Schlagwort-Archive: Pop

Annett Louisan

„Ich bin wahnsinnig stolz auf Annett Louisan und liebe es, mit ihr auf der Bühne zu stehen“ – das hat Annett Päge mal über Annett Louisan gesagt. Päge? Louisan? Ist das nicht derselbe Mensch? Ja, es ist derselbe Mensch, aber es sind zwei unterschiedliche Personen. Annett Päge wurde 1977 in Sachsen-Anhalt geboren, in der ehemaligen DDR. Und Annett Louisan wurde 2004 in Hamburg erschaffen, als Sängerin, Musikerin, Bühnenfigur, die in jenem Jahr mit „Bohème“ ihr Debütalbum veröffentlichte und zu einer der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen dieses Jahrtausends wurde.

Annett Louisan
Annett Louisan
Sie sei das Ergebnis eines „klassischen One-Night-Stands“, hat Annett mal erzählt. Sie wuchs, ohne jeden Kontakt zu ihrem Vater, in einem kleinen Dorf an der Elbe auf, bei ihrer Mutter, einer Krankenschwester, und ihren Großeltern. Vor allem die Großmutter hat sie sehr geprägt, sie habe sie „sehr geliebt und verehrt“. Eine Übermutter, wie Annett, es formulierte, die sieben Kinder hatte. Als sie 17 war, fuhr sie mit ihrer Großmutter zum ersten Mal nach Paris – jene Stadt, die lange unerreichbar auf der anderen Seite der Mauer lag, 971 Kilometer entfernt, und die Annett doch so nah war: Französische Filme liefen im DDR-Fernsehen, die Chansons sang sie nach. Der Paris-Urlaub war ein Schlüsselerlebnis für Annett: „In dieser Stadt stellte ich fest, dass ich mir meinen Lebensweg aussuchen konnte.“

Ein neuer Lebensweg war der Wechsel von Ost nach West. Kurz nach der Wende war Annett mit ihrer Mutter nach Hamburg gezogen, genau zu der Zeit, als aus dem Kind ein Teenager wurde. Sie interessierte sich für den deutschen und vor allem deutschsprachigen Pop der Neunziger, für die Fantastischen Vier, für die Absoluten Beginner. An der Hamburger Kunsthochschule begann sie, Malerei zu studieren. Nebenbei verdiente sie sich Geld als Studiosängerin und lernte Gitarre zu spielen, um eigene Songs komponieren zu können. Dann traf sie den Produzenten, Komponisten und Texter Frank Ramond, der unter anderem in der Band von Lotto King Karl gespielt und mit Roger Whittaker und Truck Stop zusammengearbeitet hatte, und es begann wieder ein neuer Lebensabschnitt.

Der erste Song, den sie gemeinsam schrieben, war „Das Spiel“ – ein frivol-ironisches Spiegelkabinett voller Frauen- und Männerklischees. Gesungen wurde das Lied nicht von Annett Päge, sondern von Annett Louisan. Diesen Künstlernamen hatte sie sich gegeben, nach dem Vornamen ihrer Großmutter Louise. Mit Annett Louisan war nun die Kunstfigur erfunden, die mit dem Image der gewitzten Lolita startete und mit zarter Stimme clevere deutsche Chansons sang. Das Debütalbum „Bohème“ stand 54 Wochen lang in den deutschen Charts – eine Sensation für eine bis dahin völlig unbekannte Musikerin.

Seitdem hat Annett Louisan fünf weitere erfolgreiche Alben veröffentlicht: „Unausgesprochen“ (2005), „Das optimale Leben“ (2007), „Teilzeithippie“ (2008), „In meiner Mitte“ (2011) und „Zu viel Information“ (2014). Sie alle standen wochenlang in den Charts, auch in Österreich und der Schweiz. Zwar wurzeln sie alle im französischen Chanson, aber weitere musikalische Einflüsse kamen nun hinzu: Blues, Latin, Flamenco, Swing, Jazz, Country. Das Lolita-Image ließ Annett Louisan hinter sich. Sie erfand sich immer wieder neu, was auch ihre Looks zeigen: mal sehr französisch mit dunklen Haaren, Zigarette und Trenchcoat, mal lässig mit Jeans und lockerem Pullover, mal glamourös im grauen Seidenkleid oder mit Perlenkette.

Dazu gehörte, dass sie auch die Stadt wechselte: New York, Berlin, dann wieder Hamburg. „Ich mache mich jedes Mal leichter. Ich lasse los, bin der ,Ein-Koffer-Typ‘“, sagt Louisan über sich selbst.

Bei ihren Alben arbeitete sie nicht nur mit Frank Ramond zusammen, sondern sie schrieb ihre Songs mit vielen weiteren Textern und Komponisten. Dazu gehören Ulla Meinecke, Annette Humpe, Danny Dziuk, Martin Gallop, der auch ihr Lebensgefährte war, und Marcus Brosch, mit dem sie heute verheiratet ist.

Es gibt auch ein Musiker-Leben neben den Plattenproduktionen und den Tourneen mit Dutzenden von Live-Konzerten. Annett Louisan gab zum Beispiel Hildegard-Knef-Abende, sie sang den Titelsong des Kinofilms „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“. Als Botschafterin für fairen Handel reiste sie mit der Welthungerhilfe nach Sierra Leone, ins zweitärmste Land der Welt. „Das hat meinen Kopf richtig zurecht gerückt. Ich habe gedacht: Meine Güte, du hast wirklich keine Probleme hier. Du kannst dankbar sein für dein Nutellabrötchen morgens.“

Annett sagt, sie habe schon immer Sängerin werden wollen. Diesen Lebensweg hat sie sich ausgesucht, und sie ist ihn selbstbewusst und erfolgreich gegangen. Ihrer Mutter sei es wichtig gewesen, „dass man sich als Frau selbst verwirklicht. Meine Mutter hat mir dieses Selbstbewusstsein mitgegeben. Das war das Wichtigste, was sie für mich gemacht hat.“

DIE MEGA 90ER - LIVE! Deine Stars der 90er Jahre live on Tour

DIE MEGA 90ER – LIVE! Deine Stars der 90er Jahre live on Tour

Wenn man sich an die 90er Jahre erinnert, denkt man automatisch an stundenlanges Warten mit dem Kassettenrekorder vor dem Radio, um den Lieblingssong aufzunehmen, den geliebten Gameboy, Arschgeweihe und Tattoo-Halsbänder, Diddl-Mäuse, den Walkman, „Die Dinos“, Michael Jackson, Tamagotchis, Snake auf dem ersten eigenen Handy, „Zurück in die Zukunft“ und Windows 95.

DIE MEGA 90ER - LIVE! Deine Stars der 90er Jahre live on Tour
DIE MEGA 90ER – LIVE! Deine Stars der 90er Jahre live on Tour

Außerdem erinnern wir uns an nicht zurückgespulte Videokassetten, blinkende Turnschuhe, Buffalos, Plüsch und die Loveparade! Doch weniges hat die 90er so stark geprägt wie die unzähligen Boybands und selbstverständlich die Musikrichtung Eurodance!

Wir bringen dich zurück in die 90er! ¨Freu dich auf 90er-Jahre Dekoration und ein 90er-Jahre Konzertfestival mit den besten Acts der 1990er Jahre live auf unserer Bühne! Auf riesigen LED-Leinwänden nehmen wir dich mit auf eine multimediale Zeitreise in die 90er. Feier bei über vier Stunden Show zu deinen Lieblings-Songs von damals und fühle dich zurückversetzt in diese mega Zeit!

Acts wie die Boyband „East 17“, „Dr. Alban“, „2 Unlimited“, „Magic Affair“, „Culture Beat“, „SNAP!“, „Right said Fred“, „Haddaway“, „Whigfield“ und „Mr. President ft. Layzee“ geben sich die Ehre!

Also macht euch bereit: Kramt eure Buffalos raus, setzt euch in euren Delorean und seid dabei, wenn es heißt: „I know what I want and I want it now, cause I’ve got the power in the house of love! So stay another day – it’s alright because there’s no limit and life will never be the same!“

Zeitreisen zurück in die 90er Jahre gibt es am:
Fr, 27.11.2015 München – Olympiahalle München
Sa, 28.11.2015 Nürnberg – Arena Nürnberger Versicherung
Fr, 04.12.2015 Düsseldorf – ISS Dome
Sa, 05.12.2015 Frankfurt – Festhalle
Fr, 11.12.15 Hannover – TUI Arena
Sa, 12.12.15 Hamburg – Barclaycard Arena (ehemals O2 World)
Do, 17.12.15 Leipzig – Arena
Fr, 18.12.15 Zürich/Schweiz – Hallenstadion
Sa, 19.12.2015 Stuttgart – Schleyerhalle

Tickets gibt es bei tickethall.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Webseite: http://mega90er.de/

Alle Acts der Konzert-Tour

East 17
Die braven Mädchen liebten die „Backstreet Boys“, die bösen Mädchen natürlich „East 17“! Die Jungs aus dem Londoner East End, die 1992 mit ihrem Hit „House of Love“ berühmt wurden und reihenweise Mädchen-Herzen brachen, heizen euch mit Hits wie z.B. „It’s Alright“ (1994), „Stay Another Day“ (1994), „Thunder“ (1995) und „If You Ever“ (1996) ein.




2 Unlimited
Das Dancefloor-Duo „2 Unlimited“ prägte vor allem die Jahre 1991 bis 1996. Ihr Hit „Get ready for this“ aus dem Jahr 1991 war der Start einer großen Karriere und ist ebenso bekannt wie die Songs „No Limit“ (1992) „Tribal Dance“ (1993) und „The Real Thing“ (1994), welche die selbe Ohrwurm-Garantie haben.



Haddaway
Nicht fehlen darf natürlich „Haddaway“. Er schaffte seinen Durchbruch 1992 mit der Eurodance-Single „What is Love“ die in Deutschland und Großbritannien Platz 2 der Singlecharts eroberte. Weitere Hits waren „I Miss You“, „Rocky my Heart“ und „Life“. Noch heute begeistert er live mit seiner Stimme .



SNAP!
„SNAP!“ gelten nicht ohne Grund als Mitbegründer des Eurodances. Ihr erster Song „The Power“ war im Frühjahr 1990 ein internationaler Hit, der sich fast 8 Millionen mal verkaufte. Getoppt wurde dies 1992 durch „Rhythm is a Dancer“. Die Single hielt sich bis zu 35 Wochen auf Platz 1 der Charts in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz und wurde über 11 Millionen Mal verkauft! Oft gecovert – und nie erreicht! Noch heute sind die Songs von „SNAP!“ ein Inbegriff von Eurodance.


Culture Beat
Die deutsche Eurohits-Band „Culture Beat“ ist vor allem für ihren Nummer 1 Hit „Mr. Vain“ bekannt. Der Hit, der in Deutschland mit Platin ausgezeichnet wurde, hielt sich im Jahr 1993 ganze 33 Wochen lang an der Spitze der Deutschen Charts. Auch in England, Österreich und der Schweiz war er wochenlang die Nummer 1.


Dr. Alban
Die Karriere von „Dr. Alban“ begann Anfang der 90er, als er seine erste Single „Hello Africa“ aufnahm. Seine größten Erfolge sind aber sicherlich die Hits „Sing Hallelujah“ (1993) und natülich „It’s my life“(1992). Mit diesem Song landete er in Deutschland auf Platz 1 der Charts und gewann RSH-Gold in der Kategorie „Ohrwurm des Jahres“!


Magic Affair
Magic Affair schaffte es 1993 mit seinem ersten Hit „Omen III“ gleich auf die Nummer 1 der deutschen Charts und war 1995 Gewinner des Echos in der Kategorie „erfolgreichster Dance Act“. Der Song wurde über eine halbe Million Mal verkauft. Bis 1998 veröffentlichte Magic Affair weitere Hits wie „Give me all your love“(1994) und „energy of light“ (1996).



Right Said Fred
Die britische Band „Right Said Fred“, wurde von den Brüdern Fred und Richard Fairbrass gegründet. Diese sind so bekannt für ihre durchtrainierten Körper und Glatzköpfe, wie für ihre Dancefloor-Sounds mit anzüglichen Texten. Ihre Debut-Single „I’m too Sexy“ (1991) war gleich einer ihrer größten Hits, verkaufte sich über 3 Millionen Mal und kletterte in den USA sogar auf Platz 1 der Charts. Auch „Don’t talk just kiss“ (1991) vom gleichen Album wurde ein Erfolg.



Whigfield
Der dänischen Sägerin Sannie Charlotte Carlson, besser bekannt als „Whigfield“, gelang 1994 der internationale Durchbruch mit ihrer Single „Staurday Night“, welcher in Deutschland, England, Italien, der Schweiz und Irland auf Platz 1 der Musik-Charts kletterte. Der Hit wurde weltweit über 2 Millionen Mal verkauft. Danach folgten unter anderem „Another Day“ (1994) und „Sexy Eyes“ (1996).




Mr. President ft. Layzee
Bekannt wurde die Eurodance Gruppe „Mr. President“ 1994 mit ihrer Single „Up’n Away“. Sie bekamen dafür die Goldene Schallplatte. im Sommer 1996 kam dann der große Durchbruch: mit „Coco Jambo“ produzierten sie nicht nur einen Ohrwurm, sondern waren auch mehrere Wochen auf Platz zwei der deutschen Charts. Kurze Zeit später folgte mit „I give you my Heart“ der nächste Top-Ten-Hit. Im Jahr darauf veröffentlichten sie unter anderem „Jojo Action“ und „Take me to the limit“.




"Krieg&Krieg"

Vierkanttretlager – Neues Video zu „Schweigen“

„Krieg&Krieg“ ist vielschichtig, eingängig und widerborstig, brutal und voller Mitgefühl. Es ist eine Liebeslieder singende Weltuntergangsmaschine, zugleich Schlag in die Magengrube und Finger in der eigenen Wunde.

"Krieg&Krieg"
„Krieg&Krieg“

In Zeiten in denen unüberbrückbar scheinende Differenzen wieder rücksichtslos an die Oberfläche unserer täglichen Realität gelangen, ist „Krieg&Krieg“ die kühle Antwort auf brennende Fragen.

Wenn „Krieg&Krieg“ nun erscheint, dann ist es nicht nur das Werk von Max Richard Leßmann (Gesang), Christian Topf (Gitarre) und Leif Boe (Schlagzeug), sondern nicht zuletzt auch von Produzent Olaf O.P.A.L., der im Studio maßgeblich dazu beitrug, dass jeder Ton, jeder Akkord, jeder Beat sich in den Dienst der Sache stellt und die Musik vor Anspannung förmlich vibriert. Gemeinsam haben alle Beteiligten ein Klangbild erschaffen, das in Verbindung mit Leßmanns Texten, ebenso modern wie zeitlos klingt. Zeitweise treibend, dann fast psychedelisch, schließlich immer wieder umarmend – schmerzlich und versöhnend.

Vierkanttretlager – „Schweigen“ (Offizielles Video)

Vierkanttretlager – „Krieg&Krieg“ (Official Video)

Schon im titelgebendem ersten Song des Albums greifen Text und Musik untrennbar ineinander, wie die Zahnräder eines Uhrwerks das über neun weitere Lieder die Tage bis zum Weltuntergang hinunterzählt. So grausam aktuell „Krieg&Krieg“ auch ist, erfolgt die Antwort auf die schmerzliche Frage, ob die Menschheit eigentlich noch zu retten sei, nicht ohne diese zu hinterfragen — und erst recht nicht ohne Bedauern.

Krieg & Krieg Album-Trailer

„Krieg&Krieg“ in vielen Teilen eine Ode an das Schweigen, bricht eben jenes genau zur richtigen Zeit und tritt mit einem ungeheuren Maß an Hingabe den Beweis an, dass Inhalt auch in moderner Popmusik immer noch einen Platz haben kann und muss.

Live:
27.09. Kiel – Pumpe
28.09. Frankfurt a.M. – Nachtleben
30.09. Erlangen – E Werk
01.10. CH-Zürich – Kinski
02.10. Stuttgart – Kellerklub
03.10. Freiburg – Räng Täng Täng
04.10. Kaiserslautern – Kammgarn
06.10. Dortmund – FZW
07.10. Münster – Gleis 22
08.10. Kassel – Schlachthof
09.10. Würzberg – Jugendkulturhaus Cairo
10.10. Bielefeld – Bunker Ulmenwall
11.10. Bremen – Tower
13.10. Dresden – Ostpol
14.10. Cottbus – Bebel
15.10. Rostock – Mau
16.10. Braunschweig – Eule

THE SHOES neues Album „Chemicals“

THE SHOES neues Album „Chemicals“

Ein Musikvideo mit Jake Gyllenhaal als Protagonist, die Produzentenrolle bei Woodkid’s Erfolgsalbum „The Golden Age“, ein ausverkauftes Pariser Olympia-stadion, eine Welttournee direkt nach ihrem Debütalbum „Crack My Bones“, dazu Remixe für Pharell Williams, London Grammar, Shakira: Die französischen Electro-Pop-Frickler The Shoes haben es faustdick hinter den Ohren.

THE SHOES neues Album „Chemicals“
THE SHOES neues Album „Chemicals“
Mit dem Titel „Chemicals“ präsentieren Benjamin Lebeau und Guillaume Brière nun endlich ihr drittes Album, das am 2. Oktober via LABELGUM (u.a. Woodkid, Rocky, Herman Dune) und Believe Digital erscheinen wird und mit dem ich Euch heute digital bemustere.

Geschrieben und produziert in Paris, New York, London und Reims, ist „Chemicals“ in seiner Gesamtheit ein faszinierend kontroverses Album geworden mit einer Vielzahl an verschiedenen Sounds und Stilen. Es fällt wahrlich schwer, The Shoes in ein bestimmtes Genre einzuordnen oder sich auf einen einzigen Grundsound der Platte zu verständigen, aber das wäre auch zu einfach. The Shoes ziehen hierbei lieber alle Register und fragen sich zum Beispiel: „Was passiert eigentlich, wenn man Frankie Goes To Hollywood mit Aphex Twin verbindet?“

Von harten Techno-Beats, über Retro-Pop bis hin zu 80s-Electro und verträumten Psychedelic-Anleihen sowie stets reichlich Pop-Appeal und eine sagenhafte Coolness: „Chemicals“ erweckt einen fast unverschämt unwiderstehlichen Eindruck mit scharfer Ästhetik als detailreiches Electro-Pop-Puzzle.

The Shoes – Time to Dance (Official Video)

2015 melden sich The Shoes endlich als Band zurück! Im Gepäck haben sie ihr drittes Album „Chemicals“, das am 2. Oktober erscheinen wird und zehn brandneue Songs enthält. Alle Tracks des Albums wurden von der Band zwischen Pizzakartons und Sushiboxen geschrieben, deren Inhalte sie in Paris, New York, London und Reims konsumierten. Für die Vocals der neuen Stücke haben sich The Shoes unter anderem die Künstler Esser, Blaine Harrison (Mystery Jets), SAGE und Black Atlass ins Boot geholt und die neuen Aufnahmen unter den Deckmantel des Pop gestellt. Was die Einflüsse angeht, haben The Shoes dabei alles aufgegriffen, was sie selbst am liebsten mögen: Coldwave, 90s UK Trance, New Wave und eine fein abgeschmeckte Prise EDM.

Die Idee hinter dem Album ist simpel wie genial. Die Tracks und ihre Labelbezeichnungen wurden von The Shoes in aller Ruhe bis ins Kleinste auseinander genommen und dann in einem großen und meisterhaften Electo-Pop-Puzzle wieder zusammengesetzt. Traurige, dunkle Balladen oder Schwarzmalerei sind dabei nicht das Ding von Guillaume und Benjamin. Sie bevorzugen es lieber, sich auf den Spaßfaktor zu konzentrieren und dabei fast schon dreiste Experimente anzustellen. Wie zum Beispiel hört es sich an, wenn man den Sound von Frankie Goes To Hollywood mit dem von Aphex Twin verbindet? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden!

Die Gedanken daran, ob etwas nicht homogen ist, sparen sie sich getrost. Solange am Ende zumindest in ihren Ohren alles schlüssig und richtig erscheint, wird heiß und kalt und hart und weich nach allen Regeln der Kunst durchmischt. Die Welt von „Chemicals“ ist reich an kraftvollen visuellen Effekten und scharfer Ästhetik, das man an vielen Stellen aus dem Staunen kaum noch herauskommt.

The Shoes – „Chemicals“ Album Teaser

Links:
The Shoes @ Official Website
The Shoes @ Facebook
The Shoes @ Label

Troye Sivan - EP "WILD"

Youtube Star Troye Sivan – EP „WILD“

Der 20-jährige Troye Sivan wird in Kürze ein Werk veröffentlichen, auf dem man den Sound der Jugend in all seiner unbeholfenen Pracht – bestehend aus Mut, Stolz, Verletzlichkeit, Ehrgeiz und der Naivität einer „scheißegal“-Attitüde – hören kann.

Troye Sivan - EP "WILD"
Troye Sivan – EP „WILD“
Denn sechs Tracks auf Troyes zweiter EP “WILD“ zeigen seine musikalische Vision: dunkle, mitreißende Popmusik – auf ihre organischste Art und Weise. Jedes Stück ist „eine Sammlung von Erfahrungen “ – auch dank vieler Kollaborationen mit Menschen, die Troye am Herzen liegen.

Den Titeltrack schrieb er gemeinsam mit dem australischen Nummer-Eins-Wunderkind Alex Hope. “BITE“, eine fieberhafte Klang-Ode an Troyes erste Erfahrung im Löwenkäfig der schwulen Klubkultur, entstand unter Mithilfe einer Superstar-Truppe von Musikern aus Los Angeles (Leland, Allie X, Bram Inscore). „Ich möchte mit diesem Album ein größeres Publikum erreichen“, offenbarte sich Troye kürzlich dem Rolling Stone.

Und dieser Wunsch ist keineswegs vermessen: Dank seiner Fähigkeit, die Essenz von Emotionen zu erkennen, werden die Texte des Albums ganz sicher als Motivationszitate ihren Weg in unser aller Tumblr-Profile und in die Nachrichten an unsere Ex-Partner finden – für viele Jahre.

Troye Sivan – WILD Video

Troye Sivans ursprüngliche Plattform ist eigentlich YouTube: Mit seinen Videos schaffte er es, mehr als 3,5 Millionen Menschen für seinen Channel zu begeistern.

Troye Sivan
Troye Sivan
Doch dass der Australier mit südafrikanischen Wurzeln weit mehr ist, als nur einer von vielen innerhalb der Gilde der YouTube-Stars, bewies er bereits in vielerlei Hinsicht: Schon als 14-Jähriger steht er als Schauspieler bei X-Men vor der Kamera, kürzlich war er in Paris als Model für Saint Laurent auf dem Laufsteg zu sehen.

Letztes Jahr startete das Multitalent mit seiner Debüt-EP „TRXYE“ als Musiker durch. Die Platte wurde nicht nur von der Kritik hoch gelobt, sondern machte es auch unmöglich, das Talent des Künstlers zu ignorieren – schließlich landete „TRXYE“ in 66 Ländern an der Spitze der iTunes-Albumcharts, kletterte in den USamerikanischen Billboardcharts 200 bis auf Platz 5 und bringt es inzwischen auf über 60 Millionen Spotify-Streams.

Nur ein Jahr später steht seine zweite EP „WILD“ jetzt in den Startlöchern – die aber selbst nur Vorbote von etwas Größerem sein wird. Kein Wunder, Troye Sivan ist jemand, der die Bewegung liebt.

CD: Amazon Wild (EP)
Download: Amazon Wild [Explicit]

Bob Moses Download: Debütalbum erscheint am 18.09.

Bob Moses ‚Days Gone By‘

Jimmy Vallance und Tom Howie aka Bob Moses vereinen auf ihrem Debütalbum Days Gone By ein klassisches Bandinstrumentarium mit der Lebendigkeit eines elektronischen DJ Acts.

Bob Moses Download 'Days Gone By'
Bob Moses Download ‚Days Gone By‘
“We were never happy just making music on guitars,” sagt Tom Howie über den organisch-elektronischen Sound von Bob Moses. “Our live show combines what a DJ does with a rock band,” fügt Vallance hinzu. “Everything flows together in a continuous mix for the dance-floor, but it’s all our own original music, with live vocals and guitar. Then again, we came out of a scene that was trying to change what dance music is – that pushed beyond the expected sonic spectrum.”

Howie und Vallance lernten sich bereits zu High School Zeiten in Vancover kennen, aber sie verloren den Kontakt zueinender, als Howie begann am Bostoner Berklee College Of Music zu studieren, während Vallance sich der Produktion kommerzieller Dancefloor Filler mit Chartpotential widmete. Erst als beide unabhängig voneinander nach New York zogen, sich dort zufällig auf einem Parkplatz wieder begegneten und feststellten, dass sie Musik inzwischen in ihren jeweils eigenen Studios aufnehmen und diese Studios auch noch in direkter Nachbarschaft voneinander liegen, war klar: man wird sich zum Jammen treffen. “We booked a couple days to write at my studio for fun, and by the end of the week, I told Tom, ‘Come live at my place and let’s do this every day’”, erinnert sich Vallance.

Bob Moses Download: Debütalbum erscheint am 18.09.
Bob Moses Download: Debütalbum erscheint am 18.09.
Der Bandname zollt dem Mann Respekt, der die Geburtsstadt des Projektes, New York, durch seine stadtplanerische Arbeit an berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Shea Stadium und dem Brooklyn-Queens Expressway so maßgeblich geprägt hat: Robert Moses.

Gestählt durch die legendären und mittlerweile illegalen New Yorker Underground Parties der Warehouse Clubszene, aus der ganze Generationen von House und Techno Enthusiasten hervorgegangen sind (beispielsweise die um den Marcy Hotel oder ReSolute Club), tauchten Howie und Vallance tiefer in die Materie ein und schrieben Hooklines für Francis Harris’ Projekt Frank &Tony. “We didn’t think much of it until we played Marcy with Frank & Tony in 2012,” erinnert sich Howie. “Tom sang live to the tracks we’d written, and people went insane! We’d never expected that reaction, which made us think we were on to something,” sagt Vallance. “We woke up the next day thinking ‘We have to become our own act.’ We came up with the songs for our first EP, Hands to Hold, and Francis agreed to put it out.”

Die Soundpalette auf Bob Moses Debütalbum Days Gone By verbindet die Coolness der Elektronik mit einem menschlichem Touch: von der Kölner Elektroszene beeinflusste Techno- Rhythmen im Hintergrund treffen auf geerdete, fast jazzige Texturen im Vordergrund, während dazwischen die elegante Andersartigkeit des Detroit Sounds auf blitzt. Das Ganze wird von Howies weicher Stimme gekrönt, die anstatt dominant zu wirken, sich geschmeidig in den verführerischen Gesamtmix einbettet.

Der Album Opener Like It Or Not ist das perfekte Beispiel für die musikalische Herangehensweise von Bob Moses. Das Intro aus Piano und Stimme läuft aus in einen treibenden, wie aus dem Gleichgewicht gebrachten House Rhythmus, bevor dieser im Laufe des Tracks wieder zerfällt und in einer berauschenden Harmonie mündet, nur um sich an den darauf folgenden Song Talk und dessen Melodie mit düster drückendem Bass anzuschmiegen. Hauteng bespannt, kraftvoll und unmerklich packend ist das darauf folgende Too Much, das Trojanische Pferd unter den Albumtracks, mit seinem Gitarren getriebenen Deep House. Während Tearing Me Up im Anschluss die Erzählung langsam brodelnder Liebesfolter aufbringt und dafür gar den oft vergessenen Schaffel-Rhythmus neu einsetzt, ist der Titeltrack Days Gone By eine Medusa, die sich in Wellen der Wiederholung und auf fast sieben hypnotischen Minuten Länge dem Versuch der melancholischen Katharsis hingibt und damit als würdiges Mittelstück des Albums fungiert. Butterweiche Fender Rhodes Akkorde und der einem beschwingten Herzschlag ähnelnde Drum Pattern zeichnen Writing On The Wall als einen der filigranen Zwischenakte des Album aus. Mit Here We Are schließlich endet des Albums in einem üppig-melancholischen Track und akustischer Gitarre wie ein berührender Blick in den Rückspiegel.

Die Balance zwischen Mensch und Maschine, die Bob Moses auf diesem Album vollbringt, bedarf natürlich einer behutsamen Ausführung und ist doch gleichzeitig Bob Moses‘ mutige Expedition in einen Raum der verschleierten Stimmungen, beschaulichen Einsichten und des zeitlosen Songwritings, das sich aus dem digitalen wie dem analogen Lager bedient. Ohne eines der beiden Elemente zu bevorzugen, liefert Days Gone By letztlich auch den Beweis, für die Raffinesse der ganz eigenen Kunstform dieses Duos und ist sowohl für den Genuß über Kopfhörer als auch über eine Clubanlage bestens geeignet.

Muncie Girls - Sandlotkids Split Single

Muncie Girls / Sandlotkids Split Single

Split-EP zweier unterschiedlicher Bands, die ein ehrlicher und zeitgemäßer Sound eint.

Muncie Girls - Sandlotkids Split Single
Muncie Girls – Sandlotkids Split Single
MUNCIE GIRLS aus England sind die Speerspitze der dortigen feministischen Pop-Punk Bewegung. Sie featuren auf der EP eine Ramones-Coverversion und einen Song ihres 2016 erscheinenden neuen Studioalbums!

SANDLOTKIDS aus München haben sich in Windeseile in die Herzen jener geschossen, die zu gleichen Teilen britischen Shoegaze, grungigen Indie und wuchtigen Heartcore lieben. Für Freunde von Seahaven, Ride, The Cure und New Order.

Die Split 7″ erscheint limitiert auf 500 Stück inklusive Download Code und Inside Out Cover am 16. Oktober 2015.

Muncie Girls / Sandlotkids Split Single Trackliste:
1. Gone With The Wind (Muncie Girls)
2. Pet Sematary (Muncie Girls)
3. Dramatic Comedy (Sandlotkids)
4. Wide Awake (Sandlotkids)

MUNCIE GIRLS auf Tour
05.10. UK – Exeter – The Cavern w/ RVIVR
08.10. DE – Aachen – AZ
09.10. BE – Nijlen – Summer in October Fest 7
10.10. BE – Écaussinnes-D’Enghien – Arc En Musique Festival
11.10. FR – Lille – L’Imposture
19.11. FR – Caen – El camino
21.11. DE – Freiburg – Artik #
22.11. CH – Luzern – Treibhaus #
23.11. IT – Milano – Honky Tonky #
24.11. IT – Modena – La Tenda #
25.11. IT – Udine – Cas’aupa #
26.11. SL – Maribor – Dvorana Gustaf #
27.11. HU – Budapest – Gozsdu Manó Club #
28.11. AT – Wien- das BACH #
29.11. DE – Nürnberg – K4 #
30.11. DE – Hannover – LUX #
01.12. DE – Berlin – Cassiopeia #
02.12. DE – Hamburg – Molotow
04.12. DE – Münster – Cafe Lorenz #
# with Such Gold

SANDLOTKIDS on tour:
26.09. DE – Münster – Gleis 22 +Idle Class

Revolverheld „MTV Unplugged“

Revolverheld „MTV Unplugged“

„Unser Ziel war, die Leute echt zu überraschen. Es war für uns die Erfüllung eines Jugendtraums, und daher sollten diese Abende selbst im Kontext ‚Unplugged‘ anders und besonders sein – etwas, das man in dieser Reihe so noch nicht gehört und gesehen hat.“
Johannes Strate

Revolverheld veröffentlichen „MTV UNPLUGGED“-Album
Revolverheld veröffentlichen „MTV UNPLUGGED“-Album
Was haben sie nicht alles erreicht, gerade in den letzten zwei Jahren. „Best German Act“ bei den MTV Europe Music Awards, Gewinner des Stefan Raabschen Bundesvision Songcontest mit dem legendären Rekord-Ergebnis von 180 Punkten, und auch endlich als „beste Gruppe national Rock/Pop“ mit einem Echo ausgezeichnet. Mit „Das kann uns keiner nehmen“, „Ich lass für dich das Licht an“ und „Lass uns gehen“ gleich drei Top 10-Singles allein vom letzten Studioalbum „Immer in Bewegung“. Auch dieses Album stieg – wie seine drei Vorgänger – in die deutschen Top 10 ein, es steht mittlerweile fast bei Doppelplatin und schraubte die Gesamtverkäufe der Revolverhelden in die heutzutage fast astronomische Dimension von mehr als 1,5 Millionen verkaufter Tonträger. Obendrein zählen sie schon seit langem zu den besten, meistgelobten und erfolgreichsten Livebands des Landes, mit Shows, die alte und neue Fans gleichermaßen begeistern und als besondere und emotionale Abende in Erinnerung bleiben. Was für eine Karriere, was für ein Weg. Klar fragt man sich da: Und nun? Was ist der nächste Schritt? Wo findet man die schönste und zugleich größte Herausforderung?

Für eine Band, die zwar gefühlvoll, aber eben doch auch meist elektrisch verstärkt zugange ist, liegt es nahe: ein „Unplugged“-Abend wäre etwas Großartiges. Gerade nicht nur als Herausforderung, als die Möglichkeit, auf ihre mitreißenden Liveshows noch eins draufzusetzen – sondern, wie Johannes Strate beschreibt, als „die späte Erfüllung meines ultimativen Kindheitstraums. Ich bin in den 90ern mit den ‚Unpluggeds‘ von Sting, Pearl Jam, Nirvana, Alice In Chains oder Eric Clapton groß geworden und habe mir danach auch immer selber die Akustikgitarre gegriffen und gedacht: Ich will auch Musik machen und eine Band haben. Damals war ich vielleicht zwölf Jahre alt und hätte mir nie träumen lassen, dass ich irgendwann selbst ein ‚MTV Unplugged‘ machen darf. Entsprechend haben wir natürlich keine Sekunde gezögert, als die Anfrage von MTV kam.“

Was aber auch klar war: Revolverheld wollten dem Unplugged-Kanon etwas Neues hinzu fügen, um ihrem Selbstverständnis und auch den Erwartungen der vielen Fans gerecht zu werden. Gitarrist Kristoffer Hünecke: „Es gab natürlich schon etliche Varianten dieses Unplugged-Entwurfs. Die einen sind unglaublich virtuos wie Eric Clapton, bei dem auf neue Song-Versionen sehr gekonnt gejammt wird. Dann gab es so Jungs wie Pearl Jam, die einfach mit voller Energie so getan haben, als hätten sie E-Gitarren in der Hand. Wir haben uns hingegen gedacht, dass wir etwas anders machen möchten, indem wir das komplette Set noch mal neu arrangieren und aus jedem Song eine ganz andere und spannende Version machen.“ Doch da ist mehr.

Revolverheld „MTV Unplugged“
Jakob Sinn (r-l), Johannes Strate, Kristoffer Hünecke and Chris Rodriguez of Revolverheld pose in the winner’s press room at the 20th MTV EMAs in Glasgow, UK, on 09 November 2014. Photo: Hubert Boesl
Wer an den Aufzeichnungs-Abenden zu Gast war, wurde erst mal verwirrt, sobald er die Friedrich-Ebert-Halle im südhamburgischen Stadtteil Harburg betrat: Klar, da standen Instrumente auf der Bühne. Aber auch: eine komplette Bar, eine liebevolles Dekor, das eher an eine Spelunke an der Hafenkante erinnert als an ein großes konzertantes Ereignis. Die Originalkulisse der „Egalbar“, einer ehemaligen Bar im Hamburger Karolinenviertel, die in ihren 18 Jahren Bestand bis zu ihrem Abriss 2012 im Zuge der „städtischen Nachverdichtung“ zu den kunstaffinsten öffentlichen Räumen Hamburgs zählte und die in dem Kunstprojekt Project.Egalbar weiterlebt, bildet die perfekte inhaltliche und optische Kulisse zu dem, was jetzt folgte. (nähere Infos unter www.project.egalbar.de).

Dann gehen die Lichter aus, man sieht nur eine Person, die man zwar kennt – viele möglicherweise aus seiner Rolle als Ulf Steinke in „Stromberg“ – die aber erst mal überhaupt nichts mit Revolverheld zu tun hat. Diese Person beginnt zu erzählen, über Kultur in der Gegenwart, über die Rezeption derselben in den Medien. Er schließt seine „Bar“ auf, poliert Gläser, und man fragt sich kurz, ob man sich im Saal geirrt hat. Doch nein, was der Bartender da erzählt, ergibt – wenn man sich einmal mit den Texten der vier Jungs aus dem Norden auseinander gesetzt hat – auf eine interessante Weise Sinn. Es sind ähnliche Themen, vertraute Sichtweisen auf die Menschen und ihr Miteinander. Und es ist ja auch ein vertrautes Szenario, man denke nur an den Hit „Bands deiner Jugend“ und Textzeilen wie: „Wir fühlen uns wie 20, aber nur heute Nacht. Und diese neue Stadt sieht irgendwie nett aus. Haben wir damals über Typen so wie uns nicht gelacht? Ach was soll’s, ich geb‘ dir den nächsten Drink aus.“ Ja, auch wenn es zunächst ungewöhnlich scheint, was da passiert: Man fühlt sich zu Hause.

Und auf einmal tauchen sie dann eben auch auf, die Protagonisten, wegen derer man hier ist: Revolverheld. Und sie fangen an zu spielen, wie man sie noch nie gehört hat. Performen einige Songs in „kleiner Besetzung“, eben: unplugged. Nach einer Umbaupause auf das zweite, liebevoll designte Set – einer nächtlichen Dachkulisse einer Großstadt – wird es noch interessanter, breiter und größer. Nach weiteren sechs originell arrangierten und interpretierten Songs wird ein weiteres mal umgebaut. Dann sieht man auf einmal die ganz große Orchesterbesetzung auf der Bühne in einer maritimen Strandkulisse, und es gehen Lichter, Herzen und Ohren auf.

„Wir wollten über den Abend eine Geschichte erzählen“, erklärt Gitarrist Niels Grötsch. „Wir hatten diese dramaturgische Idee, von Klein nach Groß zu gehen. Erst zu sechst in der Kneipe an der Ecke, dann im zweiten Akt mit mittelgroßer Besetzung auf dem Dach, bis zum dritten Teil in einem weiten, atmenden Surrounding mit der ganz großen Besetzung mit Streichern und Bläsern, wie man sie von den klassischen Unplugged’s kennt.“ Für die Akte zwei und drei holte sich die Band ganz bewusst Hilfe, die von außen kommt und die Revolverheld-Musik mit frischen Augen und Ohren bewertet. So entstand der zweite Akt mit ihrem Freund Jonas David, einem Singer-/Songwriter, den Johannes bereits von seinen „Feels Like Home“-Akustiktourneen kannte. „Es war gut, in ihm jemanden zu haben, der einen ganz anderen Blick auf die Sache hat, der uns noch mal ganz neu interpretiert, weil wir in vielen Songs einfach schon viel zu tief drin sind.“ Und so schlug David in herrlicher Unbekümmertheit Song-Versionen vor, bei denen letztlich sogar eine Pizzaschachtel zum Percussion-Instrument werden kann. Der dritte Akt entstand unter der Mithilfe von Lillo Scrimali, einem der Akustik-Arrangeure in Deutschland, der auch schon bei den Unpluggeds der Fantastischen Vier oder Max Herre eine bedeutende Rolle spielte. „Gerade im Arrangieren von Bläsern und Streichern ist er unschlagbar“, sagt Johannes.

Für die Band selbst gab es neben dem über drei Monate minutiös erarbeiteten Programm, bei dem kein Song blieb wie er bislang war, noch eine weitere Ebene an dieser Arbeit. Denn streng genommen ist dieses „MTV Unplugged“ nun auch ihre erste Best Of-Platte. „Plattenfirmen veröffentlichen gern Best Ofs von erfolgreichen Bands“, sagt Schlagzeuger Jakob Sinn, der, wie seine Mitstreiter, aber nicht gern den einfachsten Weg geht. Denn: „Für Musiker ist das immer ziemlich uncool und nicht gerade spannend, weil sie natürlich Lust haben, etwas Neues zu kreieren und sich weiter zu entwickeln.“ Und Johannes ergänzt: „Natürlich wollten wir ohnehin aus jedem Album Songs dabei haben. Für uns selber war es darüber hinaus wirklich spannend, gerade die Songs der frühen Alben nach so vielen Jahren noch mal in einem ganz neuen, moderneren Gewand zu arrangieren. Es ist für uns eine schöne Gelegenheit, neben der Selbstentdeckung der eigenen musikalischen Vergangenheit mit diesen Abenden eine Art ‚akustisches Best Of‘ zu schaffen, das letztlich eben auch mehr ist, als nur die alten Hits noch mal auf ein Album zu packen.“

In der wunderbaren Tradition von „MTV Unplugged“ – und auch, um den Songs und dem Abend noch eine weitere Ebene zu geben – lud sich die Band noch allerlei Gäste ein. Allen voran Schauspieler Oliver Wnuk, der Kneipenwirt vom Anfang, der wie ein etwas schrulliger Conferencier durch das Programm führt. Oliver ist ein guter Freund von Johannes, und „es lag für uns absolut auf der Hand, ihn zu fragen. Wir wollten jemanden haben, der charmant durch den Abend führt, mit einer gewissen gedanklichen Tiefe, aber auch mit Humor und Leichtigkeit. Und für so etwas ist er einfach die richtige Adresse, weil er ein sehr feingeistiger und fein spielender Schauspieler ist, der dabei aber immer noch ein kleines Augenzwinkern zeigt.“

Hinzu kam eine illustre Runde an befreundeten Kollegen, die den Abend bereichern: Annett Louisan, Rea Garvey, Heinz Strunk, Das Bo, Marta Jandova, Mark Forster, Johannes Oerding und Michel van Dyke. Ein Querschnitt durch die deutsche Popkultur, wenn man so will, von Subkultur-Legenden über Rap-Größen bis zu Popstars, die sich alle in den Dienst dieser schönen Sache stellten – und, wie etwa im Falle von Rea Garvey, sich eigens hinsetzten, um dem Song „Das kann uns keiner nehmen“ eine neue, eigene Strophe zu schenken. „Ich konnte mir ihn in unserer kleinen ‚Kneipe an der Ecke‘ mit seinen irischen Wurzeln unheimlich gut vorstellen. Und nun haben wir eine Premiere: Rea Garvey, der erstmals auf Deutsch singt!“, lacht Niels.

Das dürfte, meint Johannes, wohl für viele eine ähnliche Überraschung sein wie „Revolverheld featuring Heinz Strunk. Damit haben wir das Publikum sicher am meisten verblüfft. Ich kenne Heinz schon lange, wir haben uns mal bei ‚3 nach 9‘ kennen gelernt. Was viele Leute aber nicht wussten, ist, dass er unglaublich gut Querflöte spielt. Und wie bei allen Songs überlegten wir auch bei ‚Immer in Bewegung‘, wie man ihn noch spezieller machen könnte. Durch Jonas David kamen wir dann auf eine Querflöte, und der Schritt, Heinzer zu fragen, ob er bei uns spielt, war dann nicht mehr weit.“

„Was uns wirklich gefreut hat, war diese wunderbare Stimmung hinter der Bühne“, ergänzt Jakob noch. „Die Band, die Gäste, alle weiteren Musiker – alle waren so selig und gut drauf. Wir haben hinterher mehrfach gehört, dass es für alle wirklich ganz besondere Abende waren, etwas, an das man sich immer erinnern wird, schon weil sich da einige neue freundschaftliche Verbindungen ergeben haben, die wir selber nicht erwartet hätten.“ Was mehr kann man sich von einem Unplugged-Konzert wünschen? Nun liegt das Ergebnis dieser außergewöhnlichen Abende vor – für Fans und solche, die es werden wollen oder bislang aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen noch nicht mitbekommen haben, welch große, immer nach dem Neuen suchende und anspruchsvolle Künstler in Revolverheld stecken.

Revolverheld
„MTV Unplugged“
VÖ: 09.10.2015

Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte!

Oops, wie bin ich denn hier gelandet? Das scheint ein Blogzu sein.
Den habe ich gehackt (letztes Wort im Geiste englisch aussprechen).
Hier könnte ich so einigen Leuten mitteilen, was ich denke.

A TRIBE CALLED KNARF-2Hallo Leute, schon mal über den Begriff „Indie“ nachgedacht?

Ein vollkommen wahlloser Musikstil, eine Schublade ohne Kriterien!
Weiß denn niemand mehr, dass der Begriff von „Independent“ kommt?
Unabhängigkeit von musikwirtschaftlichem Kalkül, unabhängige Label, die das Risiko eingegangen sind, Musik herauszubringen, die sich eventuell nicht verkauft.
Also kein Musikstil, sondern ein Geschäftsmodell, oder besser:
Ein Anti –Geschäftsmodell!

A TRIBE CALLED KNARF
A TRIBE CALLED KNARF
Gut, ich rede von den achtziger Jahren. Damals war’s übrigens so, dass die Deppen und Ahnungslosen, wenn sie Musik gemacht haben, meist Bluesrock gemacht haben. Heute spielen die Deppen und Ahnungslosen: Indie.

Langweilige, Männer-dominierte, weiße, unpolitische Mist-Musik…
Sollte ich noch mal von jemandem hören, der unsere Musik Indie nennt, fasse ich das (in aller Bescheidenheit) als Beleidigung auf.

Ich bin Knarf Rellöm und veröffentliche mit DJ Patex & Viktor Marek unter dem Namen „A Tribe Called Knarf“ die LP/CD/Download „Es ist die Wahrheit, obwohl es nie passierte“ beim Label Staatsakt.

And now for something completely different:

Neulich eine wilde Nacht, ein Wort gibt das andere. Plötzlich gibt’s Ärger: „Alter, ich fick deine Mutter!“
„Moment mal, was hast du gerade gesagt?“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Meinst du das ernst? Hast du dir das gut überlegt? Ich meine, meine Mutter sah mal toll aus, wunderhübsch sogar, aber das war in den siebziger Jahren.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“ „Wirklich jetzt? Meinst du, du hättest Spaß daran? Meinst du sie hätte Spaß daran? Es scheint sich für mich hier doch eher um eine Loose/Loose Situation zu handeln.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Das scheint sich bei dir jetzt aber zu einer fixen Idee zu entwickeln. Aber ich verstehe deine Motivation immer noch nicht! Vielleicht solltet ihr euch erstmal richtig kennenlernen, vorsichtig anfangen, behutsam, wenn du weißt, was ich meine. Vielleicht erstmal zusammen Essen gehen, oder noch besser: du kochst für sie. Meine Mutter steht auf sowas, so gut kenne ich sie! Nur solltet ihr nichts überstürzen.“
„Alter, ich fick deine Mutter!“
„Ja , das erwähntest du schon. Aber jetzt wird’s eintönig. Ich schlage vor: erstmal telefonieren. Dann seht ihr weiter!“
„Alter! Gib mal die Telefonnummer von deiner Mutter!“

Gender be good!

A TRIBE CALLED KNARF

A TRIBE CALLED KNARF – ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST

Liebe Music lovers, heute haben wir das Vergnügen, Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte, das kommende Album von Knarf Rellöm, besser: von A Tribe Called Knarf anzukündigen. Dazu später mehr.

A TRIBE CALLED KNARF
A TRIBE CALLED KNARF
Es ist sehr gut geworden. Anstatt vieler Worte an dieser Stelle ein Auszug aus dem Infoschreiben aus der Feder von Klaus Walter:

“Please File Under `Kapitalistischer Realismus´”, empfiehlt der Aufkleber/Sticker auf dem Cover von Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte.

„Kapitalistischer Realismus – Von der Kunstaktion zur Gesellschaftskritik“ ist der Titel einer von Sighard Neckel herausgegebenen Aufsatzsammlung von 2010. Darin schreibt Ulrich Bröckling unter dem Titel „Jenseits des kapitalistischen Realismus: Anders anders sein“: „Rimbauds `Ich ist ein anderer´ – die Urformel des modernen, dezentrierten Subjekts – ist längst zum kategorischen Imperativ be different, mutiert, Selbstentfremdung ist zur Schlüsselqualifikation geworden.“

Dem kapitalistisch-realistischen Imperativ be different beugt sich Knarf Rellöm, aber different. Frei nach dem Motto „always different, always the same“, so John Peel über The Fall; nicht erst seit „How I wrote Mark E.Smith“ ein Fixpunkt im Rellömversum.

Different mit neuem Namen. Nach Ladies Love Knarf Rellöm, Knarf Rellöm with the Shi Sha Shellöm, Knarf Rellöm Org, Knarf Rellöm Trinity, Knarf Rellöm Ism und einem guten Dutzend weiterer Namen jetzt also: A Tribe Called Knarf. „A Tribe Called Knarf ist natürlich eine Verneigung vor den Hiphop Erneuerern A Tribe Called Quest, jedoch ist A Tribe Called Knarf kein Hiphop, sondern die Wahl des Namens eine Hommage an die Expermentierlust von ATCQ. Und wieder ein Wechsel des Namens. Nur Eines bleibt gleich: die ewige Veränderung. Und alles nur um das Tempo hochzuhalten und die Musikindustrie vor sich her zu treiben.“ Sagt Knarf.

A TRIBE CALLED KNARF-2Hm, wer treibt da wen vor sich her? Und warum immer nur Knarf im Namen, wo doch DJ Patex (Patricia Wedler) und Viktor Marek fest in der Band sind? „Patex hat die School of Zuversicht und Viktor ist auch solo sehr umtriebig. Knarf ist die Konstante, weil er im Notfall der Chef ist.“ Sagt Knarf, realistisch. Und stellt vor: „Die Bandmitglieder: DJ Patex, Bass, Gitarre, Gesang, Synthesizer. Bekannt auch durch ihre Band School of Zuversicht und ihre Arbeit als DJ. Viktor Marek, Schlagzeugmaschinen, Effekte, Synthesizer, Produktion und Gesang. Bekannt auch durch die Kings Of Dub und Zusammenarbeit mit Ashraf Khan und Hajusom. Knarf Rellöm, Bass, Gitarre, Gesang, Synthesizer. Bekannt auch durch Huah!, Die Zukunft und die Umherschweifenden Produzenten.“

Bei laut.de sagt Knarf, weniger realistisch: „Pop ist ein grundsätzlich kapitalistisches Segment, in dem sozusagen der Kapitalismus ganz selten mal (aber dann mit großer Freude) mit den eigenen Waffen geschlagen werden kann.“ Ganz, ganz selten. Eher nie.

Der Titel des Albums: Es ist die Wahrheit obwohl es nie passierte. Erinnert an den Postillon-Effekt: Hey, ist das wirklich passiert? Hat ein bayrischer Minister einen deutschen Schlagersänger wirklich einen „wunderbaren Neger“ genannt? Wird Donald Trump wirklich der nächste US-Präsident? Und Kanye West der übernächste? Knarf zum Titel: „Die Band glaubt hierin die Essenz ihres Schaffens gefunden zu haben: Herstellung von Wahrheit, die nie stattgefunden hat.“

A TRIBE CALLED KNARF
ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST Tracklisting:

01 Bassline, that was so fine
02 The Praxis Of Love
03 Mein Nachbar ist ein Alien
04 Gender Be Good
05 Illegale Musik
06 Die Nacht (Eine Maschine mit Fehlern)
07 You wanna be like me
08 Über 20 Geschichten
09 Geschichte der Menschheit, Teil 17: Krieg
10 Meine Füße sind der Keller

A Tribe Called Knarf auf Tour:
20.11.15 Berlin, Monarch
24.11.15 Frankfurt, Mousonturm
25.11.15 Bremen, Schwankhalle
02.12.15 Köln, King Georg
03.12.15 Oberhausen, Druckluft
23.01.16 CH-Zürich, Helsinki
17.02.16 Düsseldorf, Zakk

A TRIBE CALLED KNARF
ES IST DIE WAHRHEIT OBWOHL ES NIE PASSIERT IST

STAATSAKT/CAROLINE INTERNATIONAL

Das Projekt TOUR OF TOURS startet im September 2015 in die zweite Runde

Das Projekt TOUR OF TOURS startet im September 2015 in die zweite Runde

Das Live-Erlebnis der Extraklasse kehrt zurück! Nach ihren vielumjubelten Konzerten im Februar diesen Jahres, sowie dutzender Nachfragen und Bitten, das Spektakel noch einmal zu wiederholen, startet das Projekt TOUR OF TOURS im September in die zweite Runde.

Das Projekt TOUR OF TOURS startet im September 2015 in die zweite Runde
Das Projekt TOUR OF TOURS startet im September 2015 in die zweite Runde

TOUR OF TOURS, das sind Honig (DE), Jonas David (DE), Tim Neuhaus (DE), Town Of Saints (NL) und Ian Fisher (US). 10 Musiker aus 5 Bands gleichzeitig auf einer Bühne!

Auch dieses Mal wird es wieder einen exklusiven Tour Sampler geben, der neben fünf Live-Aufnahmen (von denen vier auf der letzten Tour und einer im Spiegelzelt des Haldern Pop Festivals aufgenommen wurden), auch fünf neue exklusive Songs der einzelnen Bands (mit Gastauftritten der anderen ToTs Mitglieder) enthalten wird. Oben drauf gibt es noch die Studioversion der TOUR OF TOURS Hit-Single „Song of Songs“.

Das „Song of Songs“ Live-Video vom Haldern Pop könnt ihr euch hier anschauen: 

Als sich die TOUR OF TOURS im Frühjahr diesen Jahres ankündigte, wusste keiner so recht was da eigentlich passieren sollte. „10 befreundete Musiker auf einer Bühne“, das klang ja ganz nett und schien Vielen eines dieser Minifestivals zu sein, bei dem sich mehrere Acts für einen Abend die Bühne teilen. Bis zu den Proben 4 Tage vor Beginn der Tour war noch nicht klar, wie wir die ganzen Songs auf der Bühne präsentieren werden. Bei der ersten ausverkauften Show in Köln bekam der Wahnsinn dann ein Gesicht.

10 Musiker, 10 mal Bock bis zur Decke und alle spielen zusammen abwechselnd ihre Songs in einer turbulenten zweieinhalb Stunden Show, die sich anfühlte wie 15 Minuten. Nie waren Tränen und Stagediving so nah beieinander. Viele Gäste kamen einfach wieder, weil sie das Gefühl hatten, dass sie beim ersten mal nicht alles mitbekommen hatten, was dort auf der Bühne passierte.

Das begeisterte Feedback des Publikums übertraf all unsere Erwartungen und ließ schnell erkennen, dass die Idee „Tour of Tours“ eine sehr gute war. Uns erreichten zahlreiche Mails und Nachrichten von Besuchern, die voller Euphorie von ihrem ganz persönlichen Konzerterlebnis berichtet und darum gebeten haben, das ganze noch einmal zu wiederholen.

Nach dem letzten Konzert in Berlin wurde uns schnell klar, das müssen wir noch einmal wiederholen. Und deswegen machen wir das jetzt einfach noch mal. Und was das bedeutet, sollte mittlerweile keinen großen Promotext mehr brauchen.

TOUR OF TOURS – SEPTEMBER 2015:
18.09.15 – Hannover – Faust
19.09.15 – Hamburg – Gruenspan
20.09.15 – Berlin – Postbahnhof
21.09.15 – Köln – Gloria
22.09.15 – Stuttgart – Wizemann
23.09.15 – München – Ampere
24.09.15 – Dresden – Beatpol
25.09.15 – Münster – Sputnikhalle
26.09.15 – Essen – Zeche Carl

Tickets: www.ghvc-shop.de/detail/tour-of-tours-tickets

TOUR OF TOURS – TOURSAMPLER:
01. Town Of Saints – Something To Fight With (Live)
02. Ian Fisher – Almost Darlin’ (Live)
03. Jonas David – Let Me Live (Live)
04. Tim Neuhaus & The Cabinet – Armed With A Friend (Live)
05. Honig – Golden Circle (Live)
06. Ian Fisher – If You Wanna Stay
07. Tim Neuhaus – Supertied Up
08. Jonas David – Fly By (Video)
09. Honig – Dear Coward
10. Town Of Saints – Glory
11. Tour Of Tours – Song of Songs

www.facebook.com/touroftours
www.musicglue.com/tour-of-tours

„Und diese Euphorie, die von der Freude der Musiker am gemeinsamen musizieren für ihr Publikum ausgelöst und auf das Publikum übertragen wurde, kannte keine Grenzen.“ – WhiteTapes

Hilfe & Subvention staatsakt.

Viel wurde in den letzten Tagen in der Pop-Kultur über Subvention diskutiert. Nicht zuletzt wegen dem gleichnamigen Festival, das Ende August zum ersten Mal in Berlin in den Räumen des Berghain stattfand. Mit Subventionen aus diversen Geldtöpfen. Und ein bisschen Money aus der Wirtschaft on top.

Interessant ist, das niemand in so einem Zusammenhang von „Hilfe“ spricht sondern immer gleich von „Subvention“. Ja, höchstens vielleicht mal von „Förderung“.
Da denkt man gleich an ein begabtes Kind, dem man bei den Hausaufgaben über die Schulter schaut.

Aber klar: In dieser mehr und mehr unsolidarischen Gesellschaft „hilft“ man sich einfach nicht mehr.
Jeder muss sehen wo er bleibt. Und nur wer sich durch komplizierte Antragsformulare arbeitet hat am Ende „Subvention“ verdient!

Zumindest wenn man einen deutschen Pass mit sich herumträgt.

Asylanten, die man in manchen Ländern übrigens als „Neuankömmlinge“ willkommen heisst, werden wiederum nicht „subventioniert“. Denen wird dann am Ende mit etwas Glück doch wieder geholfen. Zumindest von einem Teil unserer kreuz- und quer durch-subventionierten Gesellschaft.

Geld, das Medium der Differenz schlechthin, darf eben nicht mehr „einfach so“ (J.Distelmeyer) an irgendjemanden (außer naturgemäß sich selbst) fließen. Jeder muss sich sein Geld erstmal verdienen (die einzige, dabei weitaus bessere Alternative wäre: Erben!).

Ja und wer ist im Glied einer Gesellschaft schwächer, als die, die ohne fremde Hilfe nicht mehr überleben können.
Dieses Label zum Beispiel.

Aber um dem Kultur-politischen Diskurs in einer Menge von hilfsbedürftigen Kulturschaffenden nur einen Hauch von Extravaganz zu verleihen, spricht man eben unbedingt von Subvention statt von Hilfe.

Ja, und wenn man den Begriff der Subvention nicht weiter hinterfragt, scheint sich dahinter in jedem Fall ein kompliziertes System zu verbergen.

Insofern kann man sich für die Zukunft eigentlich nur wünschen, das auch die „Neuankömmlinge“ künftig ordentlich subventioniert werden. Auch wenn sich sicher kaum ein Syrier ohne Probleme durch einen deutschsprachigen Antrag arbeiten wird.
Da wird am Ende wohl doch wieder etwas Hilfe von Nöten sein.

Von legalen Flug-, Land- oder Wasserwegen hin zu unserem „Subventionsstaat“ für den in die Welt geworfenen Normaden von heute reden wir dann später…

Hier zur Zerstreuung erstmal ein bisschen Pop-Kultur. Mal mehr oder weniger mit öffentlichen Geldern subventioniert, ich meine gefördert… Na, sie wissen schon was ich meine!

Heute erscheint mit „Stay in the dark“ das zweite Album von Lambert, dem Pianisten mit der Maske, was irgendwie eine irrwitzige Bezeichnung ist, weil man ein Klavier ja vor allem mit den Händen spielt. „Der Pianist mit den Leder-Handschuhen“ wäre da weitaus spektakulärer!
Von der Äußerlichkeit zur Innerlichkeit: Lambert hat 12 meditative Stücke im Zwischenbau von Jazz, Pop, Minimal und Klassik aufgenommen. Ausschließlich In der Dunkelheit.

Ja, glauben Sie denn das man hinter so einer Maske noch was sieht?!

Das Album im minimal-chicen Daniela Burger-Artwork (Die Form folgt hier freudig der Funktion…) ist vor allem als Vinyl-Ausgabe unbedingt sofort zu kaufen, da es davon tatsächlich nur 1000 Exemplare gibt.

Wer in der Pop-Kultur kein Jäger und Sammler ist, der ist ohnehin im falschen Verein gelandet.

Johannes Von Weizsäcker, der im Oktober schon wieder mit seiner Haupthaarband The Chap ein neues Album bei Lo-Recordings veröffentlicht („The Show must go“) zieht vorher noch einmal mit dem auf Krawall-gebürsteten besten Damenchor aller Zeiten durch die Lande. Wer das Debüt-Album „Erfolg“ noch nicht gekauft hat den wird eines Tages beim Streaming der Blitz treffen.

Hier noch eine besondere Empfehlung, mit der man sogar seine extrem Kultur-beflissene Tante beeindrucken kann. Marco Brosolo, ein in Berlin lebender Künstler und Musiker aus dem schönen Italien vertont Gedichte des very unbekannten Dichters Federico Tavan aus dem Friaul. Hier als Gast der große Bobby Solo. Das im Frühjahr bei Boing-Boing erschiene Album ging unter wie ein Stein, dabei sollte es fliegen wie ein Seeadler!
Lässt sich alles nachgooglen, aber erstehen nur, wen man der Muttersprache der Oper mächtig ist.

Auf dem Album befinden sich aber auch deutsche, englische oder französisch-sprachige Lieder.
Übersetzung ist und bleibt ein tolles Wort der Verständigung!

Zuletzt wollen wir dem Wahl-Hamburgerinnen Schnipo Schranke zu ihrem heute erscheinenden Debüt-Album „satt“ bei den Kollegen von Buback-Tonträger gratulieren. Wir halfen ihnen in gewisser Weise bei ihrem Liedchen „Pisse“ auf die Sprünge. Doch dann wurden sie flügge…
Fritzi und Reis: Viel Erfolg!

Und pass auf Euch auf! Euer:Staatsakt.

MARTIN JONDO / VIDEOS: ACOUSTIC SESSIONS

Bereits am 28.08.2015 wurde „PINK FLOWERS“ das neue Album von MARTIN JONDO veröffentlicht. Im November folgt die Tour.

Martin-Jondo-2Der Rainbow Warrior Martin Jondo macht bezaubernden Reggae mit Herz, Seele und großen Pop-Appeal.

Das neue Album „Pink Flowers“ mit 10 neuen Songs spiegelt Jondos Seele wieder. Seine Themen sind die Freiheit und der Kampf für Gerechtigkeit, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Jondos charismatische Stimme ist so Reggae, dass auch poporientierte Songs wie „Pink Flowers“ oder „Higher“ den Kreis seiner musikalischen Ausrichtung schließen. Sepalot als Produzent verleiht dem Album seine Direktheit und einen modernen Sound.

MARTIN JONDO ACOUSTIC SESSION / VIDEOS:

Break Free:

Here I am:

My Days:

CLUB REMIXES: PINK FLOWERS
https://soundcloud.com/eskapaden/sets/martin-jondo-remixes/s-elXcm

ALBUM SNIPPET: (3,5 Min)

VIDEO / AUDIOSTREAM: UNDERWATER LIFE

VIDEO / AUDIOSTREAM: MY DAYS

Der Album-Opener „My Days“ im Modern-Reggae-Gewand, gibt uns Einblick in Jondos tägliches Leben, den täglichen Kampf nach Liebe, Freiheit und Gottes Segen.

MUSIKVIDEO: PINK FLOWERS

Janet Jackson veröffentlicht neues Album „Unbreakable“

Janet Jackson veröffentlicht neues Album „Unbreakable“

Janet Jackson hat für den 2. Oktober 2015 die weltweite Veröffentlichung ihres neuen Studioalbums „Unbreakable“ angekündigt – die Kooperation mit BMG ist das erste Album des Superstars seit sieben Jahren.

Janet Jackson veröffentlicht neues Album „Unbreakable“
Janet Jackson veröffentlicht neues Album „Unbreakable“
Die erste Single-Auskopplung „No Sleeep“ schoss in den USA auf Nummer Eins der R´n´B Billboard Charts. Das Album und die Single markieren eine historische Wiedervereinigung der Pop-Ikone mit ihren berühmten Produzenten und Songwritern Jimmy Jam und Terry Lewis. Das „Unbreakable“ Album kommt pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum ihrer Zusammenarbeit am bahnbrechenden Album „Control“.

Jimmy Jam und Terry Lewis stellen fest: „Es ist wunderbar wieder mit Janet zu arbeiten. Sie vereint das Songschreiben, Produzieren, Arrangieren, Singen, Tanzen und Schauspielern so geschickt miteinander und zeigt sich als absoluter Weltstar. „Unbreakable“ ist ein Geschenk an all ihre Fans, die immer zu ihr gehalten haben. Es regt zur Konversation an, appelliert an das Mitgefühl der Fans und ruft zum Handeln auf. Janet hat viel hinter sich und noch viel mehr vor sich und möchte dabei ihre Fans an ihren Gedanken teilhaben lassen. Dafür muss man sich nur das neue Album anhören.“

Ihrer Gewohnheit folgend, alle Neuigkeiten ihrer Karriere direkt mit ihren Fans über Twitter zu teilen, gab Janet auch die Veröffentlichung des neuen Albums in einer persönlichen Online-Nachricht bekannt. Darin beschreibt sie „Unbreakable“ als „sehr persönlich“, genau wie ihre gleichnamige Welt-Tournee. Das erste Konzert fand in Vancouver, Kanada statt. Weitere Termine in Tokyo und Osaka in Japan folgen, bevor sie dann durch die USA tourt. Insgesamt wurden 68 Konzerte angekündigt.

“Unbreakable” Tracklisting
1) Unbreakable
2) Burnitup! (Feat. Missy Elliott)
3) Dammn Baby
4) The Great Forever
5) Shoulda Known Better
6) After You Fall
7) Broken Hearts Heal
8) Night
9) No Sleeep (Feat. J Cole)
10) Dream Maker/ Euphoria
11) 2 B Loved
12) Take Me Away
13) Promise
14) Lessons Learned
15) Black Eagle
16) Well Traveled
17) Gon B Alright

Der Star, dessen Musik, Choreografie, Style und Outfits seit drei Jahrzehnten starke Trends setzen, spricht mit ihrem Album und ihrer Tour essentielle, persönliche Themen an. Dazu gehört die Position der einzelnen Menschen als Individuen und gleichzeitig als Mitglieder einer globalen Gesellschaft. Einige dieser Themen beziehen sich auf ihr Album „Rhythm Nation 1814“ und den darin zum Ausdruck gebrachten Überzeugungen, dass man offene Dialoge führen muss.

In dem neuen Album öffnet sich Janet das erste Mal zu ihrem Bruder Michael und reflektiert über ihre gemeinsame Jugend. Die Botschaft ihrer Musik ist, das Leben zu genießen und Kraft aus allen Erfahrungen zu ziehen. Das Album, versichert sie, basiert auf ihren vielfältigen Lebenserfahrungen und beinhaltet ihre persönlichen Beobachtungen und Botschaften.

Mumiy Troll – Russlands unangefochtene Nr. 1 mit neuem Album „Malibu Alibi“

Mumiy Troll – Russlands unangefochtene Nr. 1 mit neuem Album „Malibu Alibi“

In Russland zur  “Besten Band des Jahrtausends” gewählt, ist Mumiy Troll (ausgesprochen „Mu-mi Troll“) dort nicht nur die erfolgreichste Band aller Zeiten. Ihr Bekanntheitsgrad ist mittlerweile so groß, dass sie in der russischen Musikgeschichte neue Maßstäbe setzten: Es begann eine neue Zeitrechnung. „Vor Mumiy Troll“ und „Nach Mumiy Troll“.
Sie spielen weltweit vor ausverkauften Hallen und sind bekannt als wohl DIE meist gereiste und ambitionierte Band überhaupt.

Mumiy Troll – Russlands unangefochtene Nr. 1 mit neuem Album „Malibu Alibi“
Mumiy Troll – Russlands unangefochtene Nr. 1 mit neuem Album „Malibu Alibi“

Die Extravaganz von Glamrock verschmilzt mit Rolling Stone’scher Großspurigkeit zu einem einzigartigen Sound, dessen Erfindungsgeist und Biss nach wie vor von Mainstream- und Möchtegern-Bands in der ganzen ehemaligen Sowjetunion kopiert wird.

Nun erscheint am 09. Oktober ihr neues Studio Album „Malibu Alibi“!

Es braucht schon eine ganz besondere Band, um überhaupt auf die Idee zu kommen, ein Album während einer Schiffs-Weltreise aufzunehmen – ganz zu schweigen davon, den besten Teil des Jahres damit zu verbringen, es tatsächlich auch zu tun. Doch genau das haben Indie-Rock-Legende Mumiy Troll aus Russland für ihre 13. Studio-Veröffentlichung „Malibu Alibi“ gemacht.

Statt es sich in einer Routine aus Inlands-Touren und Privatauftritten bequem zu machen, schlug Frontmann Ilya Lagutenko alle Vorsicht in den Wind und mogelte sich an Bord eines alten Russischen
Großseglers, um die Welt zu umsegeln. Das daraus entstandene Album, Malibu Alibi, wurde an so unterschiedlichen Orten wie L.A, Moskau, China, Japan, Singapur und Südafrika aufgenommen. Obwohl es nicht das ist, was man „Weltmusik“ an sich bezeichnen würde, sind die Melodien, Stimmungen und Arrangements direkt von den Umständen ihrer Schöpfung inspiriert.

Mit Greg Brimson (Eminem), Ben Hillier (Depeche Mode) und Simon Gogerly (U2) konnten zudem namenhafte Produzenten und Tontechniker für das neue Album gewonnen werden.

Mit offensichtlichem Stolz beschreibt Lagutenko Malibu Alibi als „Meine Vision zeitgenössischer Musik vom urbanen Asien zum ländlichen Afrika – moderne Rockmusik außerhalb ihres traditionellen Hoheitsgebietes.“ In der Tat wird Mumiy Troll mit der Veröffentlichung dieses Albums die wohl erste wirklich internationale Band der Welt!

Mumiy Troll neues Studio Album „Malibu Alibi“
Mumiy Troll neues Studio Album „Malibu Alibi“

Am 25.09.2015 erscheint hier zu Lande nun endlich auch ihr aktueller Megahit „Flow Away“, der in ihrer Heimat dauerhaft in den Top10 der wichtigsten Lieder des Landes und der kompletten Rock Ära vertreten ist, unterstützt von sämtlichen wichtigen Musikkritikern- und Medien wie Billboard, Rolling Stone, MTV und vielen mehr. Der russische Rolling Stone nahm „Flow Away“ in die Liste der „40 Lieder, die die Welt veränderten“, das TIMEOUT Magazine in die „100 Lieder, die die Welt veränderten.“ Neben Russisch wurde der Superhit als Remix auf Englisch und Chinesisch veröffentlicht. In den USA hält sich „Flow Away“ – trotz starker Konkurrenz – bis heute in den Top 5 der nationalen U.S. „Specialty Show“-Radio Charts. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde „Flow Away“ Abermillionen Mal gestreamt und mehrere Millionen Mal herunter geladen.

Alle bisherigen Videos von Mumiy Troll gibt es übrigens hier zu sehen…

Mumiy Troll’s YouTube Channel Germany:
http://www.youtube.com/user/MumiyTrollDE

Mumiy Troll’s  Music Videos Playlist:

In Deutschland und der Schweiz werden Mumiy Troll an folgenden Dates im Oktober diesen Jahres live zu sehen sein…

Mumiy Troll live 2015:
24.10.    Köln / Kantine
25.10.    Berlin / Magnet
26.10.    Hamburg / Knust
27.10.    Frankfurt / Nachtleben
28.10.    CH-Zürich / Exil
29.10.    München / Hansa

Mehr Infos unter:
www.mumiytroll.com

Mumiy Troll – Die Biographie