Whitechapel haben auf dem diesjährigen Impericon Festival 2015 die Hallen zum Beben gebracht und alle mit offenen Mündern zurückgelassen.
Für all die, die Zuhause bleiben mussten, gibt es den Song ′I, Dementia′ von Whitechapel nun für die Ewigkeit auf Video gebannt. Erlebt das, was 20.000 Menschen in 6 Städten auf den Impericon Festivals 2015 erleben durften.
Seht hier nicht nur eine echte Rarität, denn so oft sind Whitechapel nicht in Europa, sondern gleichzeitig auch eins der Highlights des diesjährigen Impericon Festivals.
Am 07. August veröffentlichen HEALTH ihr neues Album „Death Magic“: “Es ist größer als alles, was wir bisher gemacht haben, besitzt aber nach wie vor unseren spezifischen Sound.“, so Bassist John Famiglietti. „Wir wollten ein Album aufnehmen, das sich modern anfühlt, gleichzeitig intensiv und heavy“, fügt Sänger und Gitarrist Jake Duzsik hinzu.
2006 gründet sich die Band in Los Angeles. Ihr Debüt erscheint ein Jahr später. Pitchfork schwärmt:, „Das Album mixt den heftigen Schlag der Boredoms, die verzogenen Strukturen von Deerhoof, die eigenartige Tiefe der Liars und sogar die Synthie-Einflüsse von Black Dice and Excepter.“
Die Band wird im darauffolgenden Jahr von Trent Reznor eingeladen mit Nine Inch Nails auf Tour zu gehen.
So erspielen sich HEALTH eine ergebene Fangemeinde – und auch die Presse ist begeistert: „HEALTH sind schlagfeste Minimalisten mit Patterns aus Stacheldraht und brutalem Sound… eine Wiederbelebung des Art-Punk Erbes der 1980er mit frischen Ambitionen und jugendlicher Ungeduld.“ urteilt die New York Times.
HEALTH beginnen das Jahr 2015 damit, das Set der Eric André Show zu zerlegen und dabei ihr neues Album DEATH MAGIC vorzustellen. Mit dabei ist auch der renommierte Produzent und Künstler The Haxan Cloak, der auf dem Opening-Track VICTIM gefeatured wird. Dunkle Sounds und frische Visionen!
„Half Free“ ist die erste U.S. Girls-Veröffentlichung auf 4AD und das durchdachteste in dem Schaffen der in Illinois geborenen Wahl-Torontoerin!
Inhaltlich fokussiert auf Alltags-Charaktere, die sich mit Alltags-Probleme herumschlagen, sind die Hauptdarsteller der Songs ganz normale Menschen – womit sich Meghan Remy in ihren narrativen Lyrics von Künstlern wie dem Regisseur John Cassavetes oder auch Bruce Springsteen beeinflusst zeigt.
Themen wie Missbrauch und Geschlechterunterschiede ziehen sich durch die Songs, musikalisch unterlegt mit Dub Einflüssen und aufgetürmten Sound-Wänden. Neben Remy haben an „Half Free“ auch andere Gestalten aus der lebhaften Torontoer-Musikszene mitgearbeitet – unter anderem ihr Ehemann Slim Twig (DFA), Amanda Crist (Ice Cream) und Ben Cook (Fucked Up, Young Guv).
Gerade erst feierten Yo La Tengo ihr dreißigjähriges Band-Jubiläum als eine der beliebtesten und kreativsten Bands der Rock-Geschichte und schon gibt es neue News!
Yo La Tengo werden Ende August ihr neues Album „Stuff Like That There“ veröffentlichen und kurz darauf auf Welttournee gehen. Doch das Trio um Ira Kaplan, Georgia Hubley und James McNew hat sich wie so oft etwas besonderes für ihre Fans überlegt: Zusammen mit dem ehemaligen Mitglied Dave Schramm wiederbeleben sie das Konzept, das sie mit der Veröffentlichung des beliebten „Fakebook“-Albums erstmals nutzten!
Auf „Stuff Like That There“ sowie auf der Tour ist somit das „Fakebook“-Line-Up der Band wiedervereint und auch das Konzept Cover-Songs, neue Versionen von Yo La Tengo-Songs und komplett neue Yo La Tengo-Songs mit dem neuen Album zu veröffentlichen, gibt es zum 25. Jubiläum der „Fakebook“-Platte wieder!
Und mit dieser speziellen Inkarnation des Band-Line-Ups wird die Band zum ersten Mal überhaupt (und vielleicht auch zum letzten Mal?!?) auf Tour gehen – Ira an der Akustik Gitarre, Georgia hinter einem reduzierten kleinen Drum-Kit, Dave an der E-Gitarre und James am Kontrabass.
Drei Jahre nach dem Release des letzten Micachu & The Shapes Album „Never“ ist die Rückkehr der Band fast schon ein glücklicher Zufall: das Trio fand sich für Proben in einem East Londoner Studio zusammen, die in einem ausladenden stundenlangen Jam mündeten.
Was die anderen nicht wussten: Drummer Marc Pell hatte einen Field Recorder dabei und nahm die komplette Session heimlich auf. Pell, Mica Levi und Raisa Khan waren so fasziniert von den dabei entstandenen Audio-Experimenten, dass sie Grundlage des neuen Albums werden sollten.
Anstatt im Studio mit fertig entworfenen Songs aufzutauchen, begann das Trio mit kollektiven Improvisationen, aus denen Levi Teile auswählte, die mit Lyrics zu kompletten Songs ausgearbeitet wurden.
„Good Sad Happy Bad“ behält so die Avant-Pop Sensibilität der vorangegangenen Platten bei, kombiniert dabei gleichzeitig die Leichtigkeit ihrer besten Singles mit den akustischen Texturen der Field Recordings und industriellen Effekten.
Levis Gesang vermeidet leicht lesbare emotionale Färbungen, verlässt sich vielmehr auf schwärmerische Lyrics, Wiederholungen und versinkt dadurch komplett in die Song-Landschaften, um den sentimentalen Untergrund heraufzubeschwören statt ihn offensichtlich zu zeigen.
„Can I make it clear?“, fragt Lorely Rodriguez zu Beginn ihres Debütalbums „Me“.
Wenn es ihr um Klarheit geht, hat sie ihr Ziel erreicht – im Mittelpunkt: ihre Stimme, die jedes Wort klar und stark an den Hörer bringt und um die ihr erstes Album herum Form annimmt.
Einige Sekunden später stellt sie klar: „Don’t tell me who I am“. Songs, die ein Gefühl erzeugen als würde man Postkarten anschauen, zu denen man eine sentimentale Verbindung hat, wollte Lorely schreiben.
Und sich selbst weiterentwickeln: “As a musician I started out by hiding behind a bunch of reverb, layering my vocals because I was not a confident singer. I think that comes with being young and not being vulnerable. … There is a bunch of doubt that comes with putting yourself out there. Overcoming the doubt is a lot of what came out of writing these songs, writing these melodies and producing it myself.“ Sie hat es geschafft.
Schon mit 18 war Condon danke seines Debütalbums in aller Munde, doch 2014 verlangte die rasante Karriere ihren Tribut – mit 28 Jahren litt Zach am Erschöpfungssyndrom samt Schreibblockade.
Er brauchte einen Neustart und so entstanden dieses Mal seine Songs in Live-Sessions mit seiner Band. Durch das gesamte Album, das fröhlichste und lebhafteste seiner Karriere, zieht sich aufgrund der neu gefundenen Klarheit Condons eine einnehmende Überschwänglichkeit!
Wenn die dunkelste Stunde direkt vor dem Sonnenaufgang ist, ist Condons Sonnenaufgang der hellste Punkt in seiner immer noch jungen Karriere.
Der Songwriter in Condon war immer schon da, wenngleich auch versteckt in seinen letzten Alben. Zumindest war er nie so dominant und Beirut noch nie so stabil und auf gutem Fundament wie jetzt.
Jahrelang trug Matt Berninger, Kopf der Indieband The National, einen geheimen Ordner auf seinem Laptop mit sich.
Dieser Ordner, schlicht „The Moon“ betitelt, war seine Beschäftigung, wenn er sich nach Konzerten mit seiner Band alleine und ausgelaugt in einem Hotelzimmer die Nächte um die Ohren schlug.
Im Ordner waren Fragmente von Songs, die Berninger zusammen mit dem Musiker Brent Knopf entwickelt hatte. Als The National mit Menomena, einem weiteren Projekt von Knopf, auf Tour gewesen waren, hatte sich vor einem knappen Jahrzehnt eine enge Freundschaft zwischen den Beiden entwickelt.
Seit damals wuchs auch die Idee nach einem gemeinsamen musikalischen Projekt in den Köpfen der beiden Musiker und in den vergangenen Wintermonaten ließ sich nach langen Jahren des Wartens erstmalig ein ausreichend großes Zeitfenster finden, diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen.
Und so wurden aus den unfertigen Skizzen, die sie sich über Jahre hinweg per Mail zugeschickt hatten, schließlich richtige Songs. Diese können nun auf dem Album „Return To The Moon“ wiedergefunden werden, das Ende Oktober unter dem Namen EL VY erscheinen wird.
Am Ende eines Regenbogen findet man Gold oder Martin Jondo. Der Rainbow Warrior wuchs als Sohn einer Koreanerin und eines Deutschen im Berliner Norden auf und begann seinen Werdegang mit zahlreichen Soundsystem Shows aus Berlin.
Er lernte 2000 seinen „Bredda“ Gentleman kennen, der ihn sofort auf die „Journey to Jah“ Tourneen mitnahm. Gentleman featured Jondo erstmals bei dem Song „Rainy Days“ mit Tamika, woraufhin die erste Jondo EP „Rainbow Warrior“ erschien.
Martin Jondo erspielte sich schnell eine europaweite Fangemeinde, die ihm schon 2004 das Prädikat „Bester Newcomer“ im Leserpoll des Reggae-Magazins Riddim bescherte. Die Singles „Are you really waiting“ und „The One“ aus dem Debut-Album „Echo&Smoke“ wurden im Soundtrack zum Film „Goldene Zeiten“ von Peter Torwarth gefeatured.
Neneh Cherry sang zusammen mit Jondo bei Ihrem Projekt „Circus“ und mit seinem nachfolgenden Akustikalbum „Pure“ (2009) zeigte Jondo seine Wurzeln und eilte der Zeit voraus, denn heute lässt sich die Akustikgitarre aus keinem aktuellen Hit von Amerika über Europa bis Asien wegdenken.
Zu Zeiten seines „Sky Rider“- Albums (2010) spielte Jondo unter anderem als Support für Duffy, Erykah Badu, Raphael Saadiq, Peter Fox, Xavier Naidoo, Culcha Candela und immer wieder bei seinem „Bredda“ Gentleman.
Nach der letzten EP „Fast Forward“(2013) mit der neu aufgenommenen Single „Rivers/Sometimes“ mit Peer Kusiv aus Jondos Pure Album (2009) hat Jondo einmal mehr den Fächer seiner Musik gezeigt und den Kreis geschlossen. Gentleman nahm ihn 2014 mit auf seine „MTV Unplugged DVD“ und auf die anschließende Tour.
„PINK FLOWERS“
Am 03.07.15 veröffentlichte Martin Jondo die neue Single „Pink Flowers“. Der Song erzählt von den einfachen Dingen, die uns daran erinnern sollen, wo wir herkommen und dass die Zukunft leuchtet, egal wie dunkel die Wolken sind. Die Zeit rennt wie ein reißender Fluß. Die Menschen hetzen von Tag zu Tag und wagen nicht inne zu halten. Unsere Wurzeln geben jedem von uns eine Geschichte und Halt. Nach Sonne kommt Regen und pinke Blumen fallen vom Himmel.
Am 28.08.2015 beseelt uns Martin Jondo mit dem gleichnamigen Album „Pink Flowers“ mit anschließender Club Tour im späten Herbst: „so if pink flowers cover the earth my friend, you will be free.“ Das neue Album „Pink Flowers“ mit 10 neuen Songs spiegelt Jondos Seele wieder. Freiheit und der Kampf für Gerechtigkeit sind Themen, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Sepalot als Produzent verleiht dem Album seine Direktheit und einen modernen Sound.
Jondos charismatische Stimme ist so Reggae, dass selbst Songs wie „Pink Flowers“ oder „Higher“ den Kreis seiner musikalischen Ausrichtung schließen. Wie bei „Rainbow Warrior“, erinnert einen der Song „Here I am“ sofort an Jondos Album „Pure“ und wird zum Sprachrohr der Menschen, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern menschlichen und seelischen Erfolg im Leben suchen und erreichen wollen. Der Opener „My Days“ im Modern-Reggae-Gewand gibt uns Einblick in Jondos tägliches Leben, den täglichen Kampf nach Liebe, Freiheit und Gottes Segen. In „Higher“ hört man Jondos „geographische“ Herkunft, denn Sound und Inhalt sind typisch für seinen Berliner Bezirk.
Mit dem Album „Pink Flowers“ beweist Jondo einmal mehr, das Berlin-Reinickendorf definitiv Künstler hat, die es wert sind in die Welt getragen zu werden, mit der Hoffnung, dass Jondo nicht der einzige Rootboy im Nord-Westen Berlins bleiben wird.
VIDEO Martin Jondo – Pink Flowers
Der Rainbow Warrior Martin Jondo macht bezaubernden Reggae mit Herz, Seele und großen Pop-Appeal. Das neue Album „Pink Flowers“ mit 10 neuen Songs spiegelt Jondos Seele wieder. Seine Themen sind die Freiheit und der Kampf für Gerechtigkeit, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Jondos charismatische Stimme ist so Reggae, dass auch poporientierte Songs wie „Pink Flowers“ oder „Higher“ den Kreis seiner musikalischen Ausrichtung schließen. Sepalot als Produzent verleiht dem Album seine Direktheit und einen modernen Sound.
Martin Jondo TOUR TERMINE: 07.06.15 Dortmund – Ruhr Reggae Festival
11.07.15 Leipzig – Arena am Panometer Festival
19.07.15 Cuxhaven – Deichbrand Festival
02.08.15 Mühlheim – Ruhr Reggae Festival
08.08.15 Tarmstedt – Rock den Lukas
14.08.15 Aschaffenburg – Afrika Karibik Festival
22.08.15 Chiemsee – Chiemsee Reggae
10.11.15 Dortmund – FZW
11.11.15 Bremen – Tower
12.11.15 Hamburg – Prinzenbar
13.11.15 Münster – Hot Jazz Club
14.11.15 Hannover – Mephisto @ Faust
18.11.15 Köln – Bhf Ehrenfeld
19.11.15 Leipzig – Moritzbastei
20.11.15 Berlin – Cassiopaia
25.11.15 Wien – WuK
26.11.15 Innsbruck – Weekender
27.11.15 München – Ampere
28.11.15 Freiburg – Schmitz Katze
01.12.15 Dresden – Groove Station
02.12.15 Nürnberg – Club Stereo
03.12.15 Wiesbaden – Schlachthof
04.12.15 Würzburg – Cairo
05.12.15 Lindau – Club Vaudeville
Martin Jondo – Pink Flowers VÖ: 28.08.2015
Artist: Martin Jondo
Titel: Pink Flowers
Label: Eskapaden Musik
Formate: CD, Digital
Styles: Reggae / Pop
Benjamin Dunn aka The Wild Wild stammt aus Illinois aus dem Mittleren Westen der USA und hat sich auf eine Reise begeben, die sein Leben für immer verändert hat. Wie in Jack Kerouac’s Roman „On the Road“ zog er per Anhalter nach Westen und erreichte die kalifornische Küste.
Er schlief an den Stränden des Pazifiks unter einem Baldachin aus Sternen und ließ sich musikalisch von diesen Eindrücken inspirieren.
Eine Heimat fand er südlich von San Francisco, in der legendären Küstenstadt Santa Cruz wo er den Vibe seines Vintage Pops weiter lebte und den Grundstein für sein Debütalbum ‚Into The Sea, Into The Stars‘ legte.
Die erste Single aus dem Album ‚When We Were Young‘ ist eine Ode an die Jugend, die auch im deutschen Blockbuster „Abschussfahrt“ als Titelsong zu hören ist.
The Wild Wild – When We Were Young Video
„Ich fühle mich, als hätte ich schon tausend verschiedene Leben gelebt“, sagt Benjamin Dunn, und wer seinen Werdegang kennt, der weiß: Das ist untertrieben. Er war als Tramper unterwegs, reiste durch fremde Länder, campierte unter freiem Himmel, schlug sich mit Straßenmusik durch, nahm nebenbei immer wieder in verschiedenen Tonstudios auf, verliebte sich, trennte sich, entdeckte die Religion und ließ sie wieder fallen.
Auf seinem Debütalbum Into The Sea, Into The Stars, das er unter dem Namen The Wild Wild aufnahm, erzählt Dunn nun von diesen Reisen und Trips, von den geographischen ebenso wie von den spirituellen.
„Ich hatte nicht sonderlich viel Geld oder irgendwelche anderen Besitztümer“, erklärt er. „Also bin ich einfach so weit wie möglich nach Westen gefahren, habe mein Auto in Los Angeles stehen gelassen und bin dann per Anhalter weiter. Dabei entdeckte ich eine ganze Szene von Künstlern und Kids, die als Tramper an der Westküste unterwegs waren und machte es genauso: Ich schlief an Stränden und besorgte mir mein Essen in Kirchen oder ähnlichen Orten. Wenn du allein trampst und dabei stundenlang am Straßenrand entlangläufst und auf ein Auto wartest, dann hast du viel Zeit zum Nachdenken und wirst irgendwann spirituell. Alles verlangsamt sich um dich herum und du nimmst die Dinge intensiver wahr. Manchmal kam es mir vor, als würde ich in einer Zeitlupenaufnahme leben.“
Neben der zweigleisigen Thematik der Platte,Dunn bezeichnet sie als die „zwei Jahreszeiten“ seines Lebens, bei denen auf die verträumte, mythische Welt von Into The Sea die dunkle und introspektive Seite von Into The Stars folgt – besitzt auch die Musik des Albums zwei unterschiedliche Identitäten, was sich beispielsweise in der Kombination von Vintage-Keyboards und Streichern in Dunns verträumten Soundlandschaften äußert.
Angereichert mit allerlei Verweisen auf C.S. Lewis und dessen Chroniken von Narnia – die Dunns Texte ebenso beeinflussten wie die griechische Mythologie und seine Faszination für den Weltraum – vermittelt die erste Seite der Platte neben Mut und Entschlossenheit auch einen unerschütterlichen, romantischen Optimismus. So bietet Dunn in When We Were Young der Angst vorm Älterwerden die Stirn, während er in London die Kraft der Phantasie und der Selbstinszenierung heraufbeschwört. Auf der zweiten Seite allerdings weicht die kühne Abenteuerlust einer vorsichtigen Bedächtigkeit. In The Astronaut steht der Briefwechsel eines Pärchens im Mittelpunkt, von denen einer auf der Erde, der andere im Weltall ist. Ghost Of 1941 hingegen blickt durch die Augen eines tödlich verwundeten Soldaten, der sein Leben in Flashbacks vorüberziehen sieht, während Wilderness Lights beschreibt, wie ein Mensch zum ersten Mal das Feuer sieht. Trotz der relativ düsteren Stimmung auf der zweiten Seite findet sich auch in diesen Songs ein starker Funken Hoffnung, der am besten in dem Stück Alright zum Vorschein kommt. Alright ist Dunns Reminder an sich selbst und an die Welt da draußen, stark zu bleiben. Eine Fake-it-til-you-make-it-Hymne mit dem Versprechen, dass alles gut wird: All these lonely nights are through / everything’s gonna be alright.
Artist: The Wild Wild Titel: „Into The Sea, Into The Stars“ (CD, LP & Download)
Release Date: 21. August 2015
Label: Embassy of Music
Vertrieb: Warner
Freundschaft, Liebe oder die eigene Selbstfindung – alles beginnt irgendwann mit der einfachen Frage: Who Are You.
Daran erinnert uns das Quartett Hansmann & Klausing mit dem Titeltrack aus ihrem gleichnamigen Debütalbum und liefert mal eben eine der Sommer-Hymnen 2015 ab. Bereits bei den ersten Tönen, verbreitet sich ein wohlig warme Mischung aus Elektro & Jazz und berührenden Vocals, bei dem man am liebsten in die Finger schnipsen, die Arme in der Luft schwenken, „Who Are You“ rufen und lostanzen möchte.
Who Are You – Mit an Caribou erinnernder Leichtfüssigkeit verbindet sich die mal schwermütige, mal zuversichtliche Stimme von Sänger Martin Hansmann mit den dezenten House-Beats von Sebastian Klausing, ehe Robert Fränzel mit einem verspielten Saxophon-Intermezzo die richtigen Knöpfe drückt.
Hier geht es zum Song und den Remixen. Der Animal Trainer Mix feierte übrigens vor wenigen Tagen auf http://www.deephouseamsterdam.com seine Premiere:
Who Are You – Animal Trainer Remix
Who Are You – Radio Edit + Gunjah Remix
Das Zürcher Duo ANIMAL TRAINER ist nicht nur eine Instanz des legendären Hive Clubs, die Schweizer zeigten bereits auf Labels wie Katermukke oder Stil vor Talent, dass sie ein Faible für Popsongs mit wehleidigen Vocals haben. Ihr Remix von „Who Are You“ zieht nicht nur sofort auf den Floor, sondern arbeitet in unnachahmlicher Form mit verspielten Synths, die sich zu verrückt-abgedrehten Acid-Pirouetten aufschwingen.
Remix Nummer Zwei kommt von GUNJAH aus Dresden, mit dem sich Sebastian Klausing bereits 2011 die vielbeachtete „Neo.Pop Neun“-Compilation teilte. Der DJ liebt das Spiel mit deepen Bässen, entwirft sein ganz eigenen Rhythmus, manipuliert gekonnt die Vocals und hält doch an der introvertierten Verträumtheit des Originals fest. Go with the flow!
WHO ARE YOU wird durch das kunstvolle Video komplettiert. Durch ein verlassenes Haus streift ein verstört animalisches, recht neugieriges Wesen, auf der Fährte nach dem Anderen, seinem Ursprung oder nach sich selbst… Gleichsam wie die einsame Diva im roten Gewandt. Zwei Seelen wohnen in einer Brust…
Die Schöpfer von Who Are You, Martin Hansmann & Sebastian Klausing (Northern Lite) tüfteln als kongeniales Team schon eine Weile an gemeinsamen Songs und Sounds. Die „formelfreie Spielfreude“ wuchs über die Zeit zu einem facettenreichen Band- und Liveprojekt heran.
Emotionen transportieren oftmals mehr, als der Verstand in Worte fassen kann. Es heißt ja nicht umsonst: Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. Ob einzelne Töne, einprägsame Melodien oder vielschichtige Arrangements – weil Musik die Nahrung der Seele ist, füttert das Erfurter Live-Projekt Hansmann & Klausing seinen Groove mit der kreativsten aller Essenzen: den Gefühlen.
Zwischen freigeistigem Unterbewusstsein und formelfreier Spielfreude entwickelt die vierköpfige Band somit eine improvisierte, aufrichtige und stets wandelbare Klangsprache.
Im letzten Jahr veröffentlichten Hansmann & Klausing ihr Debüt „Who Are You“ auf Klausings hauseigenem Label Poch Poch Records. Mit Herzblut und großer Leidenschaft am Musizieren ist ein Album entstanden, dass vom ersten bis zum letzten Ton voller Sehnsucht, Melancholie wie reiner Lebensfreude gleichsam strahlt.
Das Quartett Hansmann & Klausing zieht seither durch die Clubs und schafft es, mit smoothen Electro-Beats, Saxophon, orientalischen Instrumenten und einem eindringlichem Gesang die Leute in ihren Bann zu ziehen. Who Are You wird zur Hymne.
So liegt es Nahe, den Song im Sommer 2015 noch einmal ein neues Gewandt zu geben und von renommierten DJs und Produzenten wie ANIMAL TRAINER und GUNJAH für den Dancefloor veredeln zu lassen. Am 28.08. erscheint die Single „Who Are You“ inkl. Remixen.
Still und heimlich veröffentlicht Elvis Perkins, der Sohn – das ist kein Geheimnis mehr – von Schauspieler Anthony Perkins, sein drittes Album.
Digital ist I Aubade bereits erhältlich, eine physische Veröffentlichung steht kurz bevor. Außerdem wird Elvis Perkins im Dezember für zwei Termine nach Deutschland kommen, um sein neues Album live vorzustellen.
Dazu Mr. Perkins: “The subject, Arnaud, is a good friend of mine. We share a birthday. His heart contains a real live (/real dead) bovine aortic valve. Somehow without him in mind, and possibly before his surgery, I made the song ‘Hogus Pogus’. It tells of an individual who, having had a porcine heart installed in place of his own bacon‐broken one, becomes a better ‘man’. For the video I thought we’d make a documentary and hear Arnaud’s experience of trans‐ species metamorphosis. We interviewed him on film and fit what we could of his words into the first leg of the song. He is French so we gave him his native tongue in subtitles. It was shot in 16mm black & white and color by Ashley Connor (Angel Olsen, Jenny Lewis, Jenny Hval) and produced by her frequent collaborator, Zia Anger, I Aubade singer, Cornelia Livingston and myself. Along with Arnaud, several other beings, in sanctuary from the iniquity of the factory farm, are also featured.”
„I had the impulse to hear what would happen if left to and with my own devices,” sagt Perkins über den Entstehungsprozess. Und weiter: „Not surprisingly this is the thing that sounds the most, to me, like myself.“
Auf sich selbst zurückgeworfen aber nicht ohne Unterstützung entstand so sein bisher nicht nur persönlichstes sondern auch eindrucksvollstes Werk. Spleenig ja, genial ganz bestimmt. Voller wahnwitziger Ideen und exzentrischer Texte. Ein regelrechtes lo-fi Meisterwerk. Und so unmittelbar in seiner Wirkung, daß es unmöglich ist sich zu entziehen.
„Existential reflections on the art of living alone“ nennt Mojo das. Liebeslieder Fehlanzeige.
Weitere Pressestimmen versprechen: “Dreamy, spare and intimate. Perkins sounds like no one else alive” – The Observer
“Intriguing, heartfelt and deeply odd” – Drowned in Sound
I Aubade ist wie Elvis Perkins berichtet „the product of my own placement of microphone to source in the period between February 2012 & December 2013.“ Für ihn eine neuartige Herangehensweise, verließ man sich bei früheren Aufnahmen doch auf eine eher konventionelle Arbeitsweise im Studio. So stand ihm bei seinem Debütalbum „Ash Wednesday“ (2007) Produzent und Freund Ethan Gold zur Seite und auch Elvis Perkins in Dearland und die darauffolgende Doomsday EP (2009) waren Gemeinschaftsprodukte. Das soll nicht heißen, daß an seinem neuen Album nicht eine ganze Schar an Freunden/Musikerkollegen beteiligt gewesen wären, darunter u.a. Nick Kinsey und Wyndham BoylanGarnett von der Band DEARLAND, Drummer Otto Hauser und Multi-Instrumentalist Frank Fairfield. Die Sängerin Cornelia Livingston kann man gleich auf mehreren Stücken hören und auch seine langjährige Kollaborateurin Becky Stark von LAVENDER DIAMOND hat einen Gastauftritt. Gemischt wurde das Album von Jesse Lauter mit Elvis Perkins. Alan Silverman hat gemastered.
„a return to the 4-tracking solitary self of my early 20’s“ irgendwie. Grandios inszeniert und liebevoll arrangiert. Ich bin begeistert.
I Aubade Trackliste: 1. On Rotation Moses
2. My Kind
3. I Came for Fire
4. & Eveline
5. It’s Now or Never Loves
6. The Passage of the Black Gene
7. AM
8. Hogus Pogus
9. Gasolina
10. Accidental Tourist (a white Huayno melody)
11. All Today
12. My 2$
13. Wheel in the Morning
I Aubade erscheint auf dem Künstlereigenen Label MIR. Im Vertrieb von Amazing Record Co.
Dem frischgebackenen zweifachen Swiss Music Award-Gewinner James Gruntz läuft’s rund: Im September letzten Jahres veröffentlichte der 27-jährige in der Schweiz sein viertes Album «Belvedere», welches direkt auf Platz 7 der Schweizer Album-Charts einstieg.
Der Schweizer Singer-Songwriter zeigt durch gekonnte Stilmischung auf dem Album sein vielseitiges Talent. Das Werk wurde vom Publikum und der Presse mit Begeisterung aufgenommen, als «grandioses Pop-Album» betitelt ».
Die Single «Heart Keeps Dancing» hat sich in der Schweiz zum veritablen Ohrwurm entwickelt ist von Radios auf «Heavy Rotation» gespielt worden. Im November wurde der Musiker mit dem Basler Poppreis ausgezeichnet und seit Anfang dieses Jahres ist er nun stolzer Gewinner von zwei Swiss Music Awards. Er hat den Award als «Best Breaking Act» und den «Artist Award» gewonnen.
Auch auf der Bühne ist seine Musikalität und Stimme eindrucksvoll zu erleben. Mit seiner Band oder Solo hat er an unzähligen ausverkauften Konzerten sein Album präsentiert.
James Gruntz wurde jetzt fürs Line-Up beim Reeperbahn-Festival im September bestätigt!
Als die allererste No Devotion Single vor genau einem Jahr aus dem Nichts kam – mit einer offiziellen Weltpremiere in Daniel P. Carters BBC Radio 1 Rock Show, der den Track gleich zweimal hintereinander spielte – konnte man mit Sicherheit sagen, dass die Welt sehr überrascht war.
Geoff Rickly, der aus Brooklyn stammende Musiker und ehemalige Thursday Frontmann, war seit der Thursday-Pause zwar immer musikalisch Aktiv – zuletzt mit seiner politischen und satirischen Punkrock Band United Nations – erweckte jedoch nie den Anschein, dass er gerade an einem weiteren Projekt tüftelte – und schon gar nicht, dass er mit dem musikalischen Gerüst von Lostprophets zusammenarbeitete, die zu den erfolgreichsten Rockbands des letzten Jahrzehnts in England gehörten.
Doch noch weniger glaubte man daran, dass es für die Jungs ein Leben nach Lostprophets geben würde. Für Stuart Richardson, Richard Jamie Oliver, Mike Lewis, Lee Gaze und Luke Johnson war es eine persönliche Notwendigkeit gemeinsam aus der Öffentlichkeit herauszutreten.
Mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Stay“ bewies No Devotion schnell, dass diese Zusammenarbeit genau so unverzichtbar wie umfassend war – sie landeten mit „Stay“ sofort in den offiziellen UK Charts und bildeten somit die Grundlage für eine weitere Single, zwei England Tourneen (inkl. einer Supporttour für Ricklys alten Freund Gerard Way von My Chemical Romance), ein stürmisches New York City Live-Debüt und das Versprechen, das ein Debütalbum in der Mache ist.
Dieser Teil nahm allerdings mehr Zeit in Anspruch, als sich die Band zunächst erhoffte. Das Ergebnis heißt „Permanence“ – ein Album so anspruchsvoll und ausladenden, wie es der Name vermuten lässt.
Gemixt von Dave Fridmann (The Flaming Lips, MGMT, Cut Copy, Thursday) und produziert von Stuart Richardson und Alex Newport (Bloc Party, Frank Turner, The Mars Volta), präsentiert die Band einen Sound, befreit von ihrer Vergangenheit und vielleicht sogar von sich selbst.
No Devotion haben ihre frühen Liebeleien mit nostalgischem Pop-Noir verfeinert und finden sich nun an der Kreuzung zwischen großer Post-Punk Liebe und zeitgenössischer Manipulation wieder. „Permanence“ ist ein Album, das genau so aggressiv und rhythmisch ist, wie die beiden vorab Singles „Eyeshadow“ und „Stay“ melodisch – eine Entwicklung, die von dem Verlust ihres Drummers Luke Johnson und seinem Ersatz, dem Bloc Party Drummer Matt Tong, angetrieben wurde.
Der Kern ihres Debütalbums knüpft immer noch an eine Thematik an, die gleichermaßen in Sehnsucht und Zufriedenheit eintaucht; wie noch zu Thursday-Zeiten, findet Geoff Rickly seine Muse irgendwo zwischen Angst und den Erleichterungen des modernen Lebens. Doch letztendlich handelt „Permanence“ von den Narben, die nach Schicksalsschlägen bleiben: es ist etwas völlig neues, etwas unvorhersehbares, etwas das bleibt, um dich an irgendetwas zu erinnern. Das Lyric-Video zur aktuellen Single „Addition“ feiert heute Premiere auf visions.de.
NO DEVOTION – PERMANENCE Collect Records / ADA
VÖ: 25. September 2015
Format: CD / 2xLP / Digital
NO DEVOTION – PERMANENCE TRACKLISTING: 01. Break
02. Permanent Sunlight
03. Eyeshadow
04. Why Can’t I Be With You
05. I Wanna Be Your God
06. Death Rattle
07. 10,000 Summers
08. Night Drive
09. Stay
10. Addition
11. Grand Center
Für Fans von Thursday, Thrice, Editors, Interpol, Lostprophets, Crosses (†††)