Schlagwort-Archive: Hip Hop / Rap

Romano - "Copyshop" (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.

Romano – „Copyshop“

Romano hat das Fenster wieder runtergekurbelt und das Autoradio aufgedreht. Minimalbeats und Maximaltexte knallen raus.

Vor zwei Jahren tanzte der Rapper aus Köpenick raus aus dem Vorort, rein in die Welt, rappte über Metalkutten und einen Klaps auf den Po und erfand dabei ein neues Genre, in dem er jedes existierende auflöste. Der Mann, der in seiner Hood alle Nachbarn persönlich begrüßt, Straight outta Märchenviertel, fliegt 2017 ins ferne Hongkong und findet dort zu seinen Wurzeln zurück. In „Copyshop“ geht es um die Kopierläden, in denen Romano bis 2013 am Laserdrucker stand und um die Erkenntnisse, die er dort über die Welt gewann, während er die Menschen bei ihren Anstrengungen zur Vervielfältigung beobachtete.

Romano – König der Hunde

Romanos zweites Album „Copyshop“ ist das grobe Gesellschaftsportrait eines Künstlers, der das Ohr am Rinnstein hat. Elf feine Wummertracks, sprudelnd wie halbtrockener Rotkäppchen-Sekt, die er im Winter nach einer ausgedehnten Tour durch die Herzen aufgenommen hat. Vorher ist Romano mit dem Tiefgeschwindigkeitszug Molly zur Ostsee gefahren – mal runterkommen, mal ruhiger werden – um sich dann in das Auge des Kapitalismus zu wagen. In Hongkong drehte Romano Anfang 2017 einen Kurzfilm zum Album, in dem er noch mehr über den Sozialisationsort und das Kulturverständnis „Copyshop“ erzählt und in dem ein Tarotkartenleger, eine glänzend grüne Jets-Jacke und der chinesische Rapper MastaMic keine unbeeindruckenden Rollen spielen.

Romano - "Copyshop" (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.
Romano – „Copyshop“ (VÖ: 08.09.2017) unterhaltsam und humorvoll stellt Romano auf seinem zweiten Album viele Charaktere seiner Welt , sein Leben, seine Vergangenheit und seinen Alltag vor.

Auch auf seinem zweiten Album bleibt Romano ein Künstler, der noch etwas zu erzählen hat. Dabei ist er ein Beschwörer. Ein Guru. Ein Volksversteher vor allem. Ein Lifecoach, der Freak genug ist, um sie alle zu kriegen. Seine Zöpfe sind länger geworden, seine Texte voluminöser und seine Beats absolut frei von Spliss. In „König der Hunde“ etwa erzählt er zu surrenden Schleppbeats von der Nachwendezeit, als würde sie alle betreffen. Nicht breitbeinig am Felsen stehen, wehende Haare, keine Heldengeschichten, sondern die Szenen der Wirklichkeit: Einbruch im Bunker, Couch bei Quelle bestellen, Umschulung, Kaffeefahrten.

Ebenso genau erzählend macht er in „Mutti“ der Frau eine Liebeserklärung, mit der es immer mal Ärger gibt – nicht nur, weil sie ein Parfüm von Gabriela Sabatini trägt. Ein Track, mit dem er die Regeln des Hip Hop bezüglich Müttern mal eben neu aufstellt. Als Pendant dazu rappt er in „Karl May“ über Väter und verzeihen können. Dafür hat es sich Romano mit Maschine, dem Sänger der Puhdys, in seinem Studiokeller gemütlich gemacht und hat ihn den Refrain einsingen lassen.

Romano – Mutti

In „Anwalt“ bounct Romano gegen die Sprachlosigkeit des Großstädters in der Krisensituation an, der eher den Anwalt anruft, anstatt dem Nachbarn mal eine Alpia-Schokolade auf die Fußmatte zu legen. Und das California-verliebte „Champagnerbar“ handelt vom würdigen Feiern im Alter an den Champagnerbars in den Einkaufscentern, die Romano hier als soziale Institution würdigt, in der die Upperclass einfach weggezwitschert wird.

Der Sprecher der Eckkneipe, der jedes Hemd tragen kann als sei es von Gucci, pustet aus seiner 2-Zimmerwohnung Glamour wie Seifenblasen. „Ich bin dankbar, wenn ich die Heizung auf 2 drehen kann und keine Kohlen mehr holen muss. Ich kenne ja noch das DDR-Außenklo“, sagt er und macht im Sinne dieser Einstellung die große Integrationsmusik. Für enge Stirnen und große Augen. So wird in „Ja, ich will“ der drangsalierende Druck auf das Objekt der Begierde, den der klassische Lovesong gemeinhin auslöst, aufgehoben und gleichzeitig mit dem Klischee des Haters hantiert. „Hater gibt es nicht. Ich liebe alle Menschen“, sagt Romano dazu.

Er hat die Spiritualität zum Coolnessfaktor erhoben und macht uns zu dem Menschen, der wir immer schon sein wollten. In seiner Musik umarmt Romano die ganze Welt, bis sie zu seinen verqueren Liedern zuckt. „Der Weichspüler ist heute überall angekommen. Das Kantige fehlt, ich hoffe, dass es der ein oder andere in meiner Musik noch hört.“ Er zeigt uns die Magie der kleinen Dinge, er zeigt uns, wie man dem Hyperkapitalismus widersteht, wie man glücklich sein kann, in der Welt der Formen. Die Welt braucht jetzt Romano.

Video/Kurzfilm: Copyshop

Romano im Herbst auf „Copyshop“ Tour 2017

24.08. Berlin – Pop Kultur Festival (Kulturbrauerei)
25.10. Dresden, Scheune http://bit.ly/2sqJoHh
26.10. Leipzig, UT Connewitz http://bit.ly/2sqJv5F
27.10. Erfurt, Kalif Storch http://bit.ly/2sBx45k
28.10. Nürnberg, Nürnberg Pop – Festsaal Künstlerhaus http://bit.ly/2tsHi8b
30.10. Graz, PPC http://bit.ly/2sqZfFE
31.10. Wien, Grelle Forelle http://bit.ly/2rWcz1m
02.11. München, Strom http://bit.ly/2rROuxu
03.11. Freiburg, Waldsee http://bit.ly/2sUvte0
04.11. Stuttgart, Wizemann Club http://bit.ly/2sqN3Vg
06.11. Frankfurt, Zoom http://bit.ly/2sUn3mL
07.11. Köln, Gebäude 9 http://bit.ly/2ttvanf
09.11. Berlin, Columbiahalle http://bit.ly/2rVuepY
10.11. Hamburg, Docks http://bit.ly/2sBxx7A
11.11. Bremen, Tower http://bit.ly/2sr4O6Q
12.11. Hannover, Musikzentrum http://bit.ly/2tOq8kK

LINKS

Facebook: https://www.facebook.com/romanomusik
Instagram: https://www.instagram.com/romanomusik
Website: http://www.romanomusik.de
Twitter: https://twitter.com/romanomusik
YouTube: https://youtu.be/6Z0lWw4Jw9c

[amazon_link asins=’B01138QDPS,B073WS1WN8′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’6b189d1d-7c12-11e7-b26b-5f358694966b‘]

Prinz Pi - Nichts War Umsonst - VÖ: 03.11.2017

PRINZ PI – FÜR IMMER UND IMMER erstes Video und Single aus dem neuen Album = Titeltrack aus Planet der Affen : Survival

Nach drei Nummer #1 Alben in Folge, Goldstatus für „Kompass Ohne Norden“ und einem Radiohit mit „1,40m“ veröffentlicht PRINZ PI am 03. November 2017 sein neustes Soloalbum mit dem Titel „Nichts war umsonst“.

Prinz Pi - Nichts War Umsonst - VÖ: 03.11.2017
Prinz Pi – Nichts War Umsonst – VÖ: 03.11.2017
Heute wird mit „Für immer und immer“ der erste Song aus seinem neuen Album veröffentlicht. Die Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox ist das erste musikalische Zeichen des neuen Prinz Pi Albums.

Prinz Pi setzt sich in dem Song mit dem Thema Freundschaft als zentrales Element der Menschlichkeit auseinander. Damit passt der Song auf natürliche Weise perfekt zu PLANET DER AFFEN: SURVIVAL, dem lang erwarteten Finale der neuen PLANET DER AFFEN-Reihe, in dem Prinz Pi auch eine Sprechrolle übernommen hat. Ab dem 3. August ist er in der deutschen Version des Sommerblockbusters als Soldat Boyle, einem der letzten Überlebenden der Menschen, zu hören. „Als langjähriger Fan der ‚Planet der Affen‘-Reihe ist die Kooperation mit Twentieth Century Fox für mich etwas Besonderes. Die essentiellen Themen des Films, Menschlichkeit, Loyalität und Freundschaft, habe ich für mich in meinem Song ‚Für immer und immer‘ verarbeitet“, so Prinz Pi über das gemeinsame Projekt.

In Anlehnung an die Story und die beeindruckenden Bilder der neuen PLANET DER AFEN-Filme ist auch das mitreißende Musikvideo zum neuem Song entstanden.

PRINZ PI – FÜR IMMER UND IMMER (Video):

http://youtube.com/KeineLiebe

Album Facts:
Artist: Prinz Pi
Titel: Nichts War Umsonst
VÖ: 03.11.2017
Label: Keine Liebe Records
Formate: CD, DL, 2×12“ Vinyl, ltd. Box Edition

[amazon_link asins=’B0743W9T9D,B0195FCDMS,B004FWPVWQ,B00CAL2F2S,B0063MR7MI,B002K8BJ78,B001SWOIJS‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’06b163ea-746f-11e7-8b69-81129f4fc3da‘]

Rapper Azitakkt

Deutschrapper Azitakkt veröffentlicht Album „Hype“

Der 22-jährige Azitakkt veröffentlicht am Freitag, 28. Juli, sein Debütalbum „Hype“ digital. Der Rapper aus Groß-Gerau (bei Frankfurt) hat die 15 Songs seines Albums komplett selbst geschrieben. Bei den Beats holte er sich Unterstützung von befreundeten Beatproduzenten. Das Album erscheint beim eigenen Label OneMillionSound.

Deutschrapper Azitakkt veröffentlicht Album „Hype“
Deutschrapper Azitakkt veröffentlicht Album „Hype“
Azitakkt über das erste Werk: „Das Album ist wirklich eine bunte Mischung. Ich habe sehr viel raprestener Rap auf dem Album. Das ist Rap, der nach vorne geht. Einige Songs sind jedoch wirklich gesellschaftskritisch geworden, ohne das ich es am Anfang wirklich wollte. Ich erzähle viel von meinen Jungs und mir.“ Beatproduzenten meldeten sich bei Azitakkt und stellten neue Beats zur Verfügung. „Je nach Gefühlslage während des durchhören der Beats entsteht dann auch meine eigene Textidee dazu. Das Album ist innerhalb von sechs Monaten komplett geschrieben und produziert worden.“

Bereits seit dem 14. Lebensjahr macht Azitakkt Musik und hat sich dem Deutschrap verschrieben. Gemeinsam mit Freunden fing der heute 22-Jährige an, Rap zu Feiern, als er begann in ein Singstar-Mikrofon zu Rappen. Mit der Zeit wurde der Rap professioneller, er blieb dran und arbeitete weiter nach dem Motto „Niemals aufgeben!“.

Rapper Azitakkt
Rapper Azitakkt
In den letzten fünf Jahren hat sich Deutschrap zu einem Genre entwickelt das nicht mehr wegzudenken ist und das in jeglicher Hinsicht. Daran hat sich auch der Newcomer orientiert und dies als Vorbild genommen, um in der Szene mitzumischen und seine eigene Musik zu machen. Privat hört Azitakkt keine andere Musik außer Rap. „Das ‚Rapper-Sein‘ bestimmt in vielen Situationen meinen Alltag. Das erste Thema mit alten Freunden oder Fans ist immer meine Musik. Ich liebe das, was ich mache und bin dankbar diese Möglichkeit bekommen zu haben“, so Azitakkt.

Bereits seit 2015 hat der Groß-Gerauer mit italienischen Wurzeln ein eigenes Tonstudio und gründete 2010 das Label OneMillionSound. Das Album „Hype“ ist via Amazon, Google Play oder iTunes erhältlich und bereits vorbestellbar – es erscheint am 28. Juli.

Azitakkt – Rough (feat. Sovrano) prod. by Kapos

Azitakkt – Denaro (feat. Sovrano & Vendetta)

Azitakkt – Schlangen prod. by Kiarash

Livetermine:
12.08.2017 Kinderhospiz Charity Open Air, Groß-Gerau
01.09.2017 Nacht der Sinne, Groß-Gerau
Weitere Termine sind in Planung. Fans können über www.stagelink.com/azitakkt für ihre Stadt voten. Die Städte mit den meisten Votes sollen mit einem Konzert belohnt werden.

Social Media-Kanäle:
Facebook: http://www.facebook.com/azitakktoffiziell
Instagram: http://www.instagram.com/azitakkt
Snapchat: papaazitakkt
Twitter: https://twitter.com/azitakkt
YouTube: http://www.youtube.com/onemillionsound

[amazon_link asins=’B071FCWG4S‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’8acaa33f-6b9e-11e7-a62e-23780f1c0104′]

Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an

Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an

Fünf Sterne deluxe bringen den „Flash“ zurück: Am 06.10.2017 erscheint das neue Album „Flash“. Schon heute erscheinen die beiden Singles „Moin Bumm Tschack“ und „Afrokalle“. Das Video zu „Moin Bumm Tschack“ ist ebenfalls ab sofort zu sehen.

Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an
Fünf Sterne deluxe kündigen erstes Album nach 17 Jahren an
Ein tiefes Brummen durchschneidet die Luft, einmal, zweimal, dreimal – und dann ist sie da, die vertraute und viel zu lange vermisste Stimme: „Moin Bumm Tschack“, begrüßt uns Das Bo zur gleichnamigen Single von Fünf Sterne deluxe. Hamburgs Most Famous Style Crew macht weiter! Musik-Deutschland ist der Flash abhanden gekommen. Glücklicherweise haben Fünf Sterne deluxe ihn wiedergefunden: Am 06. Oktober 2017 erscheint „Flash“, das erste neue Studioalbum der Hamburger HipHop-Legenden seit 17 Jahren. Los geht es ab sofort mit zwei neuen Songs: „Moin Bumm Tschack“, eine Ansage von einem Song, der heute Video-Premiere feiert, sowie „Afrokalle“, der klar stellt: Es gibt keine (musikalischen) Grenzen. „Merkst du auch was im Nackenbereich?“ heißt es da treffend. Beide Songs sind ab heute digital erhältlich, auch als sofortiger Download beim Vorbestellen des Albums.

Fünf Sterne deluxe haben bisher zwei Alben veröffentlicht: „Sillium“ (1998, Platz 23 der Charts, Platz 1 der Herzen), das mit Songs wie „Dein Herz schlägt schneller“ und „Willst du mit mir geh’n“ längst zum deutschen HipHop-Kanon gehört, sowie „Neo Now“ (2000, #5), aus dem unsterbliche Klassiker wie „Ja, Ja … Deine Mudder!“ und „Die Leude“ hervorgingen. Solo hat Das Bo seitdem gut 15 Singles (u.a. „Türlich, türlich (sicher Dicker)“), zwei Soloalben sowie 3 EPs (auf seinem eigenen Label Fumbananana Rec.) veröffentlicht und trat unter anderem als Juror bei „X-Factor“ in Erscheinung. Tobi ist seit Ende 1999 gemeinsam mit KoweSix auch als Moonbootica bekannt und unterwegs, mit denen er vier Alben und etliche Singles veröffentlichte.

Fünf Sterne deluxe – Moin Bumm Tschack (Official Video)

2013 traten Fünf Sterne deluxe erstmals wieder gemeinsam auf und verkündeten 2015 bei einem Überraschungskonzert während des Reeperbahn Festivals die Arbeit an Album Nummer drei, zugleich ihrem ersten bei Warner Music Germany. „Flash“ von Fünf Sterne deluxe erscheint am 06.10.2017.

[amazon_link asins=’B00L6SJU9C,B00RBVSJ54,B00LR8XC3Q,B073XCD5WK,B00L6SJY7K,B00L6SJZH4,B00L6SBXG0,B00LRMK03C,B00004ZWB0′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’bb27e190-6b9d-11e7-94ba-412124d5d796′]

ROMANO - COPYSHOP feat. MastaMic

ROMANO – COPYSHOP feat. MastaMic

„Jenseits von Köpenick“ hat uns 2015 mit Romano einen Mann vorgestellt, der mit seiner Unerschrockenheit und Vielfalt die Ordnung des deutschen Musikmarktes durcheinander gebracht hat. „Meint er das ernst?“, war oft die Frage.

ROMANO - COPYSHOP feat. MastaMic
ROMANO – COPYSHOP feat. MastaMic
Längst wissen wir: Ja, sowas von! Romano kennt keine Berührungsängste, hat keine Scheu vor Klischees und vor der Paarung von Humor und Ernsthaftigkeit. Vor zwei Jahren tanzte der Rapper aus Köpenick raus dem Vorort, rein in die Welt, rappte über Metalkutten und einen Klaps auf den Po und erfand dabei ein neues Genre, in dem er jedes existierende auflöste. Nun hat er das Fenster wieder runtergekurbelt und das Autoradio aufgedreht. Minimalbeats und Maximaltexte knallen raus.

Sein Debütalbum hat uns die bunte Welt des Romano vorgestellt – nun folgt ein Nachfolger, der auch vor Schwarz und Grau nicht zurückschreckt. Das Album „Copyshop“ wird am 08.09.2017 via Universal veröffentlicht. Das neue Werk bleibt unterhaltsam und humorvoll, aber öffnet weitere Türen zu Hinterzimmern des Romano Universums: Hier werden viele Charaktere seiner Welt vorgestellt, es ist persönlicher, stellt uns sein Leben, seine Vergangenheit, seinen Alltag vor. Copyshop beweist, dass Romano sich treu geblieben ist, sein Publikum, das über die letzten zwei Jahre auch dank der Liveshows bedeutend angewachsen ist, weiterhin zum Schmunzeln bringen kann, aber auch als ernstzunehmender Künstler mit Tiefe nicht unterschätzt werden darf.

ROMANO – COPYSHOP feat. MastaMic (Video-Kurzfilm / 10.42 min)

Romano, der Rastlose, hat sich den Titel seines Debüts zu Herzen genommen und ist ein Stück weitergegangen. Entschlossenen Schrittes verließ der General die Stadtgrenzen und den Kontinent, jenseits von Köpenick entdeckte er die Welt, bereiste Kalifornien und China und bringt uns als Souvenir „Copyshop“ mit, das Video zum gleichnamigen Song- und Albumtitel, das in Hongkong gedreht wurde.

In seinem neuen Video „Copyshop“ flaniert Romano zum gleichnamigen Song durch die Straßen Hongkongs und trifft auf den kantonesischen Rapper MastaMic. Es geht um die Kopierläden, in denen Romano bis 2013 am Laserdrucker stand und um die Erkenntnisse, die er dort über die Welt gewann, während er die Menschen bei ihren Anstrengungen zur Vervielfältigung beobachtete. Copyshop – für Romano mehr als nur ein Ort, an dem man seine Bachelorarbeit drucken lässt oder den Schufa Nachweis kopiert. Romano ist im Copyshop erwachsen geworden, hat in einem solchen seine Ausbildung absolviert und noch jahrelang dort gearbeitet. Der Copyshop ist für ihn ein fester Teil seiner Biografie und virtueller Ort, an dem die Geschichten und Gestalten des neuen Albums zusammenfinden.

Für „Copyshop“ sind Romano, der Regisseur Jakob Grunert, der Musikproduzent Moritz Friedrich aka Siriusmo und der Kameramann Raphael Beinder als Berliner Kollaborateure auf Entdeckungsreise nach Hongkong geflogen. Gemeinsam mit dem kantonesischen Rapper MastaMic und der Producerin Friendly Liu ist daraus im Rahmen des „Übermut Projects“ ein zehnminütiger Kurzfilm jenseits aller Konventionen entstanden. Mit dem „Übermut Project“ schicken visitBerlin und Hamburg Marketing spannende Künstler und Kreative beider Städte auf eine inspirierende Reise. [http://ubermutproject.com]

25.10. Dresden, Scheune
26.10. Leipzig, UT Connewitz
27.10. Erfurt, Kalif Storch
28.10. Nürnberg, Nürnberg Pop – Festsaal Künstlerhaus
30.10. Graz, PPC
31.10. Wien, Grelle Forelle
02.11. München, Strom
03.11. Freiburg, Waldsee
04.11. Stuttgart, Wizemann Club
06.11. Frankfurt, Zoom
07.11. Köln, Gebäude 9
09.11. Berlin, Columbiahalle
10.11. Hamburg, Docks
11.11. Bremen, Tower
12.11. Hannover, Musikzentrum

Tickets: http://bit.ly/2sUvte0

Links:
http://www.romanomusik.de/
https://www.facebook.com/romanomusik
https://www.instagram.com/romanomusik

[amazon_link asins=’B01138QDPS,B073574WTT,B01138QFLA,B01138QLOG‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’87d54167-5a6b-11e7-9e40-a51097a01b30′]

Casper stellt neue Single Sirenen vor

„Hört ihr die Sirenen kommen“, Casper stellte seine neue Single »Sirenen« exklusiv in der finalen Sendung von Circus HalliGalli am gestrigen Abend vor.

Casper "Lang Lebe Der Tod"
Casper „Lang Lebe Der Tod“
Mit der zweiten Single aus »Lang Lebe Der Tod« lässt Casper die Grenzen von Rap und Pop weiter hinter sich als je zuvor – der Song ist eine körperliche Grenzerfahrung.

Dröhnende Sequenzer und nervenzerfetzend quälende Sirenen über einem stilisierten Herzton läuten einen Track ein, der die gesellschaftliche und politische Grundstimmung dieser Zeit auf den Punkt bringt wie nichts Anderes bislang. Ja, es passiert eine Menge in »Sirenen«, der zweiten Single aus dem vierten und neuen Casper-Album »Lang Lebe Der Tod«. Zum Beispiel ganz am Anfang. Als man sich gerade auf die vertraute Casperstimme freut, erklingt das nüchtern diagnostische Organ einer Frau: »Hast du gedacht, du bist hier sicher? / Bist du wie betäubt? / Macht die Medizin dich müde? / Fühlst du dich verfolgt?«

Kurz denkt man an Siri oder Alexa, und natürlich will man auf jede dieser Fragen mit einem lauten Ja antworten. Aber das könnte Teile der Hörerschaft verunsichern. In diese Gedanken hinein dann natürlich doch: die vertraute Stimme. Nur Erlösung bringt sie nicht: »Hört ihr die Sirenen kommen?« schreit Casper durch ein Megaphon. Ein Alarmist kurz vorm Überschnappen, eine Stimme, die am Rande des Wahnsinns oszilliert.

Casper – Sirenen (official video)

Mit »Sirenen« gelingt Casper zu gleichen Teilen präzise Zeitgeistdiagnostik wie eine Neudefinition eines Industrial-Rap. Ein mächtiger, schier atemberaubender Track, der sämtliche Schmerzgrenzen locker im Sturm nimmt.

Casper, der wie kein anderer das Lebensgefühl einer ganzen Generation auf den Punkt gebracht hat, wird hier zum klugen politischen Kommentator. Und weil er klug genug ist, stets genug Raum für die Imagination zu lassen, treffen seine Worte noch unmittelbarer mitten ins Herz einer gespaltenen und verunsicherten Gesellschaft.

»Guten Morgen, wir sind am Arsch/Lage SNAFU, ganz normal«, rappt er an einer Stelle.

Casper Festivals
22.06.2017 Bielefeld, Campusfestival
23.06.2017 Neuhausen ob Eck, Southside Festival
25.06.2017 Scheeßel, Hurricane Festival
07.07.2017 Frauenfeld, Openair Frauenfeld
10.08.2017 Püttlingen, Rocco del Schlacko
12.08.2017 Rothenburg ob der Tauber, Taubertal Festival
18.08.2017 Übersee, Chiemsee Summer
18.-20.08.2017 Großpösna, Highfield Festival

Casper „Lang Lebe Der Tod“ Tour
31.10.2017 Münster, Halle Münsterland
02.11.2017 LU-Luxemburg, Rockhal
03.11.2017 CH-Zürich, Samsung Hall
04.11.2017 Stuttgart, Schleyerhalle
08.11.2017 Hamburg, Sporthalle
10.11.2017 Dortmund, Westfalenhalle 1
14.11.2017 AT-Wien, Stadthalle
17.11.2017 München, Zenith
18.11.2017 Frankfurt am Main, Festhalle
21.11.2017 Leipzig, Arena
22.11.2017 Bremen, ÖVB Arena
24.11.2017 Berlin, Max-Schmeling-Halle
25.11.2017 Hannover, Swiss Life Hall
09.03.2018 Würzburg, S. Oliver Arena
10.03.2018 Erfurt, Messehalle

[amazon_link asins=’B01GY1TO5K,B005A55P7I,B000F3AL4C,B01GY1TP0E,B008KHXYZ8,B00EW767BS,B00172AAT6′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’8c428ac4-569b-11e7-a944-cd633b8a58cc‘]

Casper "Lang Lebe Der Tod"

Casper „Lang Lebe Der Tod“

Casper gibt neues Vö-Datum bekannt, „Lang Lebe Der Tod“ erscheint am 01. September 2017. Die zweite Single feiert heute Abend in der finalen Ausgabe von „Circus HalliGalli“ Weltpremiere.

Casper "Lang Lebe Der Tod"
Casper „Lang Lebe Der Tod“
Das vierte und neue Casper-Album „Lang Lebe Der Tod“ erscheint am am 01. September 2017 über Columbia / Sony. Heute Abend, am 20. Juni 2017, stellt Casper seine neue Single in der finalen Ausgabe von Circus HalliGalli um 22.05 Uhr vor.

Mit „Hinterland“ hat Casper bereits die Grenzen dessen, was HipHop sein kann, neu definiert. Eine Innovationsleistung, die mit Platinalben, ausverkauften Tourneen und Headliner-Auftritten belohnt wurde. Monatelang hatte er sich danach zurückgezogen, gemeinsam mit dem Produzenten Markus Ganter getüftelt und geschrieben.

Mit der zweiten Single aus „Lang Lebe Der Tod“ lässt Casper die Grenzen von Rap und Pop weiter hinter sich als je zuvor.

Casper Festivals
22.06.2017 Bielefeld, Campusfestival
23.06.2017 Neuhausen ob Eck, Southside Festival
25.06.2017 Scheeßel, Hurricane Festival
07.07.2017 Frauenfeld, Openair Frauenfeld
10.08.2017 Püttlingen, Rocco del Schlacko
12.08.2017 Rothenburg ob der Tauber, Taubertal Festival
18.08.2017 Übersee, Chiemsee Summer
18.-20.08.2017 Großpösna, Highfield Festival

Casper „Lang Lebe Der Tod“ Tour
31.10.2017 Münster, Halle Münsterland
02.11.2017 LU-Luxemburg, Rockhal
03.11.2017 CH-Zürich, Samsung Hall
04.11.2017 Stuttgart, Schleyerhalle
08.11.2017 Hamburg, Sporthalle
10.11.2017 Dortmund, Westfalenhalle 1
14.11.2017 AT-Wien, Stadthalle
17.11.2017 München, Zenith
18.11.2017 Frankfurt am Main, Festhalle
21.11.2017 Leipzig, Arena
22.11.2017 Bremen, ÖVB Arena
24.11.2017 Berlin, Max-Schmeling-Halle
25.11.2017 Hannover, Swiss Life Hall
09.03.2018 Würzburg, S. Oliver Arena
10.03.2018 Erfurt, Messehalle

[amazon_link asins=’B01GY1TO5K,B00EW767BS,B008KHXYZ8,B005A55P7I‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’83f98123-55ce-11e7-bbcf-a5029c139b95′]

Olli Banjo feat. Prinz Pi - Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals

Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her

Auf der dritten Single/Video-Auskopplung „Verdammt lang her“ treffen mit Olli Banjo und Prinz Pi erneut zwei Schwergewichte des Rap aufeinander.

Olli Banjo feat. Prinz Pi - Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals
Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her / die dritte Videoauskopplung blickt leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals
Olli Banjo zählt mit seinen Rap Skillz zu den absoluten TOP Rappern Deutschlands. Man merkt gleich: Hier ist einer am Werk, der nicht nur Technik, sondern auch Themen hat.

Olli Banjo ©robertmaschke
Olli Banjo ©robertmaschke

Weil er nicht einfach nur flext, sondern in seinen Endlosreimketten doppelte Böden und Botschaften verbaut und dieses Konstrukt mit Extraportionen Ironie, Genie und Wahnsinn versieht und ganz nebenbei einen kleinen Hit aus dem Armgelenk schüttelt.

Olli Banjo feat. Prinz Pi – Verdammt lang her (Official Video)

Zusammen mit Prinz Pi schickt Olli Banjo mit „Verdammt lang her“ einen Titel ins Rennen, der das Zeug zum Ohrwurm hat.

Hier blicken beide leicht nostalgisch auf das unbeschwerte Damals, als man noch mit dem BMX Rad um die Häuser fuhr, E.T. im Kino lief und man sich ausschließlich von Raider und Sprite ernährte… Der perfekte Sommer!

OLLI BANJO – 100 RAPPER (Official Video)

[amazon_link asins=’B0716BGDHM,B00NNO3ICC,B003JG93LY,B072J5GXS2,B00IRBZ34M,B0002GCWSA,B0711BQ1LC,B000QCQFM4,B001PKVV7U‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’6350d4f5-52a6-11e7-9131-43d9f05cf478′]

[amazon_link asins=’B0195FCDMS,B004FWPVWQ,B0063MR7MI,B001SWOIJS,B00BSJ2ZTQ,B002K8BJ78,B01H5RSTUI‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’728b7488-52a6-11e7-821e-b5936e944baf‘]

MC FITTI NIMMT EUCH ALL EURE DROGEN WEG - NACH DEM TRACK MUSST DU AUF ENTZUG

MC Fitti feat. Katzenmaske – Keine Macht Den Drogen

Anschnallen, los geht’s! Was passiert? MC Fitti droppt ’n Track! „Keine Macht Den Drogen“ dreht Euch den Helm um 360 Grad – auch ohne Codein-Infusion. Raus aus dem Alltag, rein in Fittis Hood. Die Selfie-Legende feuert den Startschuss ab: „Ohne Scheiß, das mein ich ernst!“

MC FITTI NIMMT EUCH ALL EURE DROGEN WEG - NACH DEM TRACK MUSST DU AUF ENTZUG
MC FITTI NIMMT EUCH ALL EURE DROGEN WEG – NACH DEM TRACK MUSST DU AUF ENTZUG
Es ist Donnerstagabend, MC Fitti hängt mit KATZENMASKE wie jeden Tag auf einer Vernissage ab. Ihnen fällt auf, dass alle Besucher Laseraugen haben und sich in 1 neuen Language und mithilfe von Hand-Gang-Signs unterhalten. Fitti und KATZENMASKE sind darüber übelst verwundert, schließlich ist unter der Woche und morgen eigentlich wieder Maloche. Die Befürchtung: Die müssen voll high sein 🙁 Sie entschließen sich dazu, noch vor Ort einen „KENE MACHT DEN DROGEN“-Track zu produzieren. Zufällig haben die beiden eine Gesangskabine und ein iPhone mit entsprechender Aufnahme App dabei. Nach einer halben Stunde ist der Song im Kasten und die Vernissage danach der totale Renner.

Manche sagen, FITTI habe #YOLO erfunden. Und irgendwie hat er das auch, denn mit „PEACE“ und „#Geilon“ steuerte er den Soundtrack zu einem Film bei, den damals viele fuhren, und drückte allen seinen bärtigen Sonnenbrillen-Stempel auf, bevor er sich in den wohlverdienten CLUB-URLAUB verabschiedete.

MC FITTI – KEINE MACHT DEN DROGEN feat. KATZENMASKE (OFFICIAL VIDEO MC FITTI TV)

Total erholt berauscht der bunte Mann mit Bart mit „KMDD“ nun wieder die Welt mit Glitzer, Konfitti und Flamingogirls. MC Fitti klaut den Senf von der Wurst, bringt die Katze zum Weinen und haut nun endlich auch mal einen Trap-Song raus! „KEINE MACHT DEN DROGEN“ ist der perfekte Track zum City-Check im Scirocco, zur routinierten Grill-Session oder um unter der Bettdecke den heimlichen Turnup zu erweitern. „Egal was du hast, ich nehm dir alles weg. Den Senf von der Wurst, die Eier vom Speck!“

Keine Macht Den Drogen! OK? Naja wer es glaubt…

[amazon_link asins=’B00DRBR1A6,B00NC1MVII,B00DRBR78M,B00NC1MOYO,B00DRBHAN4,B00DRBR6DI,B008J5G7NW,B00ACOOOT2,B00NC1MWW8′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’c38496e6-52a4-11e7-abc0-0b14fb083a46′]

Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Was war das denn bitte für ein wahnsinniger erster Juni-Sonntag!?

Marteria haut „El Presidente“-Video raus!
Marteria haut „El Presidente“-Video raus!

Nachdem der Auftritt am Freitag aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt wurde, hat Marteria alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit einer unglaublichen Energieleistung das Unmögliche möglich gemacht: Rock am Ring wurde am Sonntag dem 4. Juni 2017 nachgeholt und zusammen mit Rock im Park innerhalb von nur 7 Stunden (!) gespielt und abgerissen.

Noch nie zuvor war eine Band auf beiden Festivals an einem Tag. Alles für die Fans! Oder in Marterias Worten: „WIR HABEN UNS DEN RING ZURÜCK GEHOLT! ALLE ODER KEINER!“ Eine unvergessliche Aktion!

Als ob das nicht schon genug Action wäre, haben Marten und seine Jungs zwischen den Shows mal eben noch ein Video zu „El Presidente“ gedreht, das perfekt den Vibe dieses unvergesslichen Tages einfängt.

Turn Up im Privatjet, Golfcartcruisen auf dem Nürburgring, verrückte Angelaction und Cameos von Campino und Teutilla alias Arnim von den Beatsteaks inklusive:

„El Presidente“-Video

[amazon_link asins=’B06XPVML81,B004PKO5LG,B01LBUTANU,B00I9NJI2Q,B06XDLYQBM,B06XD9767R,B06XDFN8HQ,B004REAZS2,B06XPHVW9T‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’3a14e88a-51c7-11e7-b87a-db7fa7bca776′]

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM

antiMARTERIA – EIN FILM VON MARTERIA UND SPECTER BERLIN

Marteria hat einen Film gemacht. “antiMARTERIA” nimmt den Vibe von “Roswell” auf und stellt die Songs des Albums in einen größeren, einen universellen Kontext.

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM
MARTERIA – ANTIMARTERIA FILM

Gemeinsam mit Regisseur und Autor Specter Berlin nimmt Marteria uns mit in eine Welt aus Townships und Trailerparks, weit raus ins All und wieder zurück ins Hier und Jetzt. Mittendrin: Marteria, Marsimoto und das mysteriöse Elfenbeinpulver. In Nebenrollen: Aliens, Superhelden, Göttinnen und ein spektakulärer Cast.

Am Anfang war eine Idee: ein fiktives indigenes Volk in einem nicht näher bestimmten afrikanischen Land, mit Stoßzähnen aus Elfenbein. Dieser Prämisse entspringt die Handlung von “antiMARTERIA”, auf diesem Bild basiert seine Botschaft. Denn aus den Zähnen wird ein mysteriöses Pulver gewonnen: die beste und begehrteste Droge des Universums – und gleichzeitig ein Symbol globaler Schuld.

Die Geschichte geht so: Der kleine Ivory begibt sich gemeinsam mit seiner Mutter auf die Suche nach Trinkwasser. Just als sie fündig werden, wird diese von den Wilderern der Elfenbeinmafia erschossen. Indes ist Marteria in das Land gereist, um Promo für sein neues Album zu machen und nebenbei PR-Arbeit für Trinkwasserversorgung in der dritten Welt zu betreiben. Es ist sein Geburtstag, Grund zu feiern. Zumindest sieht das sein Manager so, der ein Päckchen mit Elfenbeinpulver besorgt und es Marteria verschwörerisch zusteckt: Musst du probieren, ist der Shit. Marteria zögert, doch er knickt ein, der Stimmung wegen. In diesem banalen Moment der Schwäche kreuzen sich die beiden Handlungsstränge – zufällig und zugleich ganz und gar zwangsläufig. Marteria wird hineingezogen in einen Strudel aus Raffgier und Rache, Katharsis und plötzlicher Klarheit. Am Ende steht, natürlich, der Sieg des Edlen über das Verdorbene. Aber es steht auch die Erkenntnis, dass niemand frei ist von Schuld. Dass alles mit allem zusammenhängt. Und dass das nicht mehr lange gut gehen wird.

Konzipiert und umgesetzt hat Marteria diesen Film gemeinsam mit Specter Berlin. Der wurde sozialisiert in der Graffiti-Szene der neunziger Jahre, hat gleichermaßen gelernt von Stanley Kubrick und Wu-Tang Clan. Anfang der nuller Jahre sorgte er als Gründer des Labels Aggro Berlin für die vielleicht größte Revolution der deutschen Hip-Hop-Geschichte.

Seitdem arbeitet er, international erfolgreich, als Regisseur von Musikvideos, Kurzfilmen und Werbeclips. “antiMARTERIA” ist sein erster Spielfilm in Feature-Länge. Doch auch hier nähert er sich der Erzählung über die Bilder. Sie und die Songs aus “Roswell” waren der Ausgangspunkt, um sie entspinnt sich das Narrativ. “Anfangs wussten wir gar nicht, was es werden soll”, erinnert er sich an das erste Treffen mit Marteria. “Eine Kunstinstallation, ein Theaterstück, alles war möglich. Wir haben einfach Musik gehört und Ideen hin und her gespielt. Diese habe ich dann in eine zusammenhängende Erzählung gebracht.” Oder um es mit den Worten Marterias zu sagen: “Specter ist in meinen Kopf gestiegen und hat meine Gedanken visualisiert. Das ist etwas sehr besonderes. Er hat die Vision dieser Platte komplett verstanden.”

Entstanden ist so ein modernes Märchen, irgendwo zwischen “District 9” und dem Marvel-Universum, der Bildkraft von Beyoncés “Lemonade” und der Radikalität von “Kill Bill”.

MARTERIA – ANTIMARTERIA (FULL MOVIE)

https://www.youtube.com/watch?v=t9S4F8aQ9oU

“antiMARTERIA” ist weit mehr als ein audiovisuelles Muskelspiel im Nahkampf des Aufmerksamkeitsdarwinismus. Vielmehr führt der Film das Album “Roswell” schlüssig fort und stellt die kleinen Botschaften des Ausnahmetexters Marteria in einen größeren Kontext.

Es ist ein Film voller Metaphern und Gleichnisse, voller Referenzen auf Popkultur und griechische Mythologie. Auch Marterias persönliche Geschichte und Science Fiction spielen eine Rolle. Die Betonung aber liegt zu jeder Zeit auf der Fiktion. Ganz bewusst werden Bilder und historische Zusammenhänge vermischt: Das Elfenbeinpulver etwa wird durch die Nase gezogen wie Kokain, die Anführerin der Furien-Gang ist gleichzeitig ein Orakel. Es gibt Zeitsprünge und interstellare Reisen, es geht um Reinkarnation und Andeutungen von Entstehungsgeschichte. Specter und Marteria versuchen gar nicht erst, ihr ausuferndes Narrativ pseudowissenschaftlich zu unterfüttern – sie lassen einfach die Ideen, die Bilder, die Musik ihre ganze Macht entfalten. “antiMARTERIA” ist in diesem Sinn wie eine Comic-
Verfilmung, mit der realen Welt als Vorlage. Oder anders: Es steckt so viel Echtheit in der Botschaft des Films, dass es keinen Faux-Faktizismus braucht. “Das Märchenhafte”, sagt Marteria, “ist einfach eine gute Form, um Realität zu zeigen.”

Wie viele Märchen lässt sich auch “antiMARTERIA” vordergründig als Kampf der Guten gegen das Böse lesen. Schauderhafte, verkommene Gestalten werden heimgesucht durch edle Wesen. Die vermeintliche Frontlinie aber erzählt in Wahrheit vom Gegenteil: Jede Figur des Films steht symbolhaft für einen Charakterzug, den wir alle in uns tragen. Der raffgierige Gangsterboss Bronte genauso wie die junge Rachegöttin Romana, die ihn im Namen der Gerechtigkeit zur Strecke bringt. Das konsumgeile Feiervolk genauso wie die Wilderer, Schmuggler und Dealer, die ihre Nachfrage bedienen. Der leidende Held Marteria genauso wie sein kosmisches Alter Ego Marsimoto.

“Wir in der westlichen Welt haben diese bigotte Tendenz, einzelne Dinge zu isolieren und daraus so eine Fünf-Pfennig-Moral zu machen”, so Specter. “Man postet etwas auf Facebook und denkt, das wäre eine Haltung. Aber wir können uns nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen und dann mit dem Zeigefinger darauf zeigen.” Marteria ergänzt: “Jeder ist ein Teil von allem. Ein Teil der Party, ein Teil des Rauschs, ein Teil des Elfenbeinhandels, ein Teil des Mordens. Deswegen konnten wir uns in dem Film nicht einfach hinstellen und sagen: Wir sind die Guten und bekämpfen jetzt das Böse. Denn wir sind genauso Teil des Bösen, Teil des Wahnsinns.” Die Parallele zu den globalen Zusammenhängen der jüngsten Flüchtlingskrise mag zufällig sein. Aber sie ist dennoch unübersehbar. Wenn wir alle Teil des Grundes sind, warum Menschen ihre Heimat verlassen, wie können wir uns mit einem Slogan reinwaschen?

Es gibt diese heimliche Schlüsselszene in “antiMARTERIA”, eigentlich unspektakulär und doch typisch für die sehr spezielle Wirkung des Films. Marteria kommt ins Township und freestylet auf Deutsch durch ein Megaphon. Am Ende fordert er sein Publikum in alter Hip-Hop-Tradition auf, zu schreien. Doch keiner schreit – das ganze Pathos der Kunst, die ganze Hybris der ersten Welt in einem Bild. Marteria hat den Mut für einen solchen Moment der Schwäche. Weil er ohnehin schon alles bewiesen hat, als wahrscheinlich erfolgreichster und einflussreichster deutscher Hip-Hop-Musiker der letzten zehn Jahre. Und weil er weiß, dass es nun mal keine einfachen Lösungen gibt für all die Fragen, die diese scheinbar aus den Fugen geratende Welt beschäftigen. Es ist viel Dunkel und viel Licht in der schillernden Welt von “antiMARTERIA”, aber kein Schwarz und kein Weiß. Specter und Marteria bieten keine endgültigen Antworten an, nur Denkanstöße in Form kleiner Gleichnisse, wie Punchlines in einem guten Rap-Song.

Daneben lebt der Film vor allem von seinen Charakteren. Zu sehen sind gleich mehrere Granden des jungen deutschen Schauspiels wie Frederick Lau, Sascha Alexander Geršak, Trystan Pütter, Pit Bukowski oder Emilia Schüle, aber auch Figuren aus dem deutschen Hip-Hop-Kosmos wie der Fotograf Paul Ripke, die Sängerin Miss Platnum oder Axel Lent, (einer der Macher des erfolgreichen YouTube-Kanals Aggro TV) in seiner ersten Rolle vor der Kamera: Mit Lau, der Marterias Manager mimt, liefert er sich ein umgehend legendäres Wortgefecht. Hinzu kommt Marteria, der sich selbst spielt und dabei, was deutlich schwieriger ist, er selbst bleibt. “Marten war ganz krass als Schauspieler”, so Specter über seinen prominenten Laiendarsteller. “Enorm fotogen, extrem diszipliniert, wahnsinnig einnehmend. Und das Wichtigste: Er hat sich darauf eingelassen. Wenn er nicht so performt hätte, wäre der ganze Rest obsolet geworden.”

Zwei Bilder bleiben besonders kleben von seiner Performance. Zum einen wie Marteria und Marsimoto einmal ihre Rollen und Orte tauschen und man urplötzlich die Verbindung zwischen diesen beiden Charakteren spürt, mit denen der Musiker Marten Laciny seit Jahren spielt. Zum anderen wie er am Ende des Films zum Song “Das Geld muss weg” mit einer Gruppe von Kids Bares verballert. Das Geld, das ultimative Insignium vermeintlicher Zivilisation, der Treibstoff der immer weiter fortschreitenden Ausbeutung unser aller Ressourcen wirkt plötzlich überholt, alt und falsch. Parallel posiert Marteria mit Ivory und Romana als Troika der Sieger in einer archaischen Landschaft, die sich gleichwohl wie die
Zukunft anfühlt. Was ist Gestern und was ist Morgen? Was ist Hier und was ist Dort?

“Ich kann natürlich nicht in die Zukunft gucken und will mir nicht anmaßen, die Lösung zu wissen, aber dass es bald eine Lösung geben muss, um diesen Selbstmordprozess der Menschheit aufzuhalten, ist klar”, sagt Marteria. “Ich denke tatsächlich, dass eine Pangaeahafte Neuordnung – ohne Grenzen, ohne Geld, ohne diese willkürliche Schere zwischen Arm und Reich – die Lösung sein wird. Das alles macht die Menschen verrückt und auch unberechenbar. Dadurch entsteht Wahnsinn. Und dann kann man ja mal mit einem Film drauf rumspinnen. Das ist ja das Schöne: dass Film alles darf.”

“antiMARTERIA” darf es. Er erzählt das Jetzt als modernen Mythos und weist damit auf die schönste denkbare Weise in die Zukunft. Zum Glück in die Zukunft.

MARTEN LACINY
THANDO GUMA
FREDERICK LAU
TRYSTAN PÜTTER
EMILIA SCHÜLE
SASCHA ALEXANDER GERšAK
PIT BUKOWSKI
INGE DIPPENAAR
PAUL RIPKE
RUTH »MISS PLATNUM« RENNER
MARSIMOTO
AXEL ROSCHLOCK
U.V.M.
EXECUTIVE PRODUCER
SASCHA POLLACK
SPECTER BERLIN
ALEXANDER BÜCHLER
TILL STRAUß

ANTIMARTERIA ist der Film zum neuen Marteria-Album »Roswell«, den er in den letzten Monaten gemeinsam mit Specter Berlin geplant und in einem 6-wöchigen Dreh in Kapstadt visualisiert hat.
Das grösste, emotionalste Projekt, an dem Marteria nach eigenen Aussagen jemals beteiligt war. Die beiden nehmen uns mit in eine Welt aus Townships und Trailerparks, weit raus ins Universum und wieder zurück. Mittendrin: Marteria, Marsimoto und das mysteriöse Elfenbeinpulver. In Nebenrollen: Aliens, Superhelden, Göttinnen und ein spektakulärer Cast.

[amazon_link asins=’B06XPVML81,B00I9NJI2Q,B00GU1ZYV8,B01LBUTANU,B06XDFN8HQ,B004PKO5LG,B06XDLYQBM,B00HN8HPQ4′ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7d640549-4487-11e7-9536-07c430854354′]

Olli Banjo feat. Samy Deluxe - Pass ma gut zu / zweites Video mit einer Kollabo der beiden Godfathers of Rap

Olli Banjo feat. Samy Deluxe – Pass ma gut zu

Rap in Reinform. Richtig geil spitten. Richtig was wegflowen, Alle an die Wand stylen. Dass konnte Olli Banjo bekanntlich schon immer wie kaum ein Anderer.

Olli Banjo feat. Samy Deluxe - Pass ma gut zu  / zweites Video mit einer Kollabo der beiden Godfathers of Rap
Olli Banjo feat. Samy Deluxe – Pass ma gut zu / zweites Video mit einer Kollabo der beiden Godfathers of Rap
Am 14.07.2017 wird Großstadtdschungel, das neue Album von Olli Banjo veröffentlicht!

auf der zweiten Single/Video-Auskopplung „Pass ma gut zu“ treffen mit Olli Banjo und Samy Deluxe zwei Godfathers of Rap aufeinander.

Olli Banjo feat. Samy Deluxe – Pass ma gut zu

Das neue Album bietet wieder straighten Rap, aber mit Subtext. Brandaktuelle Interpretation des Zeitgeistes. Gesellschaftskritische und politische Songs von einem Typen, der das Maul aufmacht und trotz der Thematiken nie die Technik aus den Augen verliert. Wenn alles im Chaos zu versinken droht, dann braucht es Haltung. Dann muss man etwas sagen, ja, sogar politisch werden. Rapskills und Inhalt schließen sich hier nicht aus, sondern werden in bester Olli-Banjo-Tradition miteinander verbunden.

Album Tracklisting:
01 Großstadtdschungel
02 100 Rapper
03 Arschloch Dumme Sau feat. Jahy
04 Robin Hood feat. Vega
05 Bruce Willis
06 Skinhead
07 Rosa Panzer feat. PA Sports, Mica Dulce
08 Böser Junge feat. Mic Donet
09 Wir sind das Volk feat. KC Rebell
10 Ballermann 5 feat. Ali As
11 Verdammt lang her feat. Prinz Pi
12 Mach das nochmal
13 Eidechsen Blues
14 Pass ma gut zu feat. Samy Deluxe
15 Charlie Brown
16 Nicht in dieser Nacht feat. Mic Donet, A.V

Album Facts:
Artist: Olli Banjo
Album: Großstadtdschungel
VÖ: 14.07.2017
Label: Bassukah
Formate: Digital, Premium Edition (2xCD / Album + Instrumentals), Ltd. BOX (2xCD „Premium Edition“ / Bonus 2/CD Album „Schwarz auf weiß“, T-Shirt, Sticker, Poster usw.)

[amazon_link asins=’B0716BGDHM,B00IRBZ34M,B000QCQFM4,B00OIVBE8E,B001PKVV7U,B000091E9L,B0711BQ1LC,B003JG93LY,B0002GCWSA,B01M11I49B,B00FR1AL4W,B006BZR6T6,B00IQ1MXLE‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’387da419-4480-11e7-973c-df1e2fa83c6a‘]

DCVDNS kündigt sein neues Album "Der erste tighte Wei$$e" an

DCVDNS kündigt sein neues Album „Der erste tighte Wei$$e“ an

DCVDNS veröffentlicht am 07.07.2017 sein neues Album „Der erste tighte Wei$$e“ bei Universal Urban. Ab sofort ist das Musikvideo zur Single „Neuer alter Savas“ zu sehen.

 DCVDNS kündigt sein neues Album "Der erste tighte Wei$$e" an
DCVDNS kündigt sein neues Album „Der erste tighte Wei$$e“ an
Mit rotem Pullunder und schwarzem Kassengestell schlich sich DCVDNS 2012 in die deutsche Rapszene und stieß Kollegen, Fans und Journalisten gleichermaßen mit seinem vermeintlich humoristischen HipHop-Ansatz vor den Kopf. Ein Jahr später belegte er dann bei Stefan Raabs BundesVisionSongContest mit seinem Song »Eigentlich wollte Nate Dogg die Hook singen« aus seinem im selben Jahr erschienenen Album „D.W.I.S“ (Der Wolf im Schafspelz) den fünften Platz und ging mit dem King of Rap (Kool Savas) sowie dem King of Raop (Cro) auf Tour.

Der musikalische Meta-Mummenschatz ließ die HipHop-Polizei allerorts die Wände hochgehen. Was soll das? Meint der Typ das ernst? Will der uns verarschen? Ist das Ironie? DCVDNS ließ sich von dieser Echthalter-Entrüstung nicht beeindrucken und machte weiter unbeirrt sein Ding und ist vier Jahre später zurück. Ohne Maske oder doppelten Boden. Dafür mit umso mehr Freiheit und seinem – wenn man so will – ersten richtigen Album: »Der erste tighte Wei$$e«.

DCVDNS – NEUER ALTER SAVAS (OFFICIAL HD VIDEO)

Schon der Titel ist eine Verbeugung vor Taktlo$$, dem einzig wahren Enfant Terrible der deutschen Rap-Szene, der sich vor gut 20 Jahren als Teil seiner »BRP«-Tapereihe selbst als »Der letzte tighte Nigga« bezeichnete und zu dessen erblasster Entsprechung sich DCVDNS nun aufschwingt. »Wer denkt, die Erde sei eine Scheibe und macht bergeweise Scheine? / Es ist I-C-H – der erste tighte Wei$$e!«

[amazon_link asins=’B0716RP692,B06XGSNFF3,B00M14IEK6,B00BUDALNM,B006TVC2PU,B01N8UYK8D,B07259WYYN,B01N9IDG4A,B0725B8QZF‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’550b5502-3f0d-11e7-ba68-7d6fe082fb70′]

Marterias Album „Roswell“

Ein Ufo landet, heraus tritt ein Alien wie du und ich. Marteria hat in seiner beispiellosen Karriere vorgelebt, dass Alltägliches und vermeintlich Abwegiges oft nur eine Frage der Perspektive sind. Er hat das Anderssein zur Norm erhoben und damit eine ganze Generation inspiriert. Mit seinem neuen Album kehrt er nun zurück an einen sehr speziellen Ort. “Roswell” ist tief in ihm drin und gleichzeitig ganz weit draußen.

Am Anfang ist ein Geräusch, wie ein gestörtes Funksignal, aber mit einer klaren Botschaft: Da kommt was auf euch zu. Ein Breakbeat scheppert durch die Troposphäre, der Erdboden verschwimmt zu dunkler Materie, das Ufo setzt auf. Aus den Bordboxen dröhnen die ersten Zeilen des Albums: “Aus Area 51 wird Marteria 51, aus Roswell wird Rostock.”

Marteria Roswell
Marteria Roswell

Aus Roswell wird Rostock, Roswell ist Rostock, natürlich. Das Ortseingangsschild seiner Heimatstadt, das verwischt und plötzlich, wie in einer guten Folge von “Akte X”, das Wort “Roswell” offenbart, jenen Ort im amerikanischen Nirgendwo also, in den 1947 ein mysteriöses Flugobjekt krachte und um den sich seitdem Mythen ranken – Marteria hatte dieses Bild im Kopf, bevor auch nur ein Ton dieser Platte aufgenommen war. Es ist ein sehr konkretes Bild, geprägt von seiner persönlichen Geschichte und seiner popkulturellen Sozialisation. Und doch könnte Roswell überall sein. Überall dort, wo es Menschen gibt, die sich ein bisschen anders fühlen als der graue Rest um sie herum. Menschen wie der Rostocker und Teilzeit-Marsianer Marten Laciny also oder seine alten Freunde, die größtenteils auch seine neuen Freunde sind und mit denen er einen so langen Weg zurückgelegt hat: “Vom Endboss zur Endzeit!”

“Als ich mit dem Rappen begonnen habe, war mir schnell klar, dass ich keine so markante Stimme habe wie Sido oder Eminem”, erinnert sich Marteria an seine Anfänge. “Also habe ich mir überlegt: Was kann ich? Eine Geschichte erzählen und einen Vibe kreieren.” Und, oh boy, wie er das konnte… Der Musikversteher Eizi Eiz alias Jan Delay hat Marteria einmal den “Torch der neuen Generation” genannt. Was er damit meint, ist: Als der vor zehn Jahren auf dem Radar wohl informierter Rap-Connaisseure auftauchte, maskiert als dauerdichtes Fabelwesen Marsimoto, kam er gefühlt aus dem Nichts. Etwas Vergleichbares gab es damals nicht einmal im Ansatz. Deutscher Hip-Hop klang im besten Fall egal: Wie kann man sich nur so hart gähnen? Marsi aber dachte Rap wieder als Kunst, als Ausdrucksform der Außenseiter, und etablierte damit eine neue Offenheit in der Szene. Das erste große Marteria-Album 2010 schließlich wurde zu einem jener Klassiker, die die Zeit in ein Davor und ein Danach teilen. “Zum Glück in die Zukunft” war roher Rap und perfekter Pop zugleich. Es machte Hip-Hop wieder cool und prägte die Sprache dieses Landes. Wenn man heute das Radio anstellt, hört man auch Marterias von allen Klischees befreite Pointen-Poesie, egal wer da gerade singt. “Wir haben jahrelang gesuffert. Aber plötzlich ging es durch die Decke.”

Es folgten: Weitere drei Alben. Mehrfach Platin. Radiohits wie “Lila Wolken” oder “Kids”. Kollabos von Campino bis Haftbefehl. Eine restlos ausverkaufte Berliner Wuhlheide und ein sogar noch größeres Konzert, zuhause in Rostock. Verbiegen musste sich Marteria bei all dem nie. Er hat stattdessen einfach die Welt um sich herum verbogen.

Marteria - Das Geld muss weg
Marteria – Das Geld muss weg

An diesem Wunsch nach Veränderung hat sich nie etwas geändert. Im Gegenteil, er ist für Marteria im Jahr 2017 dringlicher denn je. “Roswell” ist das Werk eines gereiften Mannes, aber es ist vor allem auch eine Platte des Aufbruchs und des Umbruchs. Sie verströmt die Unruhe und den Ungehorsam, nach dem diese Zeit verlangt. Sie handelt von Rastlosigkeit und von Rebellion, von der Enge des Weltraums und den unendlichen Weiten zwischen den eigenen vier Wänden. “Roswell” ist laut und voller Energie, manchmal extrem persönlich und manchmal explizit politisch, oft unbequem und dabei unverschämt eingängig. “Jedes Album muss sich immer klar von dem davor unterscheiden. ‘ZGIDZ II’ war melancholisch, deep und langsam. Dieses Album ist auch deep. Aber es geht voll nach vorne.”

MARTERIA - ANTIMARTERIA FILM
MARTERIA – ANTIMARTERIA FILM

Ein perfektes Beispiel dafür ist die erste Single “Aliens”. Inhaltlich ist der Song eine Ode an die Underdogs, denen sich Marteria auch als gemachter Mann mit A-Promi-Status selbstredend noch zugehörig fühlt. Die feiernden Filous, die Mädels mit Sprühdose im Rucksack, die Jungs im Tupac-Shirt, die vor dem McDonalds eine zertretene Cola-Dose hin und her kicken, die Eingewanderten und anderen Einheimischen, die von Vater Staat und Mutter Vorsicht mit Argwohn beäugt werden – Marteria schenkt ihnen allen eine neue Hymne und macht nebenbei das oft bemühte Bild des Außerirdischen wieder cool: “Wir sind gottverwandte Aliens!” Gesungen wird die Hook übrigens von Teutilla alias Arnim Teutoburg-Weiß, im Nebenberuf Leadsänger einer sympathischen Berliner Nachwuchsband namens Beatsteaks. Die Musik dazu ist in jedem Sinne groß. Große Beats für die große Bühne, die mit jedem Durchlauf weiter wachsen, bis man quasi nicht mehr anders kann als es herausschreien, weil man sonst platzte vor Energie und Euphorie und trotzigem Stolz: “WIR SIND GOTTVERWANDTE ALIENS!”

Das ist die Superkraft von Marteria und seinen kongenialen Studiopartnern The Krauts (die wie schon die beiden Teile von “ZGIDZ” auch “Roswell” musikalisch verantworten). Sie nehmen sich radikale Referenzplatten wie “Blue Flowers” von Dr. Octagon, “Experience” von The Prodigy oder “Blackstar” von David Bowie und machen daraus eigenständige, ergreifende Popmusik, in der sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe wiederfinden. Ihr Handwerk haben sie mit “Roswell” weiter optimiert. Marteria ist als Texter und MC noch einmal in eine andere Liga aufgestiegen: der Druck und die Sicherheit in seiner Stimme, das Variieren der verschiedenen Stimmungen, die Komplexität seiner Binnenreime, die bei ihm nie hohles Zierwerk sind, sondern stets der Geschichte dienen. Die Krauts indes haben endgültig ihren Sound gefunden. Der ist völlig losgelöst von den Launen des Zeitgeists und klingt doch immer nach hier und jetzt. Jedes der zwölf Stücke auf “Roswell” steht für sich, jedes folgt einer klaren Idee und der stillschweigenden Übereinkunft, sich mit nichts weniger als größtmöglicher Geilheit zufrieden zu geben.

“Unser Anspruch ist, ganz oben mitspielen, auf höchstem internationalen Niveau”, beschreibt Marteria die Zusammenarbeit mit den Krauts. “Klar wissen wir, dass unsere Musik zu 80% auf dem Handy gehört wird. Aber wir feilen trotzdem eine Woche lang an einer Snare und machen 25 verschiedene Versionen von einem Song. Weil wir geilen Scheiß machen wollen, der uns persönlich befriedigt, und weil wir fest daran glauben, dass genau diese Leidenschaft eine dauerhafte Wirkung entfaltet.” Marteria und die Krauts, es ist eine jener raren Konstellationen der Popgeschichte, die über eine glückliche Fügung hinaus dauerhaft spezielle Kunst hervorbringen kann; eine Kombination sehr verschiedener, starker Persönlichkeiten mit der gleichzeitigen Bereitschaft, das große Ziel über alles zu stellen. “Und wir sind alle optimistisch, immer. Auch wenn es mal nicht läuft, machen wir einfach komplett euphorisch weiter: Lass uns outstanding Musik machen!”

Mindestens 100 außergewöhnliche, glaubwürdige, einzigartige Songs wolle er im Laufe seiner Karriere schreiben, hat Marteria einmal gesagt. Er habe so viele Auf-die-Fresse-Momente erlebt und so viele Voll-ins-Glück-Momente, dass dreistellig einfach drin sein müsse. Wer “Roswell” hört, mag daran kaum zweifeln. Wie bei jedem Marteria-Album sind die Lieder das Resultat einer zweijährigen Reise, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Er hat sie auf den Seychellen geschrieben, auf Jamaika, auf Curaçao, in Uganda und auf der abgeschiedenen Insel, auf der er nach Jahren im Berliner Exil inzwischen lebt. Überall hat er neue Impulse aufgesaugt, neue Perspektiven verinnerlicht. Vor allem aber hat er in sich selbst reingehört, wie es nur ein Mensch kann, der keine Angst davor hat, dort etwas zu finden, das ihm selbst oder anderen nicht in den Kram passen könnte.

So spricht Marteria offen über seinen Bruch mit dem Alkohol, den Drogen und der Schattenwelt der Berliner Nacht, zu dem ihm vor knapp zwei Jahren ein akutes Nierenversagen zwang (“Tauchstation”). Er besingt, als Hedonist und Herzensanarchist, augenzwinkernd sein gespaltenes Verhältnis zu Materiellem (“Das Geld muss weg”). Und er beschreibt die innere Zerrissenheit, als er nach Jahren der Suche endlich seinen Blue Marlin an der Angel hat: den großen Fisch aus Hemingways “Der alte Mann und das Meer”, die ultimative Trophäe eines getriebenen Anglers, das Wesen, das er so lange glorifiziert hat und das nun sterben soll, damit er seinen Traum leben kann. Auf “Scotty, beam mich hoch” schließlich beschreibt er mit leisem Sarkasmus alles, was falsch läuft auf diesem Planeten, und fleht um schnellstmöglich Entlassung ins All. Wer den ewigen Enthusiasten Marteria kennt, kann sich ungefähr vorstellen, wie die Geschichte ausgeht: Da oben ist es natürlich auch nicht besser und außerdem irre langweilig – kann ich jetzt bitte wieder zurück ins echte Leben, mit all seinen Makeln und magischen Momenten?

Ein alltägliches Thema auf links ziehen. Die Perspektiven wechseln, bis einem schwindelig wird. Die Sicht der Dinge ein klein wenig verändern. Es ist die klassische Marteria-Formel. Dass sie in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung ein wichtiger Gegenpol zu Polemik und bürgerlichem Hochmut sein kann, zeigt sich vor allem auf “Links”. Es ist der am eindeutigsten politische Song auf “Roswell”. Marteria stellt sich darin nicht vor Seinesgleichen und wedelt mit dem Zeigefinger in Richtung Petry und Pegida. Stattdessen stellt er sich vor alle, “Pelzträger, Jäger, Sea Shepherd oder PETA”, und plädiert für Empathie und einen gesunden Menschenverstand, dessen Deutung man nicht den Alt-Rights und Neu-Nazis überlassen darf: “Wenn du nicht mehr weißt, wohin, dann geh’ links!” Links ist hier keine Partei, ja nicht mal eine Überzeugung. Es ist eine Haltung. “Offen sein, keinen Hass schüren, Schwächere beschützen – das alte Hip-Hop-Ding! Heute nehmen letzteres ja die Rechten für sich in Anspruch und glauben das vielleicht sogar wirklich. Aber links sein darf nicht out sein. Es darf nicht cool sein, dass alles egal ist.” Marteria ist in diesem Sinne der Anti-Astronaut. Wenn er abhebt, ist das nicht Eskapismus. Es ist einfach nur eine andere Art, auf die Welt zu blicken.

“Als ich mit dem Trinken aufgehört habe, hat mein Freund Tua zu mir gesagt: Du verlierst die Nacht, aber du gewinnst den Tag. Inzwischen weiß ich, was er meint. Ich bin voll am Start. Ich kann die Dinge jetzt noch viel detaillierter beschreiben und noch deeper behandeln. Mein Blick ist noch klarer, auch auf die finsteren Momente.”

Kurz vor dem Ende gibt es auf “Roswell”, recht unvermittelt, einen Bruch. Das Narrativ zweigt ab, zum Glück in die Vergangenheit, in die Jugend in Rostock. “Große Brüder” ist ein Song darüber, wie es sich anfühlt, “zu alt für den Urlaub mit Eltern und zu jung für die Clubs” zu sein, die Grenzen zu testen und dabei herauszufinden, wer man eigentlich sein will in diesem Leben. Das Stück klingt wie “Stranger Things” im raren Sonnenlicht der Ostseeküste, eine Welt voller Neon-Sounds und leuchtender Skateboards. “Geradeaus auf schiefen Bahnen” rappt Marteria darauf, und es ist wohl eines der schönsten Bilder, das dieser begnadete Bilderfinder mit Worten gemalt hat.

Marten Laciny haben diese schiefe Bahnen bekanntlich nach New York geführt. Mit 17 zog er dorthin, um als Model sein Glück zu versuchen, permanent pleite, immer am Hustlen, oft mit Heimweh, aber mit einem Herzen voller Hoffnung. Auch darüber gibt es auf “Roswell” einen Song. “Skyline mit zwei Türmen” ist der ultimative Hip-Hop-Moment der Platte, ein Rap-Rap-Rap-Song. Marteria hat dafür allen Ernstes “New York”-Scratches ausgepackt und sogar ein paar jener Zeilen verwendet, die er damals in sein Reimbuch kritzelte: “Bin schon fast 18, beiß’ jetzt in den großen Apfel”. Es geht um die Helden und Bilder, die jeden Rap-Fan dieser Generation geprägt haben, um Busta Rhymes, Foxy Brown und Hot 97, um heruntergekommene Treppenhäuser und den Blick aus dem 71. Stock. Vor allem aber geht es um die Anmutung von Größe – und um diesen zutiefst menschlichen Wunsch, einfach nur dazuzugehören.

Die Platte endet mit einem weiteren perspektivischen Wechsel. Marteria tauscht das alte Ich gegen das lyrische Ich und erzählt auf “Elfenbein” aus der Sicht eines Geflüchteten. “Langsam wird die Welt zu klein / Doch viele hier sind es nicht wert, zu teilen / Sie jagen mich, sie woll’n die ersten sein / Ich werd verfolgt, fühl’ mich wie aus Elfenbein”. Es ist kein Zufall, dass diese beiden Songs so nah beieinander stehen. Das Gefühl größtmöglicher Freiheit trifft auf eine Realität, in der diese komplett ausgelöscht wurde. Marteria weiß nur zu gut, dass er das Glück hatte, auf der hellen Seite dieser unsichtbaren Grenze zu stehen. Und er weiß auch, dass ihn das dazu verpflichtet, weiter Grenzen einzureißen.

“Ich habe in meinem Leben immer das Risiko und den nicht so einfachen Weg gewählt. Inzwischen ergibt das alles einen Sinn. Aber ich weiß, dass ich auch unfassbar viel Glück hatte. Als ich nach meinem Nierenversagen da mit dem Schlauch im Hals lag und Mucke gehört habe, war das wie eine Erleuchtung. Ich war so happy, dass es die Musik gibt und dass ich es geschafft habe. Ich habe gespürt, dass ich noch lange nicht alles erledigt habe. Deswegen freue ich mich jetzt schon auf die nächste Phase – ohne zu wissen, wie die aussehen wird.”

MARTERIA – DAS GELD MUSS WEG

Es ist Marteria-Saison. “Aliens” rotiert bereits durch alle Playlisten des Frühsommers. Nun erscheint die zweite Single aus dem anstehenden Album “Roswell” welches am 26.05.17 veröffentlicht wird.

Marteria - Das Geld muss weg
Marteria – Das Geld muss weg

“Das Geld muss weg” ist ein Song mit doppeltem Boden, wie ihn einfach nur der Rostocker drauf hat: leichtherziger Hedonismus, fundamentale Gesellschaftskritik, eigenwillige Beats auf der Höhe der Zeit – und eine todsichere Hook für die ganz großen Arenen.

Das Geld muss weg. Das heißt bei Marteria zunächst mal: Es wird sich gegönnt. Dem ewigen Lebemann war das Hier und Jetzt stets wichtiger als das Bausparziel. Also rät er zum Erwerb der wirklich wichtigen Dinge: Austern und Sekt (“auch wenn’s dir nicht schmeckt”), eine Orang-Utan-Patenschaft, ein freier Nachmittag. Eben, das Geld muss weg.

Bei Marteria heißt das aber auch: Geld – die Triebfeder fast aller Übel dieser Welt, das ultimative Insignium des Gestern – muss endlich Platz machen für ein besseres, ein freieres, ein gerechteres Morgen.

Wofür andere ein bis vierzehn Doktorarbeiten brauchen, das verdichtet Marteria zu einem perfekten Popsong von gut drei Minuten. Jedes Wort eine Punchline, jede Zeile ein großes Bild. Und die Hook trägt das Bild von zigtausend in die Festival-Luft gereckten Händen (und Fäusten) schon in sich: Das Geld muss… WEG!!!

Marteria – Das Geld muss weg (Official Video)

[amazon_link asins=’B06XKYMVMX,B06XDFN8HQ,B004PKO5LG,B004REAZS2,B01LBUTANU,B00HN8HPQ4,B006G8C2M4,B00GU1ZYV8,B00I9NJI2Q‘ template=’ProductGrid2′ store=’hai-angriff-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’4e551a9e-317e-11e7-9672-55f7f2670e5b‘]