Schlagwort-Archive: Indie

ENNO BUNGER – PONYHOF

„Ponyhof“ ist eine Hochzeitsrede von Enno Bunger an seinen echten besten Freund und Band-Schlagzeuger Nils.
Eine Rede, die genauso stattgefunden hat, als Song, auf dessen Festtag. Eine Liebeserklärung von unvergleichlicher Intensität. Seht hier das Video zu „Ponyhof“:

ENNO BUNGER – PONYHOF (Musikvideo)

„Ponyhof“ ist auf Enno Bungers hochemotionalem Album „Was berührt, das bleibt“, das am 26.07.2019 via Columbia/Sony erscheint.
Es erzählt die Geschichte von vier Menschen, die durch Liebe und Freundschaft verbunden sind, durch Schicksalsschläge und Krankheiten noch näher zusammenstehen und den Tod getrennt werden.

Und weil es so toll ist, auch wenn es älter ist:

ENNO BUNGER – RENN! (Official Lyric Video)

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M!D! B!TCH „KOSMOPHOBIE“

Es ist gerade mal wenige Monate her, dass wir das letzta Album der Elektronikers MIDIBITCH hier vorstellen durften. Seine Produktivschub scheint ungebrochen und nun liegt bereits der Nachfolger von „Kosmose“ vor.

Midi Bitch „Kosmophobie“ – Album 2019 – Cover: Frza
Midi Bitch „Kosmophobie“ – Album 2019 – Cover: Frza

Nach seiner letzten Veröffentlichung „Kosmose“ Anfang 2019 kommt nun der zweite Teil „Kosmophobie“ per digitalem Download via Bandcamp. Der ehemalige SANKT OTTEN Keyboarder bewegt sich weiterhin in der Tradition der elektronischen Berliner Schule von Klaus Schulze, Peter Baumann und Tangerine Dream.

Allerdings begnügt er sich nicht die alten Meister zu zitieren oder gar zu kopieren, sondern es gelingt ihm vielmehr auf dem Grundgerüst der frühen elektronischen Phase des deutschen Krautrocks und der kosmischen Musik sein eigenes Süppchen zu kochen.

MidiBitch aka FRZA
MidiBitch aka FRZA

Kosmische Musik ist vielleicht auch die passende musikalische Schublade, wenn mann denn unbedingt eine benötigt.

Tragende Elemente sind nahezu in allen Tracks wabernde Synthesizer-Flächen und entspannt, repetitive Rhythmen aus elektonischen Retro-Klangerzeugern, die den Hörer in orbitale Spähren entführen.

Hier und da scheint der Meister des elektronischen Kitsches Jean-Michel Jarre mit seinem Seelenverwandten Vangelis um die Ecke zu schauen um seinen Feen-staub wie ein Zuckerguss über die Pattern der Sequenzermusik rieseln zu lassen.

Mittlerweile scheint auch ein Michael Rother mit seinem kongenialen Gegenspieler Klaus Dinger (beide Kraftwerk, NEU! und La Düsseldorf) sporadisch Gast bei den Aufnahmen gewesen zu sein um dem Ganzen noch den krautig-rohen Feinschliff zu geben.

Darüber hinaus fallen die dezent und zielgerichtet eingesetzten Sprachsamples auf, die immer wieder den Hörer aus dem Malstrom der Patterns und Flächen erwecken.

Freunde der eben genannten elektronischen Charakterköpfe werden an „Kosmophobie“ ihre Freude haben, auch wenn immer wieder in den Tracks Element der modernen Elektronischen Tanzmusik zu finden sind, wie z.B. eine pumpende und knarrzende 303 oder eine nervöse 808. Insgesamt ein sphärisches, hier und da schrulliges und liebevoll arrangiertes elektronisches Instrumental-Album, welches unter Umständen entfernt mit dem Neo-Kraut Künstler „Kosmischer Läufer“ in einer Schublade gut aufgehoben wäre.

Das aktuelle Album „Kosmophobie“ des deutschen Elektronik-Musikers FRZA, der unter dem Namen „Midi Bitch“ veröffentlicht kann hier vorab gehört und bestellt werden.

Midi Bitch „Kosmophobie“
1. Kein Zeit – Kein Raum
2. Kurven Jungs
3. Tannhäuser Tor
4. Roter Engel
5. Das harte Zeug
6. Ungehalten
7. Die Anderen
8. Tronomatic

Ab dem 01.06. exklusiv via Bandcamp Digital Download erhältlich.

Exklusive Prelistening:

Midi Bitch "Kosmophobie"

Netz – M!DIB!TCH – exclusive non-album track und Video

Als weiteren Teaser zum kommenden Album veröffentlicht THE FRZA ein weiteres Video von Midi Bitch mit dem Titel „Netz“.

Netz – M!DIB!TCH – exclusive non-album track

Der Track „Netz“ setzt sich erneut in den Kontext der krautigen kosmischen Musik und wartet mit entspannten psychedelischen Visuals auf. Fans von Michael Rother, Klaus Schulze und Tangerine Dream werden die Reminiszenzen erkennen und Ihre Freude haben.

Noch für diesen Monat ist das aktuelle Album angekündigt, welches als Exclusiv-Download bei Bandcamp erhältlich sein wird.

Midi Bitch "Kosmophobie"
Midi Bitch „Kosmophobie“

Latest Visual for the Track „Netz“ by midi bitch
KOSMISCHE MUSIK – Electronic Kraut Rock

Album „Kosmophobie“ M!D! B!TCH preorder: https://midibitch.bandcamp.com/

BUELOW - neues Album „von Pop Poeten & Moneten” am 24. Mai 2019 und Video Premiere „Das nächste große Ding“

BUELOW – neues Album „von Pop Poeten & Moneten” und Video Premiere „Das nächste große Ding“

„Von Pop Poeten und Moneten“ ist der Titel des am 24. Mai 2019 erscheinenden Albums von Frank BUELOW, begleitet von Konzerten, die sich zum ersten Mal in der Karriere des 52jährigen Darmstädters ausschließlich mit seinen „muttersprachlichen“ Werken der letzten 20 Jahre auseinandersetzen.

BUELOW - neues Album „von Pop Poeten & Moneten” am 24. Mai 2019 und Video Premiere „Das nächste große Ding“
BUELOW – neues Album „von Pop Poeten & Moneten” am 24. Mai 2019 und Video Premiere „Das nächste große Ding“
„Viele Menschen wissen gar nicht, dass ich neben meinen Erfolgen als Songschreiber, meist englisch sprachiger Songs, alle 6-7 Jahre auch deutsch sprachige Alben aufgenommen habe.“

Viele kennen Ihn als Schreiber für Dancefloor Acts wie Culture Beat und ATC, für die er Mitte und Ende der 90 ́er, sowie zu Beginn der 2000er Jahre Chart Hits komponiert und getextet hat oder als Cover Band Musiker. Doch das macht er heute nur noch gelegentlich. Die eigenen Projekte wie ACOUSTIC GARDEN, HOLLYWOOD & THE SIDE EFFECTS oder eben BUELOW sind dem wandelbaren Multi-Instrumentalist/Sänger wichtiger geworden!

„Auf seinem Meisterwerk“ verspricht der Künstler finden neben den neusten Buelow Songs auch neu interpretierte Stücke von befreundeten Schreibern wie Regy Clasen, Dania König, Ralph Valenteano oder bekannteren Künstlern wie Stefan Waggershausen einen Platz und verleihen alten Liedern neuen Glanz.

Aufgenommen wurde im ehemaligen Trick Studio in Rauenberg, wo einst auch schon Grönemeyer Aufnahmen und Tourproben stattfanden. Produziert wurde gemeinsam mit Stephan Keller, der auch bereits das ACOUSTIC GARDEN Album „concept emotional“ mit seinem eigenen Sound geprägt hat. Fabelhafte Studio Musiker wie der Mannheimer Drummer Lui Ludwig, der Jazz Pistols Bassist Christoph Kaiser, der Cool Breeze Gitarrist Fabian Michel, die Busters Horn Section, sowie die Saxophon Solistin Anke Schimpf sorgen für ein großartiges Klanggebilde. Die ausgefeilten Bläser Arrangements auf Songs wie „Mehr“, „2 die gut auseinander passen“, „wenn ein Mensch lebt“, erinnern ein wenig an Roger Cicero, jedoch verliert BUELOW neben Seitensprüngen in den Swing oder zur Reggae Musik (Panama Mond) niemals seine Linie, die klar in der Pop & Rock Musik liegt.

Vorab gibt es ab dem 22. März die offizielle Single und das Video zu „Das nächste große Ding“, ein Titel über das „gemeinsam durch dick und dünn gehen“ zweier Freunde im Teenager Alter. Wer in den 80 ́ern groß geworden ist fühlt sich beim Hören direkt zurück versetzt in die Zeit von Zauberwürfeln, Atomkraft-Nein Danke Buttons, Föhnfrisuren und, und, und…

Video Premiere „Das nächste große Ding“ hier zu sehen:

Mehr Infos:
www.buelowmusic.de
www.facebook.com/buelowmusic

Jochen Distelmeyer – Coming Home

Jochen Distelmeyer – Coming Home

Dass Jochen Distelmeyer unter dem leiden würde, was der Literaturkritiker Harold Bloom einmal „Einflussangst“ genannt hat, kann man nun wirklich nicht behaupten. Schließlich hat Distelmeyer seit seinen Anfängen mit Blumfeld immer schon alles in sich aufgenommen, was um ihn herum passiert, und sich davon inspirieren lassen. Zuletzt zeigte er auf dem Album „Songs From The Bottom Vol. 1“ wie spielerisch er sich fremdes Material anzueignen weiß.

Jochen Distelmeyer – Coming Home
Jochen Distelmeyer – Coming Home – Album-Veröffentlichung: 17. Mai 2019 –
Mit seiner Zusammenstellung für die Reihe „Coming Home“ gewährt er nun Einblick in die „Welt am Draht“ eines enthusiastischen und hyperaufmerksamen Musikhörers. Das Ergebnis: Eine Art Entdeckungsreise, auf der Country, Hip Hop, Gitarrenpop, Trap, House und Noiserock zu einer fluiden Erzählung zusammengebunden werden, in der Unbewusstes und Ungewusstes zum Vorschein gebracht wird. Distelmeyer folgt damit seinem musikalischen Credo, das er in einem fulminanten Artikel über Joni Mitchell wie folgt beschrieben hat: für ihn besteht die „vornehmste Aufgabe der Musik“ darin, „uns fühlen zu lassen“ und so daran zu erinnern, „wer wir sind, was wir brauchen und wirklich wollen“. In diesem Appell für emotionale Mündigkeit sieht er, nicht erst seit den globalen Umwälzungen unserer Zeit und eines sich steigernden medialen Stimmengewirrs aus Mobbing, Fake News, Hate Speech und Sündenbockmentalität (und nicht zuletzt unverhohlener physischer Aggression auf den Straßen) auch eine politische Aufgabe der Musik.

Kein Wunder also, dass er mit dem Eröffnungsstück der Gruppe SYPH nicht nur der ersten deutschen Punk/New Wave-Generation seine Reminiszenz erweist, sondern seiner Zusammenstellung als erstes Harry Rags Zeile „Ich höre Musik“ voranstellt. Es folgt, als Würdigung einer der zentralen Outlaw – Figuren des New Country, Chris Gantrys „Allegheny“ und in einem rasanten Schwenk auf den USHipHop der 90er das furiose „Devils Son“ des New Yorker Rapgenies und frühen Horrorcore-Pioniers Big L., bevor wir mit Soft Moon und den Deftones für Distelmeyer scheinbar untypisches Terrain betreten. Der vordergründig mackerhafte Nu Metal-Sound von „Minerva“ mag überraschen, erinnert aber mit seinen hörbaren The Smiths – und My Bloody Valentine-Anklängen bald an Gitarrenverläufe der frühen Blumfeld zu Zeiten von „L’Etat Et Moi“.

Ob klangästhetisch oder textlich: Auf Distelmeyers „Coming Home“ scheint es immer auch darum zu gehen, unterschwellige oder geheime Korrespondenzen zwischen Songs und Stilen freizulegen.

Wenn nach Doc Schokos röhrenverstärkt dahinschepperndem „Hirnfriedhof“ ein nölig-renitenter Blaze Foley den „Oval Room“ besingt, ist damit nicht mehr nur das Präsidialbüro im Weißen Haus gemeint, sondern ebenso die Vorgänge im Schädelinneren, denen der Sänger sein punkiges „I don’t care“ entgegenschleudert. Das Böse hat viele Gesichter, Big L wusste ein Lied davon zu singen, und Kris Kristofferson erklärt uns „How To Beat The Devil“. Und wer hätte gedacht, wie nahtlos sich Andreas Doraus „Abteistr.“ mit seinem Gary Numan Sample an das genialische „I’m Better“ von Missy Elliott anschließen würde? Wer möchte, kann – wie Distelmeyer es tut – in den postnarrativen Wortkassaden von „Abteistrasse“ außerdem einen Vorläufer zeitgenössischer – hier von Young Thug vertretener – Trap-Lyrik ausmachen. Ob ehemaliger NDW-Chartstürmer oder John Lee Hooker des Down South – hier wie dort wird klassisches Storytelling gern durch maximal prägnante Signalbegriffe ersetzt. Und trotzdem ist alles erzählt. Eine Frau. Ein Leben. Ein Schicksal. Eine Welt.

Für alle hier vertretenen Künstler und Künstlerinnen gilt, dass wir sie beim Wort nehmen können. Im Vertrauen auf die mal schillernde (Pharrell Williams) mal gebrochene (Max Müller) Schönheit ihrer Musik, können wir 1:1 dem folgen, was sie uns zu sagen haben. Das gilt für die großartigen „Chastity Belt“ mit ihrem lebensklugen Indie-Smash Hit „Different Now“ genauso wie für Distelmeyer selbst, der sich in Daniel Floreys Regen-Remix nochmal als großer Träumer erweist, bevor uns Doris Day abschließend darin bestärkt, genau das zu tun: Dream a little Dream…

Jochen Distelmeyers Mix skizziert das breite Spektrum zeitgenössischer Pop- Musik und zeigt auf, was sich durch die Musik alles artikulieren lässt: Unterschiedliche Verheißungen von Sexyness und Eleganz (Pharrell Williams, Justus Köhncke) treffen auf Varianten des Heftigen (Soft Moon) und Formen der Zerbrechlichkeit (Max Müller). Es ist dies eine Reise durch 17 Seelenzustände zwischen Tanz und Träne, Rührung und Rage, deren schwankender Flow jene Odyssee fortschreibt, von der Distelmeyer in seinem Roman „Otis“ erzählt hat. Das Leitmotiv „Coming Home“ mag da nach finaler Ankunft oder Versöhnung klingen. Die Geschichte ist aber beileibe nicht zu Ende, denn die Offenlegung der Einflüsse bedeutet noch lange nicht die Offenlegung der Geheimnisse.

BLUMFELD LIVE
23.08.19 Leipzig-Parkbühne
24.08.19 Storkow (Brandenburg) – Alinae Festival
25.08.19 Hamburg – Sommer in Altona

Artist: Jochen Distelmeyer
Titel: Coming Home

Format: CD im Digipack, Download & Stream
Label: Stereo Deluxe
Vertrieb: Warner / Zebralution
Veröffentlichung: 17. Mai 2019
Artikelnummer: 5054197044762

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The Finest Noise – Der Sampler, Vol. 37

The Finest Noise – Der Sampler, Vol. 37

Seit über 20 Jahren gibt es ihn nun schon, den FinestNoise-Sampler, und inzwischen ist ganz aktuell die Nummer 37 am Start.

The Finest Noise –  Der Sampler, Vol. 37
The Finest Noise – Der Sampler, Vol. 37

Auch diesmal ist es das Ziel, den musikaffinen Menschen da draußen möglichst viele spannende Bands und Künstler vorzustellen.

Die müssen zwar nicht immer gleich das „Rad neu erfunden haben“ – wie soll das auch gehen? – aber ihre Werke mit viel Liebe zur Musik darbieten.

Vielleicht auch ein bisschen ein Zeichen gegen den musikalischen Mainstream, der sich dadurch auszeichnet, dass es in der gegenwärtigen Musik kaum noch echte Handarbeit gibt

Zu beziehen sind die Sampler übrigens immer direkt über die Bands selbst, oder über finestnoise@gmx.de – aber wie auch immer Du das Dingen erwirbst: Reinlauschen ist Trumpf!

Auf FinestNoise – Der Sampler Vol. 37 dabei: NEOTON *** PTOLEMEA *** DAGGER IN HAND *** LAST MEMORIAL *** VELLOCET *** BURNING WIRE *** PLURALS *** ALL FUCKED UP *** ARCADIEN *** BUILT TO RESIST *** NEST *** KWIRL *** STELISE *** MR. BONES *** PREMORTAL BREATH *** APEIRON *** UHRWERK *** KILLING YOUR IDOLS

Miriam Green

Miriam Green veröffentlicht neues Video “Astronaut“ aus dem aktuellen Album “Wanderlust“

Diese Erde kann nicht besessen werden. Auch nicht, ein Teil davon. Denn sie gehört sich selbst und uns allen gemeinsam, oder etwa nicht?

Der Astronaut hat jetzt Video Premiere – und er sieht immer noch keine Grenzen aus seinem Raketenfenster… hier zu sehen, das wunderbare, animierte Video zur Single “Astronaut“:

Ich werd‘ nie ein Astronaut sein,
Aber ich leb‘ auch nicht in der Angst,
Dass alles von oben geschieht,
Und du es nicht ändern kannst.
Mag sein, dass wir Manches ertragen,
Was von Andern entschieden ist,
Doch wie kann ein Land dein Land sein,
Wenn auch du nur ein Reisender bist?

Danke an Lena Schröer für dieses wunderbare Video!

Miriam Green ist auf der Suche nach Frieden – drinnen und draußen. Seit sie als Kind dieser Suche lauthals singend am Klavier ihren Ausdruck verlieh, ist sie durch die verschiedensten Klang-Welten geschlendert und hat so eine ganz eigene musikalische Sprache entwickelt.

 Miriam Green
Miriam Green
Ihr aktuelles Album “Wanderlust“ ist seit April 2019 veröffentlicht!

Jenseits von Konventionen verbindet die studierte Oboistin kammermusikalische Arrangements mit Songwriting und Poesie mit Protest. Mit ihren Texten will sie zum Nachdenken anregen – persönliche, sozialkritische und spirituelle Themen ohne Fingerzeigen zu verarbeiten ist dabei zu einem inneren Leitfaden geworden. So singt sie mit sanfter Stimme einfühlsam, oft allegorisch und doch schnörkellos über die Suche nach letztgültigen Wahrheiten, Verlustängste, Glaubenskriege oder über Astronauten, die aus dem Weltall keine Grenzen auf unserer Erde entdecken können…

Miriam Green & Freunde live in concert:
07.04.2019 – Angersbach, Stadtkirche Dandelion Quintett: Benefizkonzert, Lionsclub Lauterbach
10.05.2019 – München, Bavaria Filmstadt Yoga&Music: SPANDA Ausbildung – Yoga, Musik und Kirtan
12.05.2019 Bad Münstereifel, Vor der Stiftskirche Projekt Friedensglocke – Miriam Green Solo
30.05.-02.06.2019 München, Kale & Cake Yoga&Music: Ausbildung mit Susan Michel, Mantra Workshop
08.06.2019 – Aichach, Pfarrzentrum Miriam Green & Freunde live in concert
09.06.-23.06.2019 – FRA, Sixt, La Reine des Alpes Yoga&Music: Teacher Training with Simon Park sessions and concert
21.09.2019 – Lauterbach, Adolph-Spieß-Halle Konzert zum Weltfriedenstag
11.10.2019 – DE, Starnberg, Kulturbahnhof

Mehr Infos unter:
www.miriamgreen.de
www.facebook.com/miriamgreen

Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung - Debüt Album "Dazwischen"

Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung – Debüt Album „Dazwischen“

Zwischen Nachtbussen und Taxifahrten, zwischen Paris, München, Jesolo und einer Kleinstadt im Ruhrgebiet, zwischen Liebe, Liebeskummer und vielen gerauchten Zigaretten, genau dort finden die Geschichten statt, um die es in „Dazwischen“ geht – dem Debütalbum von Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung, das am 31. Mai veröffentlicht wird.

Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung - Debüt Album "Dazwischen"
Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung – Debüt Album „Dazwischen“
Florian Paul, der Kopf der Band, hat für seine Erzählungen eine musikalisch hochkarätige Truppe um sich versammelt. Flurin Mück (Drums), Sam Hylton (Keys), Nils Wrasse (Saxophon) und Robin Jermer (Bass) bereichern die Songs mit ihrem vielschichtigen Sound… Irgendwo zwischen Nostalgie und Neugier, zwischen Walzer und Punkrock, zwischen Pop und Chanson!

Mit ihrem sing-along Song, Titeltrack und aktuellen Single „Dazwischen“ trifft die Newcomerband das wunderschöne, verträumte, leicht sehsüchtige, Frühlingsgefühl, dass derzeit überall in der Luft liegt.

Das offizielle Video zu „Dazwischen“ ist hier zu sehen:

„Zwischen Anarchie und Kir Royal und Nymphenburg und Wuppertal“. Dort stehend, beschreibt Florian Paul pointiert das Empfinden seiner Generation, die sich „zwischen Selbstmitleid und Größenwahn“ danach sehnt, endlich fortzugehen, aber eigentlich wünscht, doch noch jemandem zu begegnen, der sie durch die Nacht nach Hause bringt und für den es sich lohnt, zu bleiben. Eine Person, die den Nebel vertreibt, die ein Zuhause und irgendwie Wirklichkeit bedeutet und das rastlose Treiben anhält.

Seine Stimme erinnert leicht an Grönemeyer und die Musik ergibt eine perfekten Mischung aus akustischer Gitarre, wohlfühlenden Lap Steel Sounds, simplem aber treibendem Schlagzeug, ein bisschen Klavier und genau der richtigen Menge Rock. Der erst dreiundzwanzigjährige Sänger mit der Stimme, die allerdings nach wesentlich mehr Jahren am Tresen klingt, verhandelt in seinen Texten die großen Träume, die großen Lieben, und immer wieder auch die Angst – die Antagonistin und permanente Begleiterin des neuen Albums „Dazwischen“.

Aktuelle Videos zu den bereits veröffentlichten Singles von „Dazwischen“ gibt es hier zu sehen…

Video „Alles wie immer“ hier zu sehen:

Video „Der Zirkus“ hier zu sehen:

Aktuelle Livedates:
19.05.2019 Irschenberg Festival
31.05.2019 Milla Club – Releasekonzert
04.06.2019 BR Vereinsheim Schwabing – TV Aufzeichnung
08.06.2019 Klangfest am Gasteig
17.08.2019 Obstwiesenfestival
14.09.2019 Bürgerhaus Igersheim

Mehr Infos unter:
https://www.florian-paul.de
https://www.facebook.com/florianfelixpaul/
https://www.instagram.com/florianf.paul/

“Yallingup”… Surfparadies und Titel des vierten Albums der Al-Berto & the Fried Bikinis (VÖ 30. Juni)

“Yallingup”… Surfparadies und Titel des vierten Albums der Al-Berto & the Fried Bikinis

“Yallingup” klingt schön, ist ein Surfparadies und Titel des vierten Albums der Al-Berto & the Fried Bikinis.

Die Vielfalt an Wellen entspricht dem Mix der Musikstile. Ferienfeeling und Meeresduft ist der gemeinsame Nenner. Akustische Gitarren a la Manu Chao und gelassener Gesang wie Jack Johnson. Spanische Verse und Englische Refrains besingen mit Augenzwinkern die Schönheit der menschlichen Beschränktheit.

“Yallingup”… Surfparadies und Titel des vierten Albums der Al-Berto & the Fried Bikinis (VÖ 30. Juni)
“Yallingup”… Surfparadies und Titel des vierten Albums der Al-Berto & the Fried Bikinis (VÖ 30. Juni)
Vorab gibt es zur aktuellen Single “Feet In The Sand” natürlich die Video Premiere, hier zu sehen:

Er ist ein Reisender, ein Weltbummler. Surft und klettert. Und macht Musik. Seine Heimat ist das beschauliche Engelberg und vielleicht kommt ja daher seine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit in seinen Liedern. Und hört man genau hin, ist ein leises ‘hey, das kommt alles gut so’ wahrnehmbar.

Al-Berto & the Fried Bikinis bringen die vertonte Leichtigkeit des Seins auf die Bühne. “Yallingup” heisst sein 4tes Album, Sommer, Ferien, Al-Berto. Noch Fragen?

Mehr Infos:
https://www.facebook.com/FriedBikinis/
https://www.youtube.com/user/friedbikinis/
https://www.instagram.com/friedbikinis/
http://www.al-berto.ch

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Bonaparte - Credits: Dadi Thierry Kouame

Bonaparte kündigt sein neues Album „Was Mir Passiert“ an

Bonaparte kündigt sein siebtes Studioalbum „Was Mir Passiert“ für den 14. Juni 2019 an. Bereits heute erscheint die zweite Single „Big Date“ mit den Featuregästen Farin Urlaub und Bela B.

Bonaparte - Credits: Dadi Thierry Kouame
Bonaparte – Credits: Dadi Thierry Kouame
Nachdem letztes Jahr mit »Das Lied vom Tod« bereits ein erster deutschsprachiger Song von Bonaparte erschien, veröffentlicht er nun mit »Big Data (feat. Farin Urlaub und Bela B.)« die nächste Single und kündigt gleichzeitig für den 14.Juni 2019 sein siebtes Studioalbum »Was Mir Passiert« an.

»Was Mir Passiert« entstand innerhalb der letzten zwei Jahre auf mehreren Reisen zwischen Abidjan und Berlin. Ein Freund erzählte damals Bonaparte alias Tobias Jundt von der pulsierenden Energie der Stadt: »Alles, was er erzählt hat, klang so aufregend, dass ich im Juni 2017 einfach mal runtergefahren bin. Was ich in Abidjan erlebt habe, war wie ein Katalysator, eine überwältigende Erfahrung«, sagt Jundt. »Von der dortigen Musikszene geht eine wahnsinnige Energie aus« fügt er hinzu. »So ähnlich hab ich das vor 12 Jahren gespürt, als ich das erste Mal in Berlin angekommen bin. Diese Aufbruchsstimmung!«

Von jeder Reise an die Elfenbeinküste bringt er neue Musik und Ideen mit, die er zurück im Studio in Berlin weiterentwickelt, abstrahiert und verfremdet. So entsteht »Was Mir Passiert«: Fiebriges Amalgam aus europäischen und afrikanischen Einflüssen, auf dem Features wie die an der Elfenbeinküste geborene und für den Grammy nominierte Songwriterin Fatoumata Diawara oder der ivorische Streetstyle-Rapper Bop de Narr genau so ihren Platz finden wie Sophie Hunger, Farin Urlaub und Bela B.

Bonaparte & Le Nouchi Clan – „Was Mir Passiert Tour 2019“
19.11.2019 Leipzig ­– Täubchenthal
20.11.2019 Dresden – Beatpol
21.11.2019 Frankfurt – Batschkapp
22.11.2019 München ­– Technikum
23.11..2019 Wien – Flex
25.11.2019 Erlangen – E Werk
26.11.2019 Stuttgart – Wagenhalle
27.11.2019 Bern – Bierhübeli
28.11.2019 Köln – Gloria
29.11.2019 Hamburg – Uebel & Gefährlich
30.11.2019 Berlin – Festsaal Kreuzberg

„Was Mir Passiert“ von Bonaparte erscheint am 14. Juni 2019 via Columbia / Sony.
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Orso - Paninoteca

Orso – Paninoteca

Poch! Poch! Hier kommt Orso („Bär“ in Italienisch). Denselben Namen trägt die Lausanner Rock/Metal Band, die 2015 gegründet wurde. Deren Mitglieder stülpten sich Orsos Fell über, der nach jahrelanger Zirkuskarriere schlussendlich in die Wildnis entlassen wurde.

Orso - Paninoteca
Orso – Paninoteca
Kreiert aus den Überresten von Bands wie Kruger und June DeVille, wandert der Bär Orso nun durch abgelegene Wälder und Einöden. Er kennt keinen Meister und lässt sich nicht zämen – was auch der Grund dafür ist, dass die Band keinen Gesang benötigt.

Du kannst versuchen, dich dem Tier zu nähern. Doch wirst du entdeckt, beweg‘ dich nicht, denn du könntest damit seine schlimmsten Instinkte wecken.
Die schleppende, massive Musik von Orso – bestehend aus drei Gitarren, einem Bass und Schlagzeug – ist durchzogen von düsterer Melancholie. Wer jemals einen einsamen, traurig anmutenden Polarbären in einer Doku über den Klimawandel gesehen hat, weiss wovon hier die Rede ist.

Aber nebst Melancholie, steht Orso auch für erbarmungslose, kathartische Kraft; der Bär als Symbol für Zähigkeit und Stärke – eine eindrucksvolle, aber auch furchteinflössende Figur. Stelle sie dir vor, starr stehend, ausgestopft in einem Museum, die Zähne gefletscht, bereit die Beute in Stücke zu reissen…

Orso
Orso
Wenn der Winter Einzug hält, ist der Bär geduldsam und stark genug, im Stillen zu warten, bis seine Zeit erneut gekommen ist, um dann seinen Geist mit dem Geiste der Natur wiederzuvereinen.
Einige Worte zu „Paninoteca“: 10 Songs, benannt nach Sandwiches – ein völlig neues Level an rücksichtloser Risikobereitschaft, inmitten der bitteren, ernsten Post-Metal Szene. Orsos Debut Album führt die Tradition fort, sich voll und ganz auf abenteuerliche kulinarische Thematiken zu konzentrieren, die auf ihrer ersten EP „Prima Piatti“ 2016 begann. Man sollte sich von der irreführenden thematischen Leichtigkeit der Band jedoch nicht täuschen lassen: hinter dem Schleier der Sinnlosigkeit verbirgt sich messerscharfes Wissen und ungekannte, metallische Methodik.

Man mag sich jedoch fragen; wo verbirgt sich der Zusammenhang von Sandwiches (Sloppy Joe, Mitraillette, Fluffernutter, etc. – detaillierte Rezepte sind im Booklet aufgeführt) und den nach ihnen benannten Songs?

Möglicherweise im Anrichten der hypnotischen Riffs, der stellaren Arpeggios und der Tribal-Rhythmen. „Paninoteca“ wird als geschmackvolle Mixtur qualitativer Zutaten und mit einem Know-how zubereitet, welches das Album zu einem reichhaltigen, aber niemals unverdaulichen Festmahl macht.

Woher die musikalischen Einflüsse kommen, ist recht offensichtlich (Cult of Luna, Breach, Terra Tenebrosa, Russian Circles, Neurosis), aber Orso schaffen es, durch ein hohes Mass an Intensität und Atmosphäre ihre eigene Geschmacksrichtung zu erzeugen.

All das wurde durch die flinken Hände von Genre-Giganten Kurt Ballou (mix) und Magnus Lindberg (mastering) verfeinert.
Bon appét

Artist: Orso
Homebase: Lausanne, Switzerland
Label: Czar Of Crickets Productions
Catalog Nr: CZAR084 (CD) / CZAR085 (LP)
Labelcode: LC-15207
Format: CD / LP (LP only available through ORSO)
Barcode: 7640130010840 (CD) / 7640130010857 (LP)
Run Time: 73:12Min
Release: 5. April 2019
Genre: Instrumental Post-Metal
For Fans of; Cult of Luna, Neurosis, Russian Circles

Orso Paninoteca – Tracklist
1. Sloppy Joe
2. Jambon-beurre
3. Choripàn
4. Horseshoe
5. Mitraillette
6. Fluffernutter
7. Jucy Lucy
8. Monte Cristo
9. Dagobert
10. Smörgåstårta

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Matmos by Theo Anthony

MATMOS „Plastic Anniversary“

Thrill Jockey Records kündigen hiermit Plastic Anniversary an, das neue Album des in Baltimore ansässigen Elektronic-Duos Matmos (M.C. Schmidt und Drew Daniel). Wie auch das vorherige Album, das hoch gelobte Ultimate Care II, das vollständig aus den Klängen einer Waschmaschine komponiert und gesampelt wurde, entstammt auch Plastic Anniversary einer einzigen Klangquelle: Plastik.

MATMOS - PLASTIC ANNIVERSARY
MATMOS – PLASTIC ANNIVERSARY
Zugleich übervertraut in seiner Allgegenwart und zutiefst unmenschlich in seiner Jahrhunderte überdauernden Langlebigkeit, ist Plastik überall vorhanden, umgibt alles und: macht Angst. Scheinbar nebensächlich, ist Plastik immer griffbereit, aber auch irgendwie suspekt, giftige Schatten über den Alltag werfend. Der Form entsprechend hat die Band ein bunte Vielzahl Proben aus dieser Materialfamilie zusammgestellt, die zwar robust, aber dennoch immer nur Ersatz ist: Bakelit-Dominos, Styropor-Kühlboxen, Abfallbehälter aus Polyethylen, PVC-Panflöten, Teile von Luftpolsterfolie, Brustimplantate aus Silikongel, synthetisches menschliches Fett.

Obwohl es die engen Schnitte, die Pop-Formen und die bizarre Klangpalette ihrer frühen Alben wie Quasi-Objects und A Chance To Cut Is A Chance To Cure aufweist, hat Plastic Anniversary einen sehr eigenen Sound, vordergründig weil all die Tuten und Trommeln aus Plastik hier von Menschen gespielt werden. Das Stoßen und Reißen der programmierten Rhythmen des Duos wird nunmehr durch ein verschwitzteres und widerspenstigeres menschliches Element ergänzt, das durch ein aufregendes Ensemble von Gastmusikern erzeugt wird. So wurden Mitglieder der Bläser- und Schlagwerk-Sektion der Whitefish Highschool Bulldogs aus Whitefish, Montana, von Matmos rekrutiert und überredet, an den Aufnahmesessions in den Snowghost Studios teilzunehmen, wo sie auf verschiedenen Objekten spielten, die aus einem nahegelegenen Recyclingzentrum stammten; darunter riesige Plastikmülltonnen. Später wurde dies kombiniert mit weiteren Percussion-Performances von Greg Saunier, einem Schlagzeuger, den man für sein hyperexpressives, quirliges Spiel als Gründungsmitglied der Band Deerhoof kennt.

„Breaking Bread“, das das Konzept des broken beat wörtlich nimmt, ist eine bouncende, digitale Dancehall-Nummer, die vollständig aus den zerupften und schwirrenden Fragmenten zerbrochener Schallplatten der 70er-Soft-Rock-Band Bread besteht. Als eine Mini-Suite für Plastikbehälter, Gymnastikball und einen verstärkten DNA-Test, die sowohl an 80er Jahre-Pop als auch an den hektischen Minimalismus von Michael Nyman erinnert, stapelt „The Crying Pill“ hektische Muster von saxophonartigem Schluchzen auf einen tiefen Subbass. In „Interior With Billiard Balls & Synthetic Fat“ wird schwammiges Synthetikgewebe – entwickelt von der SynDaver Corporation als Ersatz für menschliche Leichen in medizinischen Schulen – verstärkt und zu malmendem Electro aus ekligen Substanzen mit scharfen, melodischen Riffs zusammengefügt. Diese seltsame Kombination aus Körperhorror à la Cronenberg und sonnigen Grooves setzt sich auf „Silicone Gel Implant“ fort, einer Skank-Nummer, die gummiartige Basslinien aus einem, jawohl, Brustimplantat herausholt. Aber spätestens wenn sich die Plastikflöten in den Mix schlängeln, wird die Klangquelle hinter der tranceartigen Form zweitrangig. Seite Eins schließt in einem eher reflektiven und düsteren Tonfall mit dem Titelsong „Plastic Anniversary“, dessen pseudo-mittelalterliche Kriegstrommeln und Fanfaren an Matmos‘ Faible für Anachronismen erinnern, ähnlich wie auf „The Civil War“, bevor sie einer dicht auf- und abgenommenen Kaskade von Plastik-Pokerchips weichen.

Matmos by Theo Anthony
Matmos by Theo Anthony
Wähernd Seite Eins verspielt und poppig ist, ist die zweite Seite schärfer und dunkler in ihren Implikationen, und es ist mehr Live-Drumming darauf zu hören als auf jedem anderen Album von Matmos. Es geht los mit „Thermoplastic Riot Shield“, einer Einzelobjektstudie, die vollständig aus den Klängen eines Einsatzschildes der Polizei besteht, das gestreichelt, gerieben und geschlagen wird. Die daraus resultierenden Sounds werden zu einer nervös-angespannten Ansammlung aus harschem Krach, tiefen Dub-Basslinien und harten Schnitten kreischender Stille verarbeitet. Über einem quietschenden Loop, der direkt aus einem Film von Jacques Tati stammen könnte, zieht „The Singing Tube“ eine schwirrende Resonanz aus einer drei Meter langen PVC-Röhre heraus, ausschließlich mit Toilettenbürsten gespielt, was einen flangenden Oberton erzeugt, der den Streicher-Kompositionen eines Arnold Dreyblatt nicht unähnlich ist. Vor Pfiffen, Krachmachern und Plastikhandschuh-Klatschen berstend, baut „Collapse Of The Fourth Kingdom“ eine Art perkussiven Schaukasten für die High School Marching Band, die ihre charakteristischen Drumline-Pattern sowie Baltimore Club auf rasselnden Anhäufungen von LEGO-Steinen spielt, die klickend ihren Platz einnehmen, über sonderbar verfremdeten Schlieren von Kunststoffhupen. Wenn Plastik von seinen frühen Entwicklern als „viertes Königreich“ neben Tier, Pflanze und Mineralien bezeichnet wurde, verkündet dieses Stück den letztendlichen Zusammenbruch der politischen Ökonomie, die Meere voller Abfall hervorbrachte, die heute unsere Welt ersticken.

Wenn man die dystopischen Konsequenzen von Plastik bis zu ihrem post-menschlichen Ende durchdenkt, klingt das letzte Stück „Plastisphere“ wie field recordings von Insekten, Vögeln, prasselndem Regen und den Wellen des Ozeans; tatsächlich ist es nur digitale Zauberei. Jeder einzelne Klang in diesem Stück wurde künstlich konstruiert aus Samples von Luftpolsterfolie, Klettverschlüssen, Plastiktüten, Strohhalmen und, sehr vielsagend, einer Krankenbahre. Nach einer flüchtigen und vibrierenden Suite aus poppigen Plastik-Electronics schließt Plastic Anniversary als ein Bekenntnis zum globalen Preis, der noch zu zahlen sein wird.

Knapp zwei Wochen vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Plastic Anniversary“ am 15. März präsentiert das unvergleichliche Avant-Garde/Electronic-Duo MATMOS zwei Videos zu den Album-Tracks „Thermoplastic Riot Shield“ und „Breaking Bread“.

„Thermoplastic Riot Shield“ konzentriert sich auf die Hauptinspirations- und Klangquelle des Tracks, ein Einsatzschild der Polizei. Matmos fordern die Erwartungen der Zuschauer_innen heraus, in dem sie die Akteure in politisch aufgeladener Kleidung sich auf unerwartete Weise mit dem Polizeischild auseinander setzen lassen.

„Thermoplastic Riot Shield“ von Matmos:

„Breaking Bread“ wurde von Robert Syrett animiert und inszeniert und verweist auf den Fokus des Albums: die Zerstörung unserer Umwelt. Der Track wurde aus Samples von LPs der Band Bread zusammen gestellt, die auf der WFMU Plattenmesse zerschlagen wurden.

„Breaking Bread“, Anmiation und Regie von Robert Syrett:

„Plastic Anniversary“ entstand zeitgleich mit dem 25. Jubiläum, das Drew Daniel and M.C. Schmidt sowohl als musikalisches Duo als auch als Paar begehen. Die auf dem Album verwendeten Sounds entstammen ausschließlich verschiedensten Objekten aus Plastik, vom erwähnten Schild und den kaputten LPs dieser beiden Tracks bis hin zu synthetischem menschlichem Fett, einem Silikongel-Implantat, riesigen Abfallbehältern und vielem mehr.

Matmos werden im Juni in Europa Konzerte spielen. Das einzige Konzert in Deutschland findet am 03.06.2019 in Berlin im HAU1 statt.

MATMOS LIVE
03.06.19 – DE – Berlin, HAU 1
04.06.19 – DK – Copenhagen, Copenhagen contemporary
06.06.19 – IE – Dublin, National Concert Hall
07.06.19 – UK – Belfast, The Sonic Lab
09.06.19 – GR – Athens, Tectonics Festival
11.06.19 – UK – London, Jazz Cafe
12.06.19 – FR – Paris, Les Instants Chavirés
13.06.19 – BE – Brussels, Botanique
14.06.19 – NL – Den Haag, Korzo Theater (Rewire x Korzo)

www.vague-terrain.com
www.facebook.com/matmosband

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Dagobert - Welt Ohne Zeit VÖ: 01.03.2019 (Staatsakt/Caroline International)

Dagobert – Welt Ohne Zeit

„The Man who fell from Earth“ ist ein seltsamer Science-Fiction-Film von Nicholas Roeg; er handelt von einem Außerirdischen, der auf der Erde strandet und ein Raumschiff bauen will, um endlich die Rückreise antreten zu können.

Dagobert - Welt Ohne Zeit VÖ: 01.03.2019 (Staatsakt/Caroline International)
Dagobert – Welt Ohne Zeit VÖ: 01.03.2019 (Staatsakt/Caroline International)
Eine ähnliche Ankunft ereignete sich vor ein paar Jahren in der deutschen Hauptstadt. Plötzlich tauchte da dieser Außerirdische auf (okay, er war Schweizer); ein schöner junger Mann voller Weltschmerz, in einem maßgeschneiderten, wie von einer langen Reise zerschlissenen Frack. Er trug den seltsamen Comic-Namen Dagobert. Wie man hörte, lebte er in dem Hinterzimmer eines kleinen Cafés, von nicht viel mehr als seiner Sehnsucht. Wie man weiter hörte, hatte er zuvor fünf Jahre lang wie ein Einsiedler oben in den Bündner Bergen gewohnt, sich fast ausschließlich von Reis ernährt, Lieder geschrieben und zwischendurch allerhöchstens mit einigen Steinböcken kommuniziert. Er klang nach einer Figur aus der Zwischenwelt, wahrscheinlich vom Himmel gefallen, vielleicht aber auch vor zweihundert Jahren von Josef von Eichendorff erfunden und dann in der Zukunft abgesetzt.

Einsam:

Dieser Dagobert also traumwandelte da durch die Straßen von Berlin-Mitte, erstand auf dem Flohmarkt für zehn Euro ein Kinderkeyboard, auf dem er seine eingängigen, von Fernweh und unerfüllter Liebe handelnden Lieder komponierte. Spielte in einem Film von Klaus Lemke sich selbst. Und brachte die Mädchen vor Ort ganz durcheinander.

Dagobert - Max Zerrah
Dagobert – Max Zerrah
So entstanden die beiden ersten Alben „Dagobert“ (2013) und „Afrika“ (2015). Jetzt, nach fast vier Jahren, kommt endlich sein drittes: „Welt ohne Zeit“. Um die Liebe geht es dieses Mal nicht etwa auch, nein, sondern in jedem einzelnen Song. Denn Dagobert hat die vielfach unterschätzte oder auch häufig mit Naivität verwechselte Fähigkeit, den Kosmos zweier Menschen in ein paar wenigen Worten zu beschreiben. Und zwar so, dass es entweder emporhebt oder richtig wehtut.

Du und Ich:

„Welt ohne Zeit“ handelt von zehn Beziehungen, und dieses Mal, das unterscheidet sie von den Songs der ersten beiden Alben, sind es keine Sehnsuchtsgebilde; sie haben alle stattgefunden, Dagobert hat sie erlebt.

Manche sind bittersüß:
Wir hatten uns/ Wir hatten Zeit/ uns beiden gehört die Vergangenheit.

Andere todtraurig:
Du hast dich weggelebt/ aus unserer jungen Welt/ und gar nicht erst versucht/ zu machen, dass es hält.

Und wieder andere lakonisch:
Ich wünsch mir so sehr/ du wärst hinter mir her/ wenn’s nicht klappt, werd ich Kosmonaut…

„Lange Jahre war ich ein schwerer Einsiedler“, sagt Dagobert, dessen R’s und T’s so sanft klingen wie Erlösung. „Nun bin ich endlich in Berlin angekommen. Ich habe viele Menschen kennengelernt, echte Freundschaften geschlossen und konnte mich dem allen hier hingegeben.“

Flashback:

Ein echtes Berlin-Album also, allerdings ganz ohne Hässlichkeit und Betondecke.

Musikalisch sei dieses Album ebenfalls anders entstanden als die ersten beiden: „Früher war ich wie ein kleiner Diktator, der alles selber entscheiden wollte, obwohl es vielleicht gar nicht immer richtig war.“ Für „Welt ohne Zeit“ hat Dagobert sich komplett dem jungen Musiker und Produzenten Konrad Betcher anvertraut. Zusammen mit Dagoberts langjährigem Live-Gitarristen Max Zahl verschanzten sie sich in einem einsam gelegenen Haus an einem See irgendwo in Brandenburg und schliffen die musikalischen Einfälle von Dagobert zu etwas, das tatsächlich aus einer Welt ohne Zeit zu stammen scheint; ein Konzeptalbum, wie es das eben heute eigentlich längst nicht mehr gibt.

Dagobert - Max Zerrahn
Dagobert – Max Zerrahn
Als Inspiration nennt Dagobert komponierende Sonderlinge wie Tiny Tim, den musikalischen Satanisten Anton LaVey, den Moog-Pionier Mort Garson, der mal eine Platte herausbrachte, mit der er angeblich Pflanzen zum Wachsen bringen konnte. Oder auch den als Sänger möglicherweise doch unterschätzten Telly Savalas. Heraushören kann man auf der neuen Dagobert-Platte aber noch viele andere Einflüsse; New Order, die frühen Depeche Mode, aber auch die unvergleichlich süßen Synthesizer-Harmonien von asiatischem Pop, hymnische Gitarren wie bei den Manic Street Preachers oder den Scorpions.

Uns gehört die Vergangenheit:

„Welt ohne Zeit“ klingt bei all dem immer noch so schwelgerisch schön, wie man es von Dagobert gewohnt ist. Es ist aber ein bisschen fassbarer als die beiden Alben davor, stimmig und selbstbewusst, mit Liedern, die sehr aufeinander bezogen sind und trotz gemeinsamer Grundidee unabhängig voneinander schweben. Das vielleicht Beste daran: Dagobert klingt kein bisschen mehr so, als würde er sich schon bald wieder auf die Rückreise machen.

David Bowie meets Brian Ferry meets Wolfgang Petry, oder so.

Welt ohne Zeit – Tour 2019
14.03. Kulmbach, dynamic commerce
15.03.19 CH-Basel, Hirscheneck
16.03.19 CH-Zücih, M4MUSIC Festival, Mood Club (23:45 Uhr)
21.03.19 Hannover – Lux
28.03.19 Chemnitz, Atomino
29.03.19 Mainz, Schon Schön
30.03.19 Essen, Hotel Shanghai
03.04.19 Karlsruhe, KOHI
04.04.19 Stuttgart, Merlin
05.04.19 München, Kranhalle
06.04.19 Augsburg, SoHo Stage
11.04.19 Rostock, M.A.U. Club
12.04.19 Hamburg, Uebel & Gefährlich
13.04.19 Leipzig, Naumann’s im Felsenkeller
14.04.19 Dresden, Scheune
19.04.19 Berlin, Lido
03.05.19 Köln, c/o pop-Festival
wird fortgesetzt

Dagobert – Welt Ohne Zeit
VÖ: 01.03.2019 (Staatsakt/Caroline International)
Dagobert – Welt Ohne Zeit
Album-VÖ: 01.03.2019
Staatsakt/Caroline International
Formate LP/CD/Digital
LC 15105
UPC eAlbum: 04260437154349

Dagobert – Welt Ohne Zeit Tracklisting:
01 – Du Und Ich
02 – Uns Beiden Gehört Die Vergangenheit
03 – In All Unseren Leben
04 – Flashback
05 – Anna
06 – Flieg Mit Mir
07 – Ich Weiß Nicht Was Du Willst
08 – Einsam
09 – Der Geist
10 – Welt Ohne Zeit

http://www.dagobert-musik.de
https://www.facebook.com/DagobertOfficial
https://www.instagram.com/dagobertofficial

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KLEEBERG EP „IDEE 1000“

Ich bin halt nicht aus Bronze, merke, wie mein Herz schlägt…“

Kleeberg EP „Idee 1000“
Kleeberg EP „Idee 1000“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 legen sich Benjamin (Gesang, Gitarre), Dominik (Gitarre), Sebbo (Klavier), Jannis (Bass) und Tobias (Schlagzeug) nun schon ins Zeug, ihre Band Kleeberg für all die zum festen Begriff zu machen, die sich die Köpfe an eben den festen Begriffen stoßen: Unendlichkeit und Vergänglichkeit, Moment und Du – gehandelt wird mit harter Währung, doch scheut man sich nicht, den Pop/Rock-Lärm der lauten, grauen Welt bei Bedarf gegen dezente Liedermacher-Motive einzutauschen.

Dabei kitten die fünf Jungs Klampfe und Kästner, singen von Augenrändern bis zum Kinn und zimmern sich ihren Weg zur Sonne. Ergebnis ist ein grundehrlicher Wechselkurs auf der Suche nach der Harmonie, in zahllosen Konzerten in den engen und weiten Räumen ihrer Heimatstädte erprobt, gewogen und vom Newcomer Contest Bayern mit einem Sonderpreis für der Auszeichnung wert befunden.

Leitmotiv des selbstverschuldet-handgemachten Zickzacklaufs bleibt bei allem das Motto ihres aktuellen Albums: Ob bodenloses Schweben oder allmächtige Fantasie, ob Eis oder Sonne –

„Das alles nennt sich Leben… das alles nennt sich Welt.“

Kleeberg
Kleeberg

Song-Hintergrundinfos „Idee 100“

Rom:
„Viele Wege führen nach Rom“ ist ein geflügeltes Wort in der deutschen Sprache – egal welchen Weg man wählt, irgendwie kommt man schon an sein Ziel. In Rom werden vier verschiedene Typen Mensch vorgestellt. Typ Nummer eins wagt den Schritt nach vorn, stürzt dabei übel ab und liegt erstmal da, ob er Rom jemals erreichen wird, ist völlig unklar. Typ Nummer zwei hat Angst vorm Hinfallen und geht gar nicht erst los, er wird Rom nie erreichen. Typ drei, der im Refrain beschrieben wird, ist der Freigeist, der sich keine Gedanken macht und einfach losspaziert, ein Idealbild des freien Menschen. Typ Nummer vier ist der Glückpilz dem alles zufällt, der Günstling – er muss nicht hart arbeiten um weiter zu kommen, „für Ihn geht’s nur bergauf“. Die Bridge nagelt das Thema fest: man muss losgehen, um weiterzukommen, anfangen, um etwas zu Ende zu bringen, ob man ankommt oder nicht, ist egal. Manchmal ist der Weg das Ziel!

Theorie, die:
2015 saß ich über meiner Bachelorarbeit über Songwritinglehrwerke. Ich habe über das Songsschreiben in der Theorie nachgedacht und praktisch nichts zu Papier bekommen. Da entstand Theorie, die, ein Song im einfachen Blues-Schema, der sich musikalisch der klassischen Klischees bedient. Textlich prangert er das ständige Vage-Bleiben an. Niemand sagt mehr, dass etwas einfach gemacht wird. Alles ist zwar theoretisch möglich aber selbst im Alltag bleiben wir lieber beim „theoretisch“ Zeithaben, „theoretisch“ Treffenkönnen, „theoretisch“ Leben. Funfact: Das Wort „theoretisch“ kommt im Text 36 Mal vor, Ohrwurm quasi!

Niemand kann die Liebe binden:
Ein wunderschöner Text eines Liedes von Konstantin Wecker über zwei Liebende die sich voneinander entfernt haben. Ich habe Konstantin 2012 bei einem Songwritingseminar im Rahmen meines Studiums kennenlernen dürfen. Er gab uns damals die Aufgabe einen seiner älteren Texte neu zu vertonen und diese Version ist bei mir dabei rausgekommen. Vom Original ist sie ganz weit weg aber Konstantin gefiel es, glaube ich…

Leben gelernt:
Ein Song über die Stationen des Lebens, die jeder durchläuft. Man lernt zu Leben nicht aus Schulbüchern und von Binomischen Formeln, sondern vom Hinfallen, Heulen, wieder Aufstehen und Lachen von gescheiterten Beziehungen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Am Ende ist die Frage doch immer: Was machen wir daraus, wo geht’s weiter. Und das Schöne am Leben ist doch, dass man nie weiß wie es richtig geht!

Idee 1000:
Ein Song, bei dem jeder etwas Anderes hört und für sich entscheiden kann worum es geht. Ich bin mir selbst nicht ganz sicher was der Song erzählen will, die Worte kamen beim Schreiben irgendwie aus allen Richtungen und ich habe sie nur aufgefangen und zu Papier gebracht. Die einzige klare Aussage ist für mich, dass Ideen gesponnen und begonnen werden müssen um etwas daraus zu machen – wenn es bei der Idee bleibt, geht nichts voran. Dabei können gescheiterte Ideen und Träume auch manchmal enttäuschen.

So gut wie noch nie:
Ein Song, von dem ich niemals gedacht hätte, dass ich ihn schreiben kann, aber die Situation hat es erfordert. Es ist ein Aufschrei gegen all das was in Deutschland gerade politisch und gesellschaftlich passiert, der enorme Rechtsruck der Gesellschaft, die AfD im Bundestag, die Verrohung der Sprache und der Verlust der Menschlichkeit. Im Neoliberalismus geht es nur noch um Profit und unsere Regierung trägt das eigennützig mit. Anstoß zu diesem Song war die Aussage Angela Merkels zu Beginn des Jahres, Deutschland ginge es so gut wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Wenn allein wirtschaftliche Faktoren entscheidend sind um eine Aussage über den Zustand des Landes treffen zu können, dann müssen wir klar sagen, dass das absolut nicht stimmt!

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Kleeberg EP „Idee 1000“

Kleeberg EP „Idee 1000“ und „Leben gelernt“ Track vorab!

Grooven, rocken und gleichzeitig innehalten und zum Nachdenken angeregt werden – geht das?

Kleeberg EP „Idee 1000“
Kleeberg EP „Idee 1000“
Und wie das geht – mit der aus Würzburg kommenden Band Kleeberg und ihrer am 01. Februar 2019 erscheinenden EP „Idee 1000“! Benjamin (Gesang, Gitarre), Sebastian (Klavier), Jannis (Bass) und Tobias (Schlagzeug) gelingt der unglaubliche Spagat. Sie legen musikalisch derart los, dass sämtliche Nachbarn, Nebenautos und andere unfreiwillige Mithörer gar nicht anders können, als alles stehen und liegen zu lassen und mitzurocken (bitte aber zumindest den Herd kontrollieren oder auf den Pannenstreifen ausweichen, Safety first!). Und im selben Augenblick transportieren sie Inhalte, die sich jede/r zu Herzen nehmen sollte, die so vehement wichtig sind in Zeiten des Umbruchs und der Krisen allerorten – wie lebt man das Leben, wie kriegt man Theorie und Praxis unter einen Hut, wie ist das mit der Liebe, wovon kann man im Leben lernen, was ist das Wesen der Inspiration und wie ist das mit der aktuellen deutschen Befindlichkeit.

Nach der Veröffentlichung der 1. Single und dem Video zu „So gut wie noch nie“ vorab im Oktober letzten Jahres, gibt es nun mit dem Song „Leben gelernt“ einen weiteren Track aus der EP unter folgendem Link frei zu hören:

In „Leben gelernt“ geht es um die Stationen des Lebens, die jeder durchläuft. Man lernt zu Leben nicht aus Schulbüchern und von Binomischen Formeln, sondern vom Hinfallen, Heulen, wieder Aufstehen und Lachen von gescheiterten Beziehungen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Am Ende ist die Frage doch immer: Was machen wir daraus, wo geht’s weiter. Und das Schöne am Leben ist doch, dass man nie weiß wie es richtig geht!

Kleeberg
Kleeberg
Die EP erscheint am 01. Februar 2019 auf Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“, und Kenner von Weckers Werk werden vielleicht beim Titel „Niemand kann die Liebe binden“ aufhorchen. Doch weit gefehlt, wer eine simple Coverversion eines Wecker Klassikers erwartet. Kleebergs EP heißt schließlich „Idee 1000“.

Immer noch aktuell, die erste Single und das Video zu „So gut wie noch nie“, hier zu sehen und zu hören:

Mehr Infos unter:
www.kleeberg.info
www.facebook.com/Kleebergmusic
https://twitter.com/kleebergmusic