle

BICEP – „BICEP“ Debütalbum auf Ninja Tune

Bicep veröffentlichen ihr selbstbenanntes Debütalbum auf Ninja Tune und fassen darauf ihre bisherige Karriere perfekt zusammen. „Bicep“ referenziert deutlich Eckpunkte der Untergrund-Clubkultur. Es fußt einerseits auf klassischem House, Techno, Elektro und Italo-Disco, trägt andererseits aber den typischen Bicep-Sound in sich. Ein prägnantes Album das frei, rau und dynamisch für den Dancefloor ist, aber auch raffiniert, kunstvoll komponiert und besinnlich genug, um es Zuhause zu hören

Vinyl 2 LP Gatefolds
Vinyl 2 LP Gatefolds

Bicep (Matt McBriar und Andy Ferguson), das aus Belfast stammende und in London lebende Duo, freut sich, sein selbstbenanntes Debütalbum ankündigen zu dürfen! Eine Platte, die wahrhaftig ihre Geschichte sowie ihre Liebe zu Musik und Clubkultur seit ihrem ersten Release im Jahr 2010 einfängt. Ihr geistreicher und wagemutiger Ansatz bringt sie nun in den Schoß von Ninja Tune. „Für uns ist es wichtig Teil eines Labels zu sein, dass einen weiten Blick auf Musik hat.“ erklärt Matt und Andy fügt an: „Bei Ninja Tune hatten wir nie das Gefühl, dass man uns irgendwann in eine Schublade stecken werde.“

 Bicep - Photo Credit Ben Price
Bicep – Photo Credit Ben Price

Ihr Album „Bicep“ ist die perfekte Zusammenfassung der bisherigen Karriere des Duos – es ist eine klangliche Reise durch ihre Geschichte, die deutlich Eckpunkte der Untergrund-Clubkultur referenziert. Matt und Andy haben eine einmalige elektronische Platte produziert, die einerseits auf klassischem House, Techno, Elektro und Italo-Disco fußt, andererseits aber den typischen Bicep-Sound in sich trägt. Entstanden ist ein prägnantes Album: frei, rau und dynamisch genug für den Dancefloor, gleichwohl raffiniert, kunstvoll komponiert und besinnlich genug, um es auch Zuhause zu hören.

Zusammen mit der Albumankündigung veröffentlichen sie ihre Leadsingle (und den Albumcloser) „Aura“: ein treibender Clubtrack, der ihre Passion für Synthesizer deutlich aufzeigt. Bis jetzt war „Aura“ auf unzähligen Livemitschnitten ausschließlich bekannt als „Unreleased Bicep“. Und auch tausende Streams der Bootlegs, die Fans hochgeladen haben, konnten das Geheimnis nicht lüften – bis jetzt! „Es war ein lustiges Experiment. Obwohl man es eigentlich auch als Unfall bezeichnen kann.“ erklären sie. „Wir haben eine ganze Weile mit dem Live-Setup herumprobiert, aber nichts hat wirklich funktioniert oder sich musikalisch genug angefühlt. Aber irgendwann hatte sich das alles irgendwie von selbst ergeben und „Aura“ kam zum Vorschein.“

Vinyl 2 LP Gatefolds
Vinyl 2 LP Gatefolds
Single Artwork - Bicep - Vale
Single Artwork – Bicep – Vale

Bicep sind allem voran Musikliebhaber mit einer tiefgreifenden Kenntnis und Leidenschaft für Musik aller Spielarten. Aufgewachsen sind die beiden mit elektronischer Musik von Produzenten wie Aphex Twin oder Laurent Garnier, die sie anschließend noch weiter in IDM, Italo, Techno, Elektro, Jungle und Verwandtem eintauchen ließ.

Seit Beginn ihrer mittlerweile zehn Jahre währenden Karriere haben sie der Musik, die sie inspirierte, auf ihrem Blog http://www.feelmybicep.com gehuldigt. Der 2008 gegründete Blog, der anfangs bloß ein Ventil für ihre intensiven Plattensammelgewohnheiten war, erfuhr in Folge einen rasanten Erfolg und ließ das gleichnamige Label sowie eine regelmäßige Clubnacht entstehen. Durch den Blog wurden auch die Musik-produzierenden Macher dahinter weltweit immer bekannter und verließen bald die Insel, um rund um den Globus heißbegehrte DJ-Sets zu spielen. Die Aufgabe war, die Vielfalt zu repräsentieren, für den ihr Blog immer gestanden hatte: eine tadellos ausgewählte Mischung sehr direkter Tracks und exklusiver Edits, gemixt mit rarem House und Disco Cuts, die sie wiederentdeckten, entstaubten und neues Leben einhauchten. Heutzutage sind sie angesehene und zuverlässige Kuratoren in Sachen elektronischer Musik.

Mit Veröffentlichungen auf Undergroundlabels wie Throne Of Blood, Traveller Records, Mystery Meat und Love Fever, schnappte sich irgendwann der britische DJ und Produzent Will Saul das Duo für eine Reihe von Releases auf seinem Label Aus Music, inklusive der heute als moderner Klassiker geltenden „Just EP“. Der überwältigende und damals allgegenwärtige Titeltrack entwickelte sich 2015 weltweit zum einem der meistgespielten Clubtracks und brachte Bicep den Titel „Track Of The Year“ beim Mixmag als auch beim DJ Mag. Die beiden kollaborierten zudem mit dem anderen großen Elektro-Duo aus UK, Simian Mobile Disco und remixten u.a. Disclosure, Blood Orange und 808 State.

Die versierten DJs (2016 auf Platz 8 in der jährlichen Abstimmung bei Resident Advisor) sind um die Welt getourt, haben eine lange Liste von Feel My Bicep-Partys zusammengestellt und regelmäßig ausverkauft, mit Dates im Manchester Warehouse Project, sowie eine zwölfwöchigen Residenz im Londoner XOYO und regelmäßige Italo-Disco-Partys.

Seit 2016 haben Andy und Matt an ihrer Liveshow gearbeitet, die keine Wiederholung ihrer vielgeliebten DJ-Sets sein sollte. Stattdessen wollten sie einen Kontrast schaffen, der nicht nur die Breite und Tiefe der Bicep-Diskographie hervorheben, sondern auch ihre Fähigkeiten als Produzenten in den Vordergrund stellen sollte, ohne ihre Kompetenzen als blendende Selektoren außer Acht zu lassen. Dieses Jahr eroberten sie die Herzen der Zuschauer von Coachella und Primavera im Sturm und haben ihre letzte Show im Londoner Village Underground binnen dreier Minuten restlos ausverkauft.

Nach Veröffentlichung ihres Albums am 01.09.2017 geht es für die beiden auf eine ausgedehnte Headliner-Welttournee, samt Tourstopps im brandneuen Münchner Blitz am 20.09.2017 und im Berliner Kesselhaus am 23.11.2017

Bicep – Aura ( erste Vorab Single)
ein treibender Clubtrack, der ihre Passion für Synthesizer deutlich aufzeigt. Bis jetzt war „Aura“ auf unzähligen Livemitschnitten ausschließlich bekannt als „Unreleased Bicep“. Und auch tausende Streams der Bootlegs, die Fans hochgeladen haben, konnten das Geheimnis nicht lüften – bis jetzt! „Es war ein lustiges Experiment. Obwohl man es eigentlich auch als Unfall bezeichnen kann.“ erklären sie. „Wir haben eine ganze Weile mit dem Live-Setup herumprobiert, aber nichts hat wirklich funktioniert oder sich musikalisch genug angefühlt. Aber irgendwann hatte sich das alles irgendwie von selbst ergeben und „Aura“ kam zum Vorschein.“

Bicep – Glue ( zweite Vorab Single )
„Glue“ verkörpert die rohe Energie der UK-Ravekultur, referenziert UK Garage und hätte auch den Studios von The Orbital oder The Future Sound Of London zu ihren besten Tagen entstammen können.

Album Artwork - Bicep - Bicep
Album Artwork – Bicep – Bicep

BICEP – VALE ( 24.08.17) dritte Vorab Single
am 24.08.17 veröffentlichen sie die dritte und finale Single des Albums, „Vale“, ein ausladender und atmosphärischer Housetrack, der auf wunderschöne Weise die sentimentalen Momente des Albums abbildet.

ALBUM TRACKLIST

1. Orca
2 .Glue
3. Kites
4. Vespa
5. Ayaya
6. Spring
7. Drift
8. Opal
9. Rain
10. Ayr
11. Vale
12. Aura

ALBUM FACTS:
VÖ: 01.09.2017
Label: Ninja Tune
Formate: CD / 2LP / Digital
Genre: House, Techno, Elektro, Italo-Disco

BICEP ALBUM LIVE TOUR (Dates für Deutschland, alle Dates unter http://bicepmusic.com/tour )
20.09.2017      Live: München, Blitz
23.11.2017      Live: Berlin, Kesselhaus

LINKS:
http://bicepmusic.com
https://www.facebook.com/feelmybicep
https://soundcloud.com/feelmybicep

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Le Fly „Kopf aus Fuß an“

Wahrscheinlich würde so ziemlich jeder von sich behaupten, dass er weiß, wie man eine richtig gute Zeit hat und diese mit viel Liebe für den Moment und sein direktes Umfeld füllt.

Le Fly „Kopf aus Fuß an“
Le Fly „Kopf aus Fuß an“

Wer der absolute Meister dieser besonderen Klasse ist, erfährt jeder, der die Hamburger Band Le Fly einmal live sah. Da stehen neun Männer auf der Bühne und prügeln dem (in aller Regel wild tobenden) Mob förmlich die gute Laune in die Fresse. Doch Obacht: Le Fly sind alles andere als eine tumbe Spaßkapelle, sie meinen und nehmen das, was sie da tun, außerordentlich ernst. Es ist ihnen eben ein geradezu archaisches Grundanliegen, dass es allen gut geht, dass kollektive Liebe durch die Luft fliegt und dass man ihr Konzert breit grinsend verlässt. Das leben Le Fly in jedem Ton ihrer brodelnden Musik, in der sich mehr als ein halbes Dutzend gegensätzlicher Genres zu einem Sound vermengen, der letztlich nur eine zutreffende Bezeichnung zulässt: St. Pauli Tanzmusik.

Video Premiere – St. Pauli Tanzmusik feat. Liedfett, Jaya The Cat, Chefboss, Kalle Krass, Flo Mega, 257ers, Smith & Smart, Pensen Paletti, Captain Gips, Sondaschule, TW3 & Vollka Putt:

Denn diese neun Macher, die seit nunmehr einem Jahrzehnt ihr gemeinsames Unwesen treiben, in dieser Zeit zwei äußerst zeitlos schwingende Albenbretter aufnahmen und bald jede Club- und Festivalbühne des Landes bespielt haben, sind nicht nur Hamburger, sondern St. Paulianer, was übersetzt bedeutet: Mach und leb‘ wie du willst, wir lieben dich trotzdem. Ein Grundcredo, das sie schon als Bandgefüge leben müssen, da diese neun Persönlichkeiten nicht grundverschiedener sein könnten in Sachen Sozialisation, Musikgeschmack und künstlerischer Auffassung. Das Ergebnis: Ein Kompromiss, der dermaßen in der Mitte liegt, dass er in bald jede Richtung verstanden werden kann. Weshalb es bei Le Fly immer wieder zu Begegnungen der unvergesslichen Art kommt, wie kürzlich nach einem Konzert, als ein Altmetaller nassgeschwitzt zur Band sagte: „Ihr klingt zwar kein Stück wie Metallica, aber seid trotzdem richtig geil.“ Kann man so stehen lassen.

Das ist genau der Punkt: Ungebremste Freude zu bereiten und mit jedem einzelnen verdammten Song das immer brutal heterogene Publikum zwischen HipHop-Veteran, Hardcore-Kid, Rasta-Zopf und Indiemädchen kollektiv förmlich an die Wand zu nageln, ist nicht ein großes und weithin unterschätztes Talent, sondern verdammt große Kunst. Le Fly formulieren damit einen seltenen Zustand zwischen der Ernsthaftigkeit ihres Anliegens und der totalen Leichtigkeit des Seins.

In ihrer kreativen Keimzelle am Rande St. Paulis entstanden viele Grundzüge für das neue, dritte Album „Kopf aus Fuß an“, wie nahezu alles, was diese Band betrifft, die sich vom ersten Tag an voll und ganz dem DIY-Gedanken verschrieb. Durch einen glücklichen Zufall brauchten sie nun nicht mal mehr für die Plattenaufnahmen das Haus zu verlassen, nachdem vor zwei Jahren Jan Günther mit seinem Studio hier einzog – ein langjähriger Freund und Vertrauter, mit dessen ehemaliger Band Die Rakede Le Fly mehrfach durch die Nation tourten. Kaum jemand kennt diese neun Eckis und ihre Musik besser als er, und so lag es nahe, einfach eine Etage höher die neue Platte aufzunehmen, auf der auch deshalb ein paar Dinge anders sind als auf den beiden Vorgängern „St. Pauli Tanzmusik“ und „Grüß dich doch erstmal!“.

Denn auch, wenn Le Fly noch immer alles locker wegrocken, hat sich der Gitarrenanteil auf „Kopf aus Fuß an“ deutlich reduziert. Das liegt sicher an der Rap- und Reggae-Expertise ihres neuen Produzenten, aber auch an dem Ausstieg des bisherigen Leadgitarristen Habichtjunge sowie an dem Umstand, dass gerade Schmiddlfinga sich auf dieser Platte musikalisch deutlich mehr ins Spiel brachte. So erklärt sich, dass „Kopf aus Fuß an“ ein wenig mehr auf Groove setzt als auf Druck, dass die Songs stilistisch zwar noch immer herrlich in alle Richtungen ausfransen, das Album aber in sich stimmiger und kohärenter klingt. Noch immer geht alles zwischen Herzattacken-Ska und nachdenklichem Poetry-Rap, noch immer wird jeder Song zu einer inneren Hüpfburg guter Laune – doch das Le Fly-typische Genre-Multikulti wurde verdichtet zu einer in sich friedvollen Koexistenz der Stile. Das prinzipielle Grundbedürfnis, als niveauvolle Vollspacken dafür zu sorgen, dass man Momente unbedingter Unbeschwertheit erlebt, ist jedoch geblieben. Selten also war ein Name dermaßen Programm. Willkommen im Wahnsinn der ungezügelten guten Laune!

LE FLY “Kopf Aus Fuss An“ – Album Release Tour:
17.11. Bremen, Lagerhaus
18.11. Hamburg, Gruenspan
24.11. Köln, Luxor
25.11. Münster, Gleis 22
01.12. Dresden, Scheune
02.12. Berlin, Privatclub
07.12. Frankfurt, Das Bett
08.12. Stuttgart, Goldmarks
09.12. München, Backstage
15.12. Hannover, Faust
16.12. Essen, Zeche Carl
22.12. Hamburg, Gruenspan
Präsentiert von ST. PAULI TANZMUSIK, KINGSTAR VIVA, FUZE & SLAM

Tickets überall und online hier: http://bit.ly/2tbQpt0
Fantix & Bundles: https://merchsaloon.merchcowboy.com/le-fly

Mehr Infos unter:
www.lefly.de
www.facebook.com/tanzmusik

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Motörhead - “Under Cöver“ am 01. September! Inklusive der bisher unveröffentlichten Cover Version des David Bowie Songs “Heroes”

Motörhead – Video zum David Bowie Klassiker „Heroes“ jetzt online!

Im Rahmen der Motörhead –  “Under Cöver“ VÖ am 01. September ist ab sofort das neue Video zum David Bowie Klassiker “Heroes” hier zu sehen.

Motörhead - “Under Cöver“ am 01. September! Inklusive der bisher unveröffentlichten Cover Version des David Bowie Songs “Heroes”
Motörhead – “Under Cöver“ am 01. September! Inklusive der bisher unveröffentlichten Cover Version des David Bowie Songs “Heroes”
Lemmy, Phil und Mikkey haben über die Jahre in Motörhead immer mal wieder einen favorisierten Song rausgesucht und ihn in guter alter Motörhead Manier gecovert. Ihm den typischen Rock’n’Roll Touch verliehen, mit den extra Motörhead  Kanten und Ecken.

Die besten Coversongs werden nun auf Under Cöver veröffentlicht, einschließlich der zeitlosen David Bowie Hymne ‚Heroes‘. Der Song wurde während der Bad Magic Session im Jahr 2015 aufgenommen und ist einer der letzten Songs, die die Band zusammen aufgenommen hat.

‚Es ist so ein großartiger Bowie-Song, einer seiner besten und ich konnte mir vorstellen, dass es  sehr gut werden würde, und so war es auch. Lemmy hat unsere Version geliebt‘, sagt Phil Campbell.

Mikkey Dee: ‘ Lemmy war sehr, sehr stolz auf den Song, nicht nur weil er so gut geworden ist, auch weil es sehr viel Spaß gemacht hat. Und das sollte ja so sein, das diese Art von Projekte einfach nur Spaß machen.‘

Neben diesem epischen Song geht der Rest des Albums mehr in die Richtung des lauten, stolzen, punkigen und wilden Rock’n’Roll: God Save The Queen (Sex Pistols), Cat Scratch Fever (Ted Nugent), Rockaway Beach (The Ramones), Breaking The Law (Judas Priest) oder Whiplash (Metallica). Und für die Performance von Whiplash bekam Motörhead 2005 ihren ersten Grammy in der Kategorie Best Metal Performance.

Album Trailer: 

‚Wir waren total zufrieden mit den Aufnahmen seinerzeit und sind es noch immer‘, bestätigt Cameron Webb, langjähriger Motörhead Produzent und Mikkey Dee fügt noch einmal hinzu, wir sollten immer daran denken, dass es nur um Spaß geht mit allen diesen Songs, die wir lieben!‘

Und was hätte Lemmy in guter, alter Manier gesagt: Wenn ihr euch nicht sofort euer Under Cöver Album besorgt – muss man euch den Puls fühlen! Ihr werdet es nicht bereuen!

Und man hat einen Kloß im Hals wenn man sich dabei sein raunziges, kehliges Lachen vorstellt………. Unser Lemmy……

TRACKLISTING UND FORMATE…

1. Breaking the Law (Produced by Cameron Webb) 2008  – Judas Priest
2. God Save the Queen (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2000 – Sex Pistols
3. Heroes (Produced by Cameron Webb) 2015 – David Bowie
4. Starstruck (Produced by Cameron Webb) 2014 – Ronnie James Dio
5. Cat Scratch Fever (Produced by Peter Solley) 1992 – Ted Nugent
6. Jumpin’ Jack Flash (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 –  The Rolling Stones
7. Sympathy for the Devil (Produced by Cameron Webb) 2015 – The Rolling Stones
8. Hellraiser (Produced by Billy Sherwood) 1992 – Ozzy Osbourne
9. Rockaway Beach (Mixed by Cameron Webb) 2002 – The Ramones
10.Shoot ‚Em Down (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 – Twisted Sister
11. Whiplash (Produced by Bruce Bouillet and Bob Kulick) 2005 – Metallica

FORMAT 1:  1CD (Digi pack)

FORMAT 2: 1x 180 grams Black Vinyl in gatefold

FORMAT 3: Boxset
Super Deluxe Boxset – contents:
The 1CD digipack
1x 180 grams black vinyl
VIP guest pass
Batch

FORMAT 4: Digital Audio

FORMAT 5: MFiT Audio

All songs performed by Motörhead
Lemmy Kilmister – Bass/Vocals
Phil Campbell – Guitar
Mikkey Dee – Drums

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Romano - "Copyshop" (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.

Romano – „Copyshop“

Romano hat das Fenster wieder runtergekurbelt und das Autoradio aufgedreht. Minimalbeats und Maximaltexte knallen raus.

Vor zwei Jahren tanzte der Rapper aus Köpenick raus aus dem Vorort, rein in die Welt, rappte über Metalkutten und einen Klaps auf den Po und erfand dabei ein neues Genre, in dem er jedes existierende auflöste. Der Mann, der in seiner Hood alle Nachbarn persönlich begrüßt, Straight outta Märchenviertel, fliegt 2017 ins ferne Hongkong und findet dort zu seinen Wurzeln zurück. In „Copyshop“ geht es um die Kopierläden, in denen Romano bis 2013 am Laserdrucker stand und um die Erkenntnisse, die er dort über die Welt gewann, während er die Menschen bei ihren Anstrengungen zur Vervielfältigung beobachtete.

Romano – König der Hunde

Romanos zweites Album „Copyshop“ ist das grobe Gesellschaftsportrait eines Künstlers, der das Ohr am Rinnstein hat. Elf feine Wummertracks, sprudelnd wie halbtrockener Rotkäppchen-Sekt, die er im Winter nach einer ausgedehnten Tour durch die Herzen aufgenommen hat. Vorher ist Romano mit dem Tiefgeschwindigkeitszug Molly zur Ostsee gefahren – mal runterkommen, mal ruhiger werden – um sich dann in das Auge des Kapitalismus zu wagen. In Hongkong drehte Romano Anfang 2017 einen Kurzfilm zum Album, in dem er noch mehr über den Sozialisationsort und das Kulturverständnis „Copyshop“ erzählt und in dem ein Tarotkartenleger, eine glänzend grüne Jets-Jacke und der chinesische Rapper MastaMic keine unbeeindruckenden Rollen spielen.

Romano - "Copyshop" (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.
Romano – „Copyshop“ (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.

Auch auf seinem zweiten Album bleibt Romano ein Künstler, der noch etwas zu erzählen hat. Dabei ist er ein Beschwörer. Ein Guru. Ein Volksversteher vor allem. Ein Lifecoach, der Freak genug ist, um sie alle zu kriegen. Seine Zöpfe sind länger geworden, seine Texte voluminöser und seine Beats absolut frei von Spliss. In „König der Hunde“ etwa erzählt er zu surrenden Schleppbeats von der Nachwendezeit, als würde sie alle betreffen. Nicht breitbeinig am Felsen stehen, wehende Haare, keine Heldengeschichten, sondern die Szenen der Wirklichkeit: Einbruch im Bunker, Couch bei Quelle bestellen, Umschulung, Kaffeefahrten.

Ebenso genau erzählend macht er in „Mutti“ der Frau eine Liebeserklärung, mit der es immer mal Ärger gibt – nicht nur, weil sie ein Parfüm von Gabriela Sabatini trägt. Ein Track, mit dem er die Regeln des Hip Hop bezüglich Müttern mal eben neu aufstellt. Als Pendant dazu rappt er in „Karl May“ über Väter und verzeihen können. Dafür hat es sich Romano mit Maschine, dem Sänger der Puhdys, in seinem Studiokeller gemütlich gemacht und hat ihn den Refrain einsingen lassen.

Romano – Mutti

In „Anwalt“ bounct Romano gegen die Sprachlosigkeit des Großstädters in der Krisensituation an, der eher den Anwalt anruft, anstatt dem Nachbarn mal eine Alpia-Schokolade auf die Fußmatte zu legen. Und das California-verliebte „Champagnerbar“ handelt vom würdigen Feiern im Alter an den Champagnerbars in den Einkaufscentern, die Romano hier als soziale Institution würdigt, in der die Upperclass einfach weggezwitschert wird.

Der Sprecher der Eckkneipe, der jedes Hemd tragen kann als sei es von Gucci, pustet aus seiner 2-Zimmerwohnung Glamour wie Seifenblasen. „Ich bin dankbar, wenn ich die Heizung auf 2 drehen kann und keine Kohlen mehr holen muss. Ich kenne ja noch das DDR-Außenklo“, sagt er und macht im Sinne dieser Einstellung die große Integrationsmusik. Für enge Stirnen und große Augen. So wird in „Ja, ich will“ der drangsalierende Druck auf das Objekt der Begierde, den der klassische Lovesong gemeinhin auslöst, aufgehoben und gleichzeitig mit dem Klischee des Haters hantiert. „Hater gibt es nicht. Ich liebe alle Menschen“, sagt Romano dazu.

Er hat die Spiritualität zum Coolnessfaktor erhoben und macht uns zu dem Menschen, der wir immer schon sein wollten. In seiner Musik umarmt Romano die ganze Welt, bis sie zu seinen verqueren Liedern zuckt. „Der Weichspüler ist heute überall angekommen. Das Kantige fehlt, ich hoffe, dass es der ein oder andere in meiner Musik noch hört.“ Er zeigt uns die Magie der kleinen Dinge, er zeigt uns, wie man dem Hyperkapitalismus widersteht, wie man glücklich sein kann, in der Welt der Formen. Die Welt braucht jetzt Romano.

Video/Kurzfilm: Copyshop

Romano im Herbst auf „Copyshop“ Tour 2017

24.08. Berlin – Pop Kultur Festival (Kulturbrauerei)
25.10. Dresden, Scheune http://bit.ly/2sqJoHh
26.10. Leipzig, UT Connewitz http://bit.ly/2sqJv5F
27.10. Erfurt, Kalif Storch http://bit.ly/2sBx45k
28.10. Nürnberg, Nürnberg Pop – Festsaal Künstlerhaus http://bit.ly/2tsHi8b
30.10. Graz, PPC http://bit.ly/2sqZfFE
31.10. Wien, Grelle Forelle http://bit.ly/2rWcz1m
02.11. München, Strom http://bit.ly/2rROuxu
03.11. Freiburg, Waldsee http://bit.ly/2sUvte0
04.11. Stuttgart, Wizemann Club http://bit.ly/2sqN3Vg
06.11. Frankfurt, Zoom http://bit.ly/2sUn3mL
07.11. Köln, Gebäude 9 http://bit.ly/2ttvanf
09.11. Berlin, Columbiahalle http://bit.ly/2rVuepY
10.11. Hamburg, Docks http://bit.ly/2sBxx7A
11.11. Bremen, Tower http://bit.ly/2sr4O6Q
12.11. Hannover, Musikzentrum http://bit.ly/2tOq8kK

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Mit ihrem dritten Studioalbum “Rise & Shine“ (VÖ 15.09.2017) sprengen SIMO nicht nur musikalische Grenzen, sondern haben ein nuancenreiches Album produziert, das all ihre Ansichten, Talente und vor allem ihr persönliches Wachstum widerspiegelt.

SIMO – Rise & Shine

Das Nashville-Trio SIMO erweitert seinen Sound um langsam-rauchige Soulballaden, psychedelische Wüstenrock-Instrumentals, hartkantigen Bluesnummern und Stax-würdige Funkrocker.

Mit ihrem dritten Studioalbum “Rise & Shine“ (VÖ 15.09.2017) sprengen SIMO nicht nur musikalische Grenzen, sondern haben ein nuancenreiches Album produziert, das all ihre Ansichten, Talente und vor allem ihr persönliches Wachstum widerspiegelt.
Mit ihrem dritten Studioalbum “Rise & Shine“ (VÖ 15.09.2017) sprengen SIMO nicht nur musikalische Grenzen, sondern haben ein nuancenreiches Album produziert, das all ihre Ansichten, Talente und vor allem ihr persönliches Wachstum widerspiegelt.
Mit ihrem dritten Studioalbum „Rise & Shine“ sprengen SIMO nicht nur musikalische Grenzen, sondern haben ein nuancenreiches Album produziert, das all ihre Ansichten, Talente und vor allem ihr persönliches Wachstum widerspiegelt.

Im letzten Jahr ließ das Trio aus Nashville – bestehend aus Sänger, Gitarrist und Namensvetter JD Simo, Schlagzeuger Adam Abrashoff und Bassist Elad Shapiro – die Heimat zurück und spielte 215 Shows in neun verschiedenen Ländern. Währenddessen arbeitete die Band am Nachfolger ihres Top 10 Blues Albums „Let Love Show The Way“. Sie besprachen Akkordwechsel in Hotelzimmern und feilten während des Soundchecks an neuen Arrangements. Es war eine Zeit des Wachstums und der Erkenntnis für jeden einzelnen, die sie zu besseren Freunden, Musikern und Menschen machte.

Gleichzeitig änderte sich die Welt, wie sie sie kannten: Politikexperten schrien sich gegenseitig an, Kandidaten spielten sich im Wahlkampf gegeneinander aus, Partei gegen Partei, Nachbar gegen Nachbar. So wurde das Bedürfnis, Musik zu schreiben, die nicht nur das exzellente musikalische Handwerk der Band demonstriert, sondern auch eine Botschaft vermittelt, größer denn je.

Simo - credit Mike Stahl
Simo – credit Mike Stahl
„Das Album handelt von Veränderungen.“, erklärt Elad, der seit 2015 ein Teil der Band ist. „Wir beobachteten uns und auch das Weltgeschehen. Jeder veränderte sich, persönlich, politisch und sozial. Wir haben es gefühlt, gesehen und darüber geschrieben.“

Auf den elf Tracks von „Rise & Shine“ verschwimmen musikalische Grenzen und Generationen. SIMOs letztes Album „Let Love Show The Way“ war eine Hommage an die Wurzeln der Band: Rock’n’Roll, laute Verstärker und Vintage Vibes. „Rise & Shine“ vergisst diese Wurzeln nicht, steuert aber dennoch auf etwas Neues zu.

Neugierig darauf, unbekanntes Terrain zu erforschen, versucht sich die Band an rauchig-langsamen Soulballaden („I Want Love“), psychedelischen Wüstenrock-Instrumentals („The Climb“), hartkantigen Bluesnummern („Light The Candle“) und Stax-würdigen Funkrockern („Meditation“). Alles zusammen macht das Charisma und die Chemie des Trios aus, das 2016 mehr als 300 Tage miteinander verbracht hat. SIMO nicken nicht nur lächelnd der Vergangenheit zu, sondern blickt entschlossen der Zukunft entgegen.

Simo – People Say (Official Music Video)

„Sieht man meine Plattensammlung und vor allem die zeitgenössischen Titel durch, finden sich Einflüsse wie Roots, Wilco, Alabama Shakes und Ryan Adams.“, erklärt JD. „Doch ich höre auch gerne ältere Musik wie Isaac Hayes, Funkadelic oder Bob Dylan. Auf „Rise & Shine“ wollte ich nicht einfach nur schnell und einfach ein Ziel erreichen, sondern ließ mich von der unermesslichen Weite der Musik, die mich inspiriert hat, leiten.“

SIMO begannen im Februar 2017 mit den Aufnahmen, die über einen Monat dauerten. Sie produzierten „Rise & Shine“ mit Hilfe von Toningenieur Don Bates im House Of Blues Studio D in Nashville selbst. „Dabei haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Jeder Song sollte klanglich seiner Stimmung gerecht werden, auch wenn das bedeutete, jeden Tag von vorne anzufangen bis das Studio so aufgebaut war, wie wir es uns vorgestellt hatten.“

Meist trafen sie sich nachmittags und blieben bis sechs Uhr morgens im Studio. „Viele Alben, die sich besonders in mein Gedächtnis eingeprägt haben, klingen, als wären sie mitten in der Nacht aufgenommen worden.“, sagt JD und erzählt davon, wie er „Be With You“ in einem einzigen Take um 05.15 Uhr eingespielt hat. „Wenn Frank Sinatra ‚Only For My Baby (And One More For The Road)‘ singt, klingt es, als sei es zwei Uhr morgens gewesen. Bob Dylans ‚Sad-Eyed Lady Of The Lowlands‘ hört sich nach drei oder vier an. Bei einigen Songs wusste ich einfach, dass sie von der Nacht profitieren würden. Du bist wach und der Rest der Welt schläft.“

Der ehemalige Sessiongitarrist, der auf über 500 Alben mitgewirkt hat, nimmt den langen Entstehungsprozess von „Rise & Shine“ jedoch nicht als selbstverständlich hin. „Ich habe noch nie an einem Album gearbeitet, das so lange gedauert hat und ich bin sehr dankbar dafür, diese Möglichkeit gehabt zu haben.“

Leidenschaftlicher Gesang, der an Prince oder Al Green erinnert; rhythmische Tracks inspiriert von Isaac Hayes oder dem funkigen Geist von D’Angelo und Lush; hochdetaillierte Soundlandschaften im Stil von Pink Floyd; rohes, nacktes Songwriting, das den Zuhörer nicht nur die schönen Parts fühlen lässt, sondern auch die hässlichen und schwachen. „Rise & Shine“ bietet Platz für alles. SIMO spielen nicht nur alte Sounds neu ein, sondern erfinden sie neu. Es ist bis heute das musikalisch umfangreichste Album einer neugierigen Band, die am Gipfel ihres bisherigen Lebens angekommen ist.

“Phänomenal” The Independent
“SIMOs Zukunft leuchtet so hell, dass sie Schatten brauchen” Classic Rock
“Ein erschreckend talentiertes Trio” Guitarist
“Roh und vor Magie übersprudelnd” Guitar & Bass
“Ein aufrührerisches Talent” Powerplay
“Sie können die Stratosphäre erreichen” Fireworks

SIMO – Rise & Shine
VÖ: 15.09.2017 durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade als CD, LP und Digital
www.simo.fm

SIMO – RISE & SHINE TRACKLISTE:
01. Return
02. Meditation
03. Shine
04. People Say
05. Don’t Waste Time
06. I Want Love
07. The Climb
08. Light The Candle
09. Be With You
10. The Light
11. I Pray

SIMO – PEOPLE SAY TOUR 2017
01.10. Berlin – Lido
02.10. Hamburg – Fabrik
03.10. Bochum – Zeche
05.10. Aschaffenburg – Colos-Saal
06.10. München – Backstage Halle
Veranstalter: Mascot Label Group, Tickets über AD Ticket und allen VVK Stellen

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Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an

Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an

Fünf Sterne deluxe bringen den „Flash“ zurück: Am 06.10.2017 erscheint das neue Album „Flash“. Schon heute erscheinen die beiden Singles „Moin Bumm Tschack“ und „Afrokalle“. Das Video zu „Moin Bumm Tschack“ ist ebenfalls ab sofort zu sehen.

Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an
Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an
Ein tiefes Brummen durchschneidet die Luft, einmal, zweimal, dreimal – und dann ist sie da, die vertraute und viel zu lange vermisste Stimme: „Moin Bumm Tschack“, begrüßt uns Das Bo zur gleichnamigen Single von Fünf Sterne deluxe. Hamburgs Most Famous Style Crew macht weiter! Musik-Deutschland ist der Flash abhanden gekommen. Glücklicherweise haben Fünf Sterne deluxe ihn wiedergefunden: Am 06. Oktober 2017 erscheint „Flash“, das erste neue Studioalbum der Hamburger HipHop-Legenden seit 17 Jahren. Los geht es ab sofort mit zwei neuen Songs: „Moin Bumm Tschack“, eine Ansage von einem Song, der heute Video-Premiere feiert, sowie „Afrokalle“, der klar stellt: Es gibt keine (musikalischen) Grenzen. „Merkst du auch was im Nackenbereich?“ heißt es da treffend. Beide Songs sind ab heute digital erhältlich, auch als sofortiger Download beim Vorbestellen des Albums.

Fünf Sterne deluxe haben bisher zwei Alben veröffentlicht: „Sillium“ (1998, Platz 23 der Charts, Platz 1 der Herzen), das mit Songs wie „Dein Herz schlägt schneller“ und „Willst du mit mir geh’n“ längst zum deutschen HipHop-Kanon gehört, sowie „Neo Now“ (2000, #5), aus dem unsterbliche Klassiker wie „Ja, Ja … Deine Mudder!“ und „Die Leude“ hervorgingen. Solo hat Das Bo seitdem gut 15 Singles (u.a. „Türlich, türlich (sicher Dicker)“), zwei Soloalben sowie 3 EPs (auf seinem eigenen Label Fumbananana Rec.) veröffentlicht und trat unter anderem als Juror bei „X-Factor“ in Erscheinung. Tobi ist seit Ende 1999 gemeinsam mit KoweSix auch als Moonbootica bekannt und unterwegs, mit denen er vier Alben und etliche Singles veröffentlichte.

Fünf Sterne deluxe – Moin Bumm Tschack (Official Video)

2013 traten Fünf Sterne deluxe erstmals wieder gemeinsam auf und verkündeten 2015 bei einem Überraschungskonzert während des Reeperbahn Festivals die Arbeit an Album Nummer drei, zugleich ihrem ersten bei Warner Music Germany. „Flash“ von Fünf Sterne deluxe erscheint am 06.10.2017.

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TRICKY / Album Ankündigung "Ununiform"

TRICKY Album „Ununiform“

Tricky veröffentlicht sein 13. Album! mit dem Titel “Ununiform” am 22.September 2017 auf seinem eigenen Label False Idols, vertrieben durch !K7 Music.

TRICKY / Album Ankündigung "Ununiform"
TRICKY / Album Ankündigung „Ununiform“

Ein intensives musikalisches Werk, auf dem Tricky zurück zu seinem klassischen Sound findet, ihn aber auch von seiner bislang wohl radikalsten Seite zeigt. Zugleich ist es ein Ausflug in glückliche und zufriedene Gefilde die ihn bei der Konfrontation mit seinem Vermächtnis, seiner Geschichte, seiner Familie, ja sogar mit dem Tod, zeigen. Und bei alldem findet er zugleich dennoch Frieden.

Es ist das erste vollständig produzierte Album, seitdem Tricky vor drei Jahren nach Berlin gezogen ist. Obwohl der Großteil von “Ununiform” in seiner neuen Heimat entstand, gibt es auch vier Tracks die sogar noch weiter im Osten aufgenommen wurden, in der Hauptstadt von Russland. “Moskau ist meine weltweite Lieblingsstadt”, sagt er. .” Die vier Tracks wurden im toten Winter von Moskau aufgenommen und beinhalten Kollaborationen mit den berühmtesten und geschätztesten Rappern und Produzenten wie Scriptonite, Vasilly Vakulenko oder Smoky Mo. “Ich höre russischen Rap seit mittlerweile 20 Jahren. Ich liebe diese Akzente und wollte immer schon mal einen russischen Rapper auf meinem Album haben.”

Im Geiste dieser Rückkehr in die Vergangenheit gibt es auf “Ununiform” auch ein Wiedersehen mit den früheren Mitstreiterinnen Francesca Belmonte, Asia Argento und Martina Topley-Bird. Doch Tricky ist auch immer noch bemüht, neue Talente zu entdecken. Wie zum Beispiel die Sängerin Terra Lopez (Mitglied der Gruppe Rituals of Mine) die einen Gastauftritt bei “Armor” hat. Oder Mina Rosa, die dem Album Highlight “Running Wild” die Stimme gibt. Und Avalon Lurks die das Cover von Hole’s 1994 Song ‘Doll Parts’ singt.

Interessanterweise hat der Effekt seiner neu gefundenen finanziellen Unabhängigkeit und der gesunde Lebensstil bei Tricky dazu geführt, dass er zurück zu seinem klassischen Sound findet – vielleicht die letzte Eroberung für einen so experimentierfreudigen Künstler. “Ich muss nichts mehr beweisen und ich bin fein mit Referenzen zu mir selbst.”

Tatsächlich bezeichnet er die Lead-Single “The Only Way” als “Hell is Round The Corner, Part 2”. Vielleicht seine Antwort auf die Welle von Künstlern die sich auf Trickys Sound der 90er-Jahre berufen – von The xx bis zu den innovativen Londoner Rappern Gaika und CASisDEAD. Dann stellt Tricky schließlich noch eine rethorische Frage in den Raum: “Die Leute sagen, das Album klingt nach Tricky… Aber wie klingt das denn bitte genau?” Das Album “Ununiform” ist ein glorioser, wundervoller, extrem persönlicher Versuch, diese Frage zu beantworten.

Album Facts:
VÖ: 22.09.2017
Artist: Tricky
Album: Ununiform
Label: False Idols

Album Tracklist:
1. Obia Intro
2. Same As It Ever Was (feat. Scriptonite)
3. New Stole (feat. Francesca Belmonte)
4. Wait For Signal (feat. Asia Argento)
5. It’s Your Day (feat. Scriptonite)
6. Blood Of My Blood (feat. Scriptonite)
7. Dark Days (feat. Mina Rose)
8. The Only Way
9. Armor (feat. Terra Lopez)
10. Doll (feat. Avalon Lurks)
11. Bang Boogie (feat. Smoky Mo)
12. Running Wild (feat. Mina Rose)
13. When We Die (feat. Martina Topley-Bird)

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Gato Preto

Gato Preto feat. MC ZULU & Flore – „Feitico“

Gato Pretos Debüt-Album Tempo bringt all das auf den Punkt was internationale Club-Kultur spannend macht: Rockender Favela Funk aus Rio, rumorende Township-Grooves aus Südafrika und Angolas technoider electro-Hybrid Kuduro sind die Grundzutaten die Gato Preto zur Global Bass-Kernschmelze bringt, wahlweise mit Rave und Breakbeat vermengt.

Gato Preto
Gato Preto
Ein musikalischer Urknall verschiedenster Styles von Soundtüftler Lee Bass und Gato Misteriosa, der Frontfrau mit ihren portugiesischen Power-Punchlines.

Auf ihrer neuen Single „Feitico“ drückt Gata ihre Gefühle aus, wenn es um Liebe und Beziehungen geht. „Feitico“ kann man mit dem Wort „Zauber“ übersetzen, und so könnte man sagen, dass das Lied eine Art Zauberspruch ist. Es geht um die Höhen und Tiefen die man erlebt wenn man eine Person liebt und abgelehnt wird.

Man ist sich unsicher, ob die Person einen auf die gleiche Weise liebt. Es geht auch um Beziehungen die zu Ende gehen und man dadurch glaubt verrückt oder krank zu werden.

Gato Preto – Feitiço feat. MC ZULU & Flore (Official Video)

Gato Preto hat sich mit dem Chicagoer Sänger MC ZULU und der Produzentin Flore aus Frankreich zusammengetan um den hochenergetisches Kuduro /Breakbeat Club Track aufzunehmen. Das Video stellt eine Art von „Traum“-Situation dar, in dem dich bestimmte Gefühle empor heben und andere dich unten halten. Dies wird durch die Tänzer im Video dargestellt, die eine hoch energetische Performance absolvierten die sie während des Shootings an ihre Grenzen gebracht.

Gato Preto feat. MC ZULU & Flore – „Feitico“
– Single VÖ 08. Mai 2017 –

www.gatopretomusic.com

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MDK (MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH) „MANIFESTATION“

MDK (MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH) „manifestation“

„Wir leben JETZT und HIER. Wir leben ÜBERALL. Wir leben nur dieses eine kurze Mal, dieses eine schöne kurze Mal! Sich das Leben nehmen heisst nicht es wegzuschmeissen sondern zu begreifen: Leb die Jahre deines kurzen Lebens doch nicht so vergebens. NIMM DIR DAS LEBEN, DAS DIR ZUSTEHT! Nimm dir das Leben, das Dir zusteht, mit jedem Schritt, den du gehst.“
Nimm dir das Leben – MDK 2017

MDK / Mekanik Destrüktiw Komandöh (pic by Ar Gee Gleim / 1981 / Abbildung kostenfrei)
MDK / Mekanik Destrüktiw Komandöh (pic by Ar Gee Gleim / 1981 / Abbildung kostenfrei)

Was ist das, MDK?
Musik laut? Musik leise? Überhaupt Musik? Theater?
MDK, das MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH, ist eine musikalische MANIFESTATION – anarchistisch – Sinne befreiend – Spass – Improvisation. Punk, der keiner ist, niemals war und auch nicht werden wird.

Sänger Volker Hauptvogel über die Anfänge der Band:
„Ich hab mich nie als Punker bezeichnet. War ja auch keine Punkmusik. Wir waren Teil der Punkbewegung. Das ja. …“
„MDK waren schon immer etwas besonderes. Die Auftritte waren immer machtvoll. Aber auch lustig. Irgendwas war immer los. Die Ansagen, die Präsentation der Songs. Die Texte erst recht. MDK war einerseits überhaupt kein PUNK. Andererseits haben die Kerle den PUNK erfunden.“

Victor / Rotten Totten Recs.

„Punk roots or not, they have always felt more like an unpredictable Pere Ubu-type band to me. But they don’t sound like Ubu either, do they?“
Jello Biafra

„Durch die rau-herzliche Stimme von Sänger Volker Hauptvogel gelangte 1978 erstmals deutschsprachiger Punk nach Westberlin. Dass Volkers Band MDK nun in einem Studio an der Nordsee mit altbewährten und neuen jungen Musikerfreunden wiederauferstanden ist, zählt weder zum Seemannsgarn des Käpt’n Blaubär, noch zu den alternativen Fakten – es ist die reine fröhliche Wahrheit!“
Wolfgang Müller / Die Tödliche Doris

manifestation

MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt
MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt

Mekanik Destrüktiw Komandöh, eine Punkband der ersten Stunde und vermutlich die ersten West-Berliner Protagonisten der neuen Musik, die mit konsequent eigenem Songmaterial und ausschliesslich deutschsprachigen Texten der Bewegung in ihren Anfängen während der späten 70er zu einer wichtigen Initialzündung verhalfen, veröffentlicht nun – nach knapp 35 Jahren – eine neue Platte: Agit-Punk/Wave/Avantgarde/Rock, sowohl wuchtig und brachial als auch flüsternd und zärtlich – Punk trifft Improvisation, Jazz und Theater, energetisch, „existenziell“ und die richtigen Fragen stellend.

„Surprise! A normal album from one of the most unique German bands of all time. ‚Normal‘ meaning that once again, MDK has made something different from all their other recordings.“
Jello Biafra

Die Grundidee des MDK lautet: „Nur als Kollektiv können wir zu einem neuem Klangergebnis aufsteigen“, ein Live-Konzert ist zunächst mal immer ein Ereignis. Es besteht aus purer und positiver Energie. Immer gut für eine Explosion. Und wenn es die der Stille ist. Das wird auf manifestation eingefangen und deutlich, auch und weil die Songs grösstenteils Live eingespielt wurden, in nur wenigen Tagen.
Ein wichtiges Stilmittel seit den Anfangstagen bleiben die sich immer wieder verändernden und neu kombinierten Texte, die Verbindung von Punk und Jazz mit den Methoden des Straßen- und Arbeiter-Theaters, ein ständig neues Aufgreifen und Abwandeln der Song-Verse in andere zeitgenössische Kontexte, in improvisatorischer Freiheit oder als Darbietung in der Form einer Performance – um der Dramatik der Wörter ein hörbares Gesicht geben.

MDK (MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH) „MANIFESTATION“
MDK (MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH) „MANIFESTATION“

„MDK-Texte erzählen Geschichte. Sind Bilder und Film. Auf manifestation gibt es Neues und Neu-Interpretationen. ‚Man wohnt nicht mehr im Kiez‘ entstand innerhalb einer Woche. In unmittelbarer Umgebung gab es Zwangsräumungen. Manchmal stand ich Nachts um vier auf, schrieb, entwarf. Schlief erneut. Um dann um halb sieben weiter zu schreiben… Menschen aus ihrer Wohnung zwangsräumen zu lassen oder den Strom abzuschalten. Das ist kriminell. Ich konnte ja nicht unsere Hymne von 78 wiederholen: ‚Diese geilen Außenklos, diese grauen Betonsilos.‘ Das ist ja vorbei. Heute glänzen die Glasfassaden. Ist nur die Frage, wie lange noch. Die billig ausgebauten Dachgeschosse, die bald alle zusammenbrechen werden, die waren das Thema: ‚Wir haben’s geschafft, sind oben, oben auf’m Dach.‘“
Volker über „Man wohnt nicht mehr im Kiez“

Alte Weggefährten wurden zur Umsetzung von manifestation ins Boot geholt, und alte Freundschaften bewährten sich. MDK entschied sich, nicht in Berlin aufzunehmen.
Kriete, Beck und Hauptvogel waren ursprünglich an der Nordsee groß geworden, und man wollte Abstand vom Gewohnten, frischen Wind. In Gerd Rudschucks Wohnort Hamburg verfügte Axel Dill (Ur-Member von „Abwärts“) nicht nur über das Building Site Studio, die Erfahrung und Technik, dort herrschte auch die gewisse, notwendige Atmosphäre. Jon Caffery (u.a. Engineer von „Trio“, „Die Toten Hosen“ und den „Sex Pistols“) transformierte MDKs manifestation in die Form eines Konzeptalbums.
Etwas besseres hätte MDK nicht passieren können.

Quotes

„Jetzt seid ihr wieder da, wo ihr hingehört, auf der Bühne.“
Peter Gruchot nach dem Konzert von MDK mit Jello Biafra & The Guantanamo School Of Medicin im SO36, Sommer 2016

„Ich war immer Fan von MDK. Alle waren Fans. Die waren so unglaublich deutsch. Also nicht wie Adolf …oder Rammstein. Mehr wie Can und Amon Düül. Und immer modern. Der Zeit voraus. Und sehr psychedelisch. Wirklich ein Super-Album!“
Marc Reeder

„Ich habe MDK das erste mal so um die 1980er Jahre gesehen, es war außergewöhnlich. Eigentlich jeder Gig von denen. MDK haben immer Emotionen / Explosionen ausgelöst. Warum, das weiß ich auch nicht mehr. Das war aber so. Mit manifestation, der ersten Veröffentlichung seit 1984 ist es genau so.
MDK klingt auch 2017 intensiv wie kaum eine andere Band. So etwas habe ich lange nicht mehr gehört. Es ist absolut zeitgenössisch. Die Kapelle spielt großartig und treibt voran, bleibt stehen, marschiert. Volker Hauptvogel ist der Ernst Busch dieses Jahrtausends. Genial.“

Thomas Voburka (P1/E , Weltklang…) 2017

„Two years ago, another surprise – back to the scene of the crime for a wonderful reunion with MDK supporting my GSM band at SO36 – (shit) 35 years later! No fog this time, their music was more quiet, and even somber this time. manifestation does not sound like that show either. Some parts rock, other songs are more atmospheric – almost like a movie soundtrack.“
Jello Biafra

„Das ist fast schon Punkjazz….“
Wolfgang Schneider über den Song „Berlin“ (FAZ 05/2016)

„Es ist der Partei Die PARTEI / LV Berlin eine besondere Ehre, der wichtigsten Band der 80er Jahre in jedweder Form Unterstützung zu Teil werden zu lassen, insbesondere der Vorsitzende Riza R. Cörtlen ist hocherfreut, dass endlich wieder ein hochwertiger Musikanbieter auf den Markt zurückkehrt. Orig. Zitat Cörtlen: ‚Und nun Berlin, freue dich und Sturm brich los!‘“
die Partei „Die PARTEI“ / LV Berlin

„M.D.K. hab ich das erste Mal als Vorband der Dead Kennedys 1980 gesehen. Ich meine, sie hatten so Marschelemente in ihrer Musik und haben auf der Bühne von der Spassguerilla und der Bewegung 2. Juni gesprochen, was ich ganz geil fand als politisch teilgebildeter Teenpunker. Die neue Platte klingt für mich wie eine logische Fortsetzung von damals, dabei aber kein bisschen altbacken oder wehmütig rückwärts gewandt.“
Bela B.

HISTORY

MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt
MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt

„Worte werden zu Musik – Wenn ich in Deinen Armen lieg, werden Worte zu Musik.“
MDK 2017

1976 Die Wurzeln der Band liegen in den verschiedenen linken Strömungen und anarchistischen Zusammenhängen, die Anfang/Mitte der 70er Jahre in Westdeutschland entstanden sind, die Gründungsmitglieder Volker Hauptvogel und Edgar Domin kommen 1976 in West Berlin an.

1977 Volker und Edgar werden Mitglieder in einem Kreuzberger Strassentheater, dem „Front-Theater“.
Volker: „Wir kamen ja aus dem ‚Front-Theater‘ in der Walde 33 und haben Polizisten und Geheimagenten so überzeugend gespielt, dass die Kids uns die Rolle geglaubt haben und uns andauernd gegen die Schienenbeine traten. Und dann kam Punk über uns und hat uns gerettet und vorangetrieben, zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir waren vorher Motherfucking Hippies und dann die Koreapeitsche ab, der Punkhaarschnitt und die Attitüde, das war einfach sexy. Jeder, dem man begegnet ist, war ein Individuum. … Vorbehaltlos war jeder, der „dabei war“ etwas besonderes. In sich RADIKAL… Aber erstmal war PUNK wie ein großer Massenorgasmus.“

1978 Neben dem Strassentheater wird auch versucht ein Kommunikationszentrum in einem verlassenen Kreuzberger Gebäude aufzubauen, der Feuerwache Reichenberger Strasse, als politischer und sozialer Anlaufpunkt des Bezirks. Nachdem das Zentrum geräumt und zerstört wird, entwickelt sich aus dem Straßenheater eine der ersten deutschsprachigen Punkbands: Vollgas – die „erste Motorrad-Punk-Kommune“ Berlins (V.H.)
Volker: „Tatsächlich haben wir damals auch gar keinen Punk gemacht, sondern Theater gespielt mit Musikunterlegung. Wir waren schnell, laut und gut. Na ja, vielleicht gar nicht mal so gut, aber sehr überzeugend. … Nun, eigentlich bin ich heute mehr Punker als früher. Punk war für mich die letzte große, weltweite Jugendbewegung und wir haben viel geforscht, wo das seinen Anfang nahm. Und die ersten waren die Wandervögel, kurz vor Adolf. Dann kam die schwarze Musik, Rock and Roll und Punk. Wir waren auch keine Hausbesetzer. Wir hatten die Feuerwache besetzt und ein Jugend- und Kulturzentrum draus gemacht.“
…und über den Text zum gleichnamigen Song „Vollgas“:
„Natürlich mit Tritt in Arsch und freie Fahrt für die Bullen und den Staat – einer der ersten Songs. Beschreibt die Ermordung Bubacks.“
Zwei Jahre später werden Volker und Edgar zu dem Lied mit Motorrädern auf die Bühne des SO36 fahren, als Sozius halbnackte bewaffnete Mädchen, ganzkörpervergoldet.
Nach 3 Konzerten Split von VOLLGAS, Edgar und Volker blieben ein Team und nennen sich bald „MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH“ nach einem Album der französischen Jazzrock Pioniere MAGMA… ausgerechnet Magma:
„Wenn man dann noch die Grundthese des englischen Musikjournalisten Simon Reynolds aus seinem Buch ‚Rip it Up And Start Again‘ ernst nimmt, nämlich dass sofort auf den Urknall von Punk und dessen Bilderstürmer-Primitivismus sich der Möglichkeitsraum Postpunk eröffnete und damit das erneute Erarbeiten musikalischer Komplexität, wirkt die Bezugnahme einer innovativen Band wie MDK auf Magma fast schon logisch. MDK waren anarchistisch, politisch, agitatorisch – eine der radikalsten Bands der frühen 80er.“ Andreas Hartmann / TAZ (8/2009)

1979 Epok-1 „Der Weg zum Frieden“
Während die Beiden weiter nach neuen Mitmusikern schauen, organisieren sie das mittlerweile legendäre erste Berliner Antifaschistische Festival mit. Am 2. Juni 1979 folgt die Live-Premiere von MDK mit einem ungewöhnlichen Line-Up: zwei Skinheads (Edgar und Volker) und zwei 13- bzw. 14-jährige Schüler. Zu den frühen Besetzungen von MDK gehört auch ein13-jähriger Gitarrist aus dem Märkischem Viertel: Alex Hacke aka Alexander von Borsig.
Dass ausgerechnet die Strassentheater-Jazz-Agit-Punks von MDK die erste Skinhead-Band Deutschlands werden, ist Edgar zu verdanken.
Volker: „Wir gehörten immer zu den Ersten – Vorurteile zu bedienen, dann die Erwartungen aber nur teilweise zu erfüllen, das war unsere Kunstform. Wir ließen den Menschen Platz für ihre eigene Interpretation. Das wollten die aber gar nicht. Echt erstaunlich. Edgar kam aus London zurück und war völlig Skin-Infiziert, wir hatten ein Crass-Konzert organisiert. Skinhead war eine konsequente Schlussfolgerung! Auf unserer Glatze spiegelte sich die Dummheit der Leute wieder. Es war die einfachste Form der Provokation! Mit einem Haarschnitt politische Diskussionen hervorzurufen! Absolut geil. Alle waren natürlich völlig verwirrt. Skin war bei denen gleich Nazi. Zudem waren wir halt stark. Traten immer als Komandöh auf. Skinhead verzehnfachte das.
Skinhead zu sein war die Offenbarung! Ich war nicht ich. Wir waren Adolf Hitler, in der U-Bahn verstummten alle, wenn wir den Zug betraten, es war völlig entsetzlich! Auf den Konzerten wurde um uns herum gepogot, keiner berührte uns! Dann war es wie PIL, die öffentliche Wahrnehmung! Schätze keinen Menschen ein nach seiner Kleidung, seinem Aussehen. Achte auf die Handlungen. Viele dachten ja auch, Edgar und ich wären ein schwules Paar. Zu den Konzerten kamen immer mehr Skins, die beim Friedenslied dann Feuerzeuge hochhielten. In der TAZ wurde in einem sehr fairen Artikel darüber geschrieben. Und wir kamen auf die Seite 1, als wir auf LKWs vor den beiden Knästen spielten. Und wir veranstalteten das erste ‚Black & White Unite-Festival‘.“
Ganz im Zeichen der Zeit verstehen sich MDK als „proletarische Band“ – ganz gegen die Zeichen der Zeit verweigern sich MDK den populären „No Future“-Haltungen und singen stattdessen über Optimismus und sozialistische Ideen. Der später oft und von den meisten West-Berliner Bands aufgegriffene Slogan „Spass muss sein!“ ist ebenso ihre Erfindung wie der Einbau ihrer Strassentheater-Erfahrungen in die Konzerte, etwa ihre Darstellungen von wüsten Spitzel-, und Polizisten-Rambos. Und das schon oben erwähnte „Friedenslied“, dazu Volker : „Wie gesagt, nicht nur die Hymne der Skinheads. Sondern die Berliner Hymne an sich. Oft kopiert und nie erreicht. Zum Bleistift von MALARIA!. Die haben sich vor eine Fernsehkamera gesetzt und in die Hände geklatscht und ‚Kämpfen und Lieben und Kämpfen und Siegen‘ gesungen.“

1980 Diverse Auftritte auf Berliner Bühnen, in autonomen Spelunken, auf Straßen und Plätzen. Liedtext auf Seite 1 der TAZ. Wie auch „TON STEINE SCHERBEN“ wird die Band von der Berliner, insbesondere der Kreuzberger linken Szene vereinnahmt. Diskussionen über Liedtexte und Auftrittsart werden heftig diskutiert. Manchmal wird die Bühne gestürmt und Statements über die Allgemeine Lage der Nation verlesen.
MDK gewöhnt sich niemals an Trends oder Moden und liebt es, das Publikum zu verwirren und zu provozieren, jede vorgeformte Vorstellung über die Band gleich wieder zu zerstören, in teuren Anzügen auf Hardcore-Shows zu erscheinen, Elemente des Arbeitertheaters von Bert Brecht in ihren musikalischen Shows einzubauen. Ihre Musik ist immer „Musik zur Zeit“, spontan und Ausdruck des gegenwärtig Erlebten.
Volker „Wir haben viel mit Worten und Sätzen gemacht. Ein Konzert wurde als ‚Politische Großveranstaltung‘ angekündigt. In den bürgerlichen Tageszeitungen! Wir haben mit den Adjektiven ja nur so um uns geschmissen. In dem Moment, in dem Edgar und ich die Bühne betraten, waren wir nicht mehr Individuen, sondern die Band MDK. Das hatten wir beim Theater verinnerlicht. Und nach zwei Jahren konnten wir dann ja auch wirklich spielen, die Musik wurde permanent größer, wichtiger, wurde eine eigene Macht.“

„For them Punk in 1980 meant flooding SO36 with so much fog and gas that no one in Dead Kennedys could see who was making the aggro-Flipper noise onstage. My memory itself is foggy, they flooded the backstage too. Soon after came their heavy/outsider post-punk LP on ZickZack, the most rockin‘ release in ZZ’s history. It did not sound like the SO36 show.“ Jello Biafra

1981 Epok-2 „Kriegserklärung an die Dummheit“
Die erste Single „Rhythmus der Musik“, „Rohe Gewalt“ sowie die LP „Kriegserklärung an die Dummheit“ erscheinen beim Hamburger „Zick-Zack-Label“. Platz 1, 2 und 3 in den Berliner Indie-Charts. MDK spielt sich die Finger wund und wird zusammen mit den „Einstürzenden Neubauten“ auf der legendären „Berliner Krankheit-Tour“ 1981 bundesweit bekannt. Anschließend diverse Konzerte in ganz Europa. Das französische Fernsehen produziert mit MDK den Film „Rock a Berlin“.

MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt
MDK (MEKANIK DESTRUEKTIW KOMANDOEH) pics by: Kai v. Kröcher und Gudrun Arndt

„MDK sah ich erstmals live 1981, im SO36. Für mich war das so etwas wie die zeitgenössische Antwort auf die Politrockband Ton Steine Scherben, die damals noch existierten, sich aber schon lange von Westberlin in die nordfriesische Provinz zurückgezogen hatten.
Für mich war das Musikkollektiv MDK die erste Westberliner Punkband. Einerseits bezogen sie in der damaligen politisch aufgeladenen Atmosphäre klar Position für Hausbesetzer und Anarchisten, andererseits misstrauten sie manchen linken Parolen als hohlen Phrasen, die sie dann kunstvoll in ihrer Show verarbeiteten.“ Wolfgang Müller / Die Tödliche Doris (Junge Welt, 3/2016)

1982 Es folgen diverse Tonträger, Filme, europaweite Auftritte u.a. mit Birthday Party, Einstürzende Neubauten, Dead Kennedys, Slime, Malaria!, Glenn Branca… Yello’s Dieter Meier wird MDKs Fanclubpräsident in der Schweiz, und dann – als erste Berliner Band seit langem – eine ausgedehnte USA Tour, gefördert vom Berliner „Rockbeauftragten“ des Kultursenators als „primary example of modern German music“ (US-Tourinfo).

„A few years after that, MDK showed up in San Francisco, playing a much more complex, almost majestic rock sound, that won over even DKs‘ hardcore audience. Volker and Stefan stayed afterwards at my house. Herr V. went back to Chinatown day after day, and brought home lots of firecrackers.“ Jello Biafra

Außer auf die Dead Kennedys treffen MDK in San Francisco noch auf Flipper, Toxic Reasons, Code of Honor, ein paar Tage später Meat Puppets im legendären Filmore. Im Danceteria New York spielen sie mit Glen Branca und in Austin/Texas mit den Skatepunk Pionieren Big Boys … und ein Clubkonzert in In Los Angeles mit Nina Hagen, Christiane F und Nena (!).

1983 Das Buch „Verweigerer – die Geschichte einer Band im politischen Taumel Berlins“ erscheint im Karin-Kramer-Verlag. US-Release „Berlin“ Maxi-12“ auf Sixth International / Rough Trade

1984 „Ich habe MDK 1984 einmal im Kreuzberger Blockschock gehört. Hauptvogel sang vom „Tier in ihm, das erwacht“. Ich war sofort Fan.“ Frank Willmann / Intro (6/2016)

Die letzte Single „Das weisse Biest“ erscheint und Volker und Edgar haben Streit – über Politik –, die Auflösung der Band folgt im gleichen Jahr. Volker gründet den Schöneberger Nachtclub „PINGUIN-CLUB“. Im Stil der Amerikanischen 50er Jahre eingerichtet, mit Autoscooter, allem drum und dran. Treffpunkt nicht nur der Berliner Künstler. Auch DEPECHE MODE haben ihren Stammtisch dort. DIE ÄRZTE feiern ihre erste Goldene Schallplatte. Nina Hagen und Marianne Rosenberg kommen sich nicht all zu nahe. Stefan Remmler lacht dazu.
Volker in einem Interview 2012: „1984 haben wir ja aufgehört. Edgar und ich haben uns aus politischen Gründen verkracht, dann 20 Jahre nicht gesehen. Als wir uns Sylvester 2009 trafen, haben wir ordentlich einen verhaftet und unseren Disput mit einem Lachen kommentiert, nicht mit einer Diskussion. Dann haben wir die Notwendigkeit gesehen, uns noch einmal als MDK zu äußern. Die Titel haben wir schon. ‚Steck Dir alles in den Arsch‘ und ‚Nimm Dir das Leben‘ …“

2015 Epok-3 manifestation
Nachdem bis auf den Ursaxophonisten alle Bandmitglieder verstorben sind, auch Edgar, sieht Volker die Wiederbelebung von MDK als seine dringliche Aufgabe an. Von Anfang an mit dabei: Gerard Rudschuck, der schon in früheren Tagen Impulse gesetzt hatte. Die Resonanz ist gewaltig.
Nach einer Umbesetzung ist 2016 die Besetzung mit den u.g. Bandmitgliedern perfekt.

Ob MDK dieses Mal zur Massenbewegung wird?
Sei dabei!
Musst Du kennenlernen.
Auf jeden Fall.
Ob dabei noch einmal etwas Ähnliches wie damals 1978-84 passieren wird?

Volker: „…Ist zu bezweifeln. Jeder zieht sich an, wie er will. Belästigt einen mit der Darstellung seiner sexuellen Vorlieben. Der Computer ist da. Die Kommunikation ist völlig verändert. Handys. Alle können am PC schlechte Musik machen. Es gibt überhaupt kein Klassenbewusstsein mehr. In Deutschland war das ja nach Adolf noch da. Wir hatten schliesslich Feindbilder, konnten Opposition machen. Heute sagt einem der Politiker frech ins Gesicht, dass DU DER ARSCH bist und keinen regt das auf. Es wird nicht reflektiert über Ursache, Wirkung und Absicht. Dass Bildung mit Geld zu tun hat, hat noch nie einer so klar gesagt, wie unsere Regierung. Bildungsgutscheine. Jetzt redet man über die Form. Ob als elektronischer Chip oder nicht. Zum Kotzen. Das Gesundheitssystem wird abgebaut. Renten verweigert, unser Anteil an der Gesellschaft wird gestohlen! Und die Absicht unserer Regierung ist so klar. Man soll entmündigt und versklavt werden, darf aber konsumieren. Uns werden Gigabytes ins Hirn geschoben, und in den Arsch.“

„Steck dir alles in den Arsch
Die Musik und den Marsch
Den Rhythmus und den Beat
Einfach alles was es gibt
Das Pre-Paid – was nicht geht
Die Flatrate – die nicht steht
Treuepunkte , Bonusmeilen …
… Das Geld das Du nicht hast
Steck dir alles in den Arsch
Alles in den Arsch“

MDK 2017

MUSIKER:
Gerard Rudschuck: Gitarre
Rumme Beck: Bassgitarre
Friedel Kriete: Schlagzeug
Bertram Krumm: Saxophon
Volker Hauptvogel: Vocals
Gast: Kurt Rudschuck, Tasteninstrumente

Bandwebsite:
www.mdk-offiziell.de

Anspieltipps / DJs Choice:
1. Es geht weiter (3:46)
5. Man wohnt nicht mehr im Kiez (4:48)
10. Worte werden zu Musik (4:54)

manifestation wurde aufgenommen im Tonstudio Building-Site / Axel Dill, November 2016
Master & Mix von Jon Caffery @The old Winery 2017
Hochgradig finanziert von Dirk Felsenheimer

MDK (MEKANIK DESTRÜKTIW KOMANDÖH)
„manifestation“
Destiny-169
Broken Silence / Finetunes
CD / LP / digital DL EAN 4250137208893
File under: Agit-Punk / Avantgarde / Berlin
VÖ: 21.07.2017

TRACKLIST:
1. Es geht weiter (3:46)
2. Alles in den Arsch (3:04)
3. Nimm dir das Leben (2:25)
4. Blitze über Kreuzberg (4:33)
5. Man wohnt nicht mehr im Kiez (4:48)
6. Mörderlied (5:43)
7. Heinrichplatz (3:02)
8. Rhythmus des Lebens (3:26)
9. Berlin (4:14)
10. Worte werden zu Musik (4:54)

Diskografie / wichtigste Releases:
1980 „Der Weg Zum Frieden“ – Kassette / Stechapfel Produktion
1981 „Rohe Gewalt“ – 7“ / Zickzack
1981 „Die Kriegserklärung“ (Live) – LP / Zickzack
1982 „Der Tag Schlägt Zu“ – 12“ / Zensor
1983 „Berlin“ – 12“ / Sixth International
1983 „Politik wird Musik. Das Mekanik Destrüktiv Komandöh. Die Verweigerer im politischen Taumel Berlins. Die Geschichte einer Band mit 27 Songs und 100 Fotos.“ – Buch / Karin Kramer Verlag
1984 „Der Liebe Auf Der Spur“ – 7“
2016 „fleischers blues“ – Roman, Martin Schmitz Verlag, Berlin. (als Hörbuch bei „Deutsche Grammophon“, gelesen von Guntbert Warns, Gastleser Stefan Remmler, incl. Song „Berlin“ von 1982.)

Live-Termine:
25.08.2016 Berlin – SO36 / Wahlkampf-Gala der Partei DIE PARTEI
09.09.2016 DK Copenhagen – Punk-Festival

… weitere folgen.

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Olli Banjo feat. Prinz Pi - Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals

Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her

Auf der dritten Single/Video-Auskopplung „Verdammt lang her“ treffen mit Olli Banjo und Prinz Pi erneut zwei Schwergewichte des Rap aufeinander.

Olli Banjo feat. Prinz Pi - Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals
Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals
Olli Banjo zählt mit seinen Rap Skillz zu den absoluten TOP Rappern Deutschlands. Man merkt gleich: Hier ist einer am Werk, der nicht nur Technik, sondern auch Themen hat.

Olli Banjo ©robertmaschke
Olli Banjo ©robertmaschke

Weil er nicht einfach nur flext, sondern in seinen Endlosreimketten doppelte Böden und Botschaften verbaut und dieses Konstrukt mit Extraportionen Ironie, Genie und Wahnsinn versieht und ganz nebenbei einen kleinen Hit aus dem Armgelenk schüttelt.

Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her (Official Video)

Zusammen mit Prinz Pi schickt Olli Banjo mit „Verdammt lang her“ einen Titel ins Rennen, der das Zeug zum Ohrwurm hat.

Hier blicken beide leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals, als man noch mit dem BMX Rad um die Häuser fuhr, E.T. im Kino lief und man sich ausschließlich von Raider und Sprite ernährte… Der perfekte Sommer!

OLLI BANJO – 100 RAPPER (Official Video)

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Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Was war das denn bitte für ein wahnsinniger erster Juni-Sonntag!?

Marteria haut „El Presidente“-Video raus!
Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Nachdem der Auftritt am Freitag aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt wurde, hat Marteria alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit einer unglaublichen Energieleistung das Unmögliche möglich gemacht: Rock am Ring wurde am Sonntag dem 4. Juni 2017 nachgeholt und zusammen mit Rock im Park innerhalb von nur 7 Stunden (!) gespielt und abgerissen.

Noch nie zuvor war eine Band auf beiden Festivals an einem Tag. Alles für die Fans! Oder in Marterias Worten: „WIR HABEN UNS DEN RING ZURÜCK GEHOLT! ALLE ODER KEINER!“ Eine unvergessliche Aktion!

Als ob das nicht schon genug Action wäre, haben Marten und seine Jungs zwischen den Shows mal eben noch ein Video zu „El Presidente“ gedreht, das perfekt den Vibe dieses unvergesslichen Tages einfängt.

Turn Up im Privatjet, Golfcartcruisen auf dem Nürburgring, verrückte Angelaction und Cameos von Campino und Teutilla alias Arnim von den Beatsteaks inklusive:

„El Presidente“-Video

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MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM

antiMARTERIA – EIN FILM VON MARTERIA UND SPECTER BERLIN

Marteria hat einen Film gemacht. “antiMARTERIA” nimmt den Vibe von “Roswell” auf und stellt die Songs des Albums in einen größeren, einen universellen Kontext.

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM
MARTERIA – ANTIMARTERIA FILM

Gemeinsam mit Regisseur und Autor Specter Berlin nimmt Marteria uns mit in eine Welt aus Townships und Trailerparks, weit raus ins All und wieder zurück ins Hier und Jetzt. Mittendrin: Marteria, Marsimoto und das mysteriöse Elfenbeinpulver. In Nebenrollen: Aliens, Superhelden, Göttinnen und ein spektakulärer Cast.

Am Anfang war eine Idee: ein fiktives indigenes Volk in einem nicht näher bestimmten afrikanischen Land, mit Stoßzähnen aus Elfenbein. Dieser Prämisse entspringt die Handlung von “antiMARTERIA”, auf diesem Bild basiert seine Botschaft. Denn aus den Zähnen wird ein mysteriöses Pulver gewonnen: die beste und begehrteste Droge des Universums – und gleichzeitig ein Symbol globaler Schuld.

Die Geschichte geht so: Der kleine Ivory begibt sich gemeinsam mit seiner Mutter auf die Suche nach Trinkwasser. Just als sie fündig werden, wird diese von den Wilderern der Elfenbeinmafia erschossen. Indes ist Marteria in das Land gereist, um Promo für sein neues Album zu machen und nebenbei PR-Arbeit für Trinkwasserversorgung in der dritten Welt zu betreiben. Es ist sein Geburtstag, Grund zu feiern. Zumindest sieht das sein Manager so, der ein Päckchen mit Elfenbeinpulver besorgt und es Marteria verschwörerisch zusteckt: Musst du probieren, ist der Shit. Marteria zögert, doch er knickt ein, der Stimmung wegen. In diesem banalen Moment der Schwäche kreuzen sich die beiden Handlungsstränge – zufällig und zugleich ganz und gar zwangsläufig. Marteria wird hineingezogen in einen Strudel aus Raffgier und Rache, Katharsis und plötzlicher Klarheit. Am Ende steht, natürlich, der Sieg des Edlen über das Verdorbene. Aber es steht auch die Erkenntnis, dass niemand frei ist von Schuld. Dass alles mit allem zusammenhängt. Und dass das nicht mehr lange gut gehen wird.

Konzipiert und umgesetzt hat Marteria diesen Film gemeinsam mit Specter Berlin. Der wurde sozialisiert in der Graffiti-Szene der neunziger Jahre, hat gleichermaßen gelernt von Stanley Kubrick und Wu-Tang Clan. Anfang der nuller Jahre sorgte er als Gründer des Labels Aggro Berlin für die vielleicht größte Revolution der deutschen Hip-Hop-Geschichte.

Seitdem arbeitet er, international erfolgreich, als Regisseur von Musikvideos, Kurzfilmen und Werbeclips. “antiMARTERIA” ist sein erster Spielfilm in Feature-Länge. Doch auch hier nähert er sich der Erzählung über die Bilder. Sie und die Songs aus “Roswell” waren der Ausgangspunkt, um sie entspinnt sich das Narrativ. “Anfangs wussten wir gar nicht, was es werden soll”, erinnert er sich an das erste Treffen mit Marteria. “Eine Kunstinstallation, ein Theaterstück, alles war möglich. Wir haben einfach Musik gehört und Ideen hin und her gespielt. Diese habe ich dann in eine zusammenhängende Erzählung gebracht.” Oder um es mit den Worten Marterias zu sagen: “Specter ist in meinen Kopf gestiegen und hat meine Gedanken visualisiert. Das ist etwas sehr besonderes. Er hat die Vision dieser Platte komplett verstanden.”

Entstanden ist so ein modernes Märchen, irgendwo zwischen “District 9” und dem Marvel-Universum, der Bildkraft von Beyoncés “Lemonade” und der Radikalität von “Kill Bill”.

MARTERIA – ANTIMARTERIA (FULL MOVIE)

https://www.youtube.com/watch?v=t9S4F8aQ9oU

“antiMARTERIA” ist weit mehr als ein audiovisuelles Muskelspiel im Nahkampf des Aufmerksamkeitsdarwinismus. Vielmehr führt der Film das Album “Roswell” schlüssig fort und stellt die kleinen Botschaften des Ausnahmetexters Marteria in einen größeren Kontext.

Es ist ein Film voller Metaphern und Gleichnisse, voller Referenzen auf Popkultur und griechische Mythologie. Auch Marterias persönliche Geschichte und Science Fiction spielen eine Rolle. Die Betonung aber liegt zu jeder Zeit auf der Fiktion. Ganz bewusst werden Bilder und historische Zusammenhänge vermischt: Das Elfenbeinpulver etwa wird durch die Nase gezogen wie Kokain, die Anführerin der Furien-Gang ist gleichzeitig ein Orakel. Es gibt Zeitsprünge und interstellare Reisen, es geht um Reinkarnation und Andeutungen von Entstehungsgeschichte. Specter und Marteria versuchen gar nicht erst, ihr ausuferndes Narrativ pseudowissenschaftlich zu unterfüttern – sie lassen einfach die Ideen, die Bilder, die Musik ihre ganze Macht entfalten. “antiMARTERIA” ist in diesem Sinn wie eine Comic-
Verfilmung, mit der realen Welt als Vorlage. Oder anders: Es steckt so viel Echtheit in der Botschaft des Films, dass es keinen Faux-Faktizismus braucht. “Das Märchenhafte”, sagt Marteria, “ist einfach eine gute Form, um Realität zu zeigen.”

Wie viele Märchen lässt sich auch “antiMARTERIA” vordergründig als Kampf der Guten gegen das Böse lesen. Schauderhafte, verkommene Gestalten werden heimgesucht durch edle Wesen. Die vermeintliche Frontlinie aber erzählt in Wahrheit vom Gegenteil: Jede Figur des Films steht symbolhaft für einen Charakterzug, den wir alle in uns tragen. Der raffgierige Gangsterboss Bronte genauso wie die junge Rachegöttin Romana, die ihn im Namen der Gerechtigkeit zur Strecke bringt. Das konsumgeile Feiervolk genauso wie die Wilderer, Schmuggler und Dealer, die ihre Nachfrage bedienen. Der leidende Held Marteria genauso wie sein kosmisches Alter Ego Marsimoto.

“Wir in der westlichen Welt haben diese bigotte Tendenz, einzelne Dinge zu isolieren und daraus so eine Fünf-Pfennig-Moral zu machen”, so Specter. “Man postet etwas auf Facebook und denkt, das wäre eine Haltung. Aber wir können uns nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen und dann mit dem Zeigefinger darauf zeigen.” Marteria ergänzt: “Jeder ist ein Teil von allem. Ein Teil der Party, ein Teil des Rauschs, ein Teil des Elfenbeinhandels, ein Teil des Mordens. Deswegen konnten wir uns in dem Film nicht einfach hinstellen und sagen: Wir sind die Guten und bekämpfen jetzt das Böse. Denn wir sind genauso Teil des Bösen, Teil des Wahnsinns.” Die Parallele zu den globalen Zusammenhängen der jüngsten Flüchtlingskrise mag zufällig sein. Aber sie ist dennoch unübersehbar. Wenn wir alle Teil des Grundes sind, warum Menschen ihre Heimat verlassen, wie können wir uns mit einem Slogan reinwaschen?

Es gibt diese heimliche Schlüsselszene in “antiMARTERIA”, eigentlich unspektakulär und doch typisch für die sehr spezielle Wirkung des Films. Marteria kommt ins Township und freestylet auf Deutsch durch ein Megaphon. Am Ende fordert er sein Publikum in alter Hip-Hop-Tradition auf, zu schreien. Doch keiner schreit – das ganze Pathos der Kunst, die ganze Hybris der ersten Welt in einem Bild. Marteria hat den Mut für einen solchen Moment der Schwäche. Weil er ohnehin schon alles bewiesen hat, als wahrscheinlich erfolgreichster und einflussreichster deutscher Hip-Hop-Musiker der letzten zehn Jahre. Und weil er weiß, dass es nun mal keine einfachen Lösungen gibt für all die Fragen, die diese scheinbar aus den Fugen geratende Welt beschäftigen. Es ist viel Dunkel und viel Licht in der schillernden Welt von “antiMARTERIA”, aber kein Schwarz und kein Weiß. Specter und Marteria bieten keine endgültigen Antworten an, nur Denkanstöße in Form kleiner Gleichnisse, wie Punchlines in einem guten Rap-Song.

Daneben lebt der Film vor allem von seinen Charakteren. Zu sehen sind gleich mehrere Granden des jungen deutschen Schauspiels wie Frederick Lau, Sascha Alexander Geršak, Trystan Pütter, Pit Bukowski oder Emilia Schüle, aber auch Figuren aus dem deutschen Hip-Hop-Kosmos wie der Fotograf Paul Ripke, die Sängerin Miss Platnum oder Axel Lent, (einer der Macher des erfolgreichen YouTube-Kanals Aggro TV) in seiner ersten Rolle vor der Kamera: Mit Lau, der Marterias Manager mimt, liefert er sich ein umgehend legendäres Wortgefecht. Hinzu kommt Marteria, der sich selbst spielt und dabei, was deutlich schwieriger ist, er selbst bleibt. “Marten war ganz krass als Schauspieler”, so Specter über seinen prominenten Laiendarsteller. “Enorm fotogen, extrem diszipliniert, wahnsinnig einnehmend. Und das Wichtigste: Er hat sich darauf eingelassen. Wenn er nicht so performt hätte, wäre der ganze Rest obsolet geworden.”

Zwei Bilder bleiben besonders kleben von seiner Performance. Zum einen wie Marteria und Marsimoto einmal ihre Rollen und Orte tauschen und man urplötzlich die Verbindung zwischen diesen beiden Charakteren spürt, mit denen der Musiker Marten Laciny seit Jahren spielt. Zum anderen wie er am Ende des Films zum Song “Das Geld muss weg” mit einer Gruppe von Kids Bares verballert. Das Geld, das ultimative Insignium vermeintlicher Zivilisation, der Treibstoff der immer weiter fortschreitenden Ausbeutung unser aller Ressourcen wirkt plötzlich überholt, alt und falsch. Parallel posiert Marteria mit Ivory und Romana als Troika der Sieger in einer archaischen Landschaft, die sich gleichwohl wie die
Zukunft anfühlt. Was ist Gestern und was ist Morgen? Was ist Hier und was ist Dort?

“Ich kann natürlich nicht in die Zukunft gucken und will mir nicht anmaßen, die Lösung zu wissen, aber dass es bald eine Lösung geben muss, um diesen Selbstmordprozess der Menschheit aufzuhalten, ist klar”, sagt Marteria. “Ich denke tatsächlich, dass eine Pangaeahafte Neuordnung – ohne Grenzen, ohne Geld, ohne diese willkürliche Schere zwischen Arm und Reich – die Lösung sein wird. Das alles macht die Menschen verrückt und auch unberechenbar. Dadurch entsteht Wahnsinn. Und dann kann man ja mal mit einem Film drauf rumspinnen. Das ist ja das Schöne: dass Film alles darf.”

“antiMARTERIA” darf es. Er erzählt das Jetzt als modernen Mythos und weist damit auf die schönste denkbare Weise in die Zukunft. Zum Glück in die Zukunft.

MARTEN LACINY
THANDO GUMA
FREDERICK LAU
TRYSTAN PÜTTER
EMILIA SCHÜLE
SASCHA ALEXANDER GERšAK
PIT BUKOWSKI
INGE DIPPENAAR
PAUL RIPKE
RUTH »MISS PLATNUM« RENNER
MARSIMOTO
AXEL ROSCHLOCK
U.V.M.
EXECUTIVE PRODUCER
SASCHA POLLACK
SPECTER BERLIN
ALEXANDER BÜCHLER
TILL STRAUß

ANTIMARTERIA ist der Film zum neuen Marteria-Album »Roswell«, den er in den letzten Monaten gemeinsam mit Specter Berlin geplant und in einem 6-wöchigen Dreh in Kapstadt visualisiert hat.
Das grösste, emotionalste Projekt, an dem Marteria nach eigenen Aussagen jemals beteiligt war. Die beiden nehmen uns mit in eine Welt aus Townships und Trailerparks, weit raus ins Universum und wieder zurück. Mittendrin: Marteria, Marsimoto und das mysteriöse Elfenbeinpulver. In Nebenrollen: Aliens, Superhelden, Göttinnen und ein spektakulärer Cast.

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